7,99 €
Nach ihrem Umzug fühlt sich Mafalda oft einsam. Ihre Stiefmutter mag sie nicht und ihr Vater ist viel unterwegs. Eines Tages bekommt sie einen Fortunator geschenkt, eine Brille, die »glücklich macht«. Setzt man sie auf, taucht man in eine virtuelle Realität ein: Eine niedliche Katze erscheint, die gefüttert werden und spielen will. Mafalda ist begeistert, bis sie merkt, dass es der Katze gar nicht recht ist, wenn man die Brille absetzt. Bald ist Mafalda nicht mehr die Einzige, die dem Einfluss der Brille verfallen ist. Doch dann entdeckt sie im verwilderten Nachbargarten eine geheimnisvolle blaue Eidechse: ein Freu. Von dem magischen Tier erfährt Mafalda, wie gefährlich die Fortunatoren sind. Und dass sie etwas dagegen unternehmen muss …
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Cover & Impressum
Widmung
Zitat
1. Mafalda
2. Die seltsame Eidechse
3. Der geheime Garten
4. Vogel und Katze
5. Die rosarote Brille
6. Glücklichsein für Anfänger
7. Unglückliche Gedanken
8. Fliegen lernen
9. Zerbrochenes Glück
10. Die blaue Flamme
11. Ein trauriger Samstagmorgen
12. Die alte Dame
13. Das Freu
14. Freulos
15. Der Stein
16. Die alte Kiste
17. Das Geschenk
18. Geteiltes Freu
19. Entstörung
20. True Happiness Corporation
21. Das Ärg
22. Ärger
23. Die große Wut
24. Die Glücksmaschine
25. Die schwarze Tür
26. Das Labyrinth
27. Der Turm der Erkenntnis
28. Entscheidungen
29. Erkenntnisse
30. Der Fehler im System
31. System-Reset
32. In der Schule
Zehn Regeln für den Umgang mit einem Freu
Für Carolin, mein Freu
»Das Glück ist ein Schmetterling«, sagte der Meister.
»Jag ihm nach und er entwischt dir. Setz dich hin und er lässt sich auf deiner Schulter nieder.«
»Was soll ich also tun, um das Glück zu erlangen?«, fragte der Schüler.
»Du könntest versuchen, dich ganz ruhig hinzusetzen – falls du es wagst!«
Anthony de Mello
Am nächsten Tag konnte es Mafalda kaum erwarten, aus der Schule zu kommen. Sie hatte am Abend zuvor mit Mareike gechattet und ihr von dem Zaubergarten – so hatte sie ihn genannt – erzählt. Als sie ihr die Eidechse und den Schmetterling beschrieben hatte, hatte ihre Freundin ihr das nicht recht glauben wollen. Du hast wirklich manchmal zu viel Fantasie, Mafalda, hatte sie geschrieben. Als ob einem von Fantasie schlecht werden konnte, wenn man zu viel davon hatte, so wie von Schokoladenkeksen …
Also hatten sie vereinbart, dass Mafalda heute das Tablet mitnehmen und ein Foto machen würde. Den ganzen Vormittag über malte sie sich aus, welche erstaunlichen Entdeckungen im Nachbargarten noch auf sie warteten. Eine große Schnecke vielleicht? Ein Igel? Ein Hase? Ein blauer womöglich? Das wäre wirklich mal etwas Außergewöhnliches. Auf jeden Fall war sie sicher, dass ihr Zaubergarten einige Überraschungen zu bieten hatte.
Doch als sie zu Hause ankam, zog sich der Himmel mit schweren grauen Wolken zu, und ihre Stiefmutter wollte nichts davon wissen, dass sie wieder in den Garten ging.
»Aber ich muss!«, behauptete sie dickköpfig.