Das Gebet E-Book

Saniya Ahmad

• Herausgeber: BoD - Books on Demand
• Kategorie: Religion und Spiritualität
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2024

Seitenzahl: 143

Beschreibung

Das Gebet: Eine Brücke zwischen Mensch und Schöpfer ist ein inspirierendes Werk, das die zentrale Rolle des Gebets im Islam beleuchtet. In einer hektischen Welt, in der innere Ruhe oft schwer zu finden ist, zeigt dieses Buch, wie das Gebet als heilige Verbindung zu Allah fungiert. Der Titel verdeutlicht, dass das Gebet mehr ist als eine religiöse Pflicht; es ist eine Brücke, die den Gläubigen mit dem Schöpfer vereint und einen Raum für persönliche Kommunikation und spirituelles Wachstum schafft. Durch die Untersuchung von Koranversen, den Lehren des heiligen Propheten Mohammed (saw) und den Einsichten von Hazrat Mirza Masroor Ahmad (aba) wird die fundamentale Bedeutung des Gebets dargestellt. In fünf Kapiteln wird das Gebet in verschiedenen Dimensionen betrachtet: als Dialog des Herzens, als Akt der Liebe, als Zuflucht in schwierigen Zeiten und als langfristige Lebensweise. Das Buch richtet sich an Muslime und an alle, die die Kraft des Gebets für sich entdecken möchten.

Leseprobe

„In jedem Gebet, welches der Gläubige verrichtet, steckt ein Stück seiner Seele.“

Saniya. Qalam

Inhalt

Vorwort

Das Gebet - Eine Brücke zwischen Mensch und Schöpfer

Der Dialog des Herzens: Das Gebet als vertiefte Verbindung zu Allah

Das Gebet als Akt der Liebe: Die emotionale Hingabe an Allah

Zuflucht in der Not: Gebet als Stütze in schwierigen Zeiten

Das Gebet als Lebensweise: Die langfristige Veränderung des Herzens

Vorwort

In einer Welt, die oft von Hektik und Ablenkung geprägt ist, sehnt sich das Herz nach einer tiefen Verbindung – einer Verbindung zu sich selbst und zu dem Schöpfer. Das Gebet, im Islam als **Salah** bekannt, ist mehr als nur eine religiöse Pflicht; es ist eine heilige Brücke, die den Menschen mit Allah vereint. Diese Brücke ist der Schlüssel zur spirituellen Erfüllung und inneren Ruhe.

In diesem Buch wird die transformative Kraft des Gebets im Islam umfassend beleuchtet. Zunächst werden wir im ersten Kapitel anhand von Koranversen, den Lehren des heiligen Propheten Mohammed (saw) und der Weisheit von Hazrat Mirza Masroor Ahmad (aba) die unermessliche Wichtigkeit des Gebets herausarbeiten. Diese Einsichten sind entscheidend, um die tieferen Aspekte und die Wirkung des Gebets auf das Herz und die Seele zu erfassen.

Daraufhin tauchen wir in die folgenden vier Kapitel ein, die verschiedene Dimensionen des Gebets behandeln: vom Dialog des Herzens über die emotionale Hingabe bis hin zur Kraft des Gebets in Zeiten der Not und der langfristigen Veränderung des Herzens. Diese Aspekte verdeutlichen, dass das Gebet nicht nur eine rituelle Handlung ist, sondern ein lebensveränderndes Erlebnis, das uns auf unserer spirituellen Reise leitet.

Möge dieses Buch Ihnen helfen, die Schönheit und Tiefe des Gebets zu erkennen und es zu einem unverzichtbaren Teil Ihres Lebens zu machen.

Kapitel 1.

Das Gebet - Eine Brücke zwischen Mensch und Schöpfer

Im Islam wird das Gebet, das fünfmal täglich verrichtet wird, als eine der erhabensten und tiefsten Handlungen der Anbetung betrachtet. Es ist nicht bloß ein Ritual oder eine mechanische Pflicht, sondern vielmehr eine lebendige Brücke zwischen dem Geschöpf und seinem Schöpfer. Jeder einzelne Moment des Gebets ist eine Reise, eine Annäherung an Allah, die von unermesslicher Schönheit und tiefem Frieden erfüllt ist. Das Gebet hat das Potenzial, die Seele des Menschen zu heben, ihm innere Ruhe zu schenken und seine Beziehung zu Allah auf eine Ebene der Hingabe und Liebe zu bringen, die über das bloße Diesseits hinausgeht.

Das Gebet ist die zentrale Säule im Leben eines Muslims. Es ist die beständige Erinnerung daran, dass der Mensch nicht allein ist, sondern stets im Schutz und unter der Führung seines Schöpfers lebt. Es ist der Anker, der das Herz des Gläubigen in Zeiten der Not, der Freude, der Trauer und des Erfolgs stabilisiert. Im Heiligen Koran heißt es:

„Und verrichte das Gebet zu Meinem Gedenken.“ (Heiliger Koran, 20:14)

Diese Anweisung von Allah zeigt, dass das Gebet ein Akt des Erinnerns ist. Der Mensch, der oft in den Wirren des Alltags gefangen ist, wird durch das Gebet dazu angehalten, innezuhalten und sich wieder auf das Wesentliche zu besinnen – auf seinen Schöpfer. Der Heilige Prophet Muhammad (saw) bezeichnete das Gebet als das „Licht der Augen“, was bedeutet, dass es für den Gläubigen eine Quelle der Erleuchtung und des Trostes ist.

Hazrat Mirza Masroor Ahmad (aba), das Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Gemeinde, hat immer wieder auf die transformative Kraft des Gebets hingewiesen. In seinen Ansprachen betont er, dass das Gebet eine Brücke ist, die uns Menschen mit Allah verbindet und dass diese Verbindung regelmäßig gestärkt werden muss. Er sagte:

„Das Gebet ist nicht nur ein Ritual, es ist die Lebenskraft eines wahren Gläubigen. Wenn wir uns dem Gebet mit wahrer Hingabe und Ehrfurcht nähern, werden wir erkennen, dass Allah unsere Herzen öffnet und unsere Seelen reinigt. Das Gebet ist der Schlüssel zu spirituellem Fortschritt und Erfolg.“

Diese Worte verdeutlichen, dass das Gebet nicht nur eine Pflicht ist, sondern eine Quelle der spirituellen Reinigung und des Wachstums. Es ist eine Gelegenheit, sich in der Gegenwart Allahs zu befinden und Seine Nähe zu spüren. Jede einzelne Verneigung, jede einzelne Niederwerfung ist ein Ausdruck der tiefsten Hingabe und Demut.

Der Verheißene Messias (as), der Gründer der Ahmadiyya Muslim Gemeinde, lehrte, dass das Gebet in erster Linie ein Akt der Demut ist. Der Mensch, der von Natur aus zu Stolz und Selbstüberschätzung neigt, wird durch das Gebet daran erinnert, dass er ein abhängiges Wesen ist. Der Verheißene Messias (as) sagte:

„Die Essenz des Gebets besteht darin, dass der Mensch in völliger Demut und Bescheidenheit vor Allah tritt. Er muss sich seiner Schwächen und Fehler bewusst sein und erkennen, dass alles Gute, das er erlangt, allein von Allah kommt. Das Gebet ist ein Mittel, um das eigene Ego zu zerschmettern und die Liebe Allahs zu erlangen.“

Diese Worte sind ein mächtiger Hinweis darauf, dass das Gebet nicht einfach ein äußerer Akt ist, sondern eine tiefgreifende innere Erfahrung, die das Ego des Betenden demütigt und ihn näher zu Allah bringt. Die verschiedenen Phasen des Gebets – das Stehen, die Verneigung und die Niederwerfung – spiegeln diese Demut wider. In der Niederwerfung liegt der höchste Ausdruck dieser Unterwerfung, denn der Mensch legt sein Gesicht, den edelsten Teil seines Körpers, auf den Boden nieder und bekennt, dass Allah der Höchste ist.

Hazrat Mirza Masroor Ahmad (aba) betont oft, dass die körperlichen Bewegungen im Gebet die innere Demut des Herzens widerspiegeln sollten. Er sagte:

„Die Niederwerfung im Gebet ist nicht nur eine körperliche Handlung. Sie ist ein Symbol für die völlige Hingabe des Herzens. Wenn ein Gläubiger sich niederwirft, sollte er sich in seinem Herzen vollständig Allah unterwerfen und Seine Größe und Macht anerkennen. Nur dann wird das Gebet zu einer wahren Quelle der spirituellen Erhebung.“

Diese Demut und Hingabe führen dazu, dass das Herz gereinigt wird und der Gläubige aufrichtig nach Allahs Führung strebt. Es ist ein Akt der Läuterung, der den Betenden von Stolz und Selbstverherrlichung befreit und ihn in einen Zustand völliger Abhängigkeit von Allah versetzt.

Das Gebet ist nicht nur ein Mittel zur spirituellen Erhebung, sondern auch zur Reinigung. Der Heilige Prophet Muhammad (saw) verglich das Gebet mit einem Fluss, in dem sich der Gläubige fünfmal täglich reinigt.

Er sagte: „Was meint ihr? Wenn jemand vor seiner Tür einen Fluss hätte und er sich darin fünfmal am Tag waschen würde, bliebe dann noch Schmutz an ihm haften?“ Die Gefährten antworteten: „Nein, o Gesandter Allahs (saw).“ Daraufhin sagte der Prophet (saw): „So ist es mit den fünf täglichen Gebeten. Allah reinigt durch sie die Sünden.“ (Sahih Al-Bukhari)

Dieses Gleichnis verdeutlicht die Reinheit, die das Gebet dem Gläubigen verleiht. Das Gebet wäscht die spirituellen Unreinheiten ab, die der Mensch durch seine Schwächen und Sünden anhäuft. Es ist eine konstante Erneuerung und eine Rückkehr zu Allah, die es dem Gläubigen ermöglicht, sich immer wieder von seinen Fehlern zu befreien und auf dem Pfad der Gerechtigkeit zu bleiben.

Hazrat Mirza Masroor Ahmad (aba) betonte ebenfalls die Bedeutung dieser spirituellen Reinigung durch das Gebet. Er sagte:

„Jedes Gebet ist eine Chance, sich von den Sünden zu reinigen und sich Allah zu nähern. Wenn wir das Gebet mit aufrichtiger Reue und Demut verrichten, wird es zu einer Quelle der Vergebung und der Gnade. Allah ist immer bereit, Seine Diener zu vergeben, wenn sie mit reinem Herzen zu Ihm zurückkehren.“

Das Gebet ist also nicht nur eine formale Handlung, sondern eine innere Reinigung, die dem Betenden Frieden und Vergebung bringt. Es ist ein Moment, in dem der Mensch seine Fehler anerkennt und aufrichtig um Vergebung bittet, im festen Vertrauen darauf, dass Allah der Barmherzigste ist.

Das Gebet ist nicht nur eine Brücke zwischen Mensch und Schöpfer, sondern auch eine Quelle der unerschöpflichen Kraft. In den Herausforderungen des Lebens, wenn der Mensch mit Schwierigkeiten, Sorgen und Ängsten konfrontiert ist, bietet das Gebet eine Möglichkeit, diese Lasten abzugeben und sich Allah anzuvertrauen. Der Heilige Koran sagt:

„Sucht Hilfe in Geduld und Gebet.“ (Heiliger Koran, 2:153)

Dieser Vers unterstreicht die Bedeutung des Gebets als Mittel, um in schwierigen Zeiten Trost und Kraft zu finden. Der Mensch ist schwach und unvollkommen, aber im Gebet findet er die Stärke, die er braucht, um den Prüfungen des Lebens zu begegnen. Wenn der Gläubige sich im Gebet an Allah wendet, spürt er, dass er nicht allein ist, sondern unter dem Schutz und der Führung des Allmächtigen steht.

Der Verheißene Messias (as) betonte, dass das Gebet der Schlüssel zu allen Erfolgen ist. Er sagte:

„Alle Erfolge, die ich im Leben erreicht habe, verdanke ich den Gebeten. Es gibt keine Kraft, die mächtiger ist als die des aufrichtigen Gebets.“

Diese Aussage verdeutlicht, dass das Gebet nicht nur eine spirituelle Handlung ist, sondern eine reale Quelle der Kraft und des Erfolgs im Leben eines Gläubigen. Wenn der Mensch Allah um Führung bittet und Ihm seine Sorgen anvertraut, wird ihm der Weg gewiesen, und er erhält die notwendige Stärke, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern.

Hazrat Mirza Masroor Ahmad (aba) hat in vielen seiner Ansprachen darauf hingewiesen, dass das Gebet eine unverzichtbare Quelle der Führung und des Segens ist.

Er sagte:

„In jedem Aspekt unseres Lebens, sei es in der Familie, in der Arbeit oder in der Gesellschaft, müssen wir auf das Gebet vertrauen. Nur durch das Gebet können wir wahre Führung und Erfolg erlangen. Wenn wir Allah um Hilfe bitten, wird Er uns immer beistehen.“

Das Gebet im Islam ist die innigste und direkteste Verbindung zwischen dem Geschöpf und seinem Schöpfer. Es ist der Moment, in dem der Mensch all seine Sorgen, Hoffnungen und Ängste vor Allah bringt, in dem er sich von den Zwängen des Diesseits löst und ganz in die Gegenwart des Allmächtigen eintaucht. Fünfmal am Tag ist es dem Gläubigen möglich, diese Brücke zu betreten, die ihn aus dem Trubel des Alltags herausführt und ihm erlaubt, die Nähe Allahs zu spüren. Es ist dieser Moment der Verbindung, der den Glauben lebendig hält und dem Muslim die spirituelle Nahrung gibt, die er benötigt, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern.

Der Heilige Prophet Muhammad (saw) sagte:

„Das Gebet ist die Stütze der Religion.“ (Al-Baihaqi)

Dieses Wort des Propheten (saw) verdeutlicht die zentrale Rolle des Gebets im Leben eines Muslims. Ohne das Gebet würde der Mensch den Kontakt zu Allah verlieren, seine spirituelle Verankerung schwächen und in den Versuchungen und Verlockungen dieser Welt untergehen. Das Gebet ist der rettende Anker, die Brücke, die den Menschen immer wieder in die Gegenwart des Allmächtigen zurückführt und ihm hilft, sich von der Dunkelheit der Sünde und des Unglaubens zu befreien.

Das Gebet ist eine lebendige, tiefe Verbindung zwischen dem Gläubigen und Allah. Es gibt dem Menschen die Möglichkeit, in regelmäßigen Abständen in die Nähe des Schöpfers zu treten, Seinen Schutz und Seine Barmherzigkeit zu erflehen und Seine Größe zu lobpreisen. Jeder einzelne Moment des Gebets ist eine Gelegenheit, die göttliche Gegenwart zu spüren und die Seele von den Fesseln des Alltags zu befreien.

Der Verheißene Messias (as) hat betont, dass das Gebet die wichtigste Handlung im Leben eines Gläubigen ist, um Allah nahe zu sein. Er sagte:

„Die wahre Essenz des Gebets ist das Gefühl der Abhängigkeit von Allah. Solange der Mensch nicht erkennt, dass er ohne die Gnade Allahs nichts ist, kann er die wahre Bedeutung des Gebets nicht begreifen.“

Diese Worte des Verheißenen Messias (as) machen deutlich, dass das Gebet die Brücke ist, die den Menschen zu der Erkenntnis führt, dass seine Existenz in den Händen Allahs liegt. Nur durch das Gebet kann er seine Schwächen überwinden und die wahre Nähe zu Allah erfahren.

Das Gebet ist eine innere Erfahrung, es ist ein Moment der tiefen Reflexion, in dem der Mensch seine Sorgen, Hoffnungen und Ängste vor Allah bringt. In diesen Momenten wird das Herz weich, der Verstand ruhig, und die Seele öffnet sich für die unendliche Barmherzigkeit Allahs. Der Mensch steht vor seinem Schöpfer in völliger Demut und Hingabe, und diese Hingabe bringt ihm die innere Ruhe und den Frieden, die in der ständigen Erinnerung an Allah liegen.

Hazrat Mirza Masroor Ahmad (aba) hat mehrfach betont, dass die Qualität des Gebets entscheidend für die Nähe zu Allah ist. In einer seiner Ansprachen sagte er:

„Wenn der Gläubige betet, sollte er all seine Gedanken und Sorgen hinter sich lassen und sich vollständig auf Allah konzentrieren. In diesem Moment existiert nichts außer dem Schöpfer und dem Betenden. Diese Art von Hingabe führt den Gläubigen zu einem Zustand der spirituellen Erhebung und Reinheit.“

Durch diese tiefe Hingabe im Gebet erlebt der Gläubige die spirituelle Verbindung zu Allah in ihrer reinsten Form. Es ist eine stille, aber mächtige Begegnung, in der der Mensch den Frieden und die Gewissheit spürt, dass Allah seine Gebete erhört.

Die Niederwerfung im Gebet ist der tiefste Ausdruck der Hingabe und Demut. Wenn der Mensch sein Gesicht auf den Boden legt, gibt er damit zu erkennen, dass er vor Allah nichts ist und dass allein der Schöpfer es ist, der Macht und Erhabenheit besitzt. Diese Geste der Unterwerfung ist nicht bloß eine körperliche Bewegung, sondern ein Ausdruck der völligen Hingabe des Herzens.

Der Verheißene Messias (as) erklärte die spirituelle Bedeutung der Niederwerfung im Gebet folgendermaßen:

„Die wahre Niederwerfung besteht darin, dass das Herz sich Allah vollkommen unterwirft. Wenn der Mensch sich im Gebet niederwirft, sollte er in seinem Herzen den Wunsch hegen, von allen weltlichen Anhaftungen frei zu werden und sich nur auf Allah zu konzentrieren.“

Diese innere Haltung der Demut und Hingabe ist der Schlüssel zu einem Gebet, das die Nähe zu Allah bringt. Es ist der Moment, in dem der Mensch seine Schwächen eingesteht und die Gnade Allahs erfleht, um spirituelle Kraft und Reinheit zu erlangen.

Das Gebet ist die Quelle des Trostes, wenn der Gläubige mit Schwierigkeiten konfrontiert ist. In Momenten der Trauer, Angst oder Unsicherheit bietet das Gebet dem Menschen die Möglichkeit, sich in die schützende Obhut Allahs zu begeben. Es ist der Moment, in dem der Gläubige all seine Sorgen loslässt und Allah um Hilfe bittet, im Vertrauen darauf, dass Er immer zuhört und antwortet.

Hazrat Mirza Masroor Ahmad (aba) betonte oft die Rolle des Gebets als Mittel zur Erlangung von Trost und Erleichterung. In einer seiner Ansprachen sagte er:

„Wenn der Mensch sich in Not und Schwierigkeiten befindet, sollte er sich im Gebet an Allah wenden und Seine Hilfe suchen. Das Gebet ist das sicherste Mittel, um Trost zu finden und die Lasten des Lebens abzugeben. Allah erhört die Gebete derer, die sich Ihm mit aufrichtigem Herzen zuwenden.“

Diese Worte des Khalifen verdeutlichen, dass das Gebet nicht nur eine spirituelle Übung, sondern eine konkrete Quelle des Trostes ist. Es gibt dem Menschen Hoffnung, indem es ihn daran erinnert, dass er nicht allein ist, sondern unter dem Schutz des Allmächtigen steht.

Das Gebet ist eine Kraftquelle, die es dem Menschen ermöglicht, die Herausforderungen des Lebens mit Geduld und Standhaftigkeit zu meistern. Durch das Gebet entwickelt der Gläubige eine tiefere Verbindung zu Allah und gewinnt dadurch die innere Ruhe und Entschlossenheit, die ihn durch die Widrigkeiten des Lebens trägt.

Im Heiligen Koran heißt es:

„Wahrlich, im Gedenken an Allah finden die Herzen Ruhe.“ (13:28)

Diese göttliche Verheißung zeigt, dass das Gebet die beste Form der Erinnerung an Allah ist. Es gibt dem Herzen den Frieden und die Zuversicht, die es benötigt, um in schwierigen Situationen stark zu bleiben. Der Gläubige, der regelmäßig betet, erfährt die spirituelle Kraft, die ihm hilft, Hindernisse zu überwinden und in seinem Glauben gefestigt zu bleiben.

Das Gebet ist der heiligste Moment, in dem der Mensch sich direkt an Allah wendet. In diesen Minuten steht der Gläubige vor seinem Schöpfer und ist sich der unvergleichlichen Nähe zu Allah bewusst. Dies ist der Moment, in dem alle Schleier zwischen dem Diener und seinem Herrn fallen. Die gesamte Schöpfung tritt in den Hintergrund, und das Herz des Betenden erhebt sich in einer innigen Zwiegesprache mit Allah.

Der Verheißene Messias (as) erklärte:

„Im Gebet erlebt der Gläubige die Gegenwart Allahs. Der Mensch wird von dem Gefühl überwältigt, dass sein Herr ihm nahe ist und dass er in Seiner Gegenwart steht. Dies ist die höchste Stufe des Gebets, wenn der Mensch das Gefühl der Nähe zu Allah in seinem Herzen trägt.“

Diese Worte verdeutlichen, dass das Gebet mehr als nur ein Ritual ist. Es ist der innige Moment, in dem der Mensch die Allgegenwart Allahs in seinem Leben erfährt und sich Seiner Gnade und Barmherzigkeit ganz bewusst wird.

Hazrat Mirza Masroor Ahmad (aba) betonte, dass das Gebet eine Begegnung mit Allah sei, bei der der Gläubige die Gnade Allahs unmittelbar erfährt. Er sagte:

„Wenn wir im Gebet stehen, sollten wir uns stets daran erinnern, dass wir vor unserem Herrn stehen. Diese Bewusstheit verändert das Gebet und gibt ihm eine tiefe, spirituelle Dimension. Das Gebet ist nicht bloß eine Wiederholung von Worten, sondern ein Moment der Begegnung mit Allah, der uns Seine Gnade zuteilwerden lässt.“

Das Gebet wird so zu einer spirituellen Reise, bei der der Gläubige jede Bewegung, jedes Wort, jeden Atemzug mit der Absicht füllt, die Nähe Allahs zu suchen und Seinen Segen zu erlangen.