Das Geheimnis zwischen uns - Sandra Adam - E-Book

Das Geheimnis zwischen uns E-Book

Sandra Adam

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Beschreibung

Eine mit Herz und ein Quentchen Humor ausgestattete Kurzgeschichte über zwei Jugendliche, ihre Beziehung zueinander und ein Geheimnis, das alles zerstören könnte.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 28

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Das Geheimnis zwischen uns

Kurzgeschichte von Sandra Adam

Impressum

Herstellung und Verlag: BOD-Books on Demond/ Norderstedt

Facebook: @Sandra Adam-Autorin

Webseite: https://www.sandra-adam.de/

Cover: Cover Design by Ch.Bouzrou

(https://www.selfpublisher-buchcover-und-3dwerbe-design.de/ )

Korrektorat: Doris Telega ([email protected])

Copyright © 2020 Sandra Adam

ISBN: 9783751981101

Diese Geschichte ist frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeiten zu lebenden oder toten Personen, ist rein zufällig.

**Mark**

Marks Hand in der meinen. Zusammen laufen wir durch den herbstlich bunten Wald. Die Blätter, die vor kurzem noch grün an den Bäumen hingen, liegen nun in den schönsten Farben auf dem Boden. Gelb, rot und braun leuchten sie in der Sonne, die in schmalen Säulen durch die Äste scheint. Leise knistert es zwischen uns, wie ein zartes Gewitter. Oder sind das die Blätter, die unter unseren Schritten zerbersten? Meine Hand kribbelt, da wo er sie ganz zart festhält. Ein vorsichtiges Lächeln, ein kleiner Blick verraten mir, er fühlt genauso. Jeden Tag gehe ich diesen Weg entlang, aber noch nie fiel mir auf, wie schön dieser Wald eigentlich ist. In wie vielen prächtigen Farben er im Herbst leuchtet. Der Tag darf ewig dauern. Wie lange wir still nebeneinander hergehen, weiß ich nicht. Keiner mag was sagen, keiner durchbricht das Schweigen. Niemanden ist es peinlich, im Gegenteil, wir gehen immer weiter und genießen die Stille und das Zusammensein. Die gemeinsame Ruhe.

Einige Blätter fangen an, durch die Gegend zu fliegen, und wehen uns ins Gesicht. Ein Sturm zieht auf. Die Sonne wird von dunklen Wolken verdeckt und bevor wir uns versehen, fängt es an, wie aus Eimern zu schütten. Wo kommt das denn plötzlich her?

„Wir müssen uns einen Unterschlupf suchen.“ Schon rennt Mark los und zieht mich hinter sich her. Der Regen peitscht mir ins Gesicht, doch ich merke es kaum. Das Einzige, was ich spüre, ist der feste Druck seiner Hand in meiner. Lachend laufen wir durch den Regen.

Völlig durchnässt erreichen wir eine kleine Hütte. Auf der Terrasse stellen wir uns unter und ich muss noch mehr lachen. Mark streicht mir die nassen Strähnen aus dem Gesicht. Meine Haut prickelt unter seinen Fingern. Mich überkommt eine Gänsehaut. An meinem Kinn stoppen seine Finger. Ganz sachte zieht er mich zu sich heran und schon machen sich Schmetterlinge in meinem Bauch breit. Ich kann es kaum erwarten, bis seine Lippen endlich die meinen berühren. Nun mach schon.Erst ganz vorsichtig, dann immer fordernder küsst er mich. Mir wird schwindelig. Unser erster richtiger Kuss. Ob es auch sein erster richtiger Kuss ist? Nein, bestimmt nicht.

Seine Hände zerzausen meine nassen Haare. Mit einem Lächeln lässt er von mir ab und ich schwanke. Wow, denke ich. Zu mehr ist mein Gehirn gerade nicht fähig. Ist das immer so?

„Wollen wir hineingehen? Es sieht aus, als wenn es noch etwas weiter regnen wird.“ Mark wartet keine Antwort ab, sondern testet, ob die Terrassentür auf ist. Mir wird etwas mulmig.

Ich kann mir denken, was er will. Aber will ich das auch? Bin ich bereit dafür? Wir sind noch nicht lange zusammen und er ist mein erster richtiger Freund. Nicht nur ein Sandkastenfreund wie die davor, sondern meine erste große Liebe. Heute sind wir das erste Mal wirklich alleine.

Doch ich wehre mich nicht, als er die Tür mit einem Schubs aufwirft und mich hineinzieht. Ich bin Wachs in seinen Fingern und zerfließe unter seinen Berührungen. Es ist dunkel, nirgends ist ein Licht zu sehen.