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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,3, Hochschule Zittau/Görlitz; Standort Zittau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Städte Deutschlands unterliegen derzeit einer starken Fluktuation und eine Neuorientierung ist unumgänglich. Insbesondere in den neuen Bundesländern zeichnen sich gravierende Tendenzen ab. Einerseits vollzieht sich der Weg einer Dezimierung – durch Abwanderung, Leerstand, Rückbau, Arbeitslosigkeit, andererseits vollzieht sich eine Expansion durch die Ausweitung der Wohngebiete an die Stadtränder und dem Bau von Einkaufsmeilen ‚auf der grünen Wiese’. Im Osten Deutschlands wird diese in ganz Deutschland vorherrschende Bewegung durch die DDR-Vergangenheit, deren Wirtschaftssystem und Struktur beschleunigt. Daraus ergeben sich starke Spannungen im sozialen Bereich, welche in einen Teufelskreis führen. Grund, für den Forschungsverbund „Stadt 2030“ die Situation zu analysieren und Richtungen für ein Entgegensteuern aufzuzeigen. Dabei können aber nur ein kleiner Teil der Tendenzen in ihren Auswirkungen sicher eingeschätzt werden. Vieles ist in seiner Entwicklung unklar und erschwert die Entscheidungsfindung der Politiker. Dennoch lassen sich verschiedenartige Lösungsansätze formulieren und zeigen sich sogar in ersten Erprobungen erfolgreich. Deutlich werden dabei die sozialen Komponenten der Stadtentwicklung und die Abkehr vom Inbegriff der riesigen, unüberschaubaren grauen Betonstadt. Gepaart wird diese Erkenntnis mit frischen Ideen zur Belebung der Innenstädte und neuen Arten der Mobilität. In der konzeptionellen Überarbeitung der Stadtentwicklung befindet sich Deutschland noch in der Anfangsphase und ein allgemeingültiges, innovatives Rezept für ein attraktives und nachhaltiges Stadtbild in Zeiten der Schrumpfung gibt es schon gar nicht. Doch auch der Weg der kleinen Schritte führt ans Ziel.
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