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Die Welt ist untergegangen und alle Ressourcen sind verbraucht. Mitten in dieser trostlosen Einöde steht ein Haus aus Glas. Ein Mann errichtet sich dort mit seinem Kind ein neues Zuhause. Sie leben dort eine Zeitlang unbemerkt und in Frieden, bis eines Nachts etwas auftaucht. Kann das Glashaus, sie vor dem Grauen aus der Finsternis beschützen? - Inklusiver Leseprobe aus "Im Staub der Fliegen". Für Leser von Stephen King und H.P. Lovecraft. »Sehr bildlich und mit Figuren von großer psychologischer Tiefe. Patrick Haischberger versetzt seine Leser höchst raffiniert in Angst und Schrecken.« - Bookreview.com »Der neue Hitchcock und seine Lust auf unsere Urängste.« - Lesezeichen.Rocks »Der Linzer Regisseur Patrick Haischberger hat sich mit seinen hollywoodreifen Horrorfilmen international einen Namen gemacht.« - Der Oberösterreicher
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Seitenzahl: 17
Die Welt ist untergegangen und alle Ressourcen sind verbraucht. Mitten in dieser trostlosen Einöde steht ein Haus aus Glas. Ein Mann errichtet sich dort mit seinem Kind ein neues Zuhause. Sie leben dort eine Zeitlang unbemerkt und in Frieden, bis eines Nachts etwas auftaucht. Kann das Glashaus, sie vor dem Grauen aus der Finsternis beschützen?
Patrick Haischberger, geboren 1984 in Bad Ischl, ist ein österreichischer Horror Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur. International bekannt wurde Haischberger durch die Stephen King Verfilmung "Rainy Season".
Für all die dicken Mädchen, die noch immer alleine sind.
Shit happens.
Als erstes freue ich mich, dass wir uns hier wieder begegnen. Ist es nicht großartig, dass wir bisher überlebt haben? Nach all den Widrigkeiten und Tücken, die das Leben so zu bieten hat, sitzen wir dennoch wohlbehalten wieder hier. Aber ich muss euch warnen, es lauern Wölfe hinter den Worten die ich schreibe. Manchmal kommen sie aus den Seiten heraus. Manchmal warten sie, bis ihr das Buch geschlossen habt. Der moschusartige Wolfsgeruch wird bisweilen vom aromatischen Romanduft überdeckt. Ihr müsst verstehen, dass dies keine gewöhnlichen modernen Wölfe sind, die im Rudel durch verlassene Orte schleichen. Es sind die riesigen Wölfe aus längst vergangener Zeit. Einzelgänger, die es mit einem Bären aufnehmen könnten. Nehmt meine Worte mit unter eure schützende Bettdecke, bewaffnet euch mit einer Taschenlampe und ignoriert das Knurren neben euch.
Als der zwölfjährige Steve aufwachte, fand er sich liegend auf dem Rücksitz eines fremden Autos wieder. Der Kopf des Kindes brummte fürchterlich. Er bemerkte, dass er auch ungünstig auf seinen Händen lag. Diese schmerzten, als hätte er in ein Hornissennest gefasst. Steve blickte beunruhigt in Richtung Fahrersitz und erkannte seinen Vater verkrampft über das Lenkrad gebeugt. Sein Gesicht wirkte im trüben Schein des Armaturenbretts erschöpft und ausgelaugt. Als der Mann in den Rückspiegel sah, bemerkte er das Aufwachen seines Sohnes.
»Alles wird gut, Kleiner«, sagte er.
Steve wusste nicht, was ihm mehr Angst bereiten sollte, die Tatsache, dass er nicht mehr in seinem warmen Bett lag oder dieses beunruhigende Zittern in der Stimme seines Vaters.