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Diana Ruchser begeistert auf ihrem Blog schwarzgrueneszebra.de seit Jahren mit ihren leckeren Low-Carb-Rezepten. Die Rezepte sind nicht nur alltagstauglich, sondern auch vielfältig und zeigen, dass die Low-Carb-Ernährung einiges zu bieten hat. Das Motto lautet hier: Low Carb heißt nicht hungern, sondern genießen. Das in diesem Buch mit den vielfältigen, leckeren Rezepten in die Tat umgesetzt wird!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 97
Veröffentlichungsjahr: 2022
Vorwort
EINFÜHRUNG
Die besten Tipps zur Ernährungsumstellung
Welche Lebensmittel sind geeignet?
Low-Carb-Backen
Low-Carb-Ernährung mit Familie
So umgehst du Tücken unterwegs!
GUT IN DEN TAG
Rustikales Baguette
Sesambrötchen
Hanfbrot
Frühstücksstrudel
Kürbiskernbrot
Ofenpfannkuchen mit Heidelbeeren
Raffaello-Bowl
Pizza-Omelett
Vitales Granola
Porridge mit Leinsamen
Mohnbrot
Frühstücksbagels
Bärlauch-Feta-Hörnchen
SALATE, VORSPEISEN & SNACKS
Blumenkohlfalafeln
Grüner Bohnensalat mit Hackfleisch
Gurken-Tomaten-Salat mit Feta
Keto-Kartoffelsalat aus Blumenkohl
Herzoginkartoffeln
Couscoussalat aus Blumenkohl mit Tomaten
Blumenkohlpüree
Blumenkohlreis
Brokkolisalat mit Heidelbeeren
Asiasalat mit Sweet-Chilli-Sauce
Auberginen-Nuggets
Rotkrautsalat
HAUPTGERICHTE
Zucchini-Puffer
Gemüse-Bacon-Ring
Kohlrabi-Ragout
Kürbis-Schmand-Fladen
Zucchini-Päckchen
Grüner Spargel im falschen Blätterteig
Gefüllte Mini-Paprika mit Ricotta und Tomate
Brokkoli & Cheese
Rindercurry
Kürbis-Pilz-Eintopf
Quiche Lorraine
Bratradieschen
Pizza mit Chiasamen
Knusprige Ente mit süsssaurer Sauce
Langos
Gyros in Metaxasauce
Spitzkohl-Spinat-Auflauf
Low-Carb-Lasagne
Nürnberger Weißkohl-Gratin
Low-Carb-Gnocchi in Spinatsauce
Rosenkohl-Auflauf mit Schinken und Sahne
Weißkohlcurry
Saarländische Gefüllte (Klöße) mit Sahnesauce
Zucchini-Frittata
Currywurst mit Schwarzwurzel-Fries
Paprikaeintopf mit Mettwurst
Low-Carb-Hotdogs
Orientalische Hackbällchen mit Blumenkohlpüree
Bifteki im Fladenbrot
Kürbis-Risotto
Kürbis-Spinat-Auflauf
Spargel-Auflauf mit gekochtem Schinken
Schupfnudeln mit Champignon-Rahmsauce
Lachs auf Spinat mit gratinierter Hollandaise
Indisches Butterchicken mit Naan-Brot
Ratatouille mit gebackenenem Feta
KUCHEN & DESSERTS
Marmorkuchen
Flachswickel
Apfelstrudel
Nusszopf
Zitronenkuchen
Schwarzwälder Kirschtorte
Chocolate-Chip-Cookies
Kokoskekse
Rocher-Creme
Zitronen-Buttermilch-Dessert
Tiramisu ohne Ei und Zucker
Erdbeer-Mousse-Torte
Double-Choc-Muffins
Gebrannte Kürbiskerne
Baumkuchen
Haselnuss-Brownies
Schokokuss-Kuchen
Schoko-Johannisbeer-Kuchen
GETRÄNKE & COCKTAILS
Blueberry-Mojito
Blueberry-Glüh-Gin
Limetten-Lassi
Erdbeer-Colada
Amaretto
Vanillekipferl-Likör
Strawberry-Rosemary-Cocktail
Vanille-Mandel-Shake
Zitronen-Eistee
Earl Grey Tonic
Heiße weiße Low-Carb-Schokolade
Rezeptregister
Impressum
Als ich 2014 meine Ernährung wegen meiner Diabetes-Erkrankung umgestellt habe, hätte ich nicht damit gerechnet, dass ich mehrere Bücher schreibe und dadurch bekannt für meine Rezepte werde.
Aus einer Laune heraus habe ich meine Website www.schwarzgrueneszebra.de erstellt und fleißig neue Rezepte eingestellt. Ganz nach dem Motto: Gesund ohne Verzicht.
Ich habe viel ausprobiert, viele gemüsereiche Gerichte entwickelt, aber auch so allerlei zuckerfreie Kuchen und Torten für jeden Anlass.
Langweilig sollte meine Low-Carb-Ernährung nie sein, weswegen ich gerne meiner Kreativität bei den Rezepten freien Lauf lasse, sodass ich nach all den Jahren immer wieder neue Gerichte präsentieren kann.
Nach meinen Büchern »Low Carb Cocktails«, »Low Carb Baking. Brot, Brötchen & Baguette« sowie »Low Carb Baking. Muffins & Cupcakes« war es nun an der Zeit, meine besten Rezepte in einem Buch zu verewigen.
Darum findet ihr in diesem Buch meine beliebtesten 100 Low-Carb-Rezepte aus dem Blog, teilweise in neuem Gewand und überarbeitet, aber auch mit Nährwertangaben.
Außerdem gibt es 20 neue Rezepte aus den Bereichen Frühstück, Vorspeisen, Salate, Hauptspeisen und Süßes, aber auch erfrischende Getränke und Cocktails.
Für alle, die mit ihrer Ernährungsumstellung erst beginnen, gibt es auch noch kurze und knackige Tipps für den Einstieg.
So ist in diesem Kochbuch einfach für jeden etwas dabei.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Schmökern, Nachkochen und -backen.
Deine Diana Ruchser
Low Carb wird gerne als Crash-Diät gesehen: Zehn Wochen lang einfach auf ein paar Kohlenhydrate verzichten, schon sind einige Kilos weg, und ab geht es wieder in alte Gewohnheiten.
Das mag für einige wenige funktionieren. Es bedeutet aber auch immer ein Risiko für den Jo-Jo-Effekt. Nachhaltig die Ernährung umzustellen, ist hier die gesündere Variante. Zumal die kohlenhydratarme Ernährung nicht immer ein Garant ist, ein paar nervige Kilos zu verlieren. Aber sie kann helfen, im Kaloriendefizit zu bleiben, ohne zu hungern.
Ein positiverer Effekt der Low-Carb-Ernährung sind aber die gesundheitlichen Aspekte. Durch die geringen Insulinspitzen hilft diese Ernährungsform zum Beispiel bei Diabetes, kann Entzündungen regulieren und so bei verschiedensten Krankheiten helfen.
Wichtig ist hier allerdings eine ausgewogene Ernährung mit frischem Gemüse, natürlichem Eiweiß und Fett.
1Mache dir klar, wieso du diese Ernährungsform wählst. Werde dir über deine Ziele und Wünsche bewusst. Soll es lieber eine lockere Ernährungsumstellung mit etwa 50–100 g sein oder doch lieber eine ketogene Ernährung mit 20–30 g Kohlenhydraten? Lies dich gut ein.
2Streiche Kartoffeln, Reis, Getreide, Pseudogetreide und Zucker von deiner Einkaufsliste.
3Versuche, möglichst auf stark verarbeitete Lebensmittel aus dem Supermarkt zu verzichten.
4Du hast noch ungeeignete Lebensmittel im Haus? Packe sie alle in eine Kiste, verschenke oder spende sie in deinem Umkreis.
5Schreibe einen Wochenplan mit geeigneten Rezepten und mache eine Liste. Kaufe nur Lebensmittel von der Liste und lasse dich nicht verführen.
6Du bist viel unterwegs? Koche vor oder bereite dir Lunchboxen zu. So kommst du nicht in Verführung, schnelle Kohlenhydrate beim Bäcker oder im Supermarkt zu kaufen.
7Führe ein Ernährungstagebuch entweder schriftlich oder per App.
8Doch mal Lust auf Süßes, Brot oder eine andere Beilage als Gemüse? Backe und koche geeignete Rezepte nach. Dieses Buch liefert dir hierbei einige Ideen.
9Fett ist nicht dein Feind. Fett ist ein Sattmacher, Energieträger und auch Geschmacksträger. Verzichte daher möglichst auf fettarme Light-Produkte.
10Sei ehrlich zu dir selbst. Nur du allein bist für die Ernährung verantwortlich, sei konsequent, für jede Ausnahme bist du allein verantwortlich.
Grundsätzlich gibt es keine festen Regeln für Low Carb. Es ist kein geschützter Begriff und somit auch für viele wandelbar. Es gibt einige Ernährungsprogramme, die die Regeln frei umsetzen und auch dehnen. Aber eine gute Faustregel, die sich in den vergangenen Jahren durchgesetzt hat, lautet: Keine Lebensmittel über 10 g/100 g Kohlenhydrate. Das gilt für alle Zutaten bis auf Gewürze, sofern man sie sparsam einsetzt.
Dabei sollte man vor allem auf Getreide, Pseudogetreide, Reis und Kartoffeln verzichten. Ebenso auf Zucker oder vermeintlich gesündere Alternativen wie Honig, Agavendicksaft oder Datteln.
Spinat, Salat, Weißkohl, Spitzkohl, Blumenkohl, Spargel, Pilze, Auberginen, Zucchini, Brokkoli, grüne Bohnen, grüne Zwiebeln, Paprika (möglichst grün), Rosenkohl, Radieschen, Rettich, Sellerie, Tomaten, Steckrüben, Oliven, Lauch, Chili, Avocado, Petersilienwurzel und Kohlrabi.
Eier, Geflügel, Rind, Schwein, Wild, Fisch, Meeresfrüchte, aber auch Schinken, Speck und Salami.
Sahne, Schmand, Mascarpone, griechischer Naturjoghurt, Quark, Hartkäse, Weichkäse, Frischkäse und Hüttenkäse.
Butter, Butterschmalz, Nussöle, selbst gemachte Mayonnaise, natives Olivenöl, natives Kokosöl, Schweineschmalz, Mandeln, Chiasamen, Leinsamen, Macadamianüsse, Pekannüsse, Kürbiskerne, Walnüsse und deren Nussmus.
Obst sollte hingegen eine Ausnahme für etwas Süßes sein. Es ist nicht nötig für eine gesunde Low-Carb-Ernährung, aber hier solltest du dich auf Beeren wie Himbeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren oder Heidelbeeren beschränken. Nur in Ausnahmen sollten Äpfel, Aprikosen, Birnen, Orangen, Kirschen, Pfirsiche, Kiwis oder Melonen genossen werden.
Auch Alkohol kann man während einer kohlenhydratarmen Ernährung genießen. Hier sollte das Augenmerk auf trockenen Weinen liegen. Wer es lieber spritziger mag, kann sich auch einen zuckerfreien Softdrink mit Rum, Wodka oder Whiskey mischen. Auch klare Schnäpse sind kein Problem. Nur von Bier und Likören sollte man besser Abstand nehmen.
Man sollte allerdings bedenken, dass Alkohol die Fettverbrennung hemmen kann, und so sollte er beim Wunsch abzunehmen eine Ausnahme sein.
Wer sich am Backen versuchen möchte, muss an die Zutaten neu herangehen. Denn als Alternative zu Weizenmehl oder anderem Getreide werden in der Low-Carb-Backstube hauptsächlich Nuss- und Samenmehle verwendet. Ebenso extrahierte Fasern wie zum Beispiel aus Bambus.
Diese Zutaten haben eine andere Struktur, einen anderen Geschmack und auch eine andere Bindung, weswegen sie gerne gemischt werden. Dazu gibt man dann noch ein Bindemittel wie Ei, Quark, Guarkernmehl, Johannisbrotkernmehl, Konjakmehl sowie Flohsamenschalenpulver dazu.
Mandelmehl, Kokosmehl, (Gold-)Leinsamenmehl, Hanfmehl, Kartoffelfasern und Bambusfasern.
Mandel- und Kokosmehl eignen sich hierbei auch ausgezeichnet für Kuchen, während die anderen Zutaten eher für Brot geeignet sind.
Ein geeigneter Zuckerersatz ist zum Beispiel Erythrit, Stevia (in Reinform), Xylit, Allulose und Monkfruit. Nach Belieben können diese Süßungsmittel auch gemischt werden.
Wer sich das erste Mal an Low-Carb-Gebäck wagt, sollte besser erprobte Rezepte auswählen, da die Zutaten leider teurer als herkömmliche Zutaten sind.
Es gibt Unterschiede, ob man alleine im Haus lebt oder mit Ehepartner und Kindern. Im besten Fall startet der Partner die neue Ernährungsform gleich mit. Doch das ist nicht immer der Fall.
1Beispiel Nudeln mit Hackfleischsauce: Koche die Sauce wie üblich, vielleicht ohne Stärke. Und koche der Familie Nudeln und bereite dir ein paar Zucchini-Nudeln zu. Alternativ gare dir schnell etwas Buttergemüse, Blumenkohl, Brokkoli oder Rosenkohl und serviere es dazu. Du hast nicht immer so viel Zeit, mache gleich eine größere Portion und bereite aus dem gedämpften Blumenkohl zum Beispiel anschließend ein Püree. (Rezept auf Seite 55)
2Serviere einfach etwas mehr Salat. Auch ein grüner Salat mit Essig und Öl ist eine gute Alternative.
3Koche Gerichte, die der ganzen Familie schmecken. Eintöpfe oder Gemüseaufläufe sind ein Hit bei der ganzen Familie, sie werden einmal gekocht und schmecken, ein bekanntes Beispiel: Gulaschsuppe.
4Deine Familie besteht auf ihre Süßigkeiten? Versuche zu widerstehen oder backe dir deinen eigenen Kuchen, friere ihn portionsweise ein und genieße ihn bewusst. Oder biete an, beim Familienessen das zuckerfreie Dessert oder Kuchen zu servieren.
Leider ist es nicht ganz einfach, ohne unnötige Kohlenhydrate unterwegs zu sein. Oft gibt es Schnelles auf die Hand nur verpackt in einem Brötchen. Aber auch hier gibt es Möglichkeiten, vorzusorgen und zu planen. Du weißt, dass du eine Reise geplant hast, dann packe dir Proviant ein, in Form von belegten Eiweißbroten, Low-Carb-Muffins oder Gemüsesticks.
Auch spontan aus dem Supermarkt kannst du dich mit hart gekochten Eiern, Salami-Sticks, Cherrytomaten oder Nüssen eindecken.
Studiere die Speisekarte im Restaurant schon vorher, so kannst du dich am besten vorbereiten. Nur noch wenige Ausnahmen bieten keine Alternative. Oft kannst du hier die Beilage einfach abbestellen und durch Salat oder Gemüse auf der Karte ersetzven.
Du bist dir bezüglich der Saucen nicht sicher? Frage einfach die Servicekräfte.
Erzähle deinen Gastgebern von deiner Ernährung. Frage nach dem Essen und evtl. austauschbaren Beilagen. Plant das Festessen gemeinsam mit Low-Carb-Beilagen oder bereitet Raclette, Fondue oder ein BBQ zu. Um den süßen Verführungen aus dem Weg zu gehen, schlage vor, das Dessert zuzubereiten. Das Gleiche gilt natürlich auch für Kuchen beim Kaffeeklatsch.
Wer sich im Urlaub selbst versorgt, hat mit Vorwissen über die Zutaten weniger Probleme. Gemüse, Eier, Fleisch, Fisch und Milchprodukte gibt es so gut wie überall.
Wer beschließt, in ein Hotel zu gehen, sollte sich vorab informieren. Erkundigt euch nach dem Frühstück. Meist gibt es Rührei und Speck, dazu etwas Gemüse, Naturjoghurt und ein paar Nüsse. Wen beim Abendessen ein Buffet erwartet, kann hier auch die perfekten Komponenten heraussuchen und sich so einen leckeren Teller zusammenstellen.
Nährwerte für 3 Brote: 1587 kcal|83 g F|20 g KH|110 g E
6 Eier (Größe M)
250 g Quark 40 %
30 g Flohsamenschalenpulver
100 g Goldleinsamenmehl
30 g Kokosmehl
100 g Bambusfasern zzgl. etwas mehr zum Wälzen
1 TL Salz
1 Päckchen Trockenhefe
1 TL Brotgewürz
200–300 ml Wasser
1 Baguetteform
Die Eier mit dem Quark verquirlen. Das Flohsamenschalenpulver mit dem Goldleinsamenmehl, dem Kokosmehl und den Bambusfasern vermengen.
Das Salz, die Trockenhefe und das Brotgewürz dazugeben.
Die Mehlmischung mit der Eier-Quark-Mischung sowie mit dem lauwarmem Wasser zu einem glatten Teig verkneten.
Sollte der Teig zu flüssig sein, einfach mehr Bambusfasern dazugeben. Sollte er zu fest sein, einfach etwas mehr Wasser dazugeben. Den Teig an einem warmen Ort abgedeckt etwa 1 Stunde ruhen lassen.
Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Den Teig in zwei oder drei Teile portionieren, zu einem Baguette formen und in 1 EL Bambusfasern wälzen. Die überschüssigen Bambusfasern abklopfen, das Baguette in die Baguetteform legen, der Länge nach einschneiden und im vorgeheizten Backofen etwa 45 Minuten backen.
Das Baguette auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und servieren.
TIPP: Solltet ihr Probleme mit dem Formen des Baguettes haben, empfehle ich, den Teig auszurollen und dann wieder aufzurollen. So bekommt ihr eine tolle Form.