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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Mittlerweile, d.h. mit einiger Verspätung vor allem gegenüber Frankreich und den USA (wo er schon seit den 1980er Jahren eine wichtige Rolle spielt) , ist der russische Literatur-, Sprachwissenschaftler, Philosoph und Kulturologe Michail Michajlovič Bachtin (1895-1975) auch in Deutschland angekommen. Über die herausragende Bedeutung von Bachtins Beiträgen zur Literaturtheorie besteht weitgehende Einigkeit . Er gilt als „Begründer einer neuen Literaturbetrachtung“ und ist einer der meistzitierten geisteswissenschaftlichen Autoren unserer Zeit. In der Heinrich Mann-Forschung wird Michail Bachtin aber immer „noch viel zu wenig beachtet[]“ und damit eine Chance verpasst, die das außergewöhnliche, vielseitige und anregende Werk Bachtins zweifelsohne bietet... In dieser Arbeit soll die „Chance Bachtin“ genutzt werden. Ich möchte, vor dem Hintergrund der darin zum Ausdruck kommenden gesellschaftspolitischen Vorstellungen Heinrich Manns, eine aus Bachtin’scher Sicht erfolgende Analyse und Bewertung der Kommunikationsstruktur sowie der Motivik und Symbolik des siebten Mann’schen Romans Die kleine Stadt (1909) versuchen. Meine Untersuchung gliedert sich, nach den beiden „global concepts“ der Bachtin’schen Theorie, nämlich dem Konzept der Dialogizität und dem des Karneval, in zwei große Teile.
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