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Dieses Buch zeigt anhand historischer Exponate die Tradition der Innovation in der Imkerei. Die Exponate des Imkereimuseums belegen eindrucksvoll, wie die Imkerei von der regionalen Innovationskraft und den Fähigkeiten des lokalen Handwerks profitiert. Durch seine Praxisrelevanz eignet sich das Thema für das frühe Heranführen von Kindern und Jugendlichen an Umweltthemen durch die Ergänzung des stundenplangerechten Unterrichts. Auch die von den Jugendlichen empfundene Informationslücke über Einzelheiten und Zusammenhänge kann so geschlossen werden. Das Imkereimuseum ist daher ein Ort, wo es beim genauen Hinschauen für Erwachsene und Kinder viel zu sehen und zu erleben gibt.
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Seitenzahl: 59
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“Ein Museum lebt nicht nur
durch den Atem vergangener Zeiten,
es ermöglicht auch die Konversation
mit Gegenwart und Zukunft.“
Karl Talnop
(Talnop, 2016)
Vorwort
Wir haben das Buch geschrieben, um anhand des Imkereimuseums in Herzogenaurach zu zeigen, wie Tradition und Innovation zur Lösung aktueller Herausforderungen genutzt werden können. Die Ausgangslage dieses Themenkreises wird unter anderem durch folgende Aspekte definiert.
Daher ist die Erhaltung der Bienen und des regionalen Imkerwesens von großer Bedeutung.
Die Tradition des Imkerwesens in Herzogenaurach und Umgebung geht auf das Zeidlerwesen zurück, das im Jahre 1002 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Damit sind die Nachfahren dieser Zeidler die ersten in der Erbfolge und haben nun die Chance, die aktuellen Herausforderungen zu meistern.
Dipl.-Ing. Klaus Becker
Die Exponate des Imkereimuseums - lokal Imkereckmuseum genannt -belegen eindrucksvoll, dass die Imkerei (in Herzogenaurach und Umgebung) von der regionalen Innovationskraft und den Fähigkeiten des lokalen Handwerks profitiert.
Daher ist es uns ein Anliegen, ein regionales Netzwerk zur multidisziplinären Entwicklung und Validierung von sozialen, wirtschaftlichen, technischen und ökologischen Lösungen für die vorliegenden Probleme sowie deren regionale und überregionale Implementierung zu schaffen.
Durch seine Praxisrelevanz eignet sich das Thema für das frühe Heranführen von Kindern und Jugendlichen an Umweltthemen durch die Ergänzung des stundenplangerechten Unterrichts mit lernvertiefenden Praxisangeboten.
Auch die von den Jugendlichen empfundene Informationslücke über Einzelheiten und Zusammenhänge kann so geschlossen werden und deren Motivation kann genutzt werden, um gemeinsam mit den imkerlichen Wissensträgern und Partnern die Kompetenz in der Region nachhaltig zu stärken.
Dies dient der Förderung von biotechnischen forschungsgestützten Innovationen in der Region und der Entwicklung innovativer Ansätze zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von Imkereibetrieben unter besonderer Berücksichtigung sozialer und ökologischer Aspekte.
Das Imkereckmuseum ist mehr als ein Ort, wo ausrangierte Dinge verstauben. Beim genauen Hinschauen gibt es mehr zu sehen und zu erleben. Wir hoffen, dass auch Sie Spaß daran haben, zu überlegen, wie die aktuelle Situation mit Bienensterben und Nachwuchsmangel bewältigt werden kann, um dem hiesigen Imkerwesen eine nachhaltig gute Zukunft zu geben.
Verstehen Sie daher dieses Buch bitte als Prolog für die Zukunft, denn wie schon Karl Talnop sagte: “Ein Museum lebt nicht nur durch den Atem vergangener Zeiten, es ermöglicht auch die Konversation mit Gegenwart und Zukunft.”. (Talnop, 2016)
Dr. Erik Busch
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Abbildung 1: Biene in Bernstein, Autor: George Poinar Jr
Abbildung 2: Felsenzeichnung über steinzeitliche Honigernte, Autor: Achillea, Lizenz: GPL
Abbildung 3: "Die Bienenzüchter", Autor: Pieter Bruegel, Lizenz: public domain
Abbildung 4: Schenkungsurkunde
Abbildung 5: Wappen der Stadt Feucht
Abbildung 6: Sanitätsrat Dr. med. Hans Walther, Autor: unbekannt, Lizenz: public domain
Abbildung 7: Honigeimer, Autor: Peter Bier
Abbildung 8: Honigtopf und Metbecher von Kerstin Hagen, Autor: Peter Bier
Abbildung 9: Schmoker, Autor: Peter Bier
Abbildung 10: Schutzkleidung, Autor: Peter Bier
Abbildung 11: Von links nach rechts: Zeidlermesser aus Keramik, hergestellt von Kerstin Hagen, Wabendraht und Holzkeil, Autor: Peter Bier
Abbildung 12: Strohkörbe, Autor: Peter Bier
Abbildung 13: Strohkorb verputzt, Autor: Peter Bier
Abbildung 14: Spessartbeute, Autor: Peter Bier
Abbildung 15: Strohbeute offen, Autor: Peter Bier
Abbildung 16: Strohbeute geschlossen, Autor: Peter Bier
Abbildung 17: Golzbeute, Autor: Peter Bier
Abbildung 18: Erlangener Beute, Autor: Peter Bier
Abbildung 19: Herold-Magazinbeute mit Wespennest, Autor: Peter Bier
Abbildung 20: Bienenbeute der Imkerei Becker, Autor: Peter Bier
Abbildung 21:Kartonbeute, Autor: Peter Bier
Abbildung 22: Schöpferisches Dreieck
Abbildung 23: Mechanische Entdeckelungsgabel, Autor: Peter Bier
Abbildung 24: Elektrische Entdeckelungsgabel, Autor: Peter Bier
Abbildung 25: Zwei-Waben-Schleuder mit Zahnradgetriebe, Autor: Peter Bier
Abbildung 26: Zwei-Waben-Schleuder in Bewegung, Autor: Peter Bier
Abbildung 27: Drei-Waben-Schleuder mit einem Antrieb über ein Reibradgetriebe, Autor: Peter Bier
Abbildung 28: Dreiwabenschleuder des Imkervereins, Autor: Peter Bier
Abbildung 29: Drei-Waben-Schleuder, Autor: Peter Bier
Abbildung 30: Vier-Waben-Schleuder mit Riemenantrieb, Autor: Peter Bier
Abbildung 31: Blick ins Innere, Autor: Peter Bier
Abbildung 32: Klärtopf, Autor: Peter Bier
Abbildung 33: Wabenpresse, Autor: Peter Bier
Abbildung 34: Mittelwand-Gießform, Autor: Peter Bier
Abbildung 35: Mittelwandgussformen, Autor: Peter Bier
Abbildung 36: Mittelwandgussform, Autor: Peter Bier
Abbildung 37: Rähmchenbohrmaschine von Ernst Wallner, Autor: Peter Bier
Abbildung 38: Rähmchenbohrmaschine - Inbetriebnahme - Schritt 1, Autor: Klaus Becker
Abbildung 39: Rähmchenbohrmaschine - Inbetriebnahme - Schritt 2, Autor: Klaus Becker
Abbildung 40: Rähmchenbohrmaschine - Inbetriebnahme - Schritt 3, Autor: K.Becker
Abbildung 41 Rähmchenlocher, Autor: Peter Bier
Abbildung 42:Rähmchenlocher, Autor: Peter Bier
Abbildung 43: Zuchtrahmen mit Zuchtstopfen, Autor: Peter Bier
Abbildung 44: Begattungskästchen im Schutzkästchen, Autor: Peter Bier
Abbildung 45: Holzbild mit einem Spruch der zum Nachdenken anregt, Autor: Peter Bier
Abbildung 46: Wabenbau nach Wilhelm Busch in "Schnurrdiburr"
Abbildung 47: Die Initiatoren vor der Sektion Imkerei im Heimatmuseum Weisendorf, Autor: Günter Rath
Abbildung 48: Andenken, Autor: Peter Bier
Verzeichnis QR-Codes
QRCode 1: Video Klotzbeute
QRCode 2: Zeidlerhaus "World of Bees"
QRCode 3: Lehrbienenhaus für internationale Begegnungen
QRCode 4: Kulturpunkt Bruck
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Die geschichtliche Bedeutung der Exponate ist umso verständlicher, je besser man diese in die jeweilige Situation der Imkerei einordnen kann. Aus diesem Grunde wird auf den folgenden Seiten auf die Historie der Imkerei eingegangen.
Bereits vor ca. 100 Millionen Jahren existierte die Biene.
Ob es das Ei, die Arbeitsbiene oder die Königin war, ist eine interessante Frage, die hier ausgespart wird.
Der älteste Bienenfund stammt aus der Kreidezeit und wird auf ein Alter von etwa 100 Millionen Jahren datiert.
Abbildung 1: Abbildung 1: Biene in Bernstein, Autor: George Poinar Jr.
10.000 - 6.000 vor Chr. soll die Felsenmalerei entstanden sein, die einen Menschen darstellt, der ein im Baum lebendes Bienenvolk ausbeutet.
Abbildung 2: Felsenzeichnung über steinzeitliche Honigernte, Autor: Achillea, Lizenz: GPL
Aus dieser Darstellung lässt sich schließen, dass im europäischen Raum seit langem der Honig und vielleicht auch Wachs der wilden Bienenvölker genutzt wurde.