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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Joseph von Eichendorffs Protagonist zieht es in seiner 1836 erschienen, romantischen Erzählung „Aus dem Leben eines Taugenichts“ nach Italien. Viele Protagonisten seiner Romane führt Eichendorff in dieses Land. So ist dies neben „Aus dem Leben eines Taugenichts“ auch in den Romanen „Ahnung und Gegenwart“ und „Dichter und ihre Gesellen“, sowie in der Novelle „Das Marmorbild“ und dem Drama „Ezelin von Romano“ der Fall. Interessanterweise bereiste der Autor jedoch selbst nie in dieses Land und hat auch sonst keine anderen Beziehungen nach Italien. Lediglich die Kupferstiche und Venusbilder von Tizian und Correggio inspirieren ihn und bieten ihm Einblicke in diese Landschaft. Außerdem hört Eichendorff während seiner Gymnasialzeit in Breslau italienische Opern, nimmt Italienischunterricht und erhält so Zugang zu den Werken von Boccaccio, Dante und Petrarca in der Orginalsprache. Aber auch deutsche Autoren, wie beispielsweise Johann Wolfgang von Goethes „Lied Mignons“ in „Wilhelm Meisters Lehrjahre“, oder Ludwig Tiecks „Franz Sternbalds Wanderungen“, künstlerische Einflüsse, wie die Gemälde des Malers Philipp Veit, sowie die Tagebuchaufzeichnungen Carl Albert Eugen Schaeffers, regen Eichendorffs Italien-Inspiration an. Doch wie sieht dieses Italienbild aus, welches Joseph von Eichendorff in seiner Novelle generiert? Wieso zieht es den Taugenichts in dieser Erzählung nach Italien, insbesondere in die Hauptstadt Rom? Folgt der Taugenichts einem vorgegebenen Ziel, oder führt ihn seine Reise zufällig in dieses Land? Wie beschreibt Eichendorff eine Landschaft, welche er selbst nie mit eigenen Augen gesehen hat? Diese Fragen sollen in der vorliegenden Arbeit beantwortet werden. Dazu wird zunächst analysiert, wie das Italienbild in der Romantik dargestellt wird, um im zweiten Schritt das Italienbild in „Aus dem Leben eines Taugenichts“ näher zu betrachten. Daran anschließend wird die Bedeutung von Eichendorffs Italien anhand von drei verschiedenen romantischen Hauptaspekten untersucht: Zunächst wird das Italienbild hinsichtlich des von Eichendorff generierten Venusbildes betrachtet, um im zweiten Schritt aufzuzeigen, inwieweit Eichendorff Italien als Land der Sehnsucht darstellt. Anschließend wird die Rolle Roms als Schauplatz zwischen Antike und Moderne näher beleuchtet. Ein Fazit, sowie meine eigene Meinung soll am Ende der Arbeit stehen und diese nochmals zusammenfassen und bewerten.
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