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Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Entschleunigung“ entstand bei Peter Reimer ganz aus seiner Lebenssituation heraus. Jahrelanges viel zu hohes Lebens- und Arbeitstempo forderten ihren Tribut. Dieser Raubbau führte zu völliger Erschöpfung. Während der Genesung entstanden eine neue Musikrichtung und Peter Reimers „Entschleunigungskonzerte“, die 2015 mit dem „Soul@Work Challenge“-Award ausgezeichnet wurden. Einen Teil der Wortbeiträge aus diesen Konzerten veröffentlicht Peter Reimer auf vielfache Anfrage nun in Buchform. Die Impulse sind ermutigend, fokussierend, manchmal herausfordernd. Sie bieten Ideen zum Aufnehmen, Weiterentwickeln, um so erste Schritte aus dem Hamsterrad und die Neujustierung des Lebenstempos auf ein gesundes Maß zu ermöglichen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 27
Peter Reimer
– der Mann auf der Bank
Das Lebensmaßband
– wie viel Leben ist noch übrig?
Beugen Sie später Reue vor
– überlegen Sie, wie Sie leben möchten
Chronos und Kairos
– zwei griechische Götter und die Zeit
Das »Washington Post«-Experiment
– die Tür zum Paradies steht offen und kaum einer merkt es
Die Pause –
in der Ruhe liegt die Kraft
Ein Schatzkästchen voller Urlaube
– Ideen für jedes Zeit- und Geldbudget
Wie viel ist genug?
– weniger ist manchmal mehr und langsam schnell genug
Die großen Steine
– was ist Ihnen wirklich wichtig?
… und zum Schluss
Weiterführende Literatur
zum Thema »Entschleunigung« – eine kleine Auswahl:
Die CD zu den Entschleunigungskonzerten:
»Islands Of Tranquility«
Es gab eine Zeit – genauer gesagt: deutlich mehr als die Hälfte meines bisherigen Lebens. Für diese gesamte Zeit dachte ich ernsthaft, dass Musik mein Leben sei. Tatsächlich wurde die Musik irgendwann zur Obsession, sie wurde zum Götzen, dem ich alles zu opfern bereit war. Doch irgendwann war alles geopfert: Lebenspartnerinnen, Freunde, Lebenszeit, Energie, Willenskraft, Gesundheit. Wenn man einem Götzen nichts mehr opfern kann und nichts mehr zu opfern hat, dann wird man selbst zum Opfer. Ich brannte für die Musik, das ging schließlich schief und ich brannte aus. Ich wechselte sogar den Beruf und der Kreislauf begann von Neuem, ohne dass ich richtig verstand, was eigentlich passierte. War vorher noch ein Docht da gewesen, den man erneut entzünden konnte, gab es nun nur noch einen Haufen Asche. Nichts ging mehr, nur eines stand fest: Wenn mein Zustand offensichtlich nicht mit meinem Beruf zusammenhing, dann konnte ich auch wieder Musik machen.
So kam es zur Idee, für Menschen, die Ähnliches erlebt hatten, Konzerte zu machen. Ich fand sie zunächst in psychosomatischen Kliniken. Dort waren sie, krank und »drinnen«. Die Konzerte wurden ihnen zum Link, zu ihrer Verbindung nach »draußen«. Dort, wo das Leben nach dem »Drinnen-Sein«, dem Krank-Sein, hoffentlich bald wieder weitergehen könnte. Durch eigens für das Format komponierte Musik und die Hinzunahme von ermutigenden und herausfordernden Textimpulsen wurden aus den Patientenkonzerten die »Entschleunigungskonzerte – Klangkunst für die Seele, Impulse fürs Leben«. Ein Jahr nach dem ersten Entschleunigungskonzert kam die CD »Islands Of Tranquility« als Soundtrack zu diesem Format heraus und gewann Preise sowohl in der Kunst als auch in der Wirtschaft. Die Nachfrage nach der Musik war so erst einmal bedient, aber es fragten unentwegt immer mehr Menschen nach den vorgetragenen Texten und Geschichten. So entstand der Entschluss, einige dieser Texte und Impulse in Buchform zu veröffentlichen.
Und nun wünsche ich Ihnen neue Ideen und Inspirationen für den weiteren Weg in ein entschleunigtes Leben und in ein gesundes Lebenstempo.
Bad Camberg, März 2016