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Jeder möchte doch mit sich selbst zufrieden sein und in Harmonie leben – erst recht in diesen schnelllebigen und stressigen Zeiten mit immer wieder neuen Anforderungen und Erwartungen. Ein achtsamer Umgang mit sich selbst ist nicht einfach, seelische Unausgeglichenheit und Krankheit sind die Folgen. Der neue immerwährende Kalender des erfolgreichen Lebenscoaches Kurt Tepperwein hilft dabei, die Belastungen des Alltags loszulassen. 365 Übungen begleiten durch das Jahr, geben Tag für Tag praktische Anregungen zur Selbstreflexion, um die eigenen Ziele und Wünsche zu erkennen. Achtsame Affirmationen helfen, das Geübte zu verinnerlichen und unnötigen Ballast abzuwerfen. So wird es jedem möglich, mit sich ins Reine zu kommen, gesund und glücklich zu sein.
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Seitenzahl: 144
Veröffentlichungsjahr: 2018
KURT TEPPERWEIN
Das kleine Buch vom Loslassen
KURT TEPPERWEIN
Das kleine Buch vom Loslassen
365 ÜBUNGEN, UM ENDLICH GLÜCKLICH ZU SEIN
Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in derDeutschen Nationalbibliografie.
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Für Fragen und Anregungen
Originalausgabe
1. Auflage 2018
© 2018 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Nymphenburger Straße 86
D-80636 München
Tel.: 089 651285-0
Fax: 089 652096
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Redaktion: Petra Holzmann, München
Umschlaggestaltung: Manuela Amode, München
Umschlagabbildung: istockphoto.com/ipopba
Layout: Pamela Machleidt, München
Satz: Müjde Puzziferri, MP Medien, München
Druck: Florjancic Tisk d.o.o., Slowenien
eBook: ePubMATIC.com
ISBN Print 978-3-86882-895-5
ISBN E-Book (PDF) 978-3-96121-149-4
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96121-150-0
Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter
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Einführung: Warum das Loslassen so wichtig ist
Konzept und Aufbau
Sinn und Nutzen
Kommentar und Tagesaufgabe
Januar
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Nachwort
Mit dem vorliegenden Kalender bekommen Sie ein wertvolles Werkzeug an die Hand. Vielleicht haben Sie sich schon immer gewünscht, losgelöst durchs Leben zu gehen. Dieses Losgelöst-Sein ist jedoch keine Frage von Lebensumständen, sondern eine innere Haltung, die Sie erlernen können. Der vorliegende Kalender möchte Ihnen dabei eine Hilfe sein.
Früher dachten die Menschen, Losgelöstheit sei zu erreichen, indem sie sich in ein Kloster, in eine spirituelle Gemeinschaft oder in eine Höhle zurückzögen, in eine Hütte am Strand oder auf einen einsamen Berg. Gegen Ende der Sechzigerjahre experimentierten viele Menschen mit alternativen Lebensformen. Und um innere Welten zu bereisen, wurden auch Drogen, schamanische Pilze und LSD eingesetzt. Doch letztendlich konnten viele erkennen, dass, wo immer wir sind, wir uns stets mit dem »Was ist« auseinandersetzen müssen. Wir können dem »Was ist« nicht entfliehen und deshalb ist es das Beste für uns, wenn wir uns dem Leben stellen, es annehmen, so wie es ist. Loslassen bedeutet also keine Weltflucht. Im Gegenteil: Loslassen gibt uns erst die Möglichkeit, in der Welt unseren Platz einzunehmen, indem wir Losgelöst-Sein als eine innere Haltung kultivieren. Es geht also nicht darum, Besitz zu verschenken, einen gesellschaftlichen Status loszuwerden und schwierige Beziehungen aufzukündigen, sondern sich inmitten von alledem losgelöst und frei zu bewegen. Wo immer wir hinreisen, wir nehmen stets »uns selber« mit. So mancher Aussteiger erkannte, nachdem er Jahre meditierend auf einem Berg zugebracht hatte, dass all seine Gier, seine Angst, sein Leiden wieder aufflammte, als er wieder zurück in die Städte kam und dass genau die Welt, der er entfliehen wollte, der Ort ist, an dem er das Wunder der Losgelöstheit erleben kann. Loslassen ist eine ständige Übung, die wir dort praktizieren können, wo wir im »Hier und Jetzt« sind. Die Lebensumstände, in denen wir leben, bieten uns genau die Probleme, Schwierigkeiten und Herausforderungen, um inneres Loslassen zu praktizieren.
Die Existenz, das »Was ist«, ist unsere ewige Geliebte. Warum? Weil sie uns nie verlässt, deshalb ist sie auch die perfekte Geliebte. Sobald wir das »Was ist« lieben, erkennen wir, dass jeder Augenblick von uns ein Loslassen des vorangegangenen Augenblickes erfordert.
Unser Ego ist nichts anderes als die Illusion des Getrennt-Seins vom Ganzen. Es war wertvoll, um uns bei unserer Individualisierung zu begleiten. Doch wenn wir losgelöst leben wollen, müssen wir in Kontakt kommen mit etwas, was größer ist als unser Ego, und aus dem heraus leben, wie immer wir das nennen: TAO, die »Eine Kraft«, kosmisches Bewusstsein, innere Rückverbindung, Gegenwart Gottes, Einheitsgeist o.Ä.
Der Mensch ist stolz auf seine intellektuellen Fähigkeiten, auf seinen »Mind« (engl. Verstand, Gefühl). Unser »Mind« ist wertvoll und notwendig, bis wir bereit sind, über das »kollektive Ego« hinauszugehen und aus einer größeren Bewusstheit heraus zu leben. Es bedeutet, das Gefangen-Sein im bilateralen Denken zu übersteigen, um zur Wahrnehmung der hinter dem Schein der Welt wirkenden »Einen Kraft« zu gelangen.
Ein Sinnbild soll zeigen, wie wichtig das Loslassen ist: Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich auf einer Ballonfahrt. Um aufzusteigen, müssen Sie Ballast abwerfen. Bei der Ballonfahrt spüren Sie das Loslassen von Ballast am Aufsteigen, seelisch erleben Sie es als eine »Erleichterung«. Sie haben das Gefühl, einen zentnerschweren Sack, den Sie auf dem Rücken getragen haben, abzuwerfen. Weitere Analogien für das Loslassen sind:
• aus einem Beet das Unkraut gerupft zu haben, sodass jetzt wieder Blumen darauf wachsen können;
• die eigene Wohnung entrümpelt und von Sperrmüll befreit zu haben;
• ein wertvolles Seidentuch aus den Dornen bzw. Splitter aus der Haut gezogen zu haben;
• ein altes Trauma / eine alte Angst losgelassen zu haben;
• im Vollbesitz der eigenen geistigen Kraft und Klarheit zu sein.
Nun möchte man denken, loslassen sei doch so einfach. Wenn wir einen Kugelschreiber in der Hand halten und ihn loslassen, fällt er ja von selbst zu Boden. Doch da wir unsere Identifikationen mit ganz bestimmten Erwartungen, Vorstellungen, Glaubenssätzen, Lebensperspektiven verbinden, kleben diese an uns, als wären sie angewachsen. Im Laufe der täglichen Arbeit mit diesem Kalender werden Sie erkennen und erleben, dass der »Klebstoff« einzig und alleine in unserer Identifikation liegt. Sobald wir uns nicht mehr mit etwas identifizieren, lässt dies uns ganz von selbst los.
Stellen wir uns den alten Seelenmüll als Schrott auf einer Müllhalde vor, wie er von einem Elektromagneten in der Luft gehalten wird. Sobald wir den Strom abschalten, fällt der Schrott von selbst in die Grube. Das Ausschalten des Stroms müssen wir bewusst vollziehen. Es ist das Abschalten der Identifikation. Sobald wir aufhören, ein Leiden oder eine Schwierigkeit persönlich zu nehmen, fällt das Problem von uns ab.
Wir leben in einer scheinbar unvollkommenen Welt. Unsere Aufgabe ist es, mit der scheinbaren Unvollkommenheit der Welt (und anderer Menschen) so vollkommen wie möglich umzugehen. Dies ist keine Sache einer Anstrengung, sondern vielmehr einer Geisteshaltung der Losgelöstheit, wie wir sie bei den Weisen beobachten können. Die eigene Vollkommenheit wird durch das durch uns wirkende kosmische Bewusstsein von selbst offenbart, wenn wir alles Unvollkommene loslassen. In jeder Lebenssituation, in jedem Lebensbereich. Der vorliegende Kalender ist dafür ein brauchbares und wertvolles Werkzeug.
Sie erhalten mit diesem Werk ein kompaktes Programm an Loslass-Hilfen, aufgeteilt in kleine, appetitliche Häppchen.
Aus der Medizin kennen wir den Begriff der Verschlackung, aus der Ökologie den Begriff der Umweltverschmutzung oder auch Vermüllung. Das vorliegende Werk bietet Ihnen ein Entschlackungs- und Entsorgungsprogramm für Körper, Seele und Geist. Mittels einer kleinen, täglichen, abwechslungsreich gestalteten Übung wird im Laufe eines Jahres eine ganze Menge Ballast abgeworfen. Indem Sie Tag für Tag ein wenig loslassen, erwirken Sie im Laufe des Jahres eine losgelöste Haltung. Der Nutzen liegt in einem weiten Geist, der sich zeigt, wenn die Fenster des Bewusstseins gereinigt sind, in einer Seele, die wieder frei atmen kann, und in einer wachsenden Offenheit für das Leben, »wie es ist«.
Dieses Werk behandelt das Thema des Loslassens in zwölf aufeinanderfolgenden Kapiteln, die den zwölf Kalendermonaten zugeordnet sind:
• Loslassen im Einklang mit der Natur
• Akzeptanz (I)
• Die Energie der Unschuld
• In Beziehung-Sein
• Frei von Stress und belastenden Emotionen
• Freiheit
• Die Grenzen des Verstandes übersteigen
• Fülle
• Gesundheit und Frei-Sein von Leiden
• Akzeptanz (II)
• Mind-Mastering (engl. Meisterschaft im Denken und Fühlen)
• Leben, Tod, Unsterblichkeit
Wie Sie sehen, wurde dem Thema Akzeptanz in besonderem Maße Raum gegeben. Loslassen ist etwas völlig anderes als »weghaben wollen«. So viele Klienten/Patienten wollen ihren Misserfolg bzw. ihre Krankheit loswerden, ohne sich darum zu kümmern, welche Botschaft der Misserfolg für sie hat bzw. warum sie an dieser oder jener Krankheit leiden. Doch dies funktioniert nicht. Erst wenn wir unsere Bearbeitungsthemen akzeptiert, d.h. die Verantwortung für ihr »Mit-uns-Sein« übernommen haben, können wir durch sie hindurch gehen und sie hinter uns lassen. Das bedeutet, die Dinge erst einmal zu akzeptieren, bevor wir sie loslassen. Aus diesem Grund verdient die Akzeptanz in diesem Kalender eine so hohe Aufmerksamkeit.
Anmerkungen:
In diesem Kalender wurde die Unterscheidung getroffen zwischen dem Selbst und dem Ego. Das Selbst steht hier für die wahre Natur des Menschen, seinen essenziellen, unsterblichen Wesenskern. Das Ego hingegen zeigt sich als Ausdruck unserer Vorstellungen über das Leben, als Filter, den wir vor unsere eigentliche Wesensnatur stellen.
Loslass-Übungen lassen sich sehr gut zu zweit machen. Es ist zwar nicht erforderlich, aber doch hilfreich, die eine oder andere Übung zusammen mit einer vertrauten Person zu machen. Um hierfür auch den Bedürfnissen der Singles unter den Lesern gerecht zu werden, wurde die Formulierung »Partner/bester Freund« gewählt. Mit »bester Freund« kann natürlich auch ein Kollege, Nachbar, Familienmitglied, guter Bekannter etc. gemeint sein. Aus Vereinfachungsgründen wurde in der Regel die männliche Genusform verwendet, wenngleich sich die Aussagen natürlich stets auf beide Geschlechter beziehen. Als Beispiel: »Machen Sie diese Übung mit Ihrem Partner« beinhaltet sowohl den Partner als auch die Partnerin. Dadurch wurde die Umständlichkeit von Formulierungen wie »er/sie« mit allen sich daraus ergebenden Ableitungen vermieden.
Ein Kalender bietet gegenüber einem Buch wesentliche Vorteile. Ein Buch – das lesen Sie. Es gefällt Ihnen oder es gefällt Ihnen nicht, und viele Gedanken aus dem Buch sind bereits nach einigen Tagen oder Wochen vergessen. Vorbei ist die Begeisterung, die Sie beim Lesen erlebt hatten. Der Alltag holt uns schnell wieder ein, insbesondere, wenn wir Bücher wie »Fast Food« konsumieren. Was unser Leben dauerhaft in eine gute Richtung bringt, sind tägliche kleine Übungen, die uns durch den Alltag tragen. Doch der Verstand widersetzt sich dem gewöhnlich. Er sucht stets das Neue, er ist im wahrsten Sinne des Wortes »neugierig«.
Das vorliegende Werk befriedigt den Verstand in seiner Neugier. Jeden Tag erhalten Sie einen neuen Kommentar und eine neue Übung. So wird das Abreißen des Kalenders schnell zu einer lieb gewordenen Gewohnheit. Und zugleich haben Sie mit ihm ein kleines Ritual, das Sie durch das Jahr tragen kann.
Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Adventskalender in Ihrer Kindheit. Jeden Tag konnte man ein neues Türchen öffnen. Im Laufe der Tage und Wochen »wurde« es so mehr und mehr Weihnachten. Auch wenn dieses Werk kein Adventskalender im klassischen Sinne ist, sondern ein »Jahreskalender«, vermag er das Licht zu zünden – in Ihnen. Die Geburt, die dieser Kalender vermittelt, ist die Geburt zu Ihrem Selbst, das in Ihnen schlummert und darauf wartet, von Ihnen entdeckt zu werden, indem Sie immer mehr loslassen, was nicht zu Ihnen gehört. Sich Tag für Tag an sich selbst zu erinnern, bedeutet, sich zu entwickeln.
Wenn Sie möchten, reißen Sie täglich Ihr Kalenderblatt ab und legen Sie es in Ihr Portemonnaie. So haben Sie es stets ganz aktuell bei sich. Abends schauen Sie es sich noch einmal an, kontemplieren über das Tagesthema, danken in einem kleinen Gebet für den Tag und lassen ihn dann bewusst los, indem Sie das Blatt zusammenknüllen und in den Papierkorb werfen. Ein schönes Ritual.
Indem Sie Tag für Tag mit dem Kalender arbeiten, d.h. den jeweiligen Kalenderspruch gedanklich und tatkräftig umsetzen, wächst in Ihnen das Bewusstsein der Losgelöstheit heran. Wenn Sie dann nach einem Jahr zurückblicken, werden Sie erkennen, welchen großen Schritt Sie in Ihrer Entwicklung getan haben: Sie haben begonnen, losgelöst zu leben. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen mit diesem Werk viel Freude.
Ihr
Kurt Tepperwein
Jeder Tag in diesem Kalender enthält einen Tageskommentar und eine Tagesaufgabe. Nehmen wir als Beispiel den 27. Januar:
27.
Um befreit zu leben, lassen Sie alle Vorstellungen los, die Sie von sich, von den anderen, von der idealen Beziehung, ja sogar von Gott … haben.
Heute prüfe ich, ob noch irgendwelche Vorstellungen auftauchen und lasse diese los. Ich verwende dafür die nachfolgende Loslass-Formel: »Ich lasse meine Vorstellungen über ... los.«
Beginnen Sie mit dem Tageskommentar:
»Um befreit zu leben, lassen Sie alle Vorstellungen los, die Sie von sich, von den anderen, von der idealen Beziehung, ja sogar von Gott … haben.«
Erst einmal vollziehen Sie die Tagesaussage geistig nach. Machen Sie sich den Tageskommentar bewusst und beziehen sie ihn auf Ihr eigenes Leben, beispielsweise folgendermaßen: »Aha, heute geht es um das Loslassen von Vorstellungen! Um befreit zu leben, sollte ich meine Vorstellungen loslassen!« Mit dieser Aussage gehen Sie nach innen, bis Sie in Ihrem Innersten ein tiefes »Ja« zu dieser Wahrheit spüren. Vielleicht fallen Ihnen dabei Lebensbereiche ein, in denen Sie dieses Loslassen vollziehen möchten. Es kann sein, dass Bilder, Emotionen, Empfindungen aufsteigen.
Bewegen Sie die Tagesaussage im Herzen. Nutzen Sie diese für eine kurze Innenschau.
Dann wenden Sie sich der Tagesaufgabe zu. Sie erkennen sie daran, dass sie in der »Ich-Form« geschrieben ist. In unserem Beispiel:
»Heute prüfe ich, ob noch irgendwelche Vorstellungen auftauchen und lasse diese los. Ich verwende dafür die nachfolgende Loslass-Formel: ›Ich lasse meine Vorstellungen über ... los.‹«
Hilfreich ist es, nach dem Lesen, idealerweise frühmorgens direkt nach dem Aufstehen, die Erledigung der Tagesaufgabe