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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar "Der kulturelle Diskurs zur Säkularisierung und Toleranz", Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit untersucht das Kruzifix-Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 10. August 1995 und dessen Auswirkungen auf die deutsche Gesellschaft. Im Fokus steht die Frage, ob das Urteil als ein Zeichen der Intoleranz gegenüber den kulturellen und historischen Wurzeln Bayerns, die stark vom Christentum geprägt sind, interpretiert werden kann. Die Arbeit beleuchtet die juristische Grundlage des Urteils, insbesondere die Bedeutung der Glaubens- und Gewissensfreiheit gemäß Artikel 4 Absatz 1 des Grundgesetzes, und analysiert die symbolische Bedeutung des Kreuzes in den verschiedenen gerichtlichen Instanzen. Darüber hinaus werden die vielfältigen gesellschaftlichen Reaktionen, insbesondere von religiösen Gruppen, politischen Akteuren und der breiten Bevölkerung, detailliert betrachtet. Abschließend wird die heutige Gesetzeslage in Bayern im Kontext der fortlaufenden Debatte um religiöse Symbole im öffentlichen Raum untersucht.
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