Das Leben ist das Produkt deiner Gedanken - Andreas Handler - E-Book + Hörbuch

Das Leben ist das Produkt deiner Gedanken E-Book und Hörbuch

Andreas Handler

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Beschreibung

Dieses Buch ist mein "Pilger-Weg der Selbstliebe" - ist mein Sentiero dell Amore. Mein Pilger-Weg, auf den ich Sie nun einlade, ist in drei größere Teilstrecken - "Die Vorgeschichte - Ein Jahrzehnt in meiner Opferrolle - Mein Weg" gegliedert. Ich erzähle Ihnen unverblümt von meinen Irrwegen, meiner psychischen Erkrankung, meinen Weggabelungen und Neuorientierungen. Ich erzähle Ihnen, wie ich aus der Opferrolle kam, den Täter in mir enttarnte und mich von herkömmlichen Heilmethoden verabschiedete. Ich erzähle Ihnen, wie ich wieder zu meinem Selbstwert gelangte, zum Glauben an das Gute und in das Leben zurückfand. Ich erzähle Ihnen die Geschichte von Annahme, Dankbarkeit, Verzeihen und Liebe und wie ich mir selbst erlaubte, ich selbst zu sein.

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Seitenzahl: 101

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Zeit:2 Std. 59 min

Sprecher:Andreas Handler
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Andreas Handler

 

Das Leben ist das Produkt deiner Gedanken

 

eBook Ausgabe Juni 2021

 

Copyright © 2021 by Andreas Handler

Covergestaltung: © Andreas Handler

 

Korrektorat: Felser Margit

 

Kontakt:

[email protected]

 

 

Vollständiges Impressum am Ende des Buches.

 

Alle Rechte vorbehalten.

Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der offiziellen Erlaubnis durch den Autor.

Inhaltsverzeichnis

Titelei

Das Leben ist das Produkt deiner Gedanken

Erste Teilstrecke

Zweite Teilstrecke

Dritte Teilstrecke

Impressum

Disclaimer und Haftungsausschluss

1. Das Leben ist das Produkt deiner Gedanken

Es erwartet Sie kein Perfektionismus - einfach, verständlich, herzlich und bewegend darf es sein.

 

DANKE

 

Dieses Buch ist mein „Pilger-Weg der Selbstliebe“ - ist mein

Sentiero dell´Amore.

 

Mein Pilger-Weg, auf den ich Sie nun einlade, ist in drei größere Teilstrecken - „Die Vorgeschichte – Ein Jahrzehnt in meiner Opferrolle - Mein Weg“ gegliedert.

Ich erzähle Ihnen unverblümt von meinen Irrwegen, meiner psychischen Erkrankung, meinen Weggabelungen und Neuorientierungen.

Ich erzähle Ihnen, wie ich aus der Opferrolle kam, den Täter in mir enttarnte und mich von herkömmlichen Heilmethoden verabschiedete.

Ich erzähle Ihnen, wie ich wieder zu meinem Selbstwert gelangte, zum Glauben an das Gute und in das Leben zurückfand.

Ich erzähle Ihnen die Geschichte von Annahme, Dankbarkeit, Verzeihen und Liebe und wie ich mir selbst erlaubte, ich selbst zu sein.

 

 

Du bist ein Geschenk des Himmels.

 

*Die vorliegende Lebensgeschichte beschreibt (m)einen Weg mit einer psychischen Erkrankung zu leben. Es ist ein Weg der inspirieren und Ideen geben kann, wie Themen betrachtet werden können.

2. Erste Teilstrecke

Meine Vorgeschichte

 

Tagebucheintrag 23.12.1968

Am 23.12.1968 bin ich auf der Welt erwacht und wurde nach 2 Monaten mit einem Ortswechsel überrascht. Ich landete erneut im Krankenhaus, wo meinem jungen Körper und meiner Seele eine Diagnose verpasst wurde. Ich erhielt eine schwerwiegende Darmerkrankung, wodurch ich für 10 Monate im Krankenhaus lag und einige Untersuchungen und Behandlungen über mich ergehen lassen musste. Doch eine unbändige Kraft, mein Lebenswille, zog mich ins Leben.

1968 war eine Zeit, in der es noch nicht möglich war, dass mich meine Eltern täglich besuchen und in den Armen halten durften. Zuneigung, die vieles vielleicht früher geheilt hätte, wurde uns allen verwehrt. Laut den Erzählungen meiner Mutter kam sie einmal in der Woche ins Krankenhaus und konnte mich durch eine Scheibe beobachten. Wir entfremdeten uns, ehe wir uns noch kennenlernen konnten. Vielleicht ist dies auch ein Ursprung des Musters gewesen: „Alles für jemanden zu tun, um geliebt und anerkannt zu werden. Eine Zuwendung, statt eine Abwendung zu erleben.“

 

Mein Irrweg hatte somit begonnen …

Für Glück und Anerkennung wollte ich alles ertragen. Meine Prägung war, dass ich als Kind bereits alles über mein Herz gelebt und geteilt habe. Ich war stets offen und wurde zum perfekten „Ja-Sager“. Das Gefühl des „Geliebt-Werdens/Seins“ und der „Zugehörigkeit“ hat einen hohen Preis.

Als Jugendlicher war ich viel und gerne unterwegs und habe mein Leben und meine Seele mit Musik gefüllt. Während sich meine Freunde mit Alkohol gefüllt haben, war ich der treue Chauffeur und somit ein wichtiges „Gangmitglied“, vielleicht uncool, aber höchst geduldet. Innerlich zog ich mich immer mehr zurück und fing an, mir unterschiedliche Masken zuzulegen. Ich suchte Wege, mit meiner inneren Einsamkeit, Zerrissenheit und Verletztheit umzugehen. Ich begann Drogen zu nehmen. Ich wollte wieder lächeln können. Ich wollte mich einfach betäuben und in einer anderen Welt leben. Doch auch 23 Joints am Tag brachten mir keine „schöne neue Welt“.

Mit ca. 20 Jahren machte ich eine Kehrtwende und fuhr in die nächste Einbahn. Sportsucht. Ich versuchte mich selbst anzuerkennen, meinen Platz zu finden, indem ich Kraftsport betrieb und zu Anabolika griff.

Es war mein zweiter Weg, um zu versuchen, etwas zurückzubekommen, etwas in mir zu heilen. Die Leere und Einsamkeit blieben dennoch standhaft.

Mit ca. 22 Jahren kam ein Glücksregen über mich, der einfach so über mich ein kleines Lächeln zauberte. Ich konnte an einer Berufsorientierung mit einem Psychologen teilnehmen und besuchte einen Rhetorikkurs, um mich „aus-drücken“ zu lernen. Um mein Inneres ins Außen bringen zu können, was durchaus herausfordernd ist, wenn man es über 20 Jahre umgekehrt gelebt und gelernt hatte. Es waren die ersten Schritte, um mit mir in eine andere Kommunikation und Beziehung zu gehen und meinem Seelenleben eine gesunde Sprache und Ausdrucksweise zu verleihen.

Ich sollte in eine neue Richtung gehen. Es sollte in eine neue Richtung gehen, ich wollte die Einbahn verlassen. Mein Körper kommunizierte klar und deutlich mit mir und ich wurde darin bekräftigt, meinen neuen Weg zu gehen. Da ich generell ein bewegter Mensch bin und mich die Medizin und das „Mensch-Sein & Heilen“ bereits in frühen Jahren immer wieder inspirierte und mir durch den Kopf ging, folgte ich der Idee des Psychologen, mich im medizinisch-sportlichen Bereich weiterzubilden.

 

Mensch-Sein & Heilen

Mein Selbstheilungsweg bekam eine neue Wende, um mich selbst fühlen zu lernen und meinen Körper wahrnehmen zu können, von dem ich mich in den letzten Jahren scheinbar endlos entfernt hatte. Ich war bereit, den Weg zu meinem „Körper-Ich“ wieder zu gehen, um dadurch das Tor zu meinem Inneren – meinem „Seelen-Ich“ – wieder öffnen zu können. Der Weg der Selbstheilung ist spannend, doch passiert er erst in der Begegnung, im Austausch, im Wachstum und in der Beziehung zu anderen Lebewesen. Im Kreislauf von Geben und Nehmen, von Teil-Nehmen und Mit-Teilen passiert das Mensch-Sein. Ich bin nach wie vor derart von dieser Idee, dieser Weltsicht beflügelt, dass ich die Ausbildung für das „Diplom der Achtfachen manuellen Therapie“ magisch in mein Leben zog. Ich war bereit zu erforschen und an den Wundern der Welt wieder teilzunehmen und die Heilung in eine Demut und Dankbarkeit für mein Leben zu wandeln. Das erste Erkennen, diesen Weg zu gehen, um Menschen zu heilen, war im Jahr 1990, als ich die Ausbildung tatsächlich begonnen hatte.

 

Die manuelle (Selbst) Therapie – ein Weg außerhalb der Norm

Ich hatte das Glück, Menschen während meiner Ausbildung zum staatlich geprüften Heilmasseur zu begegnen, die mich dabei bekräftigt haben und auch die Ansicht vertraten, dass es mehrere manuelle Zugänge braucht, um auf unterschiedliche Körper und Bedürfnisse eingehen und reagieren zu können.

Aus der Lehre des Bewegungsapparates durch den klassischen Masseur, das Wissen über die Ernährung durch den Sportmasseur und die Faszination von Meridianen und Energieflüssen durch den Akupressur-Masseur bildete sich der erste Weg zu fernöstlicher Medizin. Mit dem Lymphdrainage-Masseur beschäftigte ich mich mit dem Wasserhaushalt, der Durchlässigkeit und was es braucht, damit im menschlichen Körper (wieder) alles fließen und organisch miteinander im Einklang interagieren kann. Alles was fließt, kann heilen. Wie kann ich meinen Körper fühlen? Was macht Ernährung in meiner Genetik? Welche Mikronährstoffe, welche Nährstoffe braucht mein Körper und welche nähren, von oben aus betrachtet, auch meine Seele? Durch die Vielseitigkeit der Ausbildungsmodule erfuhr ich die Offenheit, andere Fachgebiete zu verbinden und es zu meinem Weg, zu meinem Handeln, werden zu lassen. Heilen heißt, ich muss komplett verstehen: „Alles was fließt, kann heilen“.

 

Was ich früher nicht verstanden habe und mir erst durch mein täglich praktizierendes Meditieren bewusst wurde, ist, dass Berührungen und Bewegungen ständige Informationen/Energien sind. Jede Energie möchte kommunizieren, sich aufladen, entladen und fließen. Ich beschäftigte mich damit, wie ich die Energie im Körper von Kopf bis Fuß, von den Beinen zum Kopf, zum Gehirn bis hin zum Herzen, nochmals anders unterstützen und freisetzen kann. Die Fußreflexmassage und die Geschichtsmassage kamen in „mein Heiler-Leben.“ Es versinnbildlicht und verbindet für mich auf der einen Seite eine Erdung, ein im Leben-Stehen und auf der anderen Seite eine Leichtigkeit, Zufriedenheit, Ausgeglichenheit und Ausstrahlung im Gesicht, in dem sich die Seele als Erstes widerspiegelt. Was du ausstrahlst, ist deine Energie und das ziehst du in dein Leben, in deine Wirklichkeit, deine Gedanken und in dein Gefühlsleben, das sich bekanntlich auch auf den Magen schlagen kann. Es geht mir an die Nieren. Mir geht die Galle über. Da ist mit eine Laus über die Leber gelaufen. Das alles sind Redewendungen, die Emotionen in sich tragen und auf gesundheitliche Probleme hinweisen können. In diesem Zusammenhang erlernte ich die Techniken der Bauchmassage. Es zeigte mir einen Weg auf, um das Zentrum der Gefühle zu erforschen mit dem Fokus, Erkrankungen der Organe vorzubeugen und negative Emotionen frühzeitig zu erkennen und positiv verändern zu können. Es geht darum, in uns Verhärtungen zu lösen, um im Fluss des Wohlgefühls und der Lebensfreude zu bleiben. Unser Körper reagiert und versucht ständig mit uns in Kommunikation zu gehen, sich mittzuteilen, was er braucht, um gesund zu bleiben bzw. zu werden. Es liegt nun an uns selbst, die „Abers“, die uns daran hindern, gehen zu lassen und den Mut zu haben, sich selbst zu begegnen, sich selbst zu lieben und zu heilen. Sind Sie bereit? Dann holen Sie Ihre Schwimmweste und lassen Sie uns in den Fluss des Lebens weiter eintauchen, denn

 

„Alles was fließt, kann heilen…“

 

Die Beziehung zu mir selbst – eine lebenslange Ehe

In diesem Abschnitt lade ich Sie nun dazu ein, mir auf meiner Reise zu folgen, wie ich vom „Hero-Typen“ über Konsequenzen stolperte und Rechnungen bekam, die ich niemals geahnt hätte. Der Prozess von Ursache und Wirkung ist unabdingbar und ich kam an den Punkt zu hinterfragen, bei welchen Gegebenheiten ich Opfer und wo ich (zeitgleich) auch Täter war.

 

Ursache & Konsequenz

Gehen wir wieder zurück an den Ursprung, an den Glaubenssatz, der mir mit 48 Jahren bewusst geworden ist:

 

„Alles für jemanden zu tun, um geliebt und anerkannt zu werden. Eine Zuwendung statt eine Abwendung zu erleben.“

 

Der liebe Andreas, der „Ja-Sager Andreas“, entwickelte sich zu einem „selbstverständlich -lieben Andreas“, zu einem Menschen, der den Wert über die Hilfsbereitschaft suchte und nicht bemerkte, dass er mit jeder Hilfe, die er jemand anderem schenkte, seine eigene Hilfsbedürftigkeit für sich selbst anhäufte. Der „Seelenbalsam“ der geleisteten Taten reichte bald nicht mehr aus, der innere Stress, „alles erfüllen zu wollen“ nahm immer mehr zu. Der Druck wurde immer mehr. Der bekannte Druckkochtopf, Sie kennen ihn vielleicht, stand bereits am Herd.

 

Ein Auszug aus meiner „Verhaltens-Biografie“

Als Kind verstehst du es noch nicht, hast keine Vorstellung bzw. kein Gefühl dafür, wie sinnvoll und auch wertschätzend es sich selbst gegenüber sein kann - ein „Nein, jetzt bitte nicht!“ auszusprechen. Du lebst in der völligen Liebe, in der Vorstellung, ein Verhalten an den Tag legen zu müssen, um liebevoll zu sein und geliebt zu werden. Das Herz zu geben und zu glauben, dass das, was zurückkommt, Liebe ist, ganz nach dem MOTTO: „Liebe muss verdient werden“. Ein Tauschgeschäft das „Nehmend“ und weniger „Gebend“ ist. Es nimmt, lähmt und verfälscht das Grundverständnis von Liebe. Liebe ist und sollte an keine „Bedingungen/Dienste“ geknüpft sein und dennoch stolpern wir immer wieder in diese „Liebes-Falle.“

 

Die Anerkennungsspirale. Ein „Ping-Pong Spiel“, ein inneres Tauziehen nach dem Bedürfnis von Liebe, das eigene ICH einfach so, ohne Taten, anzuerkennen und zu sehen, kann ein sehr nachhallendes, lebenslanges „Ping-Pong Spiel“ sein. Die Mittel, die Drogen und auch die Anabolika, die ich über Jahre genommen hatte, veränderten mich, veränderten meine Wahrnehmung, veränderten die Realität und verwehrten mir letztendlich, ich selbst zu sein und auf Gegebenheiten in meinem Leben respektvoller und wertschätzender reagieren zu können. Auch verwehrte ich dadurch meinen Mitmenschen, anders zu reagieren. Einige Verletzungen, Abschürfungen hätte ich durchaus umgehen können, doch ohne diese Prägungen würde ich nun nicht hier sitzen und meine Geschichte verfassen.

Weshalb agieren wir jahrelang so, optimieren es offenbar sogar, das eigene „Innere Kind“ stetig zu verletzen oder gar zu vertreiben? Die Illusion zu nähren, die Selbsttäuschung überhand gewinnen zu lassen, um vielleicht, so wie ich, erst in der Psychiatrie aufzuwachen, wo das „Innere Kind, das Seelen-ICH“ plötzlich vor dir steht, an dein Herz und deine Seele klopft und klar und direkt fragt: „Wann lässt du mich wieder zu dir hinein? Wann siehst du mich wieder? Oder sprichst du aus Furcht wieder ein „Nein“ aus und wendest dich erneut vom Herzen, von dir selbst, ab?“

Da saß ich nun. Am Gang der Psychiatrie in Graz. Ich saß da und hörte in die Stille hinein. Ich saß da und lauschte. Ich saß da und plötzlich war ein Feuer in mir. Ich saß da und sagte zu mir laut: