Das magische Baumhaus (Band 9) - Der Ruf der Delfine - Mary Pope Osborne - E-Book

Das magische Baumhaus (Band 9) - Der Ruf der Delfine E-Book

Mary Pope Osborne

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Beschreibung

Anne und Philipp können es nicht glauben: Das magische Baumhaus hat sie in die Südsee verschlagen! Mit einem Mini-U-Boot machen sie sich in die Tiefen des Ozeans auf! Wogendes Seegras, regenbogenfarbene Korallen und jede Menge unbekannte Fische tummeln sich vor ihren Augen. Doch plötzlich geraten Philipp und Anne in große Gefahr. Ob ihnen die beiden Delfine helfen können? Die beliebte Kinderbuch-Reihe von Bestsellerautorin Mary Pope Osborne! Die Geschwister Anne und Philipp reisen mit dem magischen Baumhaus durch die Zeit. Sie erleben spannende Abenteuer, entdecken ferne Länder und lernen viele berühmte Persönlichkeiten kennen.

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Seitenzahl: 30

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Meister-Bibliothekare

Philipp schaute zum Küchenfenster hinaus.

Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Doch der Himmel wurde bereits etwas heller.

Philipp war schon lange wach. Er hatte über seinen Traum von letzter Nacht nachgedacht – einen Traum über Morgan.

„Das Baumhaus ist wieder da“, hatte Morgan im Traum zu ihm gesagt. „Ich warte auf euch.“

Philipp wünschte sich, dass Träume wahr werden könnten. Morgans magisches Baumhaus fehlte ihm sehr.

„Philipp!“ Seine Schwester Anne stand plötzlich in der Tür. „Wir müssen in den Wald. Sofort!“, sagte sie.

„Warum?“, wollte Philipp wissen.

„Ich habe von Morgan geträumt!“, antwortete Anne mit strahlenden Augen. „Sie hat mir im Traum gesagt, das Baumhaus sei wieder da und sie warte auf uns!“

„Hey, das habe ich auch geträumt“, sagte Philipp verblüfft.

„Wirklich?“, fragte Anne. „Dir hat sie es auch gesagt? Dann muss es ja um etwas sehr Wichtiges gehen.“

„Unsinn, Träume haben doch nichts mit der Wirklichkeit zu tun“, meinte Philipp kopfschüttelnd.

„Stimmt, manche Träume nicht. Aber dieser schon“, erklärte Anne. „Ich spüre es.“ Sie öffnete die Hintertür. „Also, dann bis nachher!“

„Warte, warte! Ich komme mit!“, rief Philipp.

Er stürmte die Treppe hinauf. „Dass Anne und ich denselben Traum hatten, muss eine Bedeutung haben“, dachte er.

Er schnappte sich seinen Rucksack und warf rasch sein Notizbuch und einen Stift hinein.

Dann rannte er wieder nach unten.

„Wir sind bald zurück, Mama!“, rief Philipp ins Wohnzimmer.

„Wohin wollt ihr denn schon so früh?“, fragte sein Vater verwundert.

„Nur ein bisschen spazieren gehen“, antwortete Philipp.

„Vergangene Nacht hat es geregnet“, meinte seine Mutter. „Passt auf, dass ihr keine nassen Schuhe bekommt.“

„Ja, ja, wir passen auf!“

Und schon war Philipp zur Tür hinausgestürmt. Draußen wartete Anne auf ihn.

„Gehen wir!“, rief sie ungeduldig.

Der Himmel war blassgrau und der Regen hatte die Luft gereinigt.

Philipp und Anne rannten durch die Straße, in der sie wohnten, in Richtung des Waldes von Pepper Hill.

Sie rannten an hohen Bäumen vorbei. Bald kamen sie bei der höchsten Eiche im ganzen Wald an. Ganz oben in ihrem Wipfel sahen sie ein Baumhaus.

„Es ist wieder da!“, flüsterte Philipp überglücklich.

Jemand schaute zum Fenster des Baumhauses heraus – eine reizende alte Dame mit langen weißen Haaren. Morgan.

„Kommt herauf!“, rief ihnen die Zauberin und Bibliothekarin zu.

Philipp und Anne kletterten die Strickleiter hinauf ins Baumhaus.

Im Licht der Morgendämmerung sahen sie Morgan vor sich stehen. Sie sah wunderschön aus in ihrem roten Samtkleid.

Philipp rückte seine Brille zurecht. Er lächelte zufrieden vor sich hin.

„Wir haben beide von Ihnen geträumt!“, sagte Anne.

„Ich weiß“, antwortete Morgan.

„Echt wahr?“

„Natürlich, ich habe euch den Traum doch geschickt“, erklärte Morgan. „Weil ich eure Hilfe brauche.“

„Welche Art von Hilfe?“, erkundigte sich Philipp.

„Merlin der Zauberer arbeitet wieder mit seinen alten Tricks“, sagte Morgan. „Deshalb hatte ich in den letzten Wochen leider keine Zeit mehr, neue Bücher für die Bibliothek von Camelot zu sammeln.“

„Können wir sie nicht für Sie sammeln?“, fragte Anne.

„Ja, aber damit ihr mit den Büchern durch die Zeit reisen könnt, müsst ihr Meister-Bibliothekare sein“, erklärte Morgan.

„Oh“, sagte Anne betrübt.

„Aber ihr könnt Meister-Bibliothekare werden“, fuhr Morgan fort. „Ihr müsst nur den Test bestehen.“

„Wirklich?“, fragte Anne.

„Was für einen Test?“, erkundigte sich Philipp.

„Ihr müsst unter Beweis stellen, dass ihr wisst, wie man Nachforschungen anstellt“, erläuterte Morgan. „Und beweisen, dass ihr auch für schwierige Rätsel die Lösung findet.“

„Und wie?“, wollte Anne wissen.

„Indem ihr vier Rätsel löst“, antwortete Morgan. Sie griff in die Falten ihres Samtkleides und zog eine Schriftrolle heraus.