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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Universität Wien (Institut für Historische Theologie), Veranstaltung: Seminar im WiSe 2014/15, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschungsfragen der vorliegenden Arbeit zielen auf das Mönchtum in Äthiopien ab. Darin eingeschlossen ist einmal die Frage nach dem Ursprung oder nach der Herkunft des äthiopischen Mönchtums. Von daher müssen die historischen Voraussetzungen des geographischen Raumes, der heute die Bezeichnung Äthiopien trägt, und dessen Beziehungen zu benachbarten Kulturräumen geklärt werden. Die andere Frage, der nachzugehen ist, richtet sich darauf, welche Rolle das Mönchtum und die Institution des Klosters in der äthiopischen Gesellschaft und in der äthiopischen Kirche in der Vergangenheit gespielt haben und heute noch spielen. Da wir bestimmte Vorstellungen von „Mönchtum“ haben, diese aber weithin vom „westlichen“ Mönchtum abgeleitet sind, wird es hilfreich und dem Verständnis dienlich sein, Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten zwischen dem uns vermeintlich Vertrauten und dem noch unbekannten Phänomen, dem diese Untersuchung gilt, herauszuarbeiten. Das Mönchtum stellt eine zentrale Erscheinung der äthiopischen Kirche dar. Man kann die äthiopische Kirche daher als eine Mönchskirche bezeichnen. Die Mönche haben in ihr eine zentrale Bedeutung und prägen das Bild dieser Kirche. Anders als in der Westkirche, deren Mönchtum auf Benedikt von Nursia (480-547) zurückgeht, gibt es im Mönchtum der orientalischen Kirchen keine Orden. Vielmehr unterstehen die ostkirchlichen Klöster der Jurisdiktion des Ortsbischofs, was eine Vielfalt an monastischen Lebensstilen mit sich bringt.
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