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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,3, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta (Institut für Geistes- und Kulturwissenschaften - Abteilung für Kulturgeschichte und vergleichende Landesforschung), Veranstaltung: GS-9.1: Denkmäler im Kaiserreich, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Denkmäler und Monumentalbauten haben einen durch historische Kriegsereignisse geprägten Hintergrund, wie zum Beispiel das Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald, das Niederwalddenkmal oder das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig, welches mit seinen 91 Metern Höhe das größte und massigste Nationaldenkmal Europas ist. Dieses Kriegerdenkmal soll an die Völkerschlacht des Jahres 1813 erinnern, bei welcher sich napoleonische Truppen und Koalitionstruppen gegenüberstanden. Es handelt sich hier zugleich um ein National- und Kriegsdenkmal. Als Nationaldenkmal bezieht sich das Völkerschlachtdenkmal auf die ganze Nation, es will einem bestimmten Ereignis, nicht nur einer Person oder Personengruppe, Dauer verleihen. Die Geschichte des Nationaldenkmals setzt in Deutschland 1787 mit dem zunächst gescheiterten Projekt eines Denkmals für Friedrich den Großen ein. Gebaut wurde es erst nach 1840 und schließlich 1851 eingeweiht. Die eigentliche Blütephase des nationalen Monuments beginnt jedoch erst zwei Jahrzehnte nach der Reichsgründung 1870/71 in der Herrschaftszeit Willhelm II.3 Die Katastrophe des Ersten Weltkriegs und die Niederlage Deutschlands brachten es mit sich, dass die nationalen Denkmäler nach 1918 immer auch Kriegsdenkmäler waren und umgekehrt. Die Zahl der Totenmale für gefallende Krieger nahm kontinuierlich zu, dabei trat die nationale Identitätsforderung in den Vordergrund. Seit dem Massensterben des zweiten Weltkriegs und der Massenvernichtung in nationalsozialistischen Konzentrationslagern schwand allerdings die politische Funktionsbestimmung der Denkmäler.
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