Das Wunder der Weihnachtsnacht - Ingrid Uebe - E-Book

Das Wunder der Weihnachtsnacht E-Book

Ingrid Uebe

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Beschreibung

Eine tolle Weihnachtsgeschichte mit wunderschönen Bildern

Der kleine Engel Linus ist traurig und auch ein wenig sauer. Wochenlang hat er fleißig mit dem Chor geübt und nun ... Nun darf er nicht mit nach Bethlehem, der Weg sei für ihn noch zu weit. Linus will das nicht glauben, und heimlich geht er auf die Reise. Zahlreiche Weggefährten und Freunde, die er unterwegs findet, weisen ihm den Weg zur Krippe. Und als er dort so schön singt, dass ihn das Christkind anlacht, kann nicht einmal mehr der Erzengel Gabriel noch böse auf ihn sein.

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Seitenzahl: 26

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DIE AUTORIN

Ingrid Uebe ist in Essen aufgewachsen. Nach dem Abitur arbeitete sie als Kulturredakteurin bei der Neuen Ruhr Zeitung, als Pressereferentin und freie Journalistin. 1977 erschien ihr erstes Kinderbuch. Heute ist sie freie Autorin vieler erfolgreicher Kinderbücher, die in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet wurden.

Inhaltsverzeichnis

DIE AUTORIN1. Dezember2. Dezember3. Dezember4. Dezember5. Dezember6. Dezember7. Dezember8. Dezember9. Dezember10. Dezember11. Dezember12. Dezember13. Dezember14. Dezember15. Dezember16. Dezember17. Dezember18. Dezember19. Dezember20. Dezember21. Dezember22. Dezember23. Dezember24. DezemberCopyright

1. Dezember

Noch haben die Engel Zeit. Aber sie üben schon! Sie üben die Lieder, die sie in Bethlehem singen werden:

eins für das Jesuskind in der Krippe,

eins für Maria, die ihr Baby hineingelegt hat,

eins für Josef, der Mutter und Kind niemals allein lässt,

eins für den Ochsen und eins für den Esel, die im Stall Platz gemacht haben,

eins für die Hirten, die auf dem Feld ihre Schafe hüten,

und eins für die Könige, die mit ihren Geschenken schon fast vor der Tür stehen.

Inzwischen klingt der Gesang der Engel sehr gut. Alle geben sich große Mühe. Alle wollen, dass es in Bethlehem klappt. Alle freuen sich auf das, was sie vorhaben.

Alle? – Nein, das stimmt nicht! In der Weihnachtsnacht werden nämlich nur die großen Engel auf die Erde fliegen. Die kleinen müssen im Himmel bleiben. Für sie ist der Weg zu weit und zu anstrengend. Vielleicht würden sie gar nicht heil unten ankommen.

Natürlich sind die kleinen Engel traurig, dass sie nicht mit nach Bethlehem dürfen. Aber die meisten schicken sich drein. Nur einer muckt auf und sagt, dass er mitwill. Das ist der kleine Engel Linus, der eigentlich Angelinus heißt. So nennt man ihn allerdings nur in besonderen Fällen.

Doch davon hören wir morgen.

2. Dezember

Der kleine Engel Linus benimmt sich nur selten so, wie man es von einem Engel erwartet. Man könnte auch sagen: Er ist eine freche Rübe.

»Nicht mit mir!«, sagt er, wenn ihm etwas nicht passt. Oder: »Kommt nicht in die Tüte!« Als die großen Engel den kleinen freundlich erklären, dass sie in der Weihnachtsnacht allein nach Bethlehem fliegen werden, ruft Linus empört: »Ihr habt sie doch nicht mehr alle!«

»Schäm dich, Angelinus!«, sagt der Erzengel Gabriel streng. »So kannst du mit uns nicht reden!«

Linus weiß, wenn ihn jemand mit seinem vollen Namen anspricht, muss er sich jedes weitere Wort gut überlegen. Und vor dem Erzengel Gabriel hat er sowieso großen Respekt. Also sagt er jetzt leise, dass er es nicht so gemeint hat. Doch er fügt sofort lauter hinzu, dass er auf jeden Fall mitfliegen möchte. Bitte!

»Nichts da, Angelinus!«, erwidert der Erzengel Gabriel. »Du bleibst hier! Damit basta.« Da sagt Linus nichts mehr. Aber er denkt sich sein Teil. Ausdrücke wie »damit basta« gefallen ihm gar nicht. Und er hat auch nicht vor, sich danach zu richten.

Doch davon hören wir morgen.

3. Dezember

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