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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Department für Medien- und Kommunikationswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der britische Kommunikationswissenschaftler John Fiske zählt noch heute zu einem der wichtigsten Vertreter der Cultural Studies. Seine zahlreichen Aufsätze und Werke beschäftigen sich dabei vornehmlich mit der Populärkultur. Die sogenannten Cultural Studies setzen sich dabei hauptsächlich mit dem Verhältnis von Kultur, Medien und Macht auseinander. Die Einbindung kultureller Prozesse in Machtverhältnisse darzustellen und diese Verzahnung gesellschaftlicher Prozesse differenziert zu analysieren, ist ein primäres Ziel dieser kulturwissenschaftlichen Studien. Unter Kultur werden dabei sowohl die kulturellen Praktiken als auch die Produkte verstanden, die kontextuell verfügbar sind. In der folgenden Abhandlung soll der Text „Augenblicke des Fernsehens. Weder Text noch Publikum“ von Fiske als Anlass genommen werden, nach über 20 Jahren einen Blick zu gewähren, was sich seit den fast revolutionären Ansätzen seitens Fiske bezüglich des mit Nichten passiven Zuschauers geändert hat. Die Aktivität der Zuschauer war und ist ein viel diskutiertes Gebiet, welches seit John Fiskes Annahme, dass der Fernsehzuschauer nicht ein gelangweiltes, Chips essendes Objekt ist, noch mehr in den Fokus der Medientheorien gerutscht ist. Man fragt sich dabei schnell, in wie fern kann das TV-Publikum vor ihren flimmernden Geräten aktiv werden? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie diese Aktivität ablaufen kann. Viel wichtiger scheint es zu klären, was sich seit Fiske geändert hat und welche Ausmaße die moderne Zuschaueraktivität angenommen hat. Wenn von der ‚modernen Zuschaueraktivität‘ gesprochen wird, so ist die gemeint, die sich in den letzten Jahren entwickeln konnte und heute einen hohen Stellenwert im System Fernsehen einnehme. Um eine Basisannahme zu erhalten und später einen Vergleich ziehen zu können, beginnt die Abhandlung mit dem Zuschauerverständnis Fiskes. Danach soll auf die Optionen eingegangen werden, die das TV-Publikum heute hat, um aktiv zu werden. Das Zuschauer-Engagement und das Umschalten werden dabei besonders im Fokus des Interesses liegen. Konkret soll geklärt, was „Zuschauer-Engagement“ bedeutet, in welcher Form es sich auf das Verhalten des Rezipienten während und nach dem Fernsehkonsum auswirkt und in wie weit es vom Zuschauer selbst bestimmt werden kann.
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