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Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Soziologie), Veranstaltung: Basismodul Soziologische Theorie: Körper und Gesellschaft – klassische Positionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Gefängnis. Für die meisten Menschen ist dies ein Ort der Isolierung, ein Ort ohne Freiheit und ohne Privatsphäre, ein Ort an dem man selbst nicht sein möchte. Oft wird auch die Existenz des Gefängnisses als Selbstverständlichkeit angenommen, ebenso wie die unseres demokratischen Strafsystems. Bei dem Gedanken an mittelalterliche Foltermethoden und das Strafsystem in diesen Jahrhunderten wird allerdings auch klar, dass das heutige Gefängnis und die Vorgehensweise, die Verbrecher zu strafen, ein himmelgroßer Unterschied ist. Denn diese Zeit wünscht sich wahrlich keiner zurück, im Vergleich dazu erscheinen die modernen Haftstrafen und –bedingungen harmlos. Doch kaum einer weiß, wie sich diese Entwicklung abgespielt hat und welche historischen Abläufe damit in Zusammenhang liegen, wie es zwischen Marter und moderner Justiz ausgesehen hat. Ebenso ist vielen Menschen auch nicht bewusst, dass nicht nur die Insassen einer Justizvollzugsanstalt überwacht werden, sondern auch sie kontrolliert und beobachtet werden. Diese historische Entwicklung der modernen Strafjustiz und die daraus entstandenen Folgen für die Gesellschaft werden in dem Buch „Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses“ ausführlich behandelt und beantwortet. Dieser Rezssionsessay beschäftigt sich mit dem bekanntesten Werk des französischen Philosophen und Soziologen Michel Focault mit dem Titel „Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses“. Das Buch erschien 1975 unter dem Titel „Surveiller et punir. La naissance de la prison“ und wurde 1976 in Deutschland veröffentlicht. Das Werk behandelt vier große Abschnitte: Marter, Bestrafung, Disziplin und Gefängnis.
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