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Kindermund tut Wahrheit kund – oh, ja. Aber auch Lehrer sind in Sachen Kreativität und Einfallsreichtum ganz vorne mit dabei. Sprachliche Querschläger und geniale Geistesblitze aus der Schule – hier kann jeder noch was lernen!
„Nur weil die Bananenschale ne Verpackung ist, gehört sie noch lang nicht in den gelben Sack.“
„Die Streichhölzer müssen gut versteckt werden, damit sie keine kleinen Kinder bekommen.“
„Als Cäsar den Hafen voll sah, schiffte er daneben.“
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Seitenzahl: 125
Bernd Brucker, Jahrgang 1969, arbeitete nach dem Studium der Germanistik und Anglistik in Augsburg und der Kunstgeschichte in Vancouver, Kanada, in einer Werbeagentur im Allgäu. Seit 2002 lebt er als freier Autor und Texter in Augsburg.
BERND BRUCKER
Der ANGLER hatteeinen KÖTER insWASSER geworfen,aber NIEMANDbiss an
Die schönsten Stilblüten vonSchülern und Lehrern
WILHELM HEYNE VERLAGMÜNCHEN
Quellen
Viele Zitate stammen aus der Schülernachhilfe, einige wurden von befreundeten Lehrern zur Verfügung gestellt, wieder andere kommen aus dem Internet, wo sich sowohl Schülerforen als auch diverse Sprüchesammlungen als wahre Fundgrube erweisen.
Taschenbucherstausgabe 10/2014
Copyright © 2014 by Wilhelm Heyne Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München
Redaktion: Johann Lankes
Satz: Schaber Datentechnik, Wels
ISBN: 978-3-641-13262-0
Inhalt
Ich werde während des Unterrichts stillen und leise sein
Es sollte öfter Unterrichtsentfällung geben!
Leo Tolstoi ist der Chef der Schülerzeitung
Die vor-gans-beschreiung
Mit Discotieren kommt man aber nicht immer weiter
Es gibt keine sichtbare Verfilmung des Romans
Ich weiß nicht, ob das richtig gespellt ist
In einer irgendwo im Süden
Ein Globus ist ein runder Atlas
Die Temperaturen singen
Ein Würfel ist eine sechsseitige Kugel
Könnten wir heute nicht irgendwas knallen?
Schmetterlinge und andere Vögel
Der Affe ist die unterste Stufe des menschlichen Geschlechts
Die Liebe gelangt durch die Nase in den Körper
Mozarts Mutter strippt in Paris
Die Lehrerin sagt ich bin künstlich begabt
Wer backt Tante Emilie?
Ich will Kocher werden
Die Bundesregierung soll der Gemeinheit dienen
1492 entdeckte Christus Kolumbien
Ich bin genetisch aufgeladen
Als die Polizei kam, war das Boot bereits ertrunken
Über der Landebahn kreißten die Hubschrauber
Krankheiten ärztlicher Art habe ich noch nie gehabt
Curriculum ist eine Laufbahn, in der man läuft
In der Beichte hilft uns Gott zu sündigen
Das Allgemeinwissen wird weitergebildet
Ich werde während des Unterrichts stillen und leise sein
Ja, die Schule ist auch nicht mehr das, was sie einmal war! Zum Glück! Ein großes Dankeschön dafür gebührt nicht zuletzt den vielen engagierten Lehrern, die ihren Schülern dabei helfen, eine immer komplexer werdende Welt zu verstehen. Die Lehrer von heute – Ausnahmen gibt es leider immer noch – haben ein anderes Selbstverständnis als früher. Sie sehen sich nicht mehr als die Hüter der Weisheit und ihre Schüler nicht mehr als die kleinen dummen Wesen, die es zu formen gilt. Auf der anderen Seite sind auch die heutigen Schüler nicht mehr dieselben wie früher. Den Lehrer zu hinterfragen ist für sie nichts Ungewöhnliches, sie trauen sich oft mehr und sie trauen sich auch mehr zu. Ob das in jedem Fall gerechtfertigt ist, ist eine andere Frage, aber allgemein lässt sich beobachten, dass der Unterricht im Vergleich zu früher emanzipierter geworden ist. Eine einst von einem Schüler zum Thema Schulalltag formulierte Weisheit gilt nur noch eingeschränkt:
Sei bereit, dich an deinem eigenen Verstand zu vergreifen!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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