Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui - Bertolt Brecht - E-Book

Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui E-Book

Bertolt Brecht

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Beschreibung

Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui zeigt den Aufstieg Hitlers zur Macht bis zum Jahre 1938. Die NS-Groß-funktionäre erscheinen als Chicagoer Gangster und reden in den glatten Jamben des deutschen klassischen Dramas. Durch die doppelte Verfremdung werden die Ereignisse jener Jahre erkennbar nicht als schicksalhaftes Verhängnis, sondern als die Konsequenz der herrschenden Verhältnisse. Indem er Hitler und seine Kumpane der Lächerlichkeit preisgibt, nimmt Brecht ihnen jenen Zug des Dämonischen, den sie für viele auch heute noch zu besitzen scheinen. Die Parabel stellt klar, daß der Faschismus kein historischer Einzelfall war: Faschismus ist die noch immer mögliche Fortsetzung der Geschäfte mit anderen Mitteln.

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Seitenzahl: 110

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Bertolt Brecht

Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui

Suhrkamp

Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui ist zu Brechts Lebzeiten weder aufgeführt noch veröffentlicht worden. Brecht sparte sich die endgültige Redaktion seiner Texte bis zur Inszenierung auf. Die hier abgedruckte Fassung ist der Text der mit Brechts Korrekturen versehenen Abschrift des Originalmanuskripts. Die gründliche Durchsicht für eine Veröffentlichung wurde von Brecht nicht mehr vorgenommen.

Personen

Der Ansager

Flake, Caruther, Butcher, Mulberry, Clark, Geschäftsleute, Führer des Karfioltrusts

Sheet, Reedereibesitzer

Der alte Dogsborough

Der junge Dogsborough

Arturo Ui, Gangsterchef

Ernesto Roma, sein Leutnant

Ted Ragg, Reporter des »Star«

Dockdaisy

Emanuele Giri, Gangster

Bowl, Kassierer bei Sheet

Goodwill und Gaffles, zwei Herren von der Stadtverwaltung

O’Casey, Untersuchungsbeauftragter

Ein Schauspieler

Der Blumenhändler Giuseppe Givola, Gangster

Hook, Gemüsegroßhändler

Der Angeklagte Fish

Der Verteidiger

Der Richter

Der Arzt

Der Ankläger

Der junge Inna, Romas Vertrauter

Ein kleiner Mann

Ignatius Dullfeet

Betty Dullfeet, seine Frau

Leibwächter Arturo Uis

Dogsboroughs Diener

Zeitungsreporter

Gunmänner

Grünzeughändler von Chicago und Cicero

Eine Frau

Prolog

Vor den Leinenvorhang tritt der Ansager. Auf dem Vorhang sind große Ankündigungen zu lesen: »Neues vom Dockshilfeskandal« – »Der Kampf um des alten Dogsborough Testament und Geständnis« – »Sensation im großen Speicherbrandprozeß« – »Die Ermordung des Gangsters Ernesto Roma durch seine Freunde« – »Erpressung und Ermordung des Ignatius Dullfeet« – »Die Eroberung der Stadt Cicero durch Gangster«. Hinter dem Vorhang Bumsmusik.

DER ANSAGER

Verehrtes Publikum, wir bringen heute –

Ruhe dort hinten, Leute!

Und nehmen Sie den Hut ab, junge Frau! –

Die große historische Gangsterschau!

Enthaltend zum allererstenmal

Die Wahrheit über den großen Dockshilfeskandal.

Ferner bringen wir Ihnen zur Kenntnis

Dogsboroughs Testament und Geständnis.

Den Aufstieg des Arturo Ui während der Baisse!

Sensationen im berüchtigten Speicherbrandprozeß!

Den Dullfeetmord! Die Justiz im Coma!

Gangster unter sich: die Abschlachtung des Ernesto Roma!

Zum Schluß das illuminierte Schlußtableau:

Gangster erobern die Stadt Cicero!

Sie sehen hier, von Künstlern dargestellt

Die berühmtesten Heroen unserer Gangsterwelt.

Sie sehen tote und Sie sehen lebendige

Vorübergegangene und ständige

Geborene und Gewordene, so

Zum Beispiel den guten alten ehrlichen Dogsborough!

Vor den Vorhang tritt der alte Dogsborough.

Das Herz ist schwarz, das Haar ist weiß.

Mach deinen Diener, du verdorbener Greis!

Der alte Dogsborough tritt zurück, nachdem er sich verbeugt hat.

Sie sehen ferner bei uns – da

Ist er ja schon –

Vor den Vorhang ist Givola getreten.

den Blumenhändler Givola.

Mit seinem synthetisch geölten Maul

Verkauft er Ihnen einen Ziegenbock als Gaul.

Lügen, heißt es, haben kurze Beine!

Nun betrachten Sie seine!

Givola tritt hinkend zurück.

Und nun zu Emanuele Giri, dem Superclown!

Heraus mit dir, laß dich anschaun!

Vor den Vorhang tritt Giri und grüßt mit der Hand.

Einer der größten Killer aller Zeiten!

Weg mit dir!

Giri tritt erbost zurück.

Und nun zur größten unsrer Sehenswürdigkeiten!

Der Gangster aller Gangster! Der berüchtigte

Arturo Ui! Mit dem uns der Himmel züchtigte

Für alle unsre Sünden und Verbrechen

Gewalttaten, Dummheiten und Schwächen!

Vor den Vorhang tritt Ui und geht die Rampe entlang ab.

Wem fällt da nicht Richard der Dritte ein?

Seit den Zeiten der roten und weißen Rose

Sah man nicht mehr so große

Fulminante und blutige Schlächterein!

Verehrtes Publikum, angesichts davon

War es die Absicht der Direktion

Weder Kosten zu scheuen noch Sondergebühren

Und alles im  g r o ß e n  S t i l e  aufzuführen.

Jedoch ist alles streng wirklichkeitsgetreu

Denn was Sie heut abend sehen, ist nicht neu

Nicht erfunden und ausgedacht

Zensuriert und für Sie zurechtgemacht:

Was wir hier zeigen, weiß der ganze Kontinent:

Es ist das Gangsterstück, das jeder kennt!

Während die Musik anschwillt und das Knattern eines Maschinengewehrs sich ihr gesellt, tritt der Ansager geschäftig ab.

1 City. Auftreten fünf Geschäftsleute, die Führer des Karfioltrusts.

FLAKE

Verdammte Zeiten! ’s ist, als ob Chicago

Das gute alte Mädchen, auf dem Weg

Zum morgendlichen Milchkauf in der Tasche

Ein Loch entdeckt hätt und im Rinnstein jetzt

Nach ihren Cents sucht.

CARUTHER

Letzten Donnerstag

Lud mich Ted Moon mit einigen achtzig andern

Zum Taubenessen auf den Montag. Kämen

Wir wirklich, fänden wir bei ihm vielleicht

Nur noch den Auktionator. Dieser Wechsel

Vom Überfluß zur Armut kommt heut schneller

Als mancher zum Erbleichen braucht. Noch schwimmen

Die Grünzeugflotten der fünf Seen wie ehdem

Auf diese Stadt zu, und schon ist kein Käufer

Mehr aufzutreiben.

BUTCHER

’s ist, als ob die Nacht

Am hellen Mittag ausbräch!

MULBERRY

Clive und Robber

Sind unterm Hammer!

CLARK

Wheelers Obstimport –

Seit Noahs Zeiten im Geschäft – bankrott!

Dick Havelocks Garagen zahlen aus!

CARUTHER

Und wo ist Sheet?

PLAKE

Hat keine Zeit zu kommen

Er läuft von Bank zu Bank jetzt.

CLARK

Was? Auch Sheet?

Pause.

Mit einem Wort: Das Karfiolgeschäft

In dieser Stadt ist aus.

BUTCHER

Nun, meine Herrn

Kopf hoch! Wer noch nicht tot ist, lebt noch!

MULBERRY

Nicht tot sein heißt nicht: leben.

BUTCHER

Warum schwarz sehn?

Der Lebensmittelhandel ist im Grund

Durchaus gesund. ’s ist Futter für die Vier-

Millionenstadt! Was, Krise oder nicht:

Die Stadt braucht frisches Grünzeug, und wir schaffen’s!

CARUTHER

Wie steht es mit den Grünzeugläden?

MULBERRY

Faul.

Mit Kunden, einen halben Kohlkopf kaufend

Und den auf Borg!

CLARK

Der Karfiol verfault uns.

FLAKE

Im Vorraum wartet übrigens ein Kerl –

Ich sag’s nur, weil’s kurios ist – namens Ui …

CLARK

Der Gangster?

FLAKE

Ja, persönlich. Riecht das Aas

Und sucht mit ihm sogleich Geschäftsverbindung.

Sein Leutnant, Herr Ernesto Roma, meint

Er könnt mehr Grünzeugläden überzeugen

Daß andren Karfiol zu kaufen als

Den unsern, ungesund ist. Er verspricht

Den Umsatz zu verdoppeln, weil die Händler

Nach seiner Meinung lieber noch Karfiol

Als Särge kaufen.

Man lacht mißmutig.

CARUTHER

’s ist ’ne Unverschämtheit.

MULBERRYlacht aus vollem Hals

Thompsonkanonen und Millsbomben! Neue

Verkaufsideen! Endlich frisches Blut

Im Karfiolgeschäft! Es hat sich rumgesprochen

Daß wir schlecht schlafen! Herr Arturo Ui

Beeilt sich, seine Dienste anzubieten!

Ihr, jetzt heißt’s wählen zwischen dem und nur noch

Der Heilsarmee. Wo schmeckt die Suppe besser?

CLARK

Ich denke, heißer wär sie wohl beim Ui.

CARUTHER

Schmeißt ihn hinaus!

MULBERRY

Doch höflich! Wer kann wissen

Wie weit’s mit uns noch kommen wird!

Sie lachen.

FLAKEzu Butcher

Was ist

Mit Dogsboroughs Eintreten für ’ne Stadtanleih?

Zu den andern

Butcher und ich, wir kochten da was aus

Was uns durch diese tote Zeit der Geldnot

Hindurchbrächt. Unser Leitgedanke war

Ganz kurz und schlicht: warum soll nicht die Stadt

Der wir doch Steuern zahln, uns aus dem Dreck ziehn

Mit einer Anleih, sag für Kaianlagen

Die wir zu bauen uns verpflichten könnten

Daß das Gemüse billiger in die Stadt kommt.

Der alte Dogsborough mit seinem Einfluß

Könnt uns das richten. Was sagt Dogsborough?

BUTCHER

Er weigert sich, was in der Sach zu tun.

FLAKE

Er weigert sich? Verdammt, er ist der Wahlboss

Im Dockbezirk und will nichts tun für uns?

CARUTHER

Seit Jahr und Tag blech ich in seinen Wahlfonds!

MULBERRY

Zur Höll, er war Kantinenwirt bei Sheet!

Bevor er in die Politik ging, aß er

Das Brot des Trusts! ’s ist schwarzer Undank! Flake!

Was sagt ich dir? ’s gibt keinen Anstand mehr!

’s ist nicht nur Geldknappheit! ’s ist Anstandsknappheit!

Sie trampeln fluchend aus dem sinkenden Boot

Freund wird zu Feind, Knecht bleibt nicht länger Knecht

Und unser alter, lächelnder Kantinenwirt

Ist nur noch eine große kalte Schulter.

Moral, wo bist du in der Zeit der Krise!

CARUTHER

Ich hätt es nicht gedacht vom Dogsborough!

FLAKE

Wie redet er sich aus?

BUTCHER

Er nennt den Antrag fischig.

FLAKE

Was ist dran fischig? Kaianlagen baun

Ist doch nicht fischig. Und bedeutet Arbeit

Und Brot für Tausende!

BUTCHER

Er zweifelt, sagt er

Daß wir Kaianlagen baun.

FLAKE

Was? Schändlich!

BUTCHER

Daß wir sie nicht baun wolln?

FLAKE

Nein, daß er zweifelt!

CLARK

Dann nehmt doch einen andern, der die Anleih

Uns durchboxt.

MULBERRY

Ja, ’s gibt andere!

BUTCHER

Es gibt

Doch keinen wie den Dogsborough. Seid ruhig!

Der Mann ist gut.

CLARK

Für was?

BUTCHER

Der Mann ist ehrlich.

Und was mehr ist: bekannt als ehrlich!

FLAKE

Mumpitz!

BUTCHER

Ganz klar, daß er an seinen Ruf denkt!

FLAKE

Klar!

Wir brauchen eine Anleih von der Stadt.

Sein guter Ruf ist seine Sache.

BUTCHER

Ist er’s?

Ich denk, er ist die unsre. Eine Anleih

Bei der man keine Fragen fragt, kann nur

Ein ehrlicher Mann verschaffen, den zu drängen

Um Nachweis und Beleg sich jeder schämte.

Und solch ein Mann ist Dogsborough. Das schluckt!

Der alte Dogsborough ist unsre Anleih.

Warum? Sie glauben an ihn. Wer an Gott

Längst nicht mehr glaubt, glaubt noch an Dogsborough.

Der hartgesottne Jobber, der zum Anwalt

Nicht ohne Anwalt geht, den letzten Cent

Stopft’ er zum Aufbewahrn in Dogsboroughs Schürze

Sah er sie herrnlos überm Schanktisch liegen.

Zwei Zentner Biederkeit! Die achtzig Winter

Die er gelebt, sahn keine Schwäche bei ihm!

Ich sage euch: Ein solcher Mann ist Gold wert

Besonders, wenn man Kaianlagen bauen

Und sie ein wenig langsam bauen will.

FLAKE

Schön, Butcher, er ist Gold wert. Wenn er gradsteht

Für eine Sache, ist sie abgemacht.

Nur steht er nicht für unsre Sache grad!

CLARK

Nicht er! »Die Stadt ist keine Suppenschüssel!«

MULBERRY

Und »Jeder für die Stadt, die Stadt für sich!«.

CARUTHER

’s ist eklig! Kein Humor.

MULBERRY

’ne Ansicht wechselt

Er wohl noch seltner als ein Hemd. Die Stadt

Ist für ihn nichts aus Holz und Stein, wo Menschen

Mit Menschen hausen und sich raufen um

Hauszins und Beefsteaks, sondern was Papiernes

Und Biblisches. Ich konnte ihn nie vertragen.

CLARK

Der Mann war nie im Herzen mit uns. Was

Ist ihm Karfiol! Was das Transportgeschäft!

Seintwegen kann das Grünzeug dieser Stadt

Verfaulen. Er rührt keinen Finger! Neunzehn

Jahr holt er unsre Gelder in den Wahlfonds.

Oder sind’s zwanzig? Und die ganze Zeit

Sah er Karfiol nur auf der Schüssel! Und

Stand nie in einer einzigen Garage!

BUTCHER

So ist’s.

CLARK

Zur Höll mit ihm!

BUTCHER

Nein, nicht zur Höll!

Zu uns mit ihm!

FLAKE

Was soll das? Clark sagt klar

Daß dieser Mann uns kalt verwirft.

BUTCHER

Doch Clark sagt

Auch klar, warum.

CLARK

Der Mann weiß nicht, wo Gott wohnt!

BUTCHER

Das ist’s! Was fehlt ihm? Wissen fehlt ihm. Dogsborough

Weiß nicht, wie einer in unsrer Haut sich fühlt.

Die Frag heißt also: Wie kommt Dogsborough

In unsre Haut? Was müssen wir tun mit ihm?

Wir müssen ihn belehren! Um den Mann ist’s schad.

Ich hab ein Plänchen. Horcht, was ich euch rat!

Eine Schrift taucht auf, welche gewisse Vorfälle der jüngsten Vergangenheit ins Gedächtnis zurückruft.

2 Vor der Produktenbörse. Flake und Sheet im Gespräch.

SHEET

Ich lief vom Pontius zum Pilatus. Pontius

War weggereist. Pilatus war im Bad.

Man sieht nur noch die Rücken seiner Freunde!

Der Bruder, eh er seinen Bruder trifft

Kauft sich beim Trödler alte Stiefel, nur

Nicht angepumpt zu werden! Alte Partner fürch-

Ten einander so, daß sie vorm Stadthaus

Einander ansprechen mit erfundenen Namen!

Die ganze Stadt näht sich die Taschen zu.

FLAKE

Was ist mit meinem Vorschlag?

SHEET

Zu verkaufen?

Das tu ich nicht. Ihr wollt das Essen für

Das Trinkgeld und dann noch den Dank fürs Trinkgeld!

Was ich von euch denk, sag ich besser nicht.

FLAKE

Mehr kriegst du nirgends.

SHEET

Und von meinen Freunden

Krieg ich nicht mehr als anderswo, ich weiß.

FLAKE

Das Geld ist teuer jetzt.

SHEET

Am teuersten

Für den, der’s braucht. Und daß es einer braucht

Weiß niemand besser als sein Freund.

FLAKE

Du kannst

Die Reederei nicht halten.

SHEET

Und du weißt

Ich hab dazu ’ne Frau, die ich vielleicht

Auch nicht mehr halten kann.

FLAKE

Wenn du verkaufst …

SHEET

… ist’s ein Jahr länger. Wissen möcht ich nur

Wozu ihr meine Reederei wollt.

FLAKE

Daß wir

Im Trust dir helfen wollen könnten, daran

Denkst du wohl gar nicht?

SHEET

Nein. Das fiel mir nicht ein.

Wo hatt ich meinen Kopf? Daß mir nicht einfiel

Ihr könntet helfen wollen und nicht nur

Mir abpressen, was ich habe!

FLAKE

Bitterkeit

Gegen jedermann hilft dir nicht aus dem Sumpf.

SHEET

’s hilft wenigstens dem Sumpf nicht, lieber Flake!

Vorbei kommen schlendernd drei Männer, der Gangster Arturo Ui, sein Leutnant Ernesto Roma und ein Leibwächter. Ui starrt Flake im Vorbeigehen an, als erwarte er, angesprochen zu werden, und Roma wendet im Abgehen sich böse nach ihm um.

SHEET

Wer ist’s?

FLAKE

Arturo Ui, der Gangster – wie

Wenn du an uns verkauftest?

SHEET

Er schien eifrig,

Mit dir zu sprechen.

FLAKEängstlich lachend

Sicher. Er verfolgt uns

Mit Angeboten, unsern Karfiol

Mit seinem Browning abzusetzen. Solche

Wie diesen Ui gibt es jetzt viele schon.

Das überzieht die Stadt jetzt wie ein Aussatz

Der Finger ihr und Arm und Schulter anfrißt.

Woher es kommt, weiß keiner. Jeder ahnt

Es kommt aus einem tiefen Loch. Dies Rauben

Entführen, Pressen, Schrecken, Drohn und Schlachten

Dies »Hände hoch!« und »Rette sich, wer kann!« –

Man müßt’s ausbrennen.

SHEETihn scharf anblickend

Schnell. Denn es steckt an.

FLAKE

Wie

Wenn du an uns verkauftest?

SHEETzurücktretend und ihn betrachtend

Ja, es stimmt

Da ist ’ne Ähnlichkeit. Ich mein, mit diesen,

Die grad vorübergingen, nicht sehr stark

Doch eben da, mehr ahnbar noch als sichtbar:

Am Grund von Teichen sieht man manchmal Äste

Grün und verschleimt, es könnten Schlangen sein

Doch sind’s wohl Äste, oder doch nicht? Ja

So gleichst du diesem Roma, sei nicht böse.

Jetzt, wo ich ihn sah und dann dich, ist’s mir