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Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität zu Köln (Musikwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Filmmusik in Theorie und Praxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Medienwissenschaftler Rudolf Arnheim hat in seinem 1932 erschienenen Klassiker der Film- und Medientheorie, "Film als Kunst", die Frage aufgeworfen, ob sich die Begleitmusik, an die wir beim stummen Film gewöhnt waren, für den Tonfilm übernehmen lassen würde. Arnheim rät darin zur Skepsis, da die Rolle der Begleitmusik im Tonfilm, der bei Erscheinen seines Buches gerade fünf Jahre alt ist, eine gänzlich andere sein würde als im Stummfilm. Generell weist er der Filmmusik eine untergeordnete, unterstützende Rolle zu. Im besten Falle könne sie das Optische intensivieren, aber sich nicht daneben stellen. Denn wenn die Musik die Handlungsebene überlagerte, so würde die Aufmerksamkeit der Zuschauer für den Film, das eigentliche Kunstwerk, leiden. Diese Gefahr einer Irreführung" durch unpassende Begleitmusik sieht Arnheim mehr noch für den Tonfilm, da die optische und die klangliche Sphäre beim Stummfilm streng getrennt sind, beim Tonfilm aber möglicherweise unmittelbar zur Handlung gehörende Klänge in der Wahrnehmung der Zuschauer mit der Musik verschmelzen könnten Im Folgenden möchte ich Arnheims Bewertung der Filmmusik vor dem historischen Hintergrund des Übergangs vom Stummfilm zum Tonfilm analysieren und der Frage nachgehen, wie und warum sich der von ihm angesprochene Bedeutungswandel vollzog.
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