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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften), Veranstaltung: Medien- und kulturtheoretische Analysen; Video und Videothek, Sprache: Deutsch, Abstract: Dem modernen Horrorfilm, insbesondere dem Subgenre des Slasher- und Splatter-Films wird aus verschiedenen Gründen von verschiedensten Seiten Frauenfeindlichkeit nachgesagt. Als Beleg für diese Zuschreibung wird bereits die unbestrittene Tatsache gewertet, dass es fast ausschließlich männliche Adoleszente sind, die sich diesem Genre mit Begeisterung widmen und am Leiden weiblicher Körper auf sadistische Weise weideten. Weiblichen Rezipienten hingegen wird häufig abgesprochen, sich aus intrinsischer Motivation Horrorfilme anzuschauen. Stattdessen wird unterstellt, dass sich Frauen entweder vom sadistisch angehauchten Freund während des Schauens beschützen lassen möchten oder sich in Frauengrüppchen zur oberflächlichen Gruselunterhaltung an Feiertagen wie z.B. Halloween ins Kino begeben, um sich gleichnamige Horrorfilme anzuschauen, die mittlerweile Kult-Status erlangt haben. Dieser volkstümlichen Vorstellung – scheinbar eine Binsenweisheit, die keiner näheren Untersuchung bedarf – , widersprechen die Thesen der Anglistin Judith Halberstam und der Filmwissenschaftlerin Carol J. Clover, die sich mit dem Instrumentarium moderner feministischer Lesarten und Ansätze mit dem Splatter- und Slasher-Film auseinandersetzen und das Final Girl, die letzte Überlebende, weiblicher Heldin und Hauptfigur, genauer in den Blick nehmen. Bevor ich mich im Detail mit der Argumentation von Clover und Halberstam auseinandersetze, möchte ich zunächst einen groben Überblick über typische Handlungsmuster und -abläufe von Slasher-Filmen geben. Den Schwerpunkt lege ich dabei auf die Charakterisierung, das Persönlichkeitsprofil und die besondere Rolle des Final Girl im Beziehungsgeflecht dermHauptfiguren.
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