Der Bonsai Leitfaden für Einsteiger - Bonsai Empire - E-Book

Der Bonsai Leitfaden für Einsteiger E-Book

Bonsai Empire

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Beschreibung

Wie oft muss mein Bonsai gewässert werden? Soll ich meinen Baum beschneiden? Auch wenn die Pflege eines Bonsai nicht annähernd so schwierig ist wie die meisten Leute glauben, müssen Sie einige grundlegende Techniken erlernen, um das Gedeihen Ihres Baums sicherzustellen. Unser Ratgeber für Anfänger enthält alle wichtigen Informationen, die für die erfolgreiche Pflege notwendig sind. Er umfasst alle grundlegenden Techniken, gut illustriert mit über hundert Bildern, und erläutert alles Wesentliche auf leicht verständliche Weise. eBook mit über 100 Seiten, und 200 hochwertigen Bildern Erklärt die grundlegenden Techniken Beinhaltet Pflegeanleitungen für die beliebtesten Baumarten Bietet Hintergrundinformationen über Bonsai und seine Geschichte Bonsai Empire ist die weltweit meist genutzte Bonsai-Webseite und bietet Anfängern seit über einem Jahrzehnt hochwertige Informationen. Wir haben diesen Ratgeber geschaffen, um Ihnen einen Einblick in die faszinierende, lebendige Kunst des Bonsai zu vermitteln, und hoffen, dass Sie genauso viel Freude daran haben werden wie wir!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 68

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Inhaltsverzeichnis
1. EINLEITUNG
2. GESTALTUNGSPRINZIPIEN
3. DIE GESCHICHTE DES BONSAI
4. BONSAI-GRUNDFORMEN
5. AUSWAHL EINES BONSAI
6. PFLEGEANLEITUNGEN
7. TECHNIKEN
8. BEGINNEN SIE JETZT

1. EINLEITUNG

Einleitung

Bonsai sind kleine Bäume in Schalen und ein bekannter Teil der japanischen Kultur. Die lebende Kunst des Bonsai verkörpert Ruhe und Frieden, ebenso wie langfristige Hingabe und Geduld.

“Bon” ist ein flaches Tablett oder niedriger Topf und “Sai” bedeutet Pflanze oder Pflanzung. Ursprünglich chinesischen Ursprungs, gibt es Bonsai bereits seit hunderten von Jahren und sie sind weithin bekannt in ihrer miniaturisierten Erscheinung. Bonsai gibt es in einer großen Bandbreite von Arten und Formen und sie können auf verschiedene Weise gestaltet werden. Sie benötigen tägliche Pflege, aber keine übermäßig komplizierte Spezialbehandlung.

In diesem Buch werden Sie mehr über die Bonsaikunst und ihre Historie lernen und außerdem Tipps für die Pflege Ihrer eigenen Bonsai erhalten.

2. GESTALTUNGSPRINZIPIEN

Gestaltungsprinzipien und Inspiration

Das Ziel der Bonsaigestaltung ist, ein miniaturisiertes, aber realistisches Abbild eines natürlichen Baums zu erschaffen. Bonsai sind keine genetischen Zwerge, tatsächlich kann so gut wie jede Baumart verwendet werden, um als Bonsai gestaltet zu werden.

Die besten Bonsai - ob einzelner Stamm, Waldform oder Felsenpflanzung - berühren etwas in uns, sie wecken Bilder, frühere Erlebnisse und neue Vorstellungskraft in uns.

Das Wort „Bon-Sai“ ist japanischer Herkunft und heißt wörtlich übersetzt „Baum in der Schale“. Diese Kunstform ist aus der alten chinesischen Gartenpraxis entstanden und in Teilen unter dem Einfluss des japanischen Zen-Buddhismus weiterentwickelt worden.

Bekannt ist die Bonsai-Kunst bereits seit über tausend Jahren. Das Ziel der Bonsaigestaltung ist ein miniaturisiertes, aber realistisches Abbild der Natur in Form eines Baums. Bonsai sind keine genetisch zwergwüchsigen Pflanzen. Tatsächlich kann jede Baumart verwendet werden, um einen Bonsai daraus zu gestalten.

Techniken wie Pinzieren, Schneiden und Äste drahten, sowie eine gemäßigte Düngung werden eingesetzt, um das Wachstum zu begrenzen und in gesunde Bahnen zu lenken. Üblicherweise werden Bonsai unter einem Meter Höhe gehalten, sie sind jedoch keine genetischen Zwerge. Pflanzen mit kleineren Blätter machen es am einfachsten ein schönes Gesamtbild zu erzielen. Dennoch kann jede Pflanzenart, die einen verholzenden Stängel oder Stamm, sowie richtige Äste ausbildet und kleine oder verkleinerbare Blätter hat, erfolgreich zum Bonsai gestaltet werden, wenn sie in einem Behälter gehalten wird, der den Wurzelraum und das Nährstoffangebot begrenzt.

Schauen Sie sich die Bäume, Büsche, Hecken und Gestrüpp in Ihrem Garten oder im Park an, in der Baumschule oder der freien Natur – beinahe alle davon können Ausgangsmaterial sein. Sorgfältig während der günstigen Wachstums- oder Ruhesaison gesammelt, natürlich mit der entsprechenden Genehmigung, beginnt der Weg ihrer zukünftigen Gestaltung. Die meisten heimischen Pflanzen können dann im Freien gehalten werden, während Material aus den tropischen Klimazonen zumindest Schutz vor der Witterung braucht, wenn es in unseren gemäßigten Breiten gehalten wird. In unserem Bonsai-Baumarten-Führer finden Sie mehr Informationen über die spezielle Pflege der verschiedenen Arten.

Bonsai-Größenklassifikation

Das größte Ziel von Bonsai ist ein realistisches Abbild der Natur zu erzeugen. Da ein Bonsai kleiner ist (bis hin zu wenigen Zentimetern Größe), wird er zunehmend abstrakt anstatt dem natürlichen Vorbild präzise zu ähneln. Es wurden schon viele Versuche unternommen Bonsai zu klassifizieren und obwohl die genauen Größeneinteilungen umstritten sind, helfen sie dabei die ästhetischen und botanischen Aspekte von Bonsai zu verstehen. Ursprünglich waren die Größenklassen danach eingeteilt, wie viele Männer man brauchte, um den jeweiligen Baum zu tragen.

Eng verwandte Künste

Während „Bonsai“ sich speziell auf die getopften Zwergbäume nach japanischem Vorbild bezieht, wird es dennoch auch als allgemeiner Begriff für verwandte Kunstformen in anderen Ländern verwendet, unter anderem die folgenden:

3. DIE GESCHICHTE DES BONSAI

Die Geschichte des Bonsai

Auch wenn das Wort ‘Bonsai’ japanisch ist, hat die Kunst, die es bezeichnet, ihren Ursprung in China. Um das Jahr 700 n. Chr. entstand dort die Kunst des ‘pun-sai’, wobei spezielle Techniken angewendet wurden, um Zwergbäume in Töpfen zu ziehen. Viel später übernahmen die Japaner diese Kunst und verfeinerten sie zu dem, was wir heute als Bonsai kennen.

China

Ungefähr ab dem Jahr 706 n. Chr. entstanden die Grabmalereien des Kronprinzen Zhang Huai, die Darstellungen von zwei Damen beinhalten, die Miniatur-Felsenlandschaften mit kleinen Pflanzen in flachen Schalen anbieten. Aus dieser Zeit stammen die ersten schriftlichen Beschreibungen dieser Pun wan – Spielereien auf Tabletts. Da ihre Gestaltung und Pflege schon recht weit entwickelt war, kann man sagen, dass diese Kunst zur Reife gelangt war (aber ihre Dokumentation war noch nicht von uns entdeckt worden).

Die frühesten gesammelten und eingetopften Bäume sollen seltsam geformte und verdrehte Exemplare aus der Wildnis gewesen sein. Diese waren „geheiligt“ im Gegensatz zu „gewöhnlich“, weil diese Bäume keinerlei normalen, praktischen Nutzen hatten, wie Bauholz zu liefern. Ihre grotesken Formen erinnerten an yoga-artige Positionen, die mit wiederholten Biegungen die verstärkte Zirkulation der Körperflüssigkeiten erzielten, die ein langes Leben gewährleisten sollte.

Über die Jahrhunderte entwickelten sich verschiedene regionale Stile in diesem großen Land mit seinen vielfältigen Landschaften. Steingut- und Keramikschalen ersetzten die aus Porzellan, die auf hölzernen Ständern präsentiert wurden. Es wurde versucht die Bäume mit Bambusgittern, Messingdraht oder Bleistücken zu formen.

Viele Poeten und Schriftsteller machten wenigstens einen Versuch, einen Baum und / oder Miniatur-Berglandschaften zu beschreiben und viele Maler nahmen einen getopften Zwergbaum als Symbol des Lebensstils eines kultivierten Mannes auf. Nach dem 16. Jahrhundert wurden sie nun Pun-tsai oder „Tablett-Pflanzung“ genannt. Der Begriff Pun ching („Tablett-Landschaft“, heute Penjing) wurde nicht vor dem 17. Jahrhundert gebräuchlich.

Japan

Während der Kamakura-Periode, in der Japan die meisten kulturellen Markenzeichen Chinas übernahm, wurde die Kunst, Bäume in Töpfen zu halten, in Japan eingeführt.

Die Japaner gestalteten Bonsai nach gewissen Regeln, beeinflusst durch den Zen-Buddhismus und durch die Tatsache, dass Japan nur ungefähr 4% der Fläche Chinas hat. Die Bandbreite der Landschaftsformen ist dadurch stärker begrenzt. Viele bekannte Techniken, Gestaltungsformen und Werkzeuge wurden in Japan entwickelt, auf der Grundlage der chinesischen Vorbilder.

Man glaubt, dass die ersten Tablett-Landschaften aus China vor mindestens 1200 Jahren nach Japan gebracht wurden (als religiöse Souvenirs). Vor 1000 Jahren enthielt die erste umfangreiche Arbeit darüber auf Japanisch die folgende Passage: „Ein (großer) Baum, der in seinem natürlichen Zustand wachsen gelassen wird, ist ein grobes Ding. Nur wenn er in der Obhut von Menschen gehalten wird, die ihn mit liebevoller Pflege formen, wird seine Gestalt und Form vorangebracht werden.“