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Wenn ein Kleid zum Todesurteil wird: „Der Brautmörder“ von Beatrix Mannel jetzt als eBook bei dotbooks. Du kannst vor allem davonlaufen – nur nicht vor deinem Schicksal! Marlene Popp ist neu in München und soll dort für den Radiosender Alpha Plus eine neue Show entwickeln. Neidische Kollegen und eine quotensüchtige Chefin vermiesen ihr den Traumjob, doch damit nicht genug: Als während einer Live-Sendung ein Anrufer direkt zu ihr durchgestellt wird und gesteht drei Frauen kaltblütig ermordet zu haben, hält sie das für einen schlechten Scherz. Ein Irrtum, der sich zu ihrem ganz persönlichen Albtraum entwickelt.... Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Der Brautmörder“ von Beatrix Mannel. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 415
Über dieses Buch:
Du kannst vor allem davonlaufen – nur nicht vor deinem Schicksal! Marlene Popp ist neu in München und soll dort für den Radiosender Alpha Plus eine neue Show entwickeln. Neidische Kollegen und eine quotensüchtige Chefin vermiesen ihr den Traumjob, doch damit nicht genug: Als während einer Live-Sendung ein Anrufer direkt zu ihr durchgestellt wird und gesteht, drei Frauen kaltblütig ermordet zu haben, hält sie das für einen schlechten Scherz. Ein Irrtum, der sich zu ihrem ganz persönlichen Albtraum entwickelt ...
Über die Autorin:
Beatrix Mannel studierte Theater- und Literaturwissenschaften in Erlangen, Perugia und München. Danach arbeitete sie zehn Jahre als Redakteurin beim Fernsehen. Seitdem schreibt sie auch unter ihrem Pseudonym Beatrix Gurian Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in mehr als zehn Sprachen übersetzt wurden. Für ihre aufwändigen Recherchen reist sie um die ganze Welt. Außerdem unterrichtet sie kreatives Schreiben für alle Altersstufen.
Mehr Informationen auch auf der Website der Autorin: www.beatrix-mannel.de
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Neuausgabe April 2015
Copyright © der Originalausgabe 2000 Econ Ullstein List Verlag GmbH & Co. KG, München
Copyright © der Neuausgabe 2015 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Eric Isselee
ISBN 978-3-95824-024-7
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Beatrix Mannel
Der Brautmörder
Die Fälle der Marlene Popp
dotbooks.
Der liebt zu kurz und der zu lang.
Der kauft, der bietet an.
Der tötet mit Tränen, und jener hat’s
Mit kaltem Blut getan.
Denn jeder tötet, was er liebt,
Nur stirbt nicht jeder daran.
Marlene zog vorsichtig den Reißverschluß des elfenbeinfarben schimmernden Brautkleids zu und wagte einen Blick in den Spiegel. Sie sah umwerfend aus, mindestens wie eine Königin. Ihre eher rundliche Figur wurde durch die Corsage wunderbar modelliert, so daß sie die schmale Taille eines jungen Mädchens zu haben schien. Ihre Brüste, zu appetitlichen Halbkugeln hochgepreßt, luden zum Betrachten und Verweilen ein. Unterhalb ihrer Taille bauschte sich der paillettenbesetzte Satin über drei Lagen duftiger Petticoats. So war sie schön.
»Marlene, wie lange brauchst du denn noch? Ich hab’ hier ein Kamerateam, das bezahlt werden muß. Die Uhr tickt.«
Marlene grinste sich ein letztes Mal zu. Typisch Maja. Man reichte ihr den kleinen Finger, und sie nahm gnadenlos die ganze Hand. Sie trat aus der rosaverhängten Umkleidekabine und hatte die Genugtuung, den Kameramann nach Luft schnappen zu sehen.
»Sehr schön, Marlene, du siehst genauso aus, wie ich das für diese bescheuerte Reportage brauche. Wenn ich mir vorstelle, daß sich Eltern verschulden, nur um solche Kinkerlitzchen zu kaufen, wird mir übel.« Maja, die für ihre Garderobe sicher mehr als nur »Kinkerlitzchen« ausgab, drehte sich zu der faltenberockten Verkäuferin, die sich dezent im Hintergrund hielt. »Was kostet denn dieser Alptraum in Weiß?«
»Bei dieser Farbe spricht man von einem Champagnerton«, erklärte sie Maja würdevoll. »Es kostet mit den entsprechenden Accessoires circa dreitausendachthundert Mark.«
Marlene schluckte. So viel Geld hatte sie noch nie spazierengetragen.
»Okay, Marlene, du drehst dich jetzt bitte so, daß man dein Gesicht nicht sieht. Da lege ich später dann den Originalton von der eigentlichen Braut drauf. Du kannst dich ruhig ein bißchen hin und her bewegen.« Sie wandte sich zum Kameramann: »Peter, ist alles klar? Heute darfst du zur Abwechslung mal absichtlich die Köpfe abschneiden. Wirst du das schaffen?« Der Kameramann nahm die Ironie mit einem Lachen auf und zwinkerte Marlene zu. »Okay, können wir?«
Marlene bewegte sich vor dem Spiegel, drehte sich hin und her und bauschte graziös das Kleid. Wenn Maja gewußt hätte, daß Jeff und sie vorgehabt hatten zu heiraten, und zwar amerikanisch im großen Stil, dann hätte sie sie sicher nicht hierhergeschleppt. Andererseits, wenn Maja sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann zog sie das auch durch. Sie sah, daß ihr jemand durch die Schaufensterscheibe zuwinkte. Instinktiv winkte sie zurück. Eine Braut hatte eben viele Freunde. Maja sah das nicht so. In ihrer großen Reportage ging es um Eltern, die sich für die Hochzeit ihrer Töchter ruinierten. Maja hatte herausgefunden, daß immer mehr Eltern einen Riesenkredit aufnehmen, um die absurden Wünsche ihrer Kinder zu erfüllen: zwanzig weiße Schimmel, die eine Kutsche ziehen, Galadinners, Kammerorchester und natürlich das Traumkleid. Und Marlene hatte sich überreden lassen, als Statistin zu posieren, aber das war nicht der einzige Grund, warum sie nach München gefahren war. Maja hatte noch mehr mit ihr vor. Sie wollte Marlene mit jemandem vom Radiosender Alpha Plus bekannt machen. Es sei an der Zeit, daß sie ihren Schmollwinkel in Heilbronn verlassen würde. In München sei einfach mehr geboten. Und Maja sollte wie immer recht behalten …
Gehetzt warf Marlene die Tür ihres verrosteten roten Golfs zu. Das Scheppern der alten Metallteile verhallte im Inneren der dunklen, schneckenhausartigen Tiefgarage, die zu ihrem neuen Arbeitsplatz gehörte. Sie registrierte das miefige Gemisch aus Abgasen und Kantine, während sie hastig um das Auto herum zum Kofferraum ging. Ein leises, kratziges Geräusch lenkte ihren Blick auf ihre Beine. Sie war mit den neuen, blickdichten Nylonstrümpfen an der Stoßstange hängengeblieben. »Großartig, mein erster Tag bei Alpha Plus fängt ja gut an.« Marlene betrachtete kopfschüttelnd die immer breiter werdende Laufmasche, die von ihrem kräftigen Knie bis zur schwarzen Stiefelette verlief. Ungeduldig versuchte sie, den Schlüssel für den Kofferraum herumzudrehen. Er hakte. Vielleicht sollte sie sich doch mal ein neues Auto anschaffen! Sie schlug ein paarmal kräftig mit der Hand auf den Kofferraumdeckel, bis er sich mit einem protestierenden Quietschen ergab. Erleichtert seufzte Marlene. »Na, endlich!« Sie klemmte sich eine Tasche aus weichem Leder unter den Arm und beugte sich tiefer in den Kofferraum, um einen Karton zu packen.
Gerade als sie den Karton aus dem Auto heben wollte, nahm sie aus den Augenwinkeln einen dunklen Schatten wahr. Plötzlich preßte sich etwas Warmes, Weiches an ihren Po und beugte sich dann über ihren Rücken, so daß es ihr unmöglich schien, sich aufzurichten. Nein, das war kein Schatten, registrierte Marlene blitzschnell, das war ein Körper. Und er roch, dieser Körper, nach Weichspüler, filterlosen Zigaretten und Rasierwasser. Das war kein Körper, das war ein Mann.
Sie erstarrte.
»Hey, Schätzchen«, flüsterte ihr eine dunkle Stimme ins Ohr.
Ein Verrückter, ein Perverser, schoß es ihr durch den Kopf. Sie klammerte sich an ihrem Karton fest. Ihr Herz schlug laut, hämmernd und viel zu schnell. »Konzentrier dich, Marlene, denk nach!« Plötzlich hörte sie durch das laute Pulsdröhnen in ihren Ohren, wie der Motor eines Autos angelassen wurde. Sie war also nicht allein hier. Vielleicht könnte sie es schaffen, ihn wegzustoßen, und dann zu dem anderen Auto zu rennen. Es starben meistens die Frauen, die sich nicht wehrten!
Voller Kraft zog sie die Ellbogen nach hinten durch – doch der Stoß verendete in einer weichen Masse. Aber der Versuch allein hatte sie mutiger gemacht. Sie drehte sich um und rammte ihrem Peiniger den Karton in den Bauch.
Verblüfft trat er einen Schritt zurück. Der Mann war nicht nur dick, er war fett. Sein Pferdeschwanz schwang hin und her wie ein Pendel, als er den Kopf schüttelte und mit dieser unglaublich sexy klingenden Stimme sagte: »Hey, hey, kein Grund, so brutal zu werden! Ich wollte Ihnen nur sagen, daß Sie auf meinem Parkplatz stehen.«
Parken, es ging ihm ums Parken? Marlene bedauerte, daß sie keine asiatische Kampfsportart beherrschte. Nein, sie würde ihr Auto nicht umparken! Keine Sekunde länger wollte sie mit diesem Kerl in der Tiefgarage verbringen. Nur raus hier! Sie warf entschieden den Kofferraumdeckel zu.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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