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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2, Philipps-Universität Marburg, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1978 kamen Hampton Fancher und Brian Kelly auf den Produzenten Michael Deeley zu, um den Roman „Do androids dream of electric sheep“ von Phillip K. Dick zu verfilmen. Deeley zeigte sich zuerst skeptisch, lies aber mehrere Drehbuchversionen unter diversen Titeln anfertigen. Auf eine dieser Versionen wurde schließlich Ridley Scott aufmerksam, der sich zu diesem Zeitpunkt gerade im Abschluss von Alien befand. 1980 unterschrieb er einen Vertrag über die Verfilmung. Scott und Fancher hatten zwar immer wieder Verbesserungen am Skript vorgenommen, arbeiteten jedoch weiterhin an Überarbeitungen. Obwohl Fancher nach einiger Zeit keine Verbesserungsmöglichkeiten mehr sah, holte Scott trotz unmittelbar bevorstehendem Drehbeginn noch David Peoples ins Team, der noch einige Veränderungen vornahm. Das finale Drehbuch war letztendlich eine Zusammenwürfelung vieler früherer Versionen. Auch während des Drehs wurden immer wieder weitere Veränderungen vorgenommen. Dies führte nicht zuletzt dazu, dass der Hauptdarsteller Harrison Ford und Ridley Scott mehrere Auseinandersetzungen hatten, hauptsächlich bzgl. des Deckard-Charakters. Nicht zuletzt die Producer hatten maßgeblichen Einfluss an der Originalversion von Blade Runner. Sie zeichnen für das Herausschneiden des Einhorn-Szene, den voice-over Kommentar und das nachträglich angeführte Happy End verantwortlich. Die Produktionskosten beliefen sich auf ca. 30 Millionen Dollar. Wäre es nach Ridley Scott gegangen, hätte es eine Fortsetzung von Blade Runner gegeben, wenn nicht das sogenannte „Blade Runner Partnership“ dies unterbunden hätte. Hinter dem Ausdruck verbergen sich Jerry Perenchio und Bud Yorkin. Letzterer ist ein einflussreicher Producer, u.a. steht er hinter einigen großen TV-Serien. Diese beiden halten die Rechte am Film und stimmten einem Sequel nicht zu. Die Bezeichnung „Blade Runner“ stammt nicht aus Phillip Dicks Buch, sondern von Alan E. Nourse, der eine Geschichte mit dem Blade Runner geschrieben hatte. Die einzige Gemeinsamkeit von Geschichte und Film besteht jedoch im Namen. Die Namensrechte wurden an Ridley Scott verkauft. In der folgenden Ausarbeitung werde ich erläutern, wie es zu den unterschiedlichen Versionen der Blade Runner Filme kam, wieso BR als DER Proto-Cyberpunk-Film gilt, worin die Problematik des Deckard-Charakters liegt und welche Botschaft der Film vermitteln könnte.
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