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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden in kurzen Zügen Kafkas Quellen und Deutungsansätze in der Forschung skizziert. Anschließend wird der Begriff der sozialen Rolle definiert und auf die Figuren der Erzählung angewendet. "Der rollenlose Mensch ist für Gesellschaft und Soziologie ein nichtexistierendes Wesen." - dieser soziologische Grundsatz dient dieser Arbeit als Grundvoraussetzung. Das Konzept der sozialen Rolle, das im dritten Kapitel dieser Arbeit definiert wird, wird im Rahmen dieser Arbeit auf die Figuren In der Strafkolonie angewendet. Die Erzählung verzichtet auf bürgerliche Namen und konkrete Örtlichkeiten, die ausdrückliche Betonung der Funktionsbereiche und Rollen der Figuren legt diese Herangehensweise nahe. Dabei steht die Frage im Vordergrund, welche sozialen Rollen die einzelnen Figuren einnehmen, welchen Status und welche Positionen die Rollenträger innerhalb der Strafkolonie haben und welchen Einfluss dies auf das Handlungsfeld der Figuren hat. An gegebener Stelle muss außerdem die Frage gestellt werden, ob ein Rollenkonflikt erkennbar ist und wie die jeweilige Figur damit umgeht. Diese Aspekte dienen einer genauen Analyse der Figurenkonstellation und der Machtstrukturen innerhalb der fiktiven Erzählwelt.
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