Der Geruch - Le Fou - E-Book

Der Geruch E-Book

Le Fou

0,0

Beschreibung

Es ist ein besonderer Geruch, den niemals jemand wieder vergisst, der ihn einmal erlebt, gerochen und vermutlich intensiv genossen hat. Er erinnert sich lebenslang daran, wann, wo, wie und weshalb er diesen speziellen Duft erstmals verspürte. In unserer Erinnerung bleiben vorrangig jene Erlebnisse haften, die mit mehreren Sinnen gleichzeitig aufgenommen wurden. Deshalb werden jene sich vielleicht eher begeistern können, welche von einem erneuten und vergleichbaren Erlebnis träumen oder es vermögen, aus ihrem Gedächtnis solche Szenen wieder aufleben zu lassen. Allen anderen sei geraten, sich darüber Gedanken zu machen, warum solche Erzählungen ihre Fantasie anregen. Nur wer wagt, gewinnt. No risk - no fun, lautet die Devise.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 583

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Prolog

Steam

Der Geruch von Schweiß und Leder

Er

Hathor

Nachfolge

Halali

Vampirspiele

Poet

Pralinen

Play

Die Balz

Penalty

Gänsehäufel

Ira

Zweierwette

Nahkampf

Stillschweigen

Unmöglich

Fast nötig

Zur Hand gehen

Teamgeist

Dating

Neugier

Let it be

Essenz

Mario

Vergissmeinnicht

Resolut

Überzeugungsarbeit

Für Sonja

Miscellaneous

Ein Paris-Urteil

Ale

Lehrstunde

Weight Ranger

Der Bluff

Trostpreis

Galopp

Whipped Cream

Brandzeichen

Southern Belle

Finderlohn

Epilog

Prolog

Das Getümmel lichtete sich nur langsam. Zuhauf lagen die besiegten, blutigen Opfer, hingemetzelt von Schwert, Speer und Pfeilen. Der Schnitter hatte sich durchgekämpft durch eine wilde Horde und dank seiner Schwertkunst war es ihm gelungen, unversehrt zu bleiben. Bereits drei Leichen säumten seinen Weg durch die feindliche Linie.

Die anderen waren ausgewichen, nur ein Jüngling wehrte sich noch tapfer im Zurückweichen. Aus dem Augenwinkel gewahrte der Recke, dass die Schlacht sich dem Ende näherte, so hieb er kräftig auf den Gegner ein, zerschlug ihm den Lederschild und damit den letzten Rest an Kraftreserven, welche dieser noch aufbringen konnte.

Mit einem schnellen Schwerthieb fegte er dem Strauchelnden die Waffe aus der Hand, stieß ihn mit dem Knauf zurück und richtete die Klingenspitze auf den Hals des Besiegten. Ohne Ausweg fiel der Junge auf die Knie, den Todesstoß erwartend. Der Recke barg sein Schwert am Gürtel, ließ den Schild fallen und zog seinen Dolch, einen etwa 20cm langen, doppelschneidigen Damaszener-Stahl mit dem Edelstein im Griff. Furchtlos blickte der Besiegte seinem Gegner in die Augen, bereit zum Sterben.

Mit zwei schnellen Schnitten zerfetzte dieser die Riemen des ledernen Brustschutzes, setzte das auf den Seite fort, bis der Oberkörper des Jünglings ihm wehrlos ausgeliefert war. Verwirrt schaute dieser, als die Klinge seinen Lederschurz zum Fallen brachte, er entblößt bis auf die Stiefel in der brütenden Mittagsonne stand. Der Schlachtenlärm war verstummt.

Hinter den Felsblöcken, welche vom letzten Gefecht zeugten, standen allein sie sich gegenüber. Ein halbhoher, abgerundeter Felsblock sollte dem Sieger wohl als Schlachtbank dienen, argwöhnte der Bursche, denn der Recke fasst ihn am kurzen Haarschopf und zog ihn dorthin, zwang ihn bäuchlings über den Behelfsaltar, offenbar, um ihn zu opfern, welchem Gott auch immer.

Bereit zur Hinrichtung rief er ein letztes Mal seinen eigenen an, er möge ihn beschützen. Dabei gewahrte er nicht, dass sich der Recke selbst der Rüstung entledigt hatte, nebst aller Waffen bis auf den Dolch, um ebenfalls in seinen hochgeschnürten Kampfsandalen zum Richtplatz zu schreiten. Der Jüngling spürte die harte Hand in seinem Schopf, die den Kopf niederzwang, mit der Klinge an seiner Kehle, die ihm sein Schicksal verkündete.

Da spreizte ihm der Sieger die Schenkel und er fürchtete um seine Männlichkeit, denn der Ruf war diesen Feinden vorausgegangen, ihre Gefangenen zu kastrieren, bevor sie sie hinrichteten. Die Faust straffte sich in seinem Haar, da wurde er von einem plötzlichen, scharfen Schmerz überrascht, der durch seinen ganzen Körper fuhr.

Er vermisste den unverkennbaren Geruch frischen Blutes, da wurde ihm erst bewusst, nicht die Klinge hatte ihn geschnitten oder gestochen, sondern hatte ihn sein Bezwinger erneut und mit einer anderen, mächtigen Waffe erobert, ihn unnachgiebig penetriert. Sein Sieger war in ihn eingedrungen, hatte den Schwanz vollends in ihm versenkt und ihn damit zum persönlichen Leibsklaven degradiert, dem Schicksal der Besiegten, die nicht verkauft oder geschlachtet wurden, sondern für andere Dienste vorgesehen waren. Bis zum Heft stak der Recke in ihm, hatte ihn gepfählt und damit versklavt und gebrandmarkt.

Es dauerte, bis er wieder Herr seiner Sinne wurde, sein Los begriff, dienen zu müssen nach Willkür und Laune, nur zur ungezügelten Lust seines Besitzers. Wollte er weiterleben, musste er sich beugen oder würde jetzt sterben, nachdem sich der Recke an ihm zu Ende vergnügt hatte. Vielleicht auch ohne diese Wahl, oder stand ihm gar das Los eines Eunuchen bevor, bei seinem jugendlichen Alter keine unübliche Entscheidung das Siegers in jenen Tagen, da diese weitaus teurer als Knechte am Sklavenmarkt verkauft wurden.

Wenn er jedoch seinem Herrn genügend Lust verschaffte, als sein Lustknabe ihm die Ränke seiner Haremsfrauen vergessen lassen würde, sollte sein Leben zwar anders verlaufen, doch weiterhin im Besitz seiner Männlichkeit, wenn auch nicht in allen Lebenslagen. Der Eroberer hatte ihn für mutig und klug genug gehalten, diese Optionen überdenken, bevor er fragte: „Willst Du gehorchen oder sterben“?

Die Antwort entschied über sein Weiterleben, zumindest jedoch über dessen Art und Weise. Zu jung zu sterben, nahm er den Job an, der ihm geboten wurde. Willig begegnete er den weiteren Angriffen seines Besiegers, ließ gehorsam dessen Schwert ihn durchbohren, sich erneut erobern und erlebte im Nahkampf wieder die Stärke der männlichen Salbung als Diener. Er ergab sich vollständig und begann, Gefallen daran zu finden, seinen Reiter zu besiegen, indem er ihm Schritt für Schritt die Kraft raubte, weiter anzugreifen.

Bis zur gänzlichen Erschöpfung war der Recke tätig geblieben, bevor er dem Sklaven erlaubte, ihn zu waschen und ihm Labung zuzuführen, Wasser und Nahrung aus dessen Vorrat. Die Unterwerfung hatte er akzeptiert, wie die Rolle als Interimsscheide für das mächtige Schwert des Recken, das dort versorgt wurde.

Steam

Der Geruch von Schweiß und Leder

Frischer Schweiß ist völlig geruchlos, trotzdem vergesse man nicht dabei: Unauslöschlich eingeprägt im Stammhirn, löst er bei mir jene Erinnerung aus, die mich unwiderstehlich stets zum selben Ergebnis führt, dem Gefühl, wieder dort zu sein, in einer Zeitreise.

Diese besondere Duftmischung aus Männerschweiß und Leder, sie ist mehreren Quellen zuordenbar. Das Gehirn merkt sich am besten alles, was mit mehreren Sinnesorganen gleichzeitig erfasst wird, wie durch fühlen, schmecken, riechen, sehen, hören und das in mehreren Nuancen, die uns gedanklich an beliebig verschiedene Orte beamen können. Wie in ‚Täglich grüßt das Murmeltier’ kommt uns Derartiges vor.

Die Fußballgarderobe, ein besonderer Hort für Burschendüfte und Fußschweiß, gepaart mit dem erdigen Geruchston frischen Rasens, regenfeuchter Dressen, Kampferlotion und leicht metallischem Blutgeruch im Hintergrund, wegen der sichtbaren Spuren von Aluminiumstoppeln auf Schienbeinhaut, stellt ein Sinneserlebnis dar, das kaum eine Frau jemals wirklich genossen hat. Vielmehr reicht schon jeder Mutter ein Hauch dieses Parfüms im Vorzimmer, wenn der Junge vom Training nach Hause kommt.

Die Kraftkammer daneben, mit den Riemen und Gewichten an den Geräten und der Athleten Leibgürtel bis Gelenkschutz, stellt eine weitere Duftnote bereit. Die Gerüche aus der anliegenden Sauna mit Ruheraum und Massagetisch mischen sich zu einem Ganzen, zu einem Aroma-Cocktail, der unbewusst Testosteron generiert. Das Androgen mit ethologischer Wirkung zu unwillkürlichem Imponiergehabe, Kampfverhalten und Begattungsdrang.

Der feine Ledergeruch, meist von Kunstleder, im Ruheraum der Sauna, ergänzt vor Ort dieses spezielle Eau de parfum d’athlètes in der aktiven Erholungsphase nach dem Training, das sich dort unweigerlich und unauslöschlich festsetzt. Spannung, Spiel und Spaß vereint, wie in einem Kinder-Überraschungs-Ei, prägt dieses Duft-Trio das Stammhirn und versetzt den Athleten in eine bestimmte Stimmung. Diese seltene Duftmischung wird in einer Frauengarderobe niemals existieren, wie sich jedes Parfüm auf jeder Haut anders entfaltet, unterschiedlich riecht.

Zwar ist der Frauenfußball heutzutage im Profisport in einer Qualität zu bewundern, mit Leidenschaft, Spielwitz und eindrucks-voller Technik, die noch unsere Opas fassungslos hinterlassen hätte, doch sind bei ihnen andere Pheromone am Werk, Sexuallockstoffe wie Androstenon, ein Abbauprodukt von Testosteron, bilden etwa auch Eber im Hoden, was den Unterschied zwar verständlich, doch nicht ganz richtig erklärt.

Es ist nicht der Gestank alten Schweißes, wie er sich ekelerregend und abstoßend in Spelunken hält, es ist das spezielle Parfüm der Siegers wie ebenfalls der Verlierer, die mit Einsatz aller Kraft, allen körperlichen Vermögens ihren Wettkampf bestritten haben. Der Duft des Teams wie des Einzelathleten, der sich seinen Gewichten, seinem Lauf, seiner Boxbirne oder vielleicht seinem Sprung verschrieben hat. Männerschweiß ist ein spezielles, meist anregendes Pheromon.

Viele Frauen genießen es, ihren Liebsten darin gehüllt zu erleben, wohl eher wegen der aggressiveren Liebesspiele als des Duftes wegen, der nur die Bereitschaft dazu signalisiert, wie eine Art Brunftausdünstung. Blindtests mit Achselschweiß bewiesen einen gewissen Zusammenhang damit, allerdings abhängig von der weiblichen Zyklusphase. Ihr Instinkt, damit beeinflusst, führt die Frauen eher zum Sieger, behauptet eine bis dato nicht bewiesene Theorie seit der Urzeit.

Faszinierend stellt sich die Hingabe manch eines Mannsbildes an die moderne Ausprägung dieses Aspekts dar, beispielsweise Lederjacken für unsportliche Manager, dem sie in ihrer Freizeit huldigen, mit T-Shirts mit markigen Aufdrucken und Marken-Jeans. Der damit sich dazu vorzustellbare Benzingeruch eines Bikes verbundene Auftritt gerät dabei oft ins Lächerliche, bei einem Spargel-Tarzan-Bürowallach.

Die Machomasche wirkt vermutlich nur bei einem nicht mehr empfehlenswerten Alkoholspiegel der Dame mit unbändigen Wunsch, endlich umgelegt zu werden und egal von wem. Sonst dient das Ganze eher als Abschreckung, denn als erfolgreiche Aufriss-Methode, mag auch die kaum unterschwellige Deodorant-Werbung davon schwärmen.

Die vergleichbare Duftnote in alten Saunen mit verschlissenen Ruhebetten hat mit dem Athletenaroma nicht das Geringste gemeinsam, doch trotzdem ihren Reiz. Trotz allen Lüftens, Reinigens, Desinfizierens verbinden sich diese unauslöschlichen Gerüche mit den samtigen Holznoten der Saunakabine, diversen Aufgusszusätzen und aktuellen Ausdünstungen der gerade anwesenden Personen.

Doch dazwischen funkt oft ein anderes Aroma, das es in Frauensaunen nicht gibt, wo sich das Potpourri der Körperöle, Hautcremes und Parfüme in eine Duftwolke verwandeln, gegen die ebenfalls kein Kraut gewachsen ist. Die zuletzt wahrzunehmende Kopfnote ist rar geworden und sehr selten, bleibt besonders dann unverkennbar im Gedächtnis, wenn sie früher nur als Herrensauna zugelassen war und es noch verpönt war, dass sich Männchen und Weiblein beim Schwitzen gegenseitig auf und in den Arm nahmen, sich bespaßten, miteinander relaxten und alles andere ruchlose Pikante der guten Sitten halber ebenfalls unterließen.

Es existieren noch ein paar Dinosaurier dieser ehemaligen Gattung, hauptsächlich solche, die mangels Publikums-Zustrom und Einnahmen nie grundsaniert und renoviert werden konnten. Dort kristallisiert sich ein frappierender Unterschied heraus. Diese Etablissements sind eher spartanisch eingerichtet.

Tische, Stühle, Ruhebetten in ein paar verhängten Nischen und eine Bar, meist betrieben von den Unternehmern selbst, oft Greisinnen oder ihren Verwandten, bilden neben Saunakabine, Duschen und einem Kaltwasserbecken alles an Einrichtung. Mit Glück grenzt ein kleiner Garten dran, der einen gewissen Sichtohne Hörschutz gegen die Nachbarn mit einem etwa 2,5m hohen Zaun bietet.

Manchmal in einem kleinen Nebenraum, eigentlich einem Kabinett, maximal ein Massagetisch, Regal und Waschbecken, wo ein Freiberufler einige Stunden in der Woche, je nach Kundschaft, arbeitet. Bei Anschluss des Etablissements an eine meist unterklassige Sportmannschaft bestehen oft Übereinkommen hinsichtlich Nutzungs- und Öffnungszeiten, was diese Saunen und die Masseure überleben lassen kann.

Männer unter sich, gerade von solchen kleinen Vereinen oder Hobbymannschaften, genießen diesen Service der Körper- und sanitären Verletzungspflege unter sich, die profane Physiotherapie des Arbeiters, wo sie keine Schmerzen kennen wollen. Eben eine reine Männersache, worüber sie in Gesellschaften dann schwärmen. Die gegenseitige Achtung vor der Fassade der unbesiegbaren Männlichkeit beherrscht die Stimmung.

Zwar existieren, wie immer, auch Maulhelden, die ihre unübertrefflichen Fähigkeiten hinausposaunen, doch schnell ändert sich das, weil echt harte Burschen nichts von denen halten und sofort ein Thema wie ein letztes Spiel, eine Tor-Szene oder eine Teamaufstellung weitaus heftigere Debatten auslösen kann.

Der andere Teil der Besucher schätzt neben der Sauna die Ruhe dort, das Gefühl, unbeobachtet faulenzen zu dürfen, was oft Pensionisten anzieht, die vor der besten aller Ehefrauen daheim flüchten. So mancher kann dabei beobachtet werden, dass er an keinem Spiegel vorbeigehen kann, ohne seine auf reine Optik trainierten Muskeln zu bewundern, Narziss lässt stets grüßen.

Das Protzgehabe der Athleten ist offenbar eine gesellschaftlich geduldete Form, wie das Auftakeln der Frauen bei Events, zu denen sie sich voll aufbrezeln, vorrangig der anderen Damen wegen. Sie geben es kaum zu, doch für eine Begegnung unter Frauen benötigen sie viel mehr Zeit als beispielsweise für ein Date.

Die Ausnahme unter den Kerlen in der Männersauna sind jene Typen, die entweder in ihrer eigenen Welt leben oder neidvoll die Muskeln ihrer Gegenüber bewundern.

Dies verschiedenen Gründen: Die Einen wegen der Muskeln und des Aussehens, die Anderen wegen tief verwurzelten inneren Ausprägungen, die eher auf dem jedem Menschen eigenen x-Chromosom, dem 23ten Paar, dem Gonosom, gründen. Wobei, rein wissenschaftlich, das Männlichkeits-Chromosom Y als reduziertes X-Chromosom gesehen werden kann, dem, auch optisch, ein Viertel der Striche des X fehlt.

Gewisse Athleten sehen aufgrund der Muskelbelastung ihrer Sportart einfach gut aus, wie die meisten Kampfsportler der leichteren Gewichtsklassen, Ruderer, Turner, Skater, Schwimmer oder Sprinter neben Volleyballern. Ihr Sport verlangt den kraftvollen Einsatz großer Muskelgruppen, wie jener der Schenkel und des Gesäßes. Das prägt die Gestalt des Athleten, zumindest die voluminöseren Muskeln am Hinterteil, optimal zu besichtigen beim 100 Meter Lauf der Weltmeister.

Auch manche Fußballer gehören zu dieser Gruppe, Gestalten, wie Profisportler jeden Metiers, doch solche sind in diesen Saunen extrem rar. Dort sind maximal Mitglieder von Sportvereinen der unteren Ligen vertreten, wie auch der besagte Masseur mit dem Einkommen daraus nicht auskommen kann, sich nur ein steuerfreies Zubrot verdient, denn nur Bares ist Wahres.

Mein Lieblingstyp war ein ehemaliger Rumänischer Radsportler, ein Schrank von einem Kerl, der Pranken in der Größe von Toilettendeckel zu besitzen schien. Seine Kraft bei der Massage schmerzte zuerst, dass ich schreien hätte können, doch mit der Zeit gewöhnte sich der Körper an die harten Griffe und suhlten sich die zuerst widerspenstigen Muskeln später wohlig unter seinen Fingern. Mit Fortdauer begann mein Körper wie auf Wolken zu schweben, was wenige seiner Nachfolger zustande brachten. Nur der etwa 70-jährige Masseur der österreichischen Nationalmannschaft war jemals besser gewesen, der mit kundiger Hand und immens sensiblem Fingerspitzengefühl jede Verhärtung einer Muskelgruppe oder Mini-Verletzung an meiner Beinmuskulatur ertastete und beseitigte.

Dieser Geruch beim Masseur, trotz frischen Leintuchs auf der Matratzenliege, er ergänzt jenen in den Ruheräumen, er riecht frischer, duftiger, öliger. Hier Entspannung, dort eine gewisse Spannung, trotz sich müde räkelnder Gestalten, feucht von frischen Schweiß bei ihrer Rast nach dem Hitzeschwall des Aufgusses. Die Vorhänge vor den Ruheliegen in den Nischen trennen optisch jene, die es vorziehen, störungsfrei zu relaxen, von denen, die eigentlich nur etwas verschnaufen, ausdünsten wollen. Je nach Tageszeit leerten sich die Räume, bis zuletzt das Grüppchen verblieb, das Saunieren als Hochgenuss erkannt hatte. Die Gespräche versiegten, die Nacht hatte Elan und geschäftige Spritzigkeit gedämpft, unter sich blieben zwei, drei, vier Gäste. Weitgehend herrschte Ruhe, auch an der Bar dösten noch Kerle, wie im Ruheraum die Nachzügler des letzten Aufgusses ausschwitzten.

Ich döste ein und erwachte erst etwa 10 Minuten später von einem Geräusch, das ich zuerst nicht einordnen konnte. Ich zweifelte, dass es aus dem Massagezimmer käme, denn mein Favorit war schon vor Stunden gegangen, nach meiner Session, die mich anschließend einschlafen hatte lassen. Ich lauschte neugierig und verstand plötzlich, was als Szene ablief. Die Nachbarkabine war besetzt und dort tuschelten zwei Kerle. Der Vorhang war am Fußende etwas, sichtbar nur einen Spalt breit offen.

Ich schlich mich leise in einen günstigen Winkel, um hinein zu spionieren, bereit, sofort zu verschwinden, sollten sich eine Tür oder gar der Vorhang öffnen, wenn die beiden aufmerksam werden sollten. Fasziniert sah ich ihnen zu, wie sich beide Körper parallel zueinander bewegten, bis ich die wahre Ursache erkannte: Bei beiden ragte ihr Ständer aus der Körpermitte, beides waren ansehnliche Typen, Fußballer, glaubte ich mich zu erinnern. Der größere Athlet begann, den geschmeidig wirkenden Kleineren auf den Bauch zu drehen und dessen hübschen Arsch zu streicheln, als wäre es eine Frau.

Weiter unverständlich blieben ihre leisen Stimmen, da sie nur flüsterten oder sich etwas ins Ohr hauchten. Mein eignes Glied reagierte unmittelbar, wie auch meine Gedanken fixiert schienen, als Lauscher an der Wand, als entlarvter Voyeur, als Peeping Tom. Ich versuchte, instinktiv zu ahnen, ob jetzt jemand kommen würde, mich überraschen könnte, so mit meiner Latte, in einem absonderlichen Winkel Richtung Nische kniend.

Die Faszination des Live-Pornos fesselte mich. Das aufreizend langsame Verwöhnen der Hinterbacken, der Augenblick, in dem ich sah, wie sich der Stürmer anschickte, zum Penalty anzutreten, wird mir ewig im Gedächtnis bleiben, wie ein Film abspulbar bei Bedarf. Meine Position, halblinks vom Fußende der Liege entfernt, erlaubte beste Kamerasicht für meine Augen, die auf die Szene starrten.

Als der Aktive den Schritt setzte, sich sein Weib zu nehmen, hätte ich fast gleichzeitig ebenso gestöhnt, wie sein Partner, der Bursche, der seinen Reiter aufsteigen spürte. Schnell zog ich meine Hand von meinem erigierten Schwanz, die sich dorthin selbständig gemacht hatte, denn ich fürchtete, bei einem Eintritt eines Dritten wäre ich sofort als Geilspecht entlarvt. So hielt ich meinen Atem an und harrte der speziellen Dinge, die sich unweigerlich ankündigten.

Einige Minuten lang dauerte der Akt, bis der Herr sein Weibchen zu Ende geritten hatte, erschöpft über ihm lag und vor Anstrengung leise keuchte. Er zeigt mir unwillkürlich dabei seinen Hintern, ein ebenso ansehnliches Körperteil, wie mein Ständer sofort attestierte, unter den schmalen Hüften des Stürmers. Schnell schlich ich mich in meine Kabine, als ich bemerkte, dass die beiden ihr Spiel beendeten und zum Aufbruch rüsteten und dafür in die Gruppendusche verschwanden.

Ich hörte noch den Stürmer sich verabschieden, doch getraute ich mich nicht, mich zu erheben und den Ruheraum zu verlassen, denn mein Ständer ragte noch halbsteif in die Luft. Die neue Geruchnote, Schweiß, Sperma, Leder und Sex hatte sich etabliert. Männersex, wohlgemerkt, mit einem Moschuston und leichtem Wildgeruch. Ich war mir sicher, den nie wieder vergessen zu können.

Ich döste wieder ein, mit netten Träumen, bis mich plötzlich etwas erschreckt aufwachen ließ. Über mir kniete jemand, packte meine Hände und hielt sie fest. Sein Geschlecht lag auf meinem Rücken, den Kopf hatte er mit seinen Knien fixiert. Er verschränkte meine Arme, hielt sie mit seinen fest und ich hörte laut und deutlich: „Voyeure sind eine eigene Art von Menschen. Deine Neugier soll befriedigt werden“.

Ich besaß keine Chance, den Folgen zu entgehen. Methodisch versohlte mit der Bursche meinen Arsch, offensichtlich war es der zuvor Berittene, der meinen wehrlosen, feuchten Hintern bearbeitete, während mein Ständer wieder anschwoll. „Los, schrei nur alle zusammen, dann feiern wir gemeinsam Deinen ersten Gang-Bang und sie werden Dich, mein Lieber, noch besser züchtigen, als ich es vermag“.

See Stimme war immer leiser geworden, als gäbe er mir die Chance, es mit ihm allein auszutragen. Ohne Pause hieb er auf meinen Hintern ein, rötete die Backen, bis sie tanzten und zuckten, mein Arsch zu glühen begann. Dass ich nicht laut wurde, war klar, bei dem Rest an Verbliebenen mit großteils älteren Männern wäre ich als junger Bursche wohl ein Leckerbissen gewesen.

Ich fürchtete, dass mich sonst 3, 4 Kerle mit meinem schamhaft geröteten Arsch und Ständer mit Genuss als Weibsersatz genommen hätten, als Stadtfestund Bierzeltgespräch für die nächsten Monate, wie er sich jetzt anschickte, es mir zu zeigen. Die Pausen nutzte er, um zu lauschen. Es schien ihm besser, einen willigen Burschen zu reiten, als mich schon frühzeitig mit Unbekannten zu teilen.

Als sich draußen die Stimmen erhoben, offenbar war der nächste Saunagang geplant, hielt er kurz inne, bis die Tür sich schloss und jemand mit dem Aufguss loslegte, wie das beifällige Gemurmel bewies. Die harten Schläge mit Pausen setzte er unbeirrt fort, vor allem, als der Beifall aus der Saunakabine schallte. Da setzte er zu einem Crescendo an, dass mit Hören und Sehen verging und ich mich nur mehr als empfangender Arsch unter seinen Pranken wälzte.

Das gab mir den Rest, mein Arsch glühte und brannte, als er mich umdrehte und auf meinem Bauch kniete, seine Finger mit meinen verschränkte, meine Arme nach oben zum Liegenrand zog. Ich lag wehrlos ausgeliefert da, als er mir seine Erektion in den Mund zwängte, Musik fordernd: „Blowjob for me“, forderte er und seine bewegten Hüften über meiner Brust ließen mir keine Alternative. Ich tat, was ich nie zuvor gewollt hatte, Blockflöte spielen, minutenlang ohne Pause, bis er das Aufgussstöhnen ein zweitesmal hörte, mich erneut auf den Bauch drehte und mit dem Beifall von draußen seinen eigenen entbot. Mit hartem Klatschen, bis auch in der Sauna Stille herrschte. Da schob er mir gnadenlos seinen Schwanz in den Arsch, eroberte meine Rosette mit einem kurzen Ruck, versenkte sich zentimeterweit in mich und lag still.

Mein Keuchen ließ ihn kalt, die Enge und feuchte Hitze in mir faszinierte ihn, doch ließ er mir Zeit, mich an ihn zu gewöhnen. Dass ich keine Neigung zeigte zu schreien, bewies ihm, dass ich verstanden hatte. Entweder ich würde sein oder das Schatzi aller werden und es allein an mir läge, dies zu entscheiden. Er vollendete seinen Eintritt, als ich sein Schamhaar an meinen Arschbacken spürte.

Wieder streckte er meine Hände nach oben, umschloss mit seinen Schenkeln meine und begann in dieser 5-Punkt-Fixation, mich Wehrlosen zu nehmen. Der Schwanz stak als Pfahl in meinem Arsch und er forderte mich wortlos mit leisem Druck auf, seinen Bewegungen zu folgen, als er mich sanft zu stoßen anfing. Er genoss das sichtlich, wie auch ich ein eigenartiges Gefühl spürte. Hatte ich seinen Ständer zuerst nicht beachtet, die Augen geschlossen, als er mich zwang, ihn oral zu verwöhnen, spürte ich jetzt, dass ein praller Knüppel in mir arbeitete.

Voluminös, mächtig und langsam bewegte er sich in einem stetigen Takt in mir und vermittelte mir das Gefühl, ihm komplett ausgeliefert zu sein. „Ein Männerschwanz im Bubenarsch“, flüsterte er mir ins Ohr, während er weiter stieß. „Du wirst jetzt spüren, Voyeur, was Du von der Seite gesehen hast. Ist das nicht toll? Erleben, was das Opfer zuvor erlebte“?

Der Ritt wurde langsam schneller, heftiger, rauer. Unwiderstehlich vergrub er sich in mir, hart, tief in mich hineindrängend, bis ich seinen Rhythmus unwillkürlich annahm. Ohne mir eine Chance zu geben, holte er sich, was er zu brauchen schien, die völlige Macht über einen Burschenhintern, den er mit seinem Kolben bearbeitete, mich stöhnen ließ, bis ich gewahrte, dass ich davon immer geiler wurde, mich unterwarf mit dem unbestreitbaren Gefühl, es irgendwie zu genießen .

Spürbar näherte er sich seinem Höhepunkt, seinen immer unkontrollierten Bewegungen nach zu urteilen. Er schien noch voluminöser zu werden, noch praller, bohrte sich unwiderstehlich in mich und überflutete mit seinem heftigen Erguss meinen Arsch mit seinem Samen. Sekundenlang strömte er in mich, glühend heiß. Da absolut ungewohnt, brachte dies auch mich über den Jordan, sodass ich überraschend ebenfalls abspritzte.

Noch hatte er sich nicht fertig verströmt, als der Beifall aus der Sauna für die Damenspende hallte. Ich spürte den Samen, den dazugehörigen Kerl in mir, der mich besiegt, sich in mir befriedigt hatte. Unser beider Geruch danach kannte ich in etwa schon von zuvor, doch jetzt wurde er unvergesslich eingeprägt. Als sich die Tür zur Sauna öffnete, die Clique matt heraus zu Dusche und Kaltwasserbecken schlich, drehte er mich Richtung Vorhang, sodass ich, in der Löffelchen-Stellung, seinen Schwanz in mir, jeden zufälligen Besucher begrüßen würde.

Seine Rechte spielte mit meinem Halbsteifen. Er richtete ihn wie einen Revolverlauf auf die Tür und hauchte mir ins Ohr: „Der Erste, der hereinschaut, den Vorhang öffnet, darf Dir einen blasen, wenn er will, oder Dir als Schwuchtel antun, was immer er lieber täte. Es liegt an Dir, Dich zu outen“.

Ich erzitterte, was er mit seinem Schwanz fühlte und genoss. Als zwei in den Ruheraum eintraten, sich neiderlegtem sprachen sie ein mir unverständliche Sprache miteinander. Sie flüsterten höflich, da unser zugezogener Vorhang international verständlich um Ruhe bat. Minutenlang im Löffelchen, spielende Finger am Schwanz, den wiedererwachenden Ständer im Hintern, wurde ich immer nervöser, was sich auf den Fußballer hinter mir übertrug, dessen Schwanz erneut seine volle Mächtigkeit erreicht hatte, mich noch mehr auszufüllen schien. Mit Mühe konnte ich verhindern, dass mein Körper ihn erneut zu ersehnen, sich ihm entgegenrecken begann, ihn zu provozieren, seine Stärke in mir erneut zu erproben.

Der Kerl schien es zu genießen, bewegte sich sanft, doch bestimmt, hob an, mich zu masturbieren, bis ich mich zuletzt zwischen seinen Fingern ergoss. Inzwischen hatte er sich unter mich gedreht, dass mein eigener Saft auf meine Brust schoss. Er lachte, rieb ihn mir in mein Gesicht und zwang mich, an seinem spermabenetzten Fingern zu lutschen, bevor er mich wieder zurückdrehte.

Endlich verließen die beiden anderen den Raum, da nahm er mich erneut mit aller Kraft, lag über mir, stieß mich in die Kunstledermatratze, ritt mich über Stock und Stein Richtung Burg, die er offenbar zu erobern gedachte. Mich allerdings mit der Zeit in ein anderes Paradies, wie ich mich fühlte. Noch etwas zögernd drehte er mich, ohne mich zu verlassen, auf den Rücken, spreizte meine Schenkel und lag in Missionarsstellung auf mir, hob mein rechtes Bein und nahm mich, seitlich verschoben.

Er drehte mich zurück, hob beide Beine über seine Schultern und masturbierte mich erneut. Meinen Samen auf der Brust verteilte er mit seiner Rechten, ließ mich seine Hand lecken, während er kniete und meine Knie in seine Armbeuge nahm. Sanft, doch überaus mächtig, voluminös, pfählte er mich, dass ich jeden Zentimeter in mir fühlte. Lange nahm er sich Zeit, während ich vor Wonne zu vergehen drohte, bis er sich schließlich gehen ließ und mich als sein Weib eroberte, intensiv, stark, leidenschaftlich, heiß.

Zuletzt sah er mir tief in die Augen, als er mir wortlos bedeutete: „Du bist jetzt dran“! Seinen Orgasmus tief in mir drin, erlebte ich, während er mich mit seinem Blick fixierte. Lange blieb er auf mir liegen, dann flüsterte er: „Du kannst es für Dich behalten, ich werde Dich nicht outen, das ist allein Deine Entscheidung, liebe Ida. Aber für einen typischen Fall für Ida, was in den Arsch bedeutet, halte ich Dich weiterhin.

Du wirst es brauchen, Du kriegst es wieder. Es liegt an Dir, ob Du mehrere beglücken willst, was Dein süßes Geheimnis gefährdet. Oder ob Du mich anrufst., wenn Dich Dein Höschen juckt. Muss ja nicht hier sein, wo es zwar geil ist, doch in dieser Hinsicht sehr gefährlich.

Du kannst hier deine Lust nicht herausschreien, ohne Mittäter anzulocken, obwohl das Dir auf der Zunge gelegen hat. Das konnte ich Dir nachfühlen. Dein süßer Arsch braucht ab und zu eine feste Hand, die sich nicht scheut, ihn zu röten, das wissen wir beide sehr genau. Ich werde sie Dir bieten, Ida, Du sendest einfach eine SMS, Du willst wieder einmal Ida treffen, und wir vereinbaren Ort und Zeit.

Ich kenne einen uralten Riemer, der den ausgestorbenen Beruf noch gelernt hat, der einen speziellen Riemen fertigen kann, mit dem ich eine spezielle Appretur auf Deinen hübschen Hinterbacken erzeugen werde, versprochen. Du wirst gehorchen, wenn ich den Fall für Ida regelmäßig zu lösen verspreche, Dich damit erziehen“.

Diesen speziellen Geruch von Männerschweiß, Samen und Leder, ich werde ihn nie vergessen, wie auch nicht meine Initiation durch den Sechser, den der Bursche in seiner Mannschaft spielte, wie bei mir, in einer anderen Rolle. Wir verließen getrennt den Ruheraum, keiner hatte etwas bemerkt. Mein Weggehen erfolgte ohne Chance für irgendjemanden, meinen Hintern und die Malerei darauf zu erblicken.

Wir spielten in Folge noch ziemlich oft leidenschaftlich und intensiv Hallenfußball – doch vorzugsweise danach wollte er ein Rendezvous mit seiner Ida, in meiner etwas abgelegenen Wohnung, wobei er mich, unter anderem, den anderen Geruch, jenen von Leder auf nackter Haut, noch häufiger und weit intensiver spüren ließ.

Er

„Selbstsicherheit, brauchbares Aussehen und der Hauch von Macht, Geld oder beidem, das sind die Duftnoten im Pheromonen-Siegeszug bei einer, nein, bei fast jeder Frau. Lustig hingegen ist: Umso mehr von jedem, und sei es nur die Präpotenz eines Schnösels ohne Bildung mit einigermaßen hübschem Körper, es zieht die Weiber an. Unverständlich für alle vernunftbegabten Herren, die es nicht wahrhaben wollen, dass sie nur dritte Sieger bleiben können.

Torsten ist mein Name: Ich weiß es aus Erfahrung, denn – sehen Sie mich an – welche Frau mit etwas Hirn würde auf mich reinfallen“? So stand es geschrieben, zum Autor ohne sein Bild.

Einerseits war dies eine hochinteressante Erkenntnis, schoss es mir in den Kopf. Als Konrad geboren, vif und sehr sportlich, doch nicht großgewachsen und damit aus der Schusslinie, aus dem Visier der jungen Damen, hatte ich nie auch nur eine Sekunde lang darüber nachgedacht. Andererseits lebte ich hervorragend damit: Keine feste Bindung, keine Ausgaben für Damen kalkulieren zu müssen, die ich nicht freiwillig gegen eine mögliche Chance auf Sex eintauschen wollte.

Ob ein Mädel des Gewerbes, das sich bemühte, oder eine sogenannte Beziehung, die sich sogar nach teurem Abendessen und Opernbesuch sich zierte, die bessere Wahl für einen jung gebliebenen, reiferen Mann sei, blieb offen und nichts konnte mich davon überzeugen, den kanonischen Weg der Beziehungslehre zu gehen. Beide Gruppen verfügten über hervorragende Einzelkämpferinnen, bei denen im Grunde genommen die Einen das nur implizit versprachen, was andere real leisteten.

Doch wusste ich um die immensen Schwierigkeiten, eine Vertreterin dieser konservativen Spezies aus der besagten Gruppe im absehbaren Problemfall wieder loszuwerden. Das führte zu einer interessanten Debatte. Der notorische Junggeselle, so hatte mein Ohr die gerüchteweise Beschreibung meiner Person aufgenommen, klassifiziere sich folgend: Festes Einkommen doch fehlendes Herz, mit fehlendem Talent zur stets geforderten Subordination unter die Psychound Glücksspiele einer Frau auf der Suche nach ihrem zuerst arbeitslosen und danach dienstleistungsfreien Lebensunterhalt in Geld.

Mit der Option, dafür einen Erben zu werfen, wenn es nicht zu verhindern ist, weil sonst keine Löhnung erfolgt. Ein Wurf oder zwei Bälger, es bleibt in der Sache egal. Die Fesseln der Wissenschaft sind so vielfach stärker als jene der Liebe, die noch dazu sehr flüchtig ist, sich über Nacht wie feuchte Luft, wie Nebel, auflösen kann, wie die Nebelkerzen namens vorgespielter inniger Liebe.

Ich hatte nicht das geringste Problem damit, keine Nachkommenschaft durchfüttern zu müssen, weil die wenigen Male einer Vielleicht-Schwangerschaft alle mit einem Lächeln endeten, das stets einfror, wenn ich das alte Fragespiel zum Vater startete, mit einem Kuckucksruf und der Floskel aus dem Römischen Recht: Mater semper certa est. Auf derselben Grundlage basiert, dies bekanntlich schon seit Tausenden von Jahren, die offizielle Weitergabe des Judentums nur durch die Mutter.

Seit bereits damals gilt ein zeitloser Merksatz für alle Unschuldskinder dieser Welt, deren Väter, von Statistikern weltweit geschätzten 10 bis 30 % aller Fälle, je nach Ehedauer bis zur Geburt, kaum täglich im Bett der Gebärenden geschlafen haben. Dazu nutzten diese Forscher unwiderlegbare und stabile Basisdaten aus verschiedenen Quellen.

Meine Freundinnen waren stets hübsch, schlank, oft sportlich aussehend, ziemlich vif und sie hatten Eines gemeinsam: Sie nahmen gerne meine Bankomatkarte ‚für Notfälle’, unwissend, dass keine jemals den richtigen Code erhielt. Somit konnte, im finanziellen Notfall, ohne meine Anwesenheit die Karte höchstens zum Türöffnen dienen und das auch nur, wenn diese nicht verschlossen war. Der böse Bankomat würde die Karte schlucken - beim erwünschten Blowjob des Bankiers - gierig, unersättlich, immer bereit dafür.

So lebte ich regelmäßig etwa 2 bis 3 Wochen in einer sehr befriedigenden Beziehung, die neben meinem Berufsalltag Spaß, Spiel und Spannung beinhielt, bis entweder Geld, siehe die erwähnte Bankomat-Regelung, Freizeitstress oder zu wenig – meist auch finanzielle - Aufmerksamkeit für die selbst ernannte Göttin der Lust und Freude ein Ende bereitete. Dazwischen wurde ich eben für meine sportlich-sexuelle Betätigung, sprich Lakensport, wieder stundenweise zur Kasse für diese speziellen Dienstleistungen gebeten.

Jede Beziehung mit einer Dauer von über drei Wochen hinaus stellte einen finanziellen Erfolg dar, einen echten Glücksfall für das finanzielle Freizeitbudget, denn die intensive berufliche Belastung endete bei mir nie, was umgekehrt allein schon zur Finanzierung beider Varianten eine Grundvoraussetzung bildete. Ein braves Mädchen nimmt kein Geld, heißt es zwar, aber sie fordert bekanntlich Geldeswerte anderer Art. Die Zeit für erwartete, teure Geschenke kommt zwar erst etwas später, zeichnet sich doch sehr schnell ab, wenn nicht der Eingemeindungs-Wunsch als untergeordneter Ehegatte im Vordergrund steht.

Deshalb lässt sich das kostenlose Sexleben nur gewisse Zeit fortsetzen, bis der Holden klar wird, dass niemals ein anderer Ring einen Finger zieren würde, als ein derartiger Muskel seinen Ständer. Es gab nur eine Art Ausnahme, die jedoch mit besonderer Vorsicht zu genießen war: Ehefrauen, also grüne Witwen.

Die waren entweder mit Trotteln gesegnet, die sie des Öfteren gegen mich auszutauschen suchten, oder sie nahmen, was zu kriegen war, um einen Surrogat-Partner für die Öde im Ehebett zu nutzen. Dies zu Kosten, für die eine ehrliche Hure niemals einen Finger krümmen, geschweige denn einen strecken würde.

Oft war der eigene Ehemann nicht mehr zum Begatten erwünscht, alle Versuche, wieder Leben ins Ehebett, in den ehelichen Sex zu bringen, gescheitert, sodass mein Bestreben erwünscht war, allerdings mit hoher Gefahr verbunden, wie schon dargestellt. Ergo eine Option allein für Dienstreisen-Sex, nie für eine wohnsitznahe Liaison. Bareback-Ritte in griechische Gefilde, Englische Konversation, vom Gebrauch des Französischen gar nicht zu sprechen, bereicherten solche Abenteuer enorm.

Diese Art von Matrosenleben mit einer verheirateten Braut in jedem Hafen besaß einen immensen Reiz, wenngleich in meinem Fall Flughafen besser passen würde, wie auch die Bezeichnung Pilot, obwohl ich auf alles flog, dessen Rumpf mir erregend getakelt schien. Wobei die jeweilige Takelung die wirklichen Anreize bot, die Art, wie das Heck bestückt war. Unterschiedliche Segelschiffstypen, wie beispielsweise Kat, Slup, Schoner, Kutter, Ketsch oder Yawl kennt der Matrose: Schnittig oder eckig, schmal oder breit, eben illustrativ vergleichbar mit hübschen Hintern.

Hoch frustrierte Ehegattinnen sind unwidersprochen die billigsten und variantenreichst zu benutzenden Nutten, vor allem, wenn der eigene Gatte entweder fremdgeht oder unerwünscht geworden ist. Der alte Matrosenspruch, dass er eine in jedem kenne, die auf ihn warte, stimmte hier in Bezug auf den verwahrlosten Ehehafen. Wie auch: Sonntags... nie! Wenn der Hapschi zuhause ist. Der Film mit Melina Mercouri und dem Song, auf Deutsch: ‚Ein Schiff wird kommen’, passt bestens in diese Szenerie.

So strich meine Lebenszeit dahin, bis ins Alter von etwa 35 Jahren, beruflich erfolgreich, doch immer wieder von Lust erfasst, die ich auszuleben schaffte, neben dem sonst oft nervenaufreibenden Management-Job. So saß ich wieder einmal in einem FKK-Club in Köln, der Wiege dieser Etablissements und Art der Vergnügung für Jägerinnen des besonderen Glücks, oft vernachlässigte Ehefrauen, die sich die Beute mit gewerblich orientierten und oft geschmeidigen Raubtieren teilten.

Etwa 15 der Zunft-Gesellinnen der Artemis saßen im Naturlook, zufällig verstreut, wie 8 Herren im Raum, auf Sesseln, Sofas oder an der Bar, als mich einer der Kerle, etwa 45 Jahre alt, zu beobachten schien. Wohlwollend strich sein Blick über die zufriedene Miene meiner ersten Partnerin, die schwungvoll mit mir aus den verborgenen Gefilden gekommen war, die als Ruheraum nicht ganz passend bezeichnet werden. Als ein mögliches Zeichen von professionellem Genuss bei voller Cash, erriet er dies vermutlich.

Eine Kombination, die ich suche und bei der ich zum Stammgast werden kann, wenn die Nixe beim Freischwimmerkurs gern mitspielt und sich und mir etwas gönnt. Jedenfalls hatte er gerade die hübscheste der Grazien in Arbeit, flirtete intensiv mit ihr, als ich bemerkte, wie er weiter zu mir her blickte, während er mit ihr scherzte und lachte. Offenbar gefesselt in einer zielgerichteten Leistungs- und Preisdiskussion.

Sie war ein hübscher Käfer, meiner üblichen Art Jagdbeute entsprechend, junger, fester Körper, schlank, gerade wieder hellauf lachend, mit wippenden Füßen sowie kleinen Brüsten über einem überaus knackigen Apfel-Po. Sie stand auf und kam plötzlich auf mich zu, sprach mich an: „Hallo“.

„Schöne Frau, was kann ich für Sie tun“?

„Begleiten Sie mich in Weilchen“?

„Ich denke gerade darüber nach, Sie sind hübsch und lustig“.

„Ich möchte Sie jemandem vorstellen, der Herr dort drüben bat mich um diesen formellen Weg, Sie kennenlernen zu dürfen“. Jetzt war ich neugierig und folgte ihr, mein Getränk in der Linken.

„Torsten“, stellte er sich vor. Ich kombinierte und verwarf es; das konnte nicht sein, dass er der Autor wäre, von dem ich gelesen hatte. Doch das war jedenfalls im Moment egal, denn der Mann besaß eine ganz bestimmte Ausstrahlung, eine Art Charisma, die ich nicht oft erlebt habe. Psychologen können es auch nicht erklären, warum der Eine es sein eigen nennen darf, ein anderer nicht. Oft wissen diese Personen, jedenfalls wie zwei Herren, die ich kannte, nichts von ihrem Glück, das ebenfalls Frauen anzieht wie Aas die Fliegen.

„Ich habe einen Vorschlag für Sie“, begann er, „weil ich bemerkt habe, dass Sie Larissa hier schnuckelig zu finden scheinen. Ich würde gerne eine Leidenschaft von mir ausleben. Ich bin im Kern ein Voyeur, das ist einfach so. Jedem Tierchen sein Pläsierchen, heißt es doch, vor allem in Kölle am Rhein im Karneval? Man könnte auch Fetisch dazu sagen. Stört Sie das“?

„Warum sollte es“? Ich lächelte; das könnte spannend werden.

„Gut. Das wollte ich vorab klären“.

„Ich höre“. Mir schwante was, doch ließ ich mir nichts anmerken.

„Ich würde gerne Sie und Larissa ins Zimmer begleiten, selbstverständlich alles auf meine Kosten, ich kenne den Tarif dafür, zu allem, was Sie aus dem Menü wählen und konsumieren“.

Ich blickte ihn erstaunt an: „Wieso nicht, es stellt Ihren Entscheid dar, doch dauert es bei mir mindestens zwei Stunden, mit denen Sie zu rechnen haben, wenn wir beide ungebremsten Spaß haben sollen“.

Er sah Larissa kurz an, die nickte und er schlug vor: „Also gut, soll ich dahin eine Flasche Champagner mitnehmen“?

„Ich trinke den Fusel nicht, doch Larissa wird sicher Freude am Zusatzkonsum haben, vielleicht mag sie ihn sogar. Das gehört sich einfach so“.

Er lächelte wissend, buchte Raum und Zusatzleistungen sowie 2 Flaschen des Fusels, während wir beide uns duschen gingen. Dann schlenderten wir Richtung Ziel während ich die Melodie des Walzerduetts aus der Operette Opernball summte: „Komm mit mir ins Chambre séparée“. Sie war ein williges, bemühtes und kreatives Mädchen, das bereits während meines Eröffnungsspielzugs mit der Zunge ziemlich schnell ihre Theaterposen zugunsten echter Beteiligung aufgab, mitspielte und alles zu genießen schien.

Gut bezahlter Spaß ohne Hast und Widerwillen, bieten eine recht gute Ausgangslage für einen Glückstag, schien sie zu denken. Als alle einen Schluck trinken wollten, verschmierte sie jedes Glas, wie von vielen Ansetzen und goss den Fusel ins Waschbecken, während sie uns wissend zulächelte.

Als die zwei Stunden endeten, waren wir ziemlich erschöpft, das heißt – eigentlich nur ich. Wir lagen, aneinander geschmiegt; fast hätte das befriedigte Kätzchen zu schnurren begonnen, nach meinen Ritten, die sie sichtlich genossen hatte, nach dem Zungenspiel zwischen ihren Schenkeln, das ihren anfänglichen Widerstand gebrochen hatte. Den Voyeur hatten wir längst vergessen, da er außerhalb unseres eingeengten Blickfeldes gesessen hatte. Was immer der auch gemacht haben sollte, es war uns schlichtweg egal.

Als wir das Separee verließen, dankte er uns beiden, begleitete Larissa zum Safe, an dem er sie entlohnte, während ich sie danach aufsuchte und ihr einen beachtlichen Bonus in die Hand drückte mit: „Als Trinkgeld und Ersatz für den Fusel“. Dabei lächelte ich sie an, wissend um die dadurch auflebende Chance, von ihr beim nächsten Mal ebenso freudig, willig und enthusiastisch bedient zu werden. Das überraschte sie total. „Er war sehr großzügig“, wollte sie es höflicherweise abwehren“.

„Mit Geld“, lachte ich, „ich habe es sehr genossen und war doch auch sehr großzügig“. Da schüttelte sie sich in einem perlenden Lachen und nahm dankend die 100 Euro.

Irgendwie hatte er es mitgekriegt. Als ich völlig entspannt auf dem Sofa am Fenster mit Ausblick auf den alten Vater Rhein Platz genommen hatte, gesellte er sich zu mir, fragte, ob er sich setzen dürfe.

„Das ist ein freies Land“, lächelte ich. Weitere Ideen, der Herr“? Ich fragte das höflich, doch ungelogen neugierig.

„Vielleicht? Ich würde gerne das strenge Zimmer buchen – und das mit Ihnen, wenn Sie Lust dazu verspüren sollten“.

„Mit mir? Ich bin keine Dame des Hauses“.

„Dort herrscht freie Partnerwahl. Wer zahlt, schafft an. Haben Sie Lust? Sind sie neugierig darauf“?

„Ich kann mir nichts darunter vorstellen“.

„Das ist ja gerade das Schöne daran. Unerfahren, doch willig, zu erfahren - wie Sie es beispielsweise gerade mit Larissa getrieben haben. Nur aus Überzeugung, ohne jeden Zwang hat sie Ihre Erfahrungen nicht nur geduldet, nein, sondern sichtlich genossen. Das ist pure Erotik, wahre Lust. Stimmen Sie mir zu“?

„Irgendwie schon. Was halten Sie davon“?

„Nun das sage ich Dir bei unserem Tête-à-tête, in diesem Hobbyraum für wirklich echte Kerle, als einen solchen Du Dich zuvor eindrucksvoll bewiesen hast. Die Lust haben, mit der nötigen Neugier auf sich selbst in dieser überaus stimulierenden Umgebung“.

Ich dachte nach. Das, genau das, ja das war etwas völlig Neues, unerwartet, andersartig, mit einem Wort, ein Abenteuer in dieser an diesen inzwischen derart verarmten Welt. „Okay, bin dabei, es interessiert mich, das Erlebnis unter vier Augen“.

Ich ahnte damals nicht des Gallizismus’ Nebenbedeutung: Schäferstündchen oder Stelldichein. Für mich wollte er aus seiner Menükarte à la carte frei nach seinem Belieben auswählen, offenbar für seine individuelle Interpretation des Ancien Régime, die mich Naivling in die Bredouille zu einem Déjà-vu-bringen sollte. Deshalb hatte er höchst intrigant und unterschwellig meine Courage in die Schranken gefordert. Er bat mich zu warten, orderte Schlüssel und eine Flasche stilles Wasser, dann zeigte Larissa uns den Weg, sperrte auf und ließ uns dann allein.

„Keine Tür zum Schließen“?

„Selbstverständlich nicht, die Mädels benötigen doch Sicherheit. Ich zeige Dir alles, was auf den ersten Blick irgendwie eigenartig aussieht“.

Damit führte er mich durch die Strenge Kammer, zu einzelnen Gruppen an Einrichtungs-Gegenständen, die meisten aus Leder und Stahl, erklärte mir die grundlegende Funktion, welche ich zweifelnd bestaunte und fragte mich ganz offen: „Lust auf ein Spiel mit der eigenen Courage, dem Charakter, wie es sich anfühlt, sich anders zu fühlen“?

„Erklär mir vorher Deinen Gewinn bei diesem Spiel, der Session mit Larissa“.

„Ach das. Ich sah, wie Du auf die versteckten Bedürfnisse der jungen Dame eingegangen bist, sie mit Deiner Zuge gewonnen hast, perfekt vorbereitet, dass Du sie danach wie ein williges Weib nehmen konntest, das sie zu diesem Zeitpunkt durch Dich geworden war. Als ein Kerl, der sanfte Macht ausübte, der sich jede Frau im Bett gerne beugt. Das war echt faszinierend, doch nicht ganz unerwartet. Ich hatte Dich genauso eingeschätzt“.

„Warum“?

„Intuitiv. Weil mein Gefühl und meine Erfahrung es annehmen ließen“.

„Das war alles? Deswegen zahlst Du?“

„Nein, Dein Hintern hat mich angeregt, der ist echt süß, er fordert die Aufmerksamkeit, ein Leckerbissen für die Rute. Du ahnst es, ich weiß es, doch wirst Du es bald wirklich wissen“.

„Wie das? Willst Du mich verprügeln?“

„Erotisches Spanking, selbstverständlich! Dein Hintern fordert es geradezu heraus. Du willst es, Du wirst es wieder wollen, nachdem Du es einmal richtig erlebt hast, genauso, wie Larissa ihren Widerstand unter Deiner Zunge aufgab, so wirst Du, wie sie, wortlos drum bitten. Deine Chance ist jetzt, hopp oder tropp, sieh mich an“!

„Ich sehe einen athletischen Körper, gute Muskeln, sie bezeugen, dass ein echter Kerl hier steht“.

„Willst Du vielleicht mit mir ringen, Dich von diesem Kerl zuerst körperlich in einem fairen Nahkampf besiegen lassen, bevor Du zustimmst“?

„Ich sehe, was ich nicht erreichen kann, ist, Dich in einem Wettkampf zu überwinden. Größe, Kraft, Muskeln, alles spricht für Dich und meine unausweichliche Niederlage. Ich ergebe mich“.

„Interessante Lösung. Dann wollen wir mal Butter bei die Fisch machen. Er führte mich zu einer Art lederbezogenen Bank, wie sie Kraftsportler benutzen, an der vorne ein Pranger-Gestell angebracht war, das die ausgestreckten Arme wie den Nacken aufnahm und beide an Befreiungs-Bewegungen wirksam hinderte. Auf Hüfthöhe war, wie bei einem Massagetisch beim Kopf, Raum für das Gehänge, etwas angehoben, dass der Hintern verlockend präsentiert wurde, wie ein mundgerechtes Häppchen, ein Amuse-Gueule auf einem Servierteller, hier vermutlich weniger zum Amüsement eines naschhaften Zuckergoscherls.

Er lud mich mit seinem Blick ein, das Gestell zu besteigen, hob langsam die Verschlussleiste, legte sie über Handgelenke und Nacken, dann schloss er sie. Die verbliebenen Öffnungen waren mit weichem Leder gepolstert. Der Zapfen im Bügel, wie bei einem Vorhängeschloss, verhinderte jedes Entkommen, was mich irgendwie einer gewissen Panik näher brachte. „Letzte Chance, ich öffne wieder und Du gehst, oder Du bleibst und erlebst Dich“?

„Passwort“?

„Zu spät! Jedem Tierchen sein Pläsierchen, Du weißt schon. Außerdem ist das Haus verantwortlich für Dich, dass Dir nichts Schlimmes passiert, nichts was nicht in diesen Gefilden ein Goldstandard ist. Doch für Dich, gerne noch eine allerletzte Chance. Soll ich öffnen“?

Ich verneinte stumm, schüttelte den Kopf. Er schloss die Leiste endgültig, zog einen überbreiten, eine Art Gewichtheber-Gürtel unter der Bank hervor, der über die Hüften auf Taillenhöhe gelegt und festgezurrt die Nieren schützte, gleichzeitig jedoch, was als eher wahrscheinlicher und vorrangiger Zweck erschien, den Hinterbacken nur mehr als Möglichkeit einräumte, sie ein wenig nach oben und unten sowie vor und zurück zu bewegen. Er nahm aus dem Schrank eine Riemenpeitsche, deren Zweck er mir erklärte.

„Die Martinet wird in Frankreich vor allem auf dem Land in der Provinz immer noch zur elterlichen Züchtigung benutzt und das ist nach wie vor für Jugendliche legal. Sie wurde erfunden für etwa 15-jährige Mädchen, deren Haut dabei nicht verletzt werden durfte, was die Ehefähigkeit wohl stark herabgesetzt hätte. Strikte, strenge Erziehung, nicht Stigmatisierung, war der einzige Zweck und das mit einer einzigartigen und eindringlichen Wirkung auf Körper und Geist, wie Du es selbst erleben wirst.

Wie schon bemerkt, ich steh ungemein auf einen süßen Po, auf knackige Ärsche, so einen wie Deinen, der mich von Beginn an immens reizte. Selbstverständlich sponserte ich Larissa deswegen, um diese Chance hier nicht zu vergeuden. Burschen, dermaßen ausgestattet, selbst Hyperhetero-Machokerle, sie ahnen nicht, obwohl sie selbst im Innern wissen, dass sie, gut vorbereitet, mit ihrem geilen Arsch höchst willig einem echten Kerl hinter ihnen gehorsam dienen wollen, und, statt selbst zu herrschen, von diesem voll beherrscht werden wollen, wenn sie sich freiwillig hierher legen, um sich dessen Macht zu beugen“.

„Aber ich“…

„Du schweigst jetzt. Für jedes Wort setzt es zusätzliche 6 Hiebe, wie schon seit viktorianischen Zeiten ein Hausbrauch, der jeden lehrt, zu gehorchen, den Einen früher, andere eben später und weit ausgiebiger bekehrt. Jeweils six of the best heißt die Devise. Der berüchtigte Film ‚If‘ des Regisseurs Lindsay Anderson, Sohn eines britischen Offiziers, selbst ein englischer College-Schüler und geboren in Indien, mit Malcolm McDowell und Richard Widmark als Haupt-darsteller, hat vermutlich irrtümlich nach vier Hieben die Session beendet, doch ausführlich gezeigt, wie der Widerstand des Zöglings spätestens beim 4ten Schlag endgültig bricht, wie Larissa nach Deinen Zungenschlägen sich widerstandslos in die gegebene Situation fügte und keine Widerspenstigkeit mehr zeigte.

Nicht ohne Grund ist die 4 im Chinesischen das Symbol für Unheil: Der Grund ist die Lautähnlichkeit des Zahlwortes mit sǐ, für Tod, denn der letzte Widerstand stirbt. Die Zahl 6 wiederum bedeutet: Zorn und Freude, Schmerz und Lust, Liebe und Hass, all das wirst Du erleben, schon bald. 9 ist das Symbol für den edlen Drachen und die 9 Riten, darunter die Männerweihe, deren spezielle Art Du von mir empfängst, Du Drache vom Chinesischen Sternzeichen her.

Die Zwei steht, für beide Gegensätze. Yang für alles Aktive, Zeugende, Belebende, Schöpferische, sich Ausdehnende und Yin für alles Passive, Verborgene, sich Zusammenziehende, Innere. Die rituelle Hochzeit von Yin und Yang findet zu jeder Tagundnachtgleiche statt, die wir netterweise heute haben. Yin und Yang ergänzen und bedingen einander.

Konfuzius erklärte den Vorrang des Yang durch jenen des Älteren gegenüber dem Jüngeren, doch denk an seine kolportierte Frage: Schau einen Stock an: Sein eines Ende ist Yin, das andere Yang. Welches ist wichtiger? Seine Antwort war: Der Stock selbst ist wichtig! Jener, der uns beide verbinden wird, heute noch und in Zukunft noch viel öfter, auf Deinen sehnlichen Wunsch hin“.

Dabei hatte er begonnen, bereits während dieses gesamten Vortrags, meinen Arsch immer zuerst leicht, dann immer fester zu peitschen, dass ich jetzt ein wohliges Brennen auf meinen Backen verspürte, das ihn allerdings sehr empfindlich machte. Jedenfalls für jeden weiteren Hieb, den der Hintern dennoch und vor allem gegen meinen Willen gierig zu verlangen schien.

„Jetzt zähle ich Dir Deine ersten Sechs auf. Zu jedem Hieb gehört eine Regel, die für Dich gilt. Brichst Du sie, warten weitere six oft je best. Die Nummer eins lautet: Dein Arsch gehört uneingeschränkt mir“.

Der erste Hieb ließ mich fast aufschreien, was egal war, das Zimmer war selbstverständlich schallisoliert.

Nach mehreren Minuten und das bis zu Nummer 6, erfolgte jedesmal dasselbe: Ich erfuhr die Regel, gefolgt von einem Striemen. Mein Arsch tanzte hilflos unter seinen Hieben, die er offenbar mit voller Kraft parallel zueinander, von oben beginnend nach unten fortsetzend, ausführte. Mein Widerstand brach, wie von ihm vorausgesagt, danach gehorchte ich widerstandslos, mich bedingungslos unterwerfend. Die Regeln wurden mir auf diese Art und Weise unvergesslich eingeprägt:

„Nummer zwei, Du gehorchst mir aufs Wort, wann, wo, weshalb und wie lange immer ich Dich oder Deinen Arsch besitzen will.

Nummer drei: Du wirst perfekt das Natur-Flötenspiel beherrschen lernen und das bespielte Instrument stets lippengetrocknet zurückreichen.

Nummer vier: Dein Schwanz gehört ebenfalls mir und gehorcht mir widerspruchslos.

Nummer fünf: All das auf mein folgendes Codewort hin, das Drache auf Latein bedeutet: Draco.

Nummer sechs: Über unser beider Beziehung wird zu niemanden gesprochen, jedenfalls nicht ohne die Zustimmung des anderen.

Für Dich heiße ich Thor, denn des Gottes Donar Anagramm ergibt Andro, wie der Mann auf Griechisch heißt. Faktisch, analog zu einem ehemaligen derben Soldatenwitz, unterziehst Du Dich heute freiwillig der Abschlussprüfung in der modernen Abart der Reichsbräuteschule zu meinem perfekten Weib, könnte man meinen. Du selbst wirst zur Hebe, der Name Göttin der Jugend, passend zu Thor wäre das Idun, doch Dein williges Heben des Hintern passt viel besser dazu“.

Mein Hintern brannte wie Feuer, so merkte ich nicht, dass er gefechtsbereit hinter mir stand, seine Regel umzusetzen und mich zu entjungfern, was er sehr sanft erledigte, denn ich hatte zu viele andere Schmerzen, dass ich ihn erst spürte, als er bereits bis zum Anschlag in mir steckte, obwohl er sehr gut gebaut schien. Selbstverständlich ließ er mir Zeit, bis ich selbst spüren wollte, wie sich ein Penis im Arsch anfühlt, den mir ein Kerl widmet.

Ich konnte es irgendwie Larissa nachfühlen, als ich selbst mir der Zeit aus erlebter Lust und Leidenschaft nur mehr fest und hart genommen werden wollte, ihn in mir spüren, ihm zu dienen, bis er mich nahezu überschwemmte.

„Wie Konfuzius schon weissagte: Der Stock selbst ist das allerwichtigste, der uns verbindet, mein Schwanz in Dir. Wenn wir beide heute Nacht fertig sind, was noch dauern wird, wirst Du mich innerhalb einer Woche bitten, Dich wieder einzuladen, dann allerdings bei mir, willst Du wetten“?

„Nur, wenn ich etwas gewinne und nicht in Geld“.

„Gut. Wir wetten um Deinen Arsch. Du rufst mich, Andro, an, Deinen Bräutigam, und er gehört mir für jeden Anruf eine Nacht. Ab drei Nächten erhalte ich ihn solange weiter, wie ich will. Eine faire Wette, findest Du nicht. Du brauchst nur nicht anzurufen“-

„Dein Einsatz“?

„Was willst Du? Je zwei Stunden mit einer Dame Deiner Wahl? Mit Voyeur, oder was sonst“?

„Deinen Arsch, hier. Drei Nächte lang, wenn ich bis zum Samstagabend nicht anrufe“!

„Die Wette gilt“. Er trat hinter mich und gebot mir, weiter zu schweigen, was immer ich auch auf dem Herzen hätte. Ich sei nur mehr Empfänger seiner Botschaften. Basta.

Dann hörte ich: „Deine Hinterbacken locken jeden Kerl und sie haben eine feste Hand dringend nötig“. Mit der Martinet striemte er sie unerbittlich weiter, bis mein ganzes Gesäß wie in einem Feuer zu brennen schien, was ich lauthals stöhnend kommentierte. Dann setzte er ohne lange Pause 6 Striemen, die mich fast unentwegt nahezu schreien ließen, doch gerade nicht so fest, dass ich innerlich immer mehr um seine Kraft zu flehen schien, jene, die sein Schwanz in mir zuvor erleben hatte lassen. Die Martinet färbte alles bis zum letzten Winkel, übernahm ohne Zögern die Herrschaft über die tobenden Globen, musikbegleitet von meinem Winseln und Wimmern, das offenbar nicht mehr allein Schmerz ausdrückte, sondern unglaubliche Lust, des Sex wurde zu Freude, Lust und Liebe, drei der besagten 6 Aspekte übernahmen die Führung.

Der Arsch wartete hoffnungsvoll auf jeden neuen Hieb, die Rosette auf den Schwanz, mein Hirn auf den Kerl, der mich jetzt hart nehmen sollte. Langsam striemte er mich weiter, mit Pausen, in denen ich nach Fortsetzung gierte, sie forderte, bis in mir Zorn, Schmerz und Hass aufstiegen, abwechseln abgelöst durch Freude, Lust und Liebe, im Wechselspiel der Gefühle.

Dann strich er zart mit dem feuchten Finger über meine Rosette, lobte die Reaktion: „Heißer Arsch, empfangsbereite Rosette, ein geiler Bursche wartete auf den Kerl hinter ihm, der ihm zeigt, warum er ihm seinen süßen, glühenden Po so gierig entgegenreckt“.

Ich wollte seinen Schwanz jetzt, unbedingt, doch seine Zunge überraschte mich komplett, die mich koste, leckte, penetrierte, wie seine Lippen meine Backen und meine inneren Oberschenkel streichelten und küssten. Zähne bissen mich spielerisch bis zuletzt, wie er sagte, ein mächtiger Butt-Plug in meinem Anus versenkt wurde.

Dann nahm er die Peitsche wieder auf und trat vor mich hin: „Dein geiler Hintern hat meinen Ständer verursacht. Du haftest für alle Folgen. Küss ihn, saug an ihm, lutsch ihn, denn er gehört die nächste Zeit Dir, du spielst jetzt Flöte. Er schob sich in meine Mund und hob die Martinet, die jetzt, um 90° versetzt, die Hinterbacken und dazwischen striemte, auch die Rosette einbeziehend, die sich darunter nahezu ringelte.

Das breite Ende des Plug verhinderte eine Verletzung, doch wurde ich geiler und geiler, so wie er die Hiebe setzte, bis Mund und Arsch im selben Takt ihn saugten und entzückten. Ich setzte meine Zunge ein, die Lippen, forderte den Erguss, blies ihn, molk ihn, wie ich es selbst gewollt hätte. Er steigerte weiter seine Intensität, voller Leidenschaft, bis zuletzt mein Arsch geradezu die Peitsche forderte, ich drin ihn spüren wollte, wie er mich ritt, statt im Mund.

Er verstand es, bis zum Äußersten zu gehen, bis mein Hintern nur mehr gierig nach oben stieß, fordernd, verlangend, auf ihn wartete, bis er die Seite wechselte, den Plug rauszog und mich ohne Federlesen mit einem Stoß zuerst nur etwa in denselben 7cm Länge füllte. Er war etwas stärker gebaut, was mich aufstöhnen ließ vor Lust: „Neues zu lernen ist oft mit etwas Schmerz verbunden“, flüsterte er mir ins Ohr, bevor er sich langsam, stetig tiefer schob, mich zuletzt bis ins Innerste in Besitz nahm.

Seine Schamhaar-Borstenfrisur spürte ich zwischen den Arschbacken. Jetzt war ich zu allem bereit, außer mir vor Lust – und ich wollte diese bis zur Neige auskosten. Das verborgene Weib in mir akzeptierte voll und ganz seine Rolle, an der Lanze wie ein Gogo-Girl zu tanzen, bei jeder Bewegung ihn mit all meinen Muskeln zu melken oder zu pressen, mich ihm zu öffnen, entgegenzustoßen, bis uns derselbe Takt vereinte.

Ich spüre in mir einen Höhepunkt aufsteigen, verursacht durch eine strammen Schwanz im Arsch, durch das Glühen der Striemen und Toben der Hinterbacken, bis ich zuletzt zu explodieren glaubte, als ich meinen Samen rausspritzte, was seinen Erguss auslöste, der mich innerlich salbte. Er setzte seine Stöße ohne Unterlass fort, nahm sein Weib als Andro, ihr Mann, bewies seine Kraft, Macht, Herrschaft und – salbte mich ein zweites Mal, was mich erneut über den Jordan schickte, wenngleich kein Same mehr im Vorrat geblieben war.

Er, tief in mir, blieb in dieser Stellung, über mich gebeugt, forderte mich auf, ihn fertig zu melken. Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, gehorchte ich, seinen Schwanz im Arsch und ich genoss ihn. Minuten später glitt er hinaus, wusch sich kurz und löste die Schranke. Es waren inzwischen fast 100 Minuten vergangen, zeigte er mir auf seiner Uhr.

Dann nahm er sich einen Rohrstock, hieß mich über die Bank zu beugen und lehrte dem Gesäß, diese Stellung, mit entspannten Muskeln die Rute zu erwarten, zu empfangen, zu genießen. Eine Art Gewissheit zur Antwort auf die bis dahin offene Frage keimte in mir auf: Wäre jeder Kerl auf diese Weise zu nehmen, von einem strikt und streng agierenden Mann als Weib zu zähmen, dass er sich dem strammen Schwanz desjenigen unterwerfen möchte, der sich als Herr des Arsches erklärt und sein Recht unnachgiebig umsetzt.

„Ein süßer Po, die Rute liebt ihn, wie er sie, drauf und drin“, hauchte er mir ins Ohr. „Du weißt es, ich weiß es und Du wirst noch viel Spaß damit haben, versprochen. Wenn auch nicht zwingend nur allein mit mir, wette ich um alles“.

Sein Lachen klang ehrlich amüsiert, er schien jetzt schon zu wissen, was ich nie für möglich gehalten hätte. Ich unterwürfe mich gerne dem Zepter des Kerls, der mich körperlich und geistig anmachte, so wie er. Keine Frage, dass es dabei zwei Ebenen gab. Das Verständnis um den Aufbau einer derartigen Session und die Kunst, sie erfolgreich zum Abschluss zu bringen, dass sie nie enden wolle – diesen Wunsch in dem als Weib von ihm Genommenen entstehen zu lassen, ihn absichtlich zu generieren.

Er ließ mich aufstehen und setzte sich auf die Bank, forderte mich auf, mich neben ihn zu setzten, nahm mein erschlafftes Glied in die Linke und hieß mich, meine Hand auf seines zu legen, zwei Schlangen in Ruhestellung. Er erhob sich, zog mich mit und drückte mich sanft mit der Brust gegen eine Ledermatte an der Wand, eine Art Kreuz. „Stehend die Rute zu empfangen, auf beide Arten, geht hier besonders gut“, flüsterte er. Sein Schwanz richtete sich zwischen meinen Arschbacken auf, fühlte sich dort gerade richtig an. „Die Zeit ist um“, hörte ich, „Ich antworte nur bei offener Nummer, nicht bei einem anonymen Anrufer. Wir hören uns, so oder so. Entweder bei mir, bei Dir oder hier. Abwarten“.

Den sanften Klaps auf meinem Po spürte ich noch nach Tagen brennen, mit seiner unmissverständlichen Botschaft, die mich quälte.

Selbstverständlich behielt er Recht und ich rief ihn an. Seine Wohnung wurde zu meinem Hort, meine spezielle Betreuungsinstitution logierte dort. Alberich nannte ich ihn heimlich. Er wurde zum Hüter meines Nibelungenhortes, der zwischen meinen Beinen versteckt lag, zeitweilig jedenfalls sich willig dem forschen Eindringling öffnete.

Eigentlich bereitete mir sein Balmung keinen Gram, sondern regelmäßig unbändige Freude, der Notung aus Wagners Oper, das Schwert Siegfrieds von Xanten, das Dietrich von Bern zuletzt erobert hatte, im Zweikampf mit Hagen. Ich sah es diesen ohne Gram als Schlüssel zu meinem Hort an und seine Länge und Dicke als Maßstab für die Zukunft, als Benchmark für jeden Versuch. Man lernt schnell dazu, wenn man erst einmal auf den Geschmack gekommen ist und Spaß sucht.

Jetzt lernte ich was Wesentliches über die Psyche und Physis der Kerle. Die potentiell interessanten Partner waren eher im Club der Jockeys denn der hochgewachsenen Athleten zu finde, wie unter den unscheinbaren, stillen Persönlichkeiten anstatt den Maulhelden oder gar homophoben Machos.

So lernte ich ebenfalls, dass Geben seliger denn Nehmen macht und weit öfter nachgefragt wird auf dieser Welt der Blender und Metrosexuellen. Was mich immer wieder zurück in Morpheus Arme trieb, meist nach einer ausgiebigen Wiedersehensfeier mit Schweiß und Leder in meinem Hort.

Hathor

Volker, der schon als Student sich seit irgendwann ganz früh in seiner Jugend für ägyptische Mythologie interessiert hatte, faszinierten die Geschichten über die Götter und ihre Taten. Krieg und Lust, beides hatte er schon erfahren, einstmals als Frechdachs im Studentenheim. Eine besondere Mischung an gottgegebener Erfahrung, die ihn als Sozius eines Motorradfahrers erwartet hatte.

Die drei Motorrad-Rowdies vor dem Café hatten sich aufgebaut und stichelten alle Studentinnen an. Neben ihren drei 250ccm Bikes lehnte eine 750er Suzuki, ein Augenschmaus in blau. Die Sache eskalierte, als Volker mitstichelte und vermeinte, die PS seien zwar in den Motoren, jedoch welche Chance bestehe denn für die Girls, dass es nicht so sei wie mit glatzköpfigen Mittvierzigern und ihrem fetten Mercedes als Impotenz-Mahnmal für Unbedarfte.

Die Spannung lag in der Luft, denn vier Studenten und drei Möchtegerne-Rocker standen sich feindlich gegenüber, wobei die finsteren Ledertypen wohl die besseren Karten haben durften. Da näherte sich ein hochgewachsener Kerl in Lederkleidung, offenbar der Besitzer der Suzy. Die Jungs hatten sofort eine Idee und stichelten, Volker möge ihn doch dasselbe fragen.

Ungeniert wiederholte dieser den süffisanten Spruch mit der Mercedes-Legende des Pimmelchens mit dem 8-Zylinder. Der Mann lachte und provozierte: „Schon mal ausprobiert, so einen kräftigen Motor“?

„Nein“…

„Dann, Frechdachs, aufgesessen, Sozia, es scheint die Sonne: Los geht’s“!

Ertappt. Volker setzte sich in Bewegung, als der Fahrer ihm einen Hem reichte, stülpte ihn über seinen Kopf, schloss das Visier und schwang sich auf das Benzinpferd. Unbequem, harter Sitz, die Raster an der Seite hatte er heruntergeklappt, doch was sollte es? Sein Image stand auf dem Spiel. Angst konnte er vor den Mädels nicht zeigen. Besser allemal, als mit drei offensichtlich strohdummen Schlägern quatschen.

Schnell fuhr der Kerl los, wechselte auf den Autobahnzubringer, merkte, dass Volker die einfachsten Grundregeln beherrschte, sich mit dem Fahrer in jede Kurve zu legen, ihn nachzuahmen, sich eng an ihn zu schmiegen, um den Luftwiderstand weitgehend zu verringern, dem das heiße Eisen durch seine Eigen-Geschwindigkeit ausgesetzt war.

Nach etwa 15 Minuten wechselten sie auf eine Bundes-, danach auf eine Landesstraße, bis der Kerl plötzlich stärker bremste, abbog und in einen Waldweg einfuhr. Der führte zu einem malerischen Waldsee, der idyllisch in der Nachmittags-Sonne glänzte. Dort stellte er das Bike auf seinen Ständer. Volker spürte Einiges an Bewegung im Darm und entschuldigte sich, Mutter Natur Zoll leisten zu müssen, der See käme da ja wie gerufen.