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Mit Schmerzen und Wehwehchen sind wir aufgrund von Stress und Hektik im Alltag alle hin und wieder konfrontiert. Sei es die Erkältung, die schnell eingefangen ist oder der unruhige Magen, der stetig versucht, mit den Anforderungen des Alltags klar zu kommen. Nicht immer ist ein Arztbesuch erforderlich, um Magenbeschwerden oder Kopfschmerzen in den Griff zu bekommen. Schon unsere Großeltern haben in der einen oder anderen schmerzhaften Situation auf verschiedene Hausmittel zurückgegriffen. Diese haben sich nicht nur früher bewehrt, sie versprechen auch heute noch eine große Wirkung. Dieses Buch soll zeigen, wie Hausmittel Beschwerden lindern und zu einem gesunden Lebenswandel beitragen können. Die Idee zu diesem Buch kam mir - der Autorin, im Rahmen meiner täglichen Arbeit als Online-Texterin. Im Zuge der Recherchen für einen Text habe ich festgestellt, dass es im Netz zwar viele Seiten zu diesem Thema gibt, aber entweder waren die Texte sehr lang oder wenig aussagekräftig. Ich dachte mir, dass es nicht nur mir so geht und dass ein Großteil der Menschen unter verschiedenen Beschwerden leidet. An den zahlreichen Hausmitteln hat mich zudem fasziniert, dass sie nicht nur zur Behandlung von Erkrankungen oder zur Linderung von Beschwerden hilfreich sind, auch ihre präventiere Wirkung auf Körper und Seele hat mich dazu gebracht, den großen Hausmittel Ratgeber ins Leben zu rufen.
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Seitenzahl: 134
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Mary Pfahl
(freiberufliche Online-Texterin)
Vorbeugung:
Vorbeugen kann man Schnupfen, indem man regelmäßige Nasenspülungen vornimmt. Dazu saugt man eine zehn prozentige Salzlösung (Emser Salz oder Kochsalz) oder eine spezielle Kräuterzubereitung aus der Hand direkt in die Nasenlöcher. Zudem bieten die Wirkstoffe der Zistrose den Atemwegen Schutz gegen anfliegende Viren. Zistrose gibt es zum Lutschen (z.B. Cystus-052–Pastillen) oder als Tinktur zum Gurgeln.
Hausmittel für jedes Stadium
Bei den allerersten Anzeichen von Schnupfen kann man ggf. den Ausbruch durch Jodwasser verhindern. Dazu trinkt man ein Glas Wasser, angereichert mit 1 Tropfen einer zehn-prozentigen Jodtinktur. Ebenso wirksam ist alternativ die halbstündige Einnahme des Schüßler-Salzes Nr.14, Kalium jodatum D6. Beide Möglichkeiten kommen nicht bei Schilddrüsenerkrankungen oder Jodüberempfindlichkeit infrage!
Gleich nach Ausbruch ist eine Trockendurst-Kur ratsam. Dabei verzichtet man für 24 Stunden auf jegliche Flüssigkeitszufuhr und verzehrt nur trockene Nahrung wie Brot oder Zwieback. Schweißtreibende Bewegung – vorzugsweise an der frischen Luft – wirkt unterstützend.
Ist der Schnupfen bereits verfestigt, muss er gelöst werden. Dies geschieht durch Trinken von sehr viel Wasser und leichten Kräutertees. Beim Essen ist es ratsam sich auf Brühe und Suppe zu beschränken, um den Organismus nicht zusätzlich zu belasten.
Inhalationen und Dampfbäder befreien die Atemwege. Gegenüber Inhalationsgeräten aus der Apotheke haben selfmade Dampfbäder, bei denen man unter einem großen Handtuch den Kopf über eine Schüssel mit kochend heißem Wasser hält, den Vorteil der Wärmewirkung auf den gesamten Gesichtsbereich. Auf diese Weise profitieren auch Stirn- und Kiefer-höhlen. Als heilungsfördernder Zusatz sollte dem Wasser ein Teelöffel Emser Salz oder Kochsalz sowie je ein Esslöffel Salbeiblätter und getrocknetes Thymiankraut zugegeben werden. Milder ist die Rauminhalation. Dazu lässt man in einem großen Topf mit Wasser einen Zweig der Latschenkiefer, Tanne oder Fichte auf kleinster Flamme köcheln. Der ätherische Dampf reichert die Raumluft heilungsfördernd an. Der Sud eignet sich als Badezusatz.
Eine Alternative ist das Wasserschälchen auf der Heizung, angereichert mit einigen Tropfen ätherischen Öls.
Ein besonders effektives Hausmittel gegen Husten sind Wickel aller Art, etwa Brustwickel (jeweils mit Wolltuch abzudecken).
Quarkwickel können bei unstillbarem Husten oder Verschleimung angewendet werden.
Um den Quarkwickel anzufertigen wird wie folgt vorgegangen:
Quark in ein Geschirrtuch geben und einschlagen, auf Zimmertemperatur erwärmen (z.B. Wärmflasche), Einwirkzeit nach Belieben.
Ölwickel
100 ml Körperöl vermischen mit 5-6 Tropfen ätherischem Öl nach Wahl: Eukalyptus (Abhusten), Lavendel (verkrampfter Husten), Thymian (Schleimlösung, Hustenstillen), Myrrhe (Schleim, Entzündungen). Mit der gewählten Ölmischung ein Baumwolltuch tränken, in Alufolie wickeln und erwärmen (zwischen 2 Wärmflaschen). Einwirkzeit 1 Stunde oder über Nacht.
Zitronenwickel (festsitzender Husten)
Eine ungespritzte gewaschene Zitrone in dünne Scheiben schneiden und in ein Baumwolltuch geben. Einwickeln und mit der Faust auf den Wickel klopfen, um etwas Saft zu lösen, Einwirkzeit nach Belieben, bei Juckreiz entfernen.
Weich gekochte Kartoffeln werden noch heiß in ein Leinentuch gegeben, zerquetscht und bis auf Hautverträglichkeit abgekühlt. Einwirkzeit bis zum Erkalten.
Heublumensäckchen (festsitzender Husten)
Ein Heublumensäckchen (Apotheke, Reformhaus) über Wasserdampf erwärmen und möglichst heiß, aber hautverträglich, auflegen. Einwirkzeit bis zum Erkalten, anschließend die Brust mit Hautöl einreiben.
Tee-Rezepte
Hustentees, denen etwas Honig zugesetzt werden kann, sollen lauwarm und nur schluckweise getrunken werden.
Anis, Fenchel oder Thymian (Schleimlöser),
Zubereitung:
1-2 Teelöffel gequetschte Samen bzw. Kraut mit einem Viertelliter kochendem Wasser überbrühen, Ziehzeit 10 Minuten.
Eibisch (gereizter / entzündeter Rachenraum, Husten),
Zubereitung:
1 Teelöffel Eibischwurzeln in einem Glas Wasser kalt ansetzen, Ziehzeit: 1,5 Stunden. Nach dem Abseihen kurz erhitzen.
Spitzwegerich (trockener Husten)
Zubereitung:
1 Teelöffel Kraut mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergießen, Ziehzeit 10 Minuten. Inhalieren mit Salz (akuter Husten, festsitzendes Sekret).
10 g Meersalz mit einem Liter kochendem Wasser übergießen. Inhalieren über dem Topf unter einem Handtuch, mindestens 2x täglich, nicht zu heiß, über die Nase ein- und den Mund ausatmen.
Zwiebelsirup bei Hustenreiz
Zubereitung:
Die Mischung aus einer kleingehackten Zwiebel und etwas Honig im Warmen über Nacht ziehen lassen, den gewonnenen Saft abseihen. Mehrmals täglich 1 Teelöffel.
Halsschmerzen sind in der Regel auf eine Virusinfektion zurückzuführen oder treten im Rahmen einer Erkältung auf.
Sollte die Selbstbehandlung nach max. fünf Tagen keine Besserung bringen, starke Schwellungen, Vereiterungen oder hohes Fieber auftreten, ist ärztlicher Rat einzuholen.
Halswickel
a. Ein kalter Halswickel lindert Schmerzen und Entzündungen und sollte mehrere Stunden einwirken. Dazu wird ein mit kaltem Wasser befeuchtetes Leinentuch um den Hals gewickelt. Darüber wird ein weiteres trockenes Tuch und dann ein Wollschal gebunden.
b. Ein Quarkwickel ist ein feucht-kalter Wickel, bei dem man das feuchte Tuch zusätzlich mit frischem Quark bestreicht und direkt mit der Quarkseite auf den Hals legt.
c. Für den Kartoffelwickel wickelt man gekochte und zerstampfte Kartoffeln noch heiß in ein Tuch und bindet den Wickel etwas abgekühlt um den Hals. Die Hautverträglichkeit der Temperatur prüfen, insbesondere bei Kleinkindern!
d. Bei hartnäckigen Beschwerden kocht man Leinsamenmehl aus dem Reformhaus und eine Handvoll Eibischwurzel 20 Minuten in drei Litern Wasser. Anschließend zerstößt man die Masse zu einem Brei, streicht sie auf ein Leinentuch und wickelt es um den Hals. Auf hautfreundliche Temperatur ist ebenfalls zu achten!
Gurgellösungen
a. Die ätherischen Öle von Kamille und Salbei wirken entzündungshemmend, wundheilend und bekämpfen Viren und Bakterien. Für eine Gurgellösung lässt man je einen Teelöffel Kamillenblüten und Salbeiblätter in einem halben Liter Wasser stehen und seiht nach 20 Minuten ab.
b. Gurgellösung mit schleimschützender Wirkung: ein Teelöffel Leinsamen wird mit einem Viertelliter kaltem Wasser übergossen und nach 20 Minuten abgeseiht.
Tees
a. Empfehlenswert ist eine Mischung aus Kamille und Salbei, ergänzt durch Eibischwurzel oder Leinsamen. Bei Erkältungsbezug sind zusätzlich Weidenrinde und Holunder- oder Lindenblüten beizumischen.
b. Bei häufigen Mandel-, Rachen- oder Kehlkopfbeschwerden ist Bibernellwurzeltee dreimal täglich angezeigt: ein gehäufter Teelöffel Bibernellwurzel wird in einen Viertelliter kaltes Wasser gegeben, langsam zum Sieden gebracht, eine Minute gekocht und abgeseiht.
Beeren
Bei Heiserkeit ist die Stimme rau und das Sprechen ist anstrengend oder schmerzhaft. Heiserkeit ist häufig eine Begleiterscheinung von Erkältungen, kann aber auch mit Entzündungen des Kehlkopfes, des Rachens oder der Stimmbänder einhergehen.
Ein Arzt sollte zu Rate gezogen werden, wenn die Heiserkeit länger andauert oder ohne weitere Erkältungssymptome auftritt.
Förderliches Verhalten für die Genesung:
Schweigen, allenfalls wenig sprechen. Flüstern unbedingt vermeiden.
Wer es warm mag: Schal oder Kartoffelwickel.
Zu Beginn empfehlen sich einige Fastentage mit Suppe und Tee.
Verzicht auf Reizstoffe wie scharfe Gewürze, Alkohol, Tabakrauch.
Luftfeuchtigkeit erhöhen durch Wasserschalen oder feuchte Tücher auf der Heizung. Zugabe von einigen Tropfen ätherischer Öle (Fichtennadel, Pfefferminze, Lavendel oder Thymian) erzeugt ein antivirales und antibakterielles Raumklima sowie eine schleimlösende und entspannende Wirkung. Vergleichbarer Effekt: ein mit Eukalyptusöl beträufeltes Taschentuch über Nacht auf das Kopfkissen legen.
Hilfe durch Schüßler-Salze
Zu Beginn einer Erkältung: ferrum phosphoricum (Nr. 3), Dosierung: während der akuten Phase alle 30 Minuten 1 Tablette im Mund zergehen lassen, nach einigen Tagen reicht 3 x 1 Tablette pro Tag.
Bei einem Kehlkopfkatarrh: Kalium chloratum (Nr. 4) und Kalium sulfuricum (Nr. 6), Dosierung: alle 30 Minuten im Wechsel jeweils 1 Tablette im Mund zergehen lassen.
Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse: Kalium bromatum (Nr. 14) und Kalium jodatum (Nr.; 15).
Bei Erschöpfung und Lähmung der Stimmbänder: Kalium phosphoricum (Nr. 5).
Tees und Tinkturen
Eine Wohltat für trockene und gereizte Stimmbänder ist Tee aus Eibischwurzel, Isländisch Moos und Malveblättern.
Huflattigtee wirkt zudem noch schleimlösend. Man überbrüht 1-2 Teelöffel Huflattigblätter mit einem Viertelliter heißem – nicht mehr kochendem – Wasser und seiht nach 10 Minuten ab.
Dosierung: täglich 2-3 Tassen über 2-4 Wochen.
Gurgeln mit Kamillentee oder Salzwasser lindert.
Sonstiges
Salbei- und Thymianbonbons sind hilfreich.
Edelsteine: Chalcedon oder Lapislazuli direkt auflegen oder als Edelsteintinktur im Bereich des Kehlkopfes auftragen oder einnehmen.
Wenn Fieber über 39 Grad steigt (Ausnahme Kinder mit Fieberkrampfneigung), sollte es gesenkt werden. Ohne Besserung nach einem Tag, ist ein Arzt aufzusuchen.
Viel trinken (mindestens 2 Liter täglich) ist wichtig, insbesondere Tee und Wasser. Zitrusfrüchte stärken die Abwehr.
Fiebersenkende Getränke (jeweils über den Tag verteilt trinken)
a. Fliederblütentee: 50 g Blüten mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen, nach 5 Minuten abseihen.
b. Schwarzen Holundertee wie Fliederblütentee zubereiten.
c. Lindenblütentee (beruhigend, schweißtreibend, fiebersenkend): 1 Teelöffel Blüten mit 1 Tasse kochendem Wasser überbrühen, nach 5 Minuten abseihen.
d. Frischer Himbeersaft unterstützt mit seinem Vitaminreichtum die Abwehrkräfte und wirkt schweißtreibend.
e. Gerstenwasser: 50 g Gerste in 2 Litern Wasser aufkochen und 2 Esslöffel Honig einrühren, sobald sich die Flüssigkeit auf einen halben Liter reduziert hat. Abgekühlt etwas Zitronensaft zugeben.
Fiebersenkende äußerliche Anwendungen
Wadenwickel
In Wasser getränkte, leicht ausgewrungene Baumwolltücher um die Waden wickeln (Wassertemperatur soll 1 bis 5 Grad unter der Körpertemperatur liegen). Einwirkzeit max. 30 Minuten, anschließend ruhen. Bis zu vier Wiederholungen sind möglich.
Ganzkörperwaschung
Den Körper mit einem Waschlappen und Wasser (10 Grad unter Körpertemperatur) abreiben, Reihenfolge: Hände, Arme, Hals, Bauch, die Seiten, Rücken, Füße, Beine, Gesäß. Gegen die Haarwuchsrichtung bzw. in kreisenden Bewegungen reiben, Haut dabei nur anfeuchten. Dauer max. 2 Minuten, anschließend nicht abtrocknen, Schlafanzug anziehen und gut zugedeckt ruhen. Bei Bedarf 2 bis 4x im Abstand von 30 Minuten wiederholen.
Holundertee
wirkt unterstützend.
Pfefferminzöl steigert den Effekt (nur für Patienten ab 6 Jahren): 1 bis 3 Tropfen Pfefferminz-
Öl mit 1 Liter Wasser gut vermischen, Prozedur wie oben beschrieben.
Absteigendes Vollbad
Sind Wadenwickel und Waschungen wirkungslos, nimmt man ein Vollbad (Temperatur 1 Grad unter Körpertemperatur) und gibt nach und nach kaltes Wasser zu, sodass die Wassertemperatur innerhalb von 10-15 Minuten auf 25 Grad absinkt. Während des Bades den Körper mit einem Lappen abreiben. Die Wanne nach 15 Minuten verlassen, sorgfältig abtrocknen und sofort in ein vorgewärmtes Bett legen.
Wadenwickel werden als Hausmittel immer dann herangezogen, wenn es um die Bekämpfung einer akuten Entzündung geht oder wenn hohes Fieber gesenkt werden soll. Die hauptsächliche Funktion der Wadenwickel besteht darin den Körper zu kühlen. Wadenwickel werden kalt angewendet und locker um die Waden gelegt, solange bis sie sich erwärmt haben.
Wirkung und Anwendung von Wadenwickeln
Wadenwickel – richtig angewendet – stehen nicht nur dafür hohes Fieber zu senken und die Entzündungsempfindlichkeit herabzusetzen. Sie stehen gleichermaßen für eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens der erkrankten Person. Die Anwendung von Wadenwickeln gestaltet sich denkbar einfach. So werden Tücher in lauwarmes Wasser getaucht und ausgewrungen. Anschließend werden sie um die Waden gelegt. Sobald die Tücher sich erwärmen, sollten sie abermals in lauwarmes Wasser getaucht werden. Eine Anwendung wird ab einer Körpertemperatur von 39 Grad empfohlen, bei Kleinkindern schon bei geringerer Temperatur. Wiederholen sollte man den Vorgang des Wadenwickelns etwa 15 bis 30 Minuten. Erfahrungsgemäß lässt sich hohes Fieber dadurch um bis zu einem Grad senken.
Diese Hinweise sollten bei der Anwendung beachtet werden
Besonders wichtig ist es darauf zu achten, dass das Wasser, in welches die Tücher getaucht werden nicht zu kalt ist. Die Fieberbehandlung mit Wadenwickeln wird sowohl für Erwachsene als auch für Kinder empfohlen. Dieses Hausmittel kann begleitend zu einer medikamentösen Behandlung angewendet werden. Handelt es sich beim Patienten um ein Kind, sollte jedoch nicht ausschließlich auf dieses alte Hausmittel gesetzt, sondern zusätzlich ein Arzt konsultiert werden. Wadenwickel allein machen einen Menschen nicht gesund. Daneben sollte gerade bei Fieber und entzündlichen Reaktionen des Körpers auf ausreichend Flüssigkeit geachtet werden. Auch eine vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung wird empfohlen.
Wadenwickel helfen übrigens besonders gut am Abend. Nachdem die Behandlung abgeschlossen ist, sollte sich der Patient warm in sein Bett kuscheln und seinen Körper im Schlaf zur Ruhe kommen lassen.
Eine ärztliche Diagnose ist unabdingbar. Hausmittel können nach Rücksprache mit dem Arzt unterstützend eingesetzt werden. Hinzuweisen ist darauf, dass sich eine Mittelohrentzündung deutlich unterscheidet von reinen Ohrenschmerzen, wenngleich bei letzteren ähnliche Hausmittel zum Einsatz kommen.
Hausmittel
Die antibakterielle Wirkung der Zwiebel macht man sich insbesondere bei der Behandlung von Kleinkindern zu Nutze. Bei Erwachsenen kommt stattdessen auch Knoblauch oder Kamille zum Einsatz.
Zwiebelbehandlung:
Man gibt eine klein geschnittene Zwiebel auf ein Leinentuch und schnürt es zu einem Säckchen zusammen. Dieses erwärmt man ein wenig über Wasserdampf und legt es mehrmals täglich unter das krankhafte Ohr, wenn das Kind auf der Seite liegend auf diesem schläft.
Das Säckchen sollte 30 Minuten wirken. Es ist ständig zu kontrollieren, ob das Ohr noch auf dem Säckchen liegt.
Alternativ kann man frischen Zwiebelsaft, den man mit Hilfe einer Knoblauchpresse gewinnt, in eine kleine Spritze füllen und direkt in das krankhafte Ohr geben.
Wärme begünstigt die Heilung:
Sie kann klassisch erzeugt werden durch ein Rotlicht. Es ist sorgsam darauf zu achten, dass die Lampe nicht zu lange und nicht zu dicht am Ohr steht, damit der Betroffene vor zu großer Hitze geschützt wird.
Für die Wärmebehandlung empfiehlt sich außerdem ein Kartoffelsäckchen, das ebenso geschnürt wird wie ein Zwiebelsäckchen. Man befüllt es anstelle von Zwiebeln mit weich gekochten und zerstampften Kartoffeln. Die Einwirkzeit unter dem Ohr beträgt ebenfalls 30 Minuten.
Zu einer Nasenschleimhautentzündung kommt es bei verschiedenen Erkältungskrankheiten, wie etwa Schnupfen oder einer Nasennebenhöhlenentzündung. Da eine Entzündung der Nasenschleimhäute schnell chronisch werden kann, sollte bei länger andauernden Beschwerden und zusätzlichen Begleitsymptomen, wie Kopfschmerzen, Fieber oder allgemeinem Unwohlsein unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Hausmittel sind daher nicht als alleinige Lösung, aber gern begleitend zur medikamentösen Behandlung einzusetzen.
Diese Hausmittel können angewendet werden
Zu aller erst sollte man bei der Bekämpfung einer Nasenschleimhautentzündung auf die richtige Ernährung achten. Hier gilt es besonders viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, damit der Schleim sich verflüssigen kann. Empfehlenswert sind mindestens zwei Liter stilles Wasser und Kräutertee. Weiterhin kann man zur Befreiung der Nase beitragen, in dem man Zwiebeln und Meerrettich in den Speiseplan einfließen lässt. Auch zur Stärkung der allgemeinen körperlichen Abwehr kann man bei einer Nasenschleimhautentzündung mit einer angemessenen Ernährung aktiv werden. Knoblauch, Peperoni, Schnittlauch, schwarze Johannisbeeren, Heidelbeeren und Brombeeren sind hier sehr zu empfehlen.
Inhalieren
Bei allen Formen der Nasenschleimhautentzündung hilft tägliches Inhalieren. Hier muss weder auf spezielle Geräte, noch auf spezielle Mittel aus der Apotheke zurückgegriffen werden.
Es reicht, einen Topf oder eine Schüssel mit heißem Wasser zu füllen. In dieses kann ein Teelöffel Meersalz oder Kochsalz gegeben werden. Der Kopf ist dann über das Gefäß zu beugen und mit einem Handtuch zu bedecken. Mediziner raten dazu, zweimal täglich über einen Zeitraum von zehn Minuten zu inhalieren.
Nasenspülungen