Der innerste Pfad - Peter Timm - E-Book

Der innerste Pfad E-Book

Peter Timm

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Beschreibung

Das Praktizieren von Magie hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Besonders im Siegeszug der sozialen Medien hat Magie immer weniger Inhalt und soll stattdessen optisch ansprechend sein. Viele Videos und Fotos laden zum Nachmachen ein, doch die gezeigten Rituale haben oft nicht mehr Inhalt als sich darüber zu freuen, etwas "Magisches" gemacht zu haben. Die eigentliche intensive und mentale Arbeit ist in den Hintergrund geraten. Dabei ist sie es, die auch eine Wirkung im Außen erzielt und mehr ist, als bloße Autosuggestion. Dieses Buch stellt sich dem Trend entgegen und vermittelt die unverzichtbaren und wesentlichen Kenntnisse mentaler Arbeit und wie man seinen Geist, die außersinnliche Wahrnehmung und damit auch das Wahrsagen trainiert und ebnet damit den Weg zum innersten Pfad und zur ureigenen Kraft.

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Inhaltsverzeichnis

VORWORT

WAS IST MAGIE?

DER INNERSTE PFAD

Die außersinnliche Wahrnehmung

Übung

Mantik

Kommunikation

Das Pendeln

Das Kalibrieren

Wie wird gependelt

Suchen mit dem Pendel

Autodidaktisches Tarot

Prinzip

Mit welchen Karten wird gelegt?

Wie deutet man die Karten?

Ein Beispiel

Das Legen der Karten

Ein Beispiel:

Der Schwarzspiegel

Die Spiegelweihe

Der richtige Umgang mit dem Spiegel

Die Spiegelschau

Das Psychomanteum

Die Séance mit dem Ouijabrett

Vorbereitung und Arbeitsmittel

Der Ablauf

Trouble-Shooting

Checkliste

Eine Vorstellung über das Jenseits

Magie wirken

Mythos: alles fällt dreifach auf dich zurück

Mythos: Das Gesetz der Anziehung

Die Kraft aus dem Inneren

Altar – der magische Arbeitsplatz

Räucherschale

Athame und Bolline

Kelch

Kristall und Salz

Kerzen

Zauberstab

Sonstige Hilfsmittel

Reinigung und Weihe der Altargegenstände

Ritual- und Schutzkreis

Der Elementarkreis

Das Sphärenmodell und die 8 Elemente

Die Kraft lenken

Visualisieren

Odem und Besprechung

Das Starren

Das Handauflegen

Fremde Kräfte nutzen

Die westlichen Elemente

Feuer

Wasser

Erde

Luft

Geist oder Äther

Glaube

Wesenheiten und Götter

Zeichen und Symbole

Techniken des innersten Pfades

Machtwort-Bannkreis

Lichtkeil

Dolchmantel

Realitätenwechsel

Rituale und Zauber für verschiedene Anlässe

Geld und Erfolg

Aufgeladener Geldsegen

Eine Glücksmünze finden

Reichtum anziehen

Geliehenes Geld zurück erhalten

Zwischenmenschliche Bindungen

Liebeszauber

Jemanden aus dem Herzen verbannen

Streit schlichten

Formel gegen die Lästerei

Schutz und Abwehr

Eine böswillige Person identifizieren

Einen Schutzschild für dein Zuhause fertigen

Eine Verwünschung zurückschicken

Einen Fluch auswaschen

Ein Schutzamulett anfertigen

Vorwort

Ich praktiziere Magie seit meiner Jugend und damit nun schon seit 20 Jahren. Im Vergleich zur Geschichte der Magie ist dies ein unbedeutend kleiner Zeitraum. Doch die Welt der Menschen ist schnelllebig und so hat sich auch die Magie durch die Einflüsse vieler Autoren und vor allem der New-Age-Esoterik in den letzten 20 Jahren verändert.

Einst konnte der Glaube die Berge versetzen. Man folgte erprobten Ritualen und folgte bestimmten Regeln. Diese Dogmen wurden durch eine neue Einstellung verdrängt: es fühlt sich für mich richtig an. Zweifelsfrei ist es sehr wichtig, sich selbst in einen gewissen Zustand zu versetzen um Magie zu wirken. Ein Zustand, der ein bestimmtes Gefühl mit sich bringt. Aber einfach alles an etablierten Regeln und Erkenntnissen zu ignorieren, auf Hilfsmittel und Zutaten aus Bequemlichkeit oder mangelnder Opferbereitschaft zu verzichten und einfach zu machen, was einem gerade in den Sinn kommt, so lange man immer noch das gute Gefühl hat, dass es reicht – oder anders gesagt „stimmig“ ist – lässt einen falschen Weg gehen und führt nicht zu dem Erfolg, dem Ziel, das mit Magie eigentlich möglich und früher angestrebt war.

Überhaupt scheint Magie sich in den sozialen Medien nur noch darum zu drehen, in sich selbst ein positives Gefühl auszulösen und ist zum Sammeln von Kristallen, Dekorieren, Kerzen anzünden und positiven Denken verkümmert. Ein klassisches Beispiel, das mir immer wieder begegnet, sind Rituale für die Selbstliebe. Es braucht keine Magie dafür, Magie ist nicht einmal der richtige Weg dafür. Selbstliebe hat etwas damit zu tun, sich mit sich selbst auseinander zu setzen, sich zu akzeptieren und wertzuschätzen. Es erfordert aktive Arbeit mit sich selbst und keine schwimmende Kerze in einer Schale mit Wasser und Rosenblüten und der Hoffnung auf Selbsterfüllung und bloße Autosuggestion.

Wahre Magie kann etwas bewirken. Sie hat nicht nur Einfluss auf uns selbst, sondern auch auf andere, unser Umfeld, auf Ereignisse. Eine Quelle dieser Magie ist eine Kraft die tief aus uns kommt und mehr vermag, als uns selbst zu blenden oder unser emotionales Empfinden zu beeinflussen. Eine Kraft, die Ergebnisse liefert – auch im Außen. Aus der heutigen Sicht ist meine Art Magie zu wirken inzwischen sicher unkonventionell oder gar unbequem. Sie ist nicht mainstreamartig und nicht dafür gemacht, anderen optisch zu gefallen. Es steckt viel mentale Arbeit darin und geht über Dekoration hinaus. Mit diesem Buch möchte allen eine Spur aufzeigen, die ebenfalls eine wahrhaftigere Form der Magie suchen. Eine Spur zurück zu unserer inneren Kraft. Die Spur zum innersten Pfad.

Doch bevor es ganz losgeht, möchte ich noch an das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen appellieren. Alles in der Magie hat Konsequenzen und diese sind nicht immer vorhersehbar, auch wenn ich einen Weg aufzeigen werde, wie man diese abschätzen kann. Für sein Handeln ist jeder in der Magie selbst verantwortlich. Und so ist auch jeder für alle Handlungen und alle Folgen selbst verantwortlich, die er beim Folgen dieses Buches begehrt und herbeiführt. Ich kann und werde dafür keine Verantwortung oder Haftung übernehmen.

Nun genug der strengen Worte. Beginnen wir, den Pfad zu beschreiten.

Was ist Magie?

Das ist eine Frage, die seit jeher die Geister scheidet. Doch um mit diesem Buch voran zu kommen, müssen wir uns erst auf ein Verständnis von Magie einigen. Für mich ist Magie im Groben ein Prozess, bei dem die Verbindung zwischen Ursache und Wirkung verschleiert ist. Wir wissen, was wir erreichen möchten und tun etwas dafür. Doch das was wir tun, führt nicht unmittelbar zu dem Ergebnis, das wir erreichen (wollen). Magie ist eine Kraft, deren Wege unergründlich scheinen. Die Magie aus unserem Inneren lebt von Geheimnissen und Überzeugung. Jeder Erklärungsversuch und jeder noch so kleine Zweifel schwächen dabei unsere Befähigung. Dennoch soll dies nicht als Aufruf zu naiver Blindgläubigkeit verstanden werden. Magie ist eine mysteriöse Kraft, die sich mit der heutigen noch Physik nicht erklären lässt. Doch das bedeutet nicht, dass Magie gegen die oder außerhalb der Naturgesetze wirkt. Sie ist nicht übernatürlich, sondern Teil unserer Natur, unserer Welt. Sie hat vielmehr ihre eigenen Wege und Gesetze innerhalb des großen Ganzen.

Magie wird in vielen Formen und Farben praktiziert. Bei den Farben kommt dem ein oder anderen sicherlich der abgedroschene Satz „Es gibt keine schwarze und weiße Magie – Magie ist Magie“ in den Sinn. Eines der wohl größten Missverständnisse ist, dass eine farblich ausgedrückte Magie als die wirkende Kraft selbst interpretiert wird. Bleiben wir bei den Klassikern schwarze und weiße Mage. In beiden Fällen ist die wirkende Kraft dieselbe und sie hat tatsächlich keine Färbung. Dennoch gibt es schwarze und weiße Magie, denn diese Begriffe beschreiben nicht die wirkende Kraft, sondern vielmehr die Art und Weise Magie zu verwenden oder zu wirken, deren Konnotation mit der der jeweiligen Farbe übereinstimmt. Weiß wird als gut und reinigend gedeutet und mit dem Licht in Verbindung gebracht. Darum wird die Anwendung von Magie für Heilung oder Besserung als weiße Magie bezeichnet. Es geht bei dem Begriff um die Praktik und nicht um die Differenzierung der wirkenden Kraft dahinter. Nehmen wir als anderes Beispiel Spiegelmagie. Hier kommt keine eigene Kraft aus dem Spiegel. Der Begriff beschreibt einfach, dass zum Wirken der Magie ein Spiegel benutzt wird.

Das Wirken von Magie. Die wirkende Kraft. Da kommen wir der eigentlichen Magie schon näher. Ist Magie eine wirkende Kraft oder das Anwenden einer solchen Kraft? Das ist schwer zu definieren. Vieles ist eine wirkende Kraft. Auch Wärme oder Strom. Doch würde heute kaum jemand sagen, dass es magisch ist, einen Staubsauger an die Steckdose anzuschließen. Wir wissen was Strom und ist und wie er funktioniert. Ursache und Wirkung sind klar. Magie ist eine Kraft, die Veränderung bringt. Eine Kraft, deren Weg und wirken wir nicht vollständig erfassen und messen können. Magie ist eine Kraft der Veränderung, die aus uns oder von anderen Quellen kommt. Aber eines ist Magie nicht: eine übernatürliche Kraft. Die Magie als Kraft ist Bestandteil dieser Welt. Und unsere Welt befindet sich in einem Zustand, im Kosmos. Kosmos heißt Ordnung, es gibt sich selbst definierende Regeln, alles folgt bestimmten Mustern und Gesetzen, die fließend ineinandergreifen. Das Gegenteil des Kosmos ist das Chaos. Chaos ist spontan, unberechenbar, niemals gleich. Eine Welt des Chaos ist schwer für uns vorstellbar und das Wirken von Magie im Chaos wäre unmöglich. Eingang beschrieb ich Magie als einen Prozess. Sie ist damit mehr als einfach nur eine Kraft an sich. Magie braucht auch immer ein Ziel. Im Chaos aber können wir das Ziel nie bewusst erreichen. Es gibt keine Regeln, keinen Rahmen der dafür sorgt, dass etwas einer Richtung folgt. Im Chaos fliegt ein geworfener Ball mal davon, mal fällt er zu Boden, mal fliegt er entgegengesetzt der Wurfrichtung. So kann ein und dasselbe Ritual jedes Mal völlig andere und unvorhersehbare Folgen haben. Erst der Kosmos macht es uns möglich, Magie auch tatsächlich anwenden zu können. Kosmos und Chaos sind damit keine Kräfte, sondern Zustände. Und da sich unsere Welt derzeit in einem Zustand des Kosmos befindet, kann auch Magie nur die Form von Kosmos annehmen und sich nicht über Naturgesetze und Physik hinwegsetzen. Keine Magie dieser Welt vermag das, solange der Zustand der Welt sich nicht verändert.

Das gibt der Magie Spielraum und Grenzen und macht sie anwendbar. Das Wissen um Magie besteht aus Erfahrungen vieler Generationen vor uns. Denn obwohl Magie dem Kosmos folgt, ist sie tückisch. Ich sagte bereits, dass wir Magie verwenden können, weil etwas eine bestimmte Folge nach sich zieht – oder besser gesagt, eine bestimmte Folge wahrscheinlicher macht. Doch da bei Magie der Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung verschleiert ist, wissen wir nur durch unsere Vorgänger, womit sich welches Ziel erreichen lässt. Sie haben probiert und beobachtet, sind gescheitert und hatten Erfolg und haben ihr Wirken schließlich dokumentiert und für die Nachwelt erhalten.

Magie ist Veränderung innerhalb des vom Kosmos gesetzten Rahmen. Was im Kosmos möglich ist, kann durch Magie erreicht werden. Doch auch das muss relativiert werden. Magie ist keine Allmacht und ersetzt nicht andere Kräfte wie Hitze oder Gravitation. Sie ist ein Teil des Ganzen. Ändern wir unsere Aussage von eben: Magie kann wirken, solange die absolute Wahrscheinlichkeit für ein Ereignis nicht Null entspricht. Magie kann das Zünglein an der Waage sein und Wahrscheinlichkeiten beeinflussen. Die unwahrscheinlichste Sache kann mit der Hilfe von Magie geschehen, eine unmögliche Sache hingegen nicht. Wie groß das Ereignis ist, das mit Magie bewirkt werden kann, oder anders gesagt, wie sehr die Wahrscheinlichkeit beeinflusst werden kann, korreliert mit der Intensität der Magie. Wie (un)wahrscheinlich eine Sache ist und wie stark die wirkende Magie, das bestimmt letztlich den Erfolg. Und damit ist Magie vor allem eines: Verwirklichung des Möglichen.

Der innerste Pfad

Die Arbeit mit sich selbst und den innewohnenden Kräften ist für mich fest mit der außersinnlichen Wahrnehmung verbunden. Auch sie ist es, die es uns ermöglicht zu erfahren, ob wir magisch tätig werden können oder sollten und welche sonst auf den ersten Blick nicht absehbare Folgen eintreten können. Sie ist zudem der Schlüssel für eine gute Kommunikation zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein. Darum gehe ich zunächst auf die außersinnliche Wahrnehmung ein und wie man sie trainieren kann. Denn dies trainiert auch den Geist um effektiv magisch Arbeiten zu können.

Die außersinnliche Wahrnehmung

Übersinnliche oder außersinnliche Wahrnehmung (ASW) bedeutet, dass Reize wahrgenommen werden ohne die fünf physischen Sinne (Tasten, Sehen, Riechen, Hören, Schmecken) zu nutzen. Unser Körper bildet mit dem Geist, dem Unterbewusstsein und dem Bewusstsein eine psychosomatische Einheit. Unser Bewusstsein ist stark mit dem Körperlichen verbunden und nimmt die Umwelt durch die eben genannten fünf physischen Sinne wahr. Wenn uns etwas berührt, Temperaturen, Geräusche, Lichtblitze und vieles mehr beeinflusst direkt unser Bewusstsein. Das Unterbewusstsein hingegen ist empfänglich für Reize außerhalb dieser fünf physischen Sinne. Doch unser Unterbewusstsein können wir kaum bewusst wahrnehmen und steuern. Was nützt uns also diese Wahrnehmung? Sie nützt uns erst, wenn wir uns der unbewussten Wahrnehmungen bewusstwerden. Unser Körper hat Wege gefunden, Unterbewusstsein und Bewusstsein miteinander kommunizieren zu lassen,