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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das internationale System der Gegenwart ist gekennzeichnet durch eine Vielfalt von Akteuren, Prozessen und Strukturen. Neben den Nationalstaaten und ihren Regierungen sind als Handlungsträger gesellschaftliche Gruppen und wirtschaftliche Verbände vorzufinden. Die geistige Bewältigung jener Vielfalt „ist nicht möglich ohne vorgefasste oder systematisch ausgewählte gedankliche Filter, Ordnungs- und Erklärungsschemata, welche die Fülle des Wahrgenommenen überschaubar machen. Im wissenschaftlichen Erkenntnisprozess sind Theorien jene gedanklichen Konstrukte, die es uns ermöglichen, die vorgefundene Komplexität zu reduzieren, zu ordnen und schließlich zu erklären. Formal sind Theorien Sätze von Aussagen, die in einem logischen Zusammenhang stehen und die beanspruchen, der Wirklichkeit in überprüfbarer oder nachvollziehbarer Weise strukturell zu entsprechen. Sie dienen einer wissenschaftlichen Untersuchung als analytischer Bezugsrahmen, ermöglichen eine begrifflich-systematische Ordnung der Daten und befähigen dazu, aus den gewonnenen Ergebnissen Schlüsse zu ziehen.“ Kurzgefasst sind Theorien als Sets von Aussagen zu verstehen, die zueinander in angehbaren Beziehungen stehen. Anhand dieser Definition lässt sich zwar erkennen, dass es verschiedene Theorien gibt, die es uns erleichtern, einen politischen Zusammenhang zu verstehen, es ist jedoch nicht nachvollziehbar, inwieweit jene auf die verschiedensten Untersuchungsgegenstände anwendbar sind. Aufgabe dieser Hausarbeit soll es daher sein, anhand eines Praxisbeispiels (Irak-Konflikt) die Reichweite von Theorien zu untersuchen. Dabei werde ich mich auf die Theorien „Neorealismus“ und „Institutionalismus“ beschränken.
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