Der Israel Trail - Judith Galblum Pex - E-Book

Der Israel Trail E-Book

Judith Galblum Pex

4,0

Beschreibung

Judith Galblum Pex und ihr Mann John erfüllen sich einen Traum und durchwandern Israel von der ägyptischen Grenze im Süden bis zur libanesischen Grenze ganz im Norden auf dem 950 Kilometer langen 'Israel Trail'. Während dieser 42-tägigen Wanderung führt Judy Tagebuch. Sie beschreibt nicht nur die Landschaft und die Begegnungen mit Juden, Muslimen, Drusen, Christen und deren heiligen Stätten, sondern auch offen und unverblümt die inneren Schwierigkeiten, die bei solchen Abenteuern auftauchen können. Sie selbst wandert zum Beispiel lieber genau nach Karte und Wegmarkierungen, ihr Mann hingegen läuft gerne auch mal querfeldein. So wird diese Reise nicht nur zu einem äußeren Abenteuer, sie stellt auch eine persönliche Herausforderung im dreißigsten Jahr ihrer Ehe dar. Dabei werden den beiden auf dem Weg und seinen Höhen und Tiefen geistliche Wahrheiten ganz neu bewusst. Und nebenbei erfahren die Leser einzigartige Hintergrundinformationen rund um Israel.

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Seitenzahl: 379

Veröffentlichungsjahr: 2014

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«Mein Verständnis für Israel und seine Bewohner erlangte eine völlig neue Dimension und Tiefe! Sie werden geistlichen Gewinn aus Judys Erkenntnissen ziehen, die Gott ihr auf dieser Wanderung des Lebens zuteilwerden ließ.»

Kay Arthur, Precept Ministries International

«Judy Pex schreibt anschaulich und mit vortrefflichen Details. Man fühlt sich als Leser in die Weiten der Wüste sowie die belebten Städte und Dörfer Israels versetzt und nimmt Anteil an den Sorgen und Freuden dieser außergewöhnlichen Wanderung. Ob bei Schwierigkeiten auf dem Weg oder in der Begegnung mit interessanten Menschen unterschiedlichster Couleur, in allem kommt ihre tiefe Liebe zu Land und Leuten zum Ausdruck – eine Liebe, die sie so manches in Kauf nehmen lässt, während sie mit John von Süden nach Norden durch Israel zieht.»

Sam Nadler, Leiter von Word of Messiah

«Unterhaltsam und locker geschrieben. Eine gute Art, Land, Kultur, Leute und Sprache in kurzen, spannenden Episoden kennen zu lernen.»

www.fontis-verlag.com

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

Die Bibelstellen sind der Schlachterbibel (2000) entnommen.

Titel der amerikanischen Originalausgabe: «Walk the Land», von Judith Galblum Pex, herausgegeben von Cladach Publishing, PO Box 336144, Greeley, CO 80633, USA.www.cladach.com

© by Judith Galblum Pex

E-Book: © 2011 by `fontis - Brunnen Basel

Übersetzung aus dem Amerikanischen: Ingeborg Beyeler-Blum

Copyright der deutschen Ausgabe: © 2009 by amzi Reinach BL Verlag: `fontis - Brunnen Basel

Umschlag: Spoon Design, Olaf Johannson, Langgöns Fotos Umschlag: Judith Galblum Pex Fotos Innenteil: Judith Galblum Pex; Hanspeter Obrist

E-Book: mbassador GmbH

Inhaltsverzeichnis

TitelImpressum1. Abgründe und Felsvorsprünge2. Ein Traum wird geboren3. Vorgeschmack auf den Schwil4. Vierzehn Kilometer bergauf5. Kommandofahrzeuge und Vollmondnacht6. Quer durch den Negev7. Ein Grat und zwei Krater8. Leichtere Last9. Querfeldein durch Anemonenwiesen10. Hinauf nach Jerusalem — und wieder hinunter11. Pfad durch den Großstadtdschungel12. Der Berg des Elia13. In Jesu Fußstapfen14. Eine Pause – oder das Ende?15. Auf der Zielgerade16. Verwirklichung eines TraumesNachwortDankGlossarDie Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an IsraelBildmaterialAnmerkungen

Der Nationale Israelpfad (Israel National Trail) verbindet die schönsten Wanderwege Israels zu einer zusammenhängenden Hauptroute, die die gesamte Länge des Landes durchzieht.

1. Abgründe und Felsvorsprünge

Als wir in unserem Hotelzimmer in Mitzpe Ramon zu Bett gingen, wussten wir, dass wir am nächsten Morgen mit winterlichen Verhältnissen rechnen mussten. Man erwartete einen Kälteeinbruch in Israel. Meine Fantasie ging mit mir durch, als ich unsere Wanderkarten vor mir auf dem Bett ausbreitete und an die vor uns liegende, unbekannte und allem Anschein nach verlassene Gegend dachte. Genügten die zwei Tage, die mein Mann und ich eingeplant hatten, um unsere nächste Versorgungsstation zu erreichen, oder würden uns vorher Lebensmittel und Wasser ausgehen?

Es gab Momente, in denen mir dieses «Israel Trail»-Projekt anspruchsvoller erschien als ursprünglich angenommen. Dennoch grübelte ich nicht lange darüber nach, sondern führte mir vor Augen, wie dankbar viele Leute wären, auch nur einen einzigen Blick auf diese biblischen Landschaften werfen zu können. Außerdem hatten wir davon geträumt, eine Auszeit von unserem betriebsamen Alltag zu nehmen, und nun war es so weit.

Immerhin schlief ich problemlos ein. Dank unserer heutigen siebenstündigen Wanderung durch den Ramon-Krater und empor an dessen Randfelsen war Schlaflosigkeit so gut wie ausgeschlossen. Doch am nächsten Morgen klopfte mein Herz vor Aufregung. Es galt, Mitzpe Ramon zu verlassen und entlang dem Kraterrand nach Osten zu wandern.

John und ich wappneten uns gegen den Wind, als wir in der Morgendämmerung aus dem Hotel ins Freie traten. Mitzpe Ramon, eine kleine Stadt auf dem Randplateau des mächtigen Kraters, war in den 1950er-Jahren gegründet worden, als eine Busladung Neueinwanderer aus Marokko mitten im Negev abgesetzt wurde. Diese Juden waren aus dem Land, in dem ihre Vorfahren seit der spanischen Inquisition im Jahre 1492 gelebt hatten, in ihre biblische Heimat zurückgekehrt. Sie wurden in der Wüste in einigen Frachtcontainern untergebracht, wo sie im Auftrag der Einwanderungsbehörde eine neue Stadt errichten sollten – ein bis heute schwieriges Unterfangen. Die Kleinstadt lebt vor allem von umliegenden Militärstützpunkten und vom Verkehr aus Elat Richtung Norden. In den letzten Jahren erlangte sie allerdings neue Bedeutung als Zentrum für Ökotourismus in der Wüste.

Vorbei an Kindern, die fest in ihre Winterjacken gehüllt zur Schule gingen, ließen wir die Stadt bald hinter uns und wanderten entlang der Felskante, etwa fünfhundert Meter über der Sohle des Kraters. Wie oft ich auch mit dem Auto durch den Krater gefahren war, jedes Mal staunte ich über die atemberaubende Aussicht von oben. Der fünf Kilometer entfernte südliche Kraterrand, die verschiedenfarbigen Sand- und Felsformationen und die schwarzen Höcker in der Mitte waren Zeugen längst vergangener vulkanischer Tätigkeit. Als wir diesmal den Weg zu Fuß zurücklegten, wirkte die Landschaft noch viel intensiver auf uns. Die Ehrfurcht, die ich empfand, mischte sich indes mit Sorge, denn der Himmel überzog sich mit dunklen Wolken, und in der Ferne sah man schräge Regenstreifen wie Girlanden herunterhängen.

«Gott sei Dank haben wir Rückenwind», bemerkte John.

«Es wäre nicht auszudenken, an einem Tag wie heute auch noch gegen den Wind zu wandern», sagte ich. «Ob es wohl regnen wird? Überall am Horizont sieht man Regen.»

«Schwer zu sagen.»

Dieser Weg entlang dem Krater, eher Jeep-Route als Wanderpfad, bereitete uns wenig Mühe. Ich war froh, Handschuhe und eine warme Mütze mitgenommen zu haben. An anderen Tagen hatten wir um diese Zeit längst unsere Jacken ausgezogen, doch heute war nicht im Entferntesten daran zu denken.

Wir fielen in einen gleichmäßigen Schritt und kamen gut in Richtung Nordwesten voran. Nach zweistündiger Wanderung meldete sich mein Magen. Es wurde Zeit für eine kleine Zwischenmahlzeit. Allerdings konnten wir unmöglich anhalten, um etwas zu essen, da wir überall dem Wind und einem leichten Nieselregen ausgesetzt waren.

Endlich bemerkte ich, dass der Weg ein Stück vor uns in ein Wadi1 hinabführte und dass dort im Flussbett Büsche wuchsen, die uns etwas Schutz bieten konnten. Ich war wirklich reif für meinen Müsliriegel.

Vor unserem Aufbruch zum Israelpfad («Israel Trail») hatten wir uns darauf geeinigt, nur zu essen, wenn wir hungrig wären, doch wie sich herausstellte, war es ausnahmslos mein Appetit, der unsere Essgewohnheiten bestimmte.

John hatte aber nichts gegen eine kurze Pause einzuwenden. Er blickte hinauf zum Himmel und zog sich dabei die Jacke fester zu. «Schade, dass es letzte Nacht nicht geschneit hat.»

«Geschneit?! Das fehlte noch!» Der Gedanke an kaltes Wetter hatte mich schon vor Beginn dieser langen Wanderung nicht zur Ruhe kommen lassen. «Hoffentlich wird aus dem Nieseln kein richtiger Regen. Racheli klang besorgt, als sie uns gestern Abend anrief und sagte, der Wetterbericht habe für Mitzpe Schnee gemeldet.»

«Ach, komm, Jupe, kein Grund zur Sorge!» Jupe ist Johns holländischer Spitzname für mich. Nur er nennt mich so, und ich mag die Art, wie er den Namen ausspricht («Dschjup»). Und ich muss zugeben, ich mag es auch, dass John stets für alles zu haben ist. «Das Wetter ändert sich meist schnell in dieser Gegend», fügte er optimistisch hinzu.

Beim Weggehen von zu Hause hatten wir jedoch zueinander gesagt, dass uns allein schlechtes Wetter daran hindern könnte, diese Wanderung bis zum Schluss durchzuziehen. Und mir war klar, dass wir bei starken Niederschlägen aufgeben müssten, zumindest vorübergehend. John, der unverbesserliche Optimist, glaubte offensichtlich nicht an ein Stärkerwerden des Nieselregens.

«Stell dir vor, wir sind bis nach Mitzpe Ramon gewandert!» Johns Stimme klang begeistert. «Ganz gleich, was jetzt noch geschieht: Das kann uns niemand mehr nehmen.» Jedes Mal, wenn wir einen weiteren Meilenstein erreicht hatten, wiederholte John diese Feststellung, und diesmal sagte er es, um uns beiden Mut zuzusprechen.

Nach vier Stunden gelangten wir zum östlichen Ende des herzförmigen Kraters, wo der Wanderweg eine scharfe Kurve nach Norden nahm, weg vom Kraterrand. Der Wind trieb uns nun nicht mehr von hinten an, was wir sofort zu spüren bekamen.

Obwohl die Strecke bis hierher nicht ganz eben gewesen war, hatten wir auch keine nennenswerten Höhenunterschiede zu überwinden gehabt. Das sollte sich jetzt ändern. Der Pfad bestand zudem nicht mehr aus einer Jeep-Route, sondern führte durch eine unwegsame Steinhalde bergauf. Die einzigen Bäume in diesem Teil der Negev-Wüste wuchsen unten in den Wadis, die sich bei Regen mit Wasser füllten. Hier oben wuchsen nur niedrige, stachelige Pflanzen mit genügend Widerstandskraft, um den Großteil des Jahres ohne Regen auszukommen und dem unablässigen Wind zu trotzen.

Wir hielten ständig Ausschau nach den Markierungen des Schwil Israel2: drei parallele Streifen in weiß, blau und orange. Es waren nicht alle Wegzeichen an gut sichtbaren Stellen angebracht, und so liefen wir Gefahr, uns zu verirren. Den Wind im Gesicht und von der Last des Rucksacks zu Boden gedrückt, sagte ich mir immer und immer wieder: «Einen Schritt nach dem anderen», während wir auf dem Gebirgszug bergauf und bergab wanderten.

Eine Stunde nach meinem Müsliriegel knurrte mein Magen schon wieder und mein Schritt verlangsamte sich. Ich brauchte die Mittagsverpflegung, doch wo sollten wir bei diesem Wetter anhalten?

«Keine Bange», sagte John, «wir finden sicher einen windstillen Ort, an dem wir unsere belegten Brote essen können. In dieser Gegend gibt es viele natürliche Höhlen.»

Ich sah einige Höhlen auf der anderen Seite des Wadis, wollte mich jedoch von unserem Wanderpfad nicht allzu weit entfernen, da wir noch einen langen Weg vor uns hatten.

Meine Gedanken schweiften in die Zukunft. Wenn wir heute nicht weit genug kämen, würden wir es morgen niemals bis nach Sde Boker schaffen. Und wir hatten lediglich Proviant und Wasser für zwei Tage mitgenommen.

Wir entdeckten ein Seiten-Wadi, das vielversprechend aussah. Es war eng genug, um ein wenig Schutz zu bieten, und vielleicht würden wir dort eine Höhle finden. Doch als keine zum Vorschein kam, ließen wir uns zwischen Geröllbrocken auf einer einigermaßen flachen Stelle nieder. Käsebrote, ein Apfel, eine Orange und Wasser – all das schmeckte zu Hause nie so gut wie an der frischen Luft nach fünfstündiger Wanderung. Als Nachspeise genehmigten wir uns noch einen Kraftriegel. Immer wieder fiel leichter Nieselregen.

«An so einem Tag sollte man mit einem guten Buch am Kaminfeuer sitzen und heißen Apfelpunsch trinken», sagte ich lachend, «und was tun wir?!»

Schon bald nahmen wir den Weg wieder unter die Füße. Jede kleine Steigung kostete Kraft. Sooft es auch schien, als hätten wir die höchste Erhebung erreicht, tauchte noch eine weitere vor uns auf. Als wir uns schließlich über eine ausgedehnte Hochebene schleppten, mussten wir uns förmlich gegen den Wind stemmen und uns auf unsere Wanderstöcke abstützen.

«Gut, dass wir Rucksäcke haben», sagte John. Auf einigen Abschnitten unserer Wanderung hatten wir viel miteinander gesprochen, doch heute konzentrierten wir uns hauptsächlich darauf, uns in Bewegung zu halten. «So werden wir wenigstens nicht weggeblasen.»

Ich hatte während des Mittagessens einen Blick auf die Karte geworfen. Unser nächster Orientierungspunkt war darauf mit «Erdspalten» bezeichnet, und danach kam «Gave Hava», eine natürliche Felsformation.

«Meinst du, das sind sie?», fragte ich.

«Ja, das sind bestimmt die Erdspalten», sagte John. «Sieh nur, wie tief sie sind!»

Nun konnte Gave Hava nicht mehr weit entfernt sein. Gev bedeutet auf Hebräisch «tiefe Stelle, an der sich nach Regenfällen das Wasser sammelt» – normalerweise unter einer Felswand.

Nach weiteren zwanzig Minuten auf dem trostlosen Hochland tat sich plötzlich vor uns eine Spalte im Boden auf. Die Markierung zeigte abwärts und führte uns, zu unserer Erleichterung, aus dem Wind heraus.

Als wir die Spalte kontinuierlich hinabstiegen, veränderte sich deren Form und Breite immer wieder. An einigen Stellen war sie so steil, dass zur Sicherheit der Wanderer Eisengriffe im Felsen befestigt worden waren.

«Wirf deine Stöcke zu mir herunter. Dreh dich um und steig rückwärts nach unten!», wies John mich an. «Stell deinen rechten Fuß auf den Eisengriff, dann lotse ich deinen linken Fuß zu diesem kleinen Felsabsatz.»

«Ich habe die Karte wohl zu oberflächlich gelesen», sagte ich. «Es ist mir gar nicht aufgefallen, dass wir einen derart langen und steilen Abstieg zu bewältigen haben.»

«Tja, wer hoch aufsteigt, fällt auch tief.» Das war einer von Johns Lieblingssprüchen.

Ich hielt ihm entgegen, dass die hebräische Redensart «auf den Niedergang folgt der Aufstieg» passender wäre. In Israel, besonders in der Armee, will man damit sagen, dass ein Misserfolg letztlich einem guten Zweck dienen wird.

Es war mir nicht ganz wohl bei der Sache, denn ich fürchtete, irgendwann auch wieder aus der Spalte herausklettern zu müssen.

Eine halbe Stunde später wurde der Pfad flacher und führte zu einigen Wassertümpeln unter einem ausgetrockneten Wasserfall. Wir befanden uns in einer tiefen Schlucht, deren Steilwände achtzig Meter über uns in die Höhe ragten. Der Boden des Wadis war mit meterhohen Geröllbrocken übersät, die aussahen, als ob mit Steinen spielende Riesen sie von oben heruntergeworfen hätten. In der engen Schlucht wiesen uns die Wegmarkierungen an diesen Felsbrocken empor, unter ihnen hindurch oder um sie herum. Wir waren ständig damit beschäftigt, über Gräben zu springen, uns zu bücken oder hochzuziehen, und kamen bei unserem weiteren Abstieg durch das Tal nur langsam voran. Aus dem Nieseln wurde ein leichter Regen, der allmählich stärker wurde.

Ich musterte die Wände der Schlucht, ob es nicht irgendwo einen Fluchtweg gab, falls es noch stärker regnen sollte. Wir wohnten bereits seit dreißig Jahren in Elat, im Süden Israels, und hatten in dieser Zeit unzählige Ausflüge in den Negev und den Sinai unternommen. Von daher wusste ich nur zu gut, dass man während der Winterregen nicht in der Wüste wandern sollte. Ich gehöre zu den Leuten, die gerne das Kleingedruckte auf der Rückseite der Wanderkarten studieren. Dort ist unter «Hinweise für Wanderer» zu lesen: «Bitte informieren Sie sich vor Antritt einer Wanderung im Winter bei einem der Informationszentren des Naturschutzes in Ihrer Gegend oder beim Wetterdienst, ob eine Flutwarnung herausgegeben wurde. Sturzfluten können in der Wüste plötzlich und unerwartet auftreten. Wandern Sie an bewölkten oder regnerischen Tagen nicht in einem Wadi.»

Nicht nur, dass ich das Kleingedruckte gelesen hatte; ich hatte die Gewalt solcher Sturzfluten auch schon mit eigenen Augen gesehen. Vor Jahren, als wir noch im Sinai am Roten Meer wohnten, zelteten wir einmal am Strand, ohne zu ahnen, dass es oben in den Bergen regnete. Plötzlich, mitten in der Nacht, hörten wir ein Geräusch wie das eines gewaltigen Generators. Im nächsten Augenblick war uns klar, dass im Wadi eine Wasserwand herannahte. Wir, wie auch die meisten anderen Leute auf dem Campingplatz, packten sofort unsere Sachen und verzogen uns an einen höher gelegenen Ort.

Am Morgen bot sich uns dann ein seltsames Bild: Einige neuzeitliche Streitwagen steckten in den Wassern des Roten Meeres. Die Flutwelle hatte mehrere Autos und einen Lastwagen ins Meer hinausgespült. Schon bald wurde die Sache zum Strandgespräch und für viele zu einem amüsanten Anblick – außer für die Eigentümer der Fahrzeuge, denen es leidtat, dass sie sich nicht die Mühe gemacht hatten, aus ihren Schlafsäcken zu schlüpfen und ihre Fahrzeuge in Sicherheit zu bringen. Das gesamte Areal, auf dem wir uns aufgehalten hatten, war voller Schlamm und Felsbrocken, die vom Wasser mitgerissen worden waren, und über allem hing ein Geruch von Feuchtigkeit.

In Erinnerung an diese Sturzflut dachte ich jetzt: «Was machen wir eigentlich hier? Sind wir verrückt geworden? Wir sollten aus Erfahrung wissen, dass man an einem Tag wie heute keine Wanderung unternehmen sollte.» Allein im Wadi, umgeben von mächtigen umgestürzten Steinblöcken, steilen Felswänden auf beiden Seiten und dem schwarzen Himmel weit über uns, konnten wir nichts anderes tun als weiterhin dem Pfad folgen. Hätten wir zwei Stunden außerhalb von Mitzpe Ramon umkehren sollen, als es zu nieseln begann? Wir waren ein Risiko eingegangen, hatten jedoch damit gerechnet, dass sich das Wetter bessern würde. Oder hätten wir doch auf dem Hochland bleiben und nicht in diese Schlucht heruntersteigen sollen? Wir waren so froh gewesen, endlich Schutz vor dem starken, beißenden Wind zu finden, dass wir nicht anhielten und auch nicht an die Gefahr dachten, die uns bei stärker werdendem Regen in einem Wadi drohte.

Niemand wusste, wo wir waren. John und ich hatten ein anderes Universum betreten und waren dessen einzige Bewohner.

«Gott, bitte bringe uns hier wieder lebend heraus», betete ich.

Vor zweiunddreißig Jahren hatte ich in einer Oase im Sinai angefangen, die Bibel zu lesen, und Gott hatte mein Leben vollkommen verändert. Seither ist das Beten nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Zu Hause pflegte ich allerdings regelmäßige Gebetszeiten: am Morgen nach dem Aufstehen, vor den Mahlzeiten, vor dem Schlafengehen. Jetzt auf dem Israelpfad hatten wir uns angewöhnt, im Gehen mit Gott zu sprechen. Wir beteten für Freunde, die uns in den Sinn kamen, und bezogen Gott in unsere Entscheidungen mit ein.

Als wir zu einem riesigen, pilzförmigen Felsen gelangten, schlug John vor, einige Minuten zu rasten. Während wir unter dem Überhang kauerten, kamen wir uns vor wie zwei Zwerge, die unter ihrem Fliegenpilz Schutz vor dem Regen suchen.

Es tat gut, an einem leicht erhöhten Platz im Trockenen zu verschnaufen. Ich fühlte mich sogar so sicher und wohl, dass ich vorschlug, hier die Nacht zu verbringen. Die Stelle war zwar nicht gerade flach genug für einen Schlafplatz und auch nicht viel breiter als unsere beiden ausgerollten Schlafsäcke, aber wir wären wahrscheinlich vor den Wasserfluten sicher gewesen.

John bestand jedoch darauf weiterzugehen. Es war erst 14.30 Uhr – zu früh, um sich ein Nachtlager zu suchen. John hatte recht. So blieb mir nichts anderes übrig, als meinen Rucksack auf die Schultern zu hieven und weiterzuwandern. Allmählich ließ der Regen nach. Und als das Wadi schmäler wurde – ein Zeichen, dass wir uns seinem Ende näherten –, entdeckten wir eine Wegmarkierung, die an der linken Felswand der Schlucht nach oben zeigte.

«Danke, Gott, jetzt kommen wir hier heraus», murmelte ich.

Bald kletterten wir mit Händen und Füßen die Wand nach oben, stets der weiß-blau-orangen Markierung folgend. Auf dem beinahe senkrechten Pfad wurde ich müde, doch immerhin konnten wir nicht mehr von einer Flut weggespült werden.

Zu unserem Entsetzen gelangten wir an eine auf den ersten Blick schier unüberwindbar anmutende Stelle. Wir mussten entweder einen schmalen, auf der einen Seite steil abfallenden Felsvorsprung überqueren, indem wir die darüber liegende Felswand umklammerten, oder unsere Rucksäcke abnehmen und unter einem sehr langen Überhang durchkriechen. Einen anderen Weg gab es nicht. Darauf war ich nun wirklich nicht vorbereitet. Ich hatte gedacht, das gefährlichste Stück läge hinter uns. Wenn ich dreißig Jahre jünger gewesen wäre, hätte mich dieses Abenteuer vielleicht gereizt. Heute wage ich kaum mehr an die verrückten Dinge zu denken, die ich früher zum Spaß unternommen hatte, etwa mit dem Fallschirm aus einem Flugzeug abzuspringen oder einen reißenden Gletscherfluss zu durchqueren.

Es war mir unbegreiflich, weshalb die Verantwortlichen des Schwil an dieser Stelle keine Eisengriffe angebracht hatten. Was erwarteten sie von uns? Anscheinend war dieser Weg für junge, frisch aus einer Spezialeinheit der Armee entlassene Leute geplant worden. Mit vierundfünfzig Jahren brauchte ich wirklich keinen solchen Adrenalinschub mehr.

Wir entschieden uns für die, unserer Meinung nach, sicherere Variante. «Alles halb so schlimm», sagte John. «Ich krieche zuerst durch und sehe mir die Sache an.»

Obwohl er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, spürte ich, dass auch er nervös war. Die Felsen waren vom Regen nass und glitschig geworden. Während ich John um die Ecke und damit aus meinem Blickfeld verschwinden sah, klopfte mir das Herz bis zum Hals.

«Ich hab’s geschafft! Es ist kein Problem», rief er zurück.

John kroch wieder zu mir herüber und schleifte beim zweiten Durchgang seinen Rucksack hinter sich her – kein leichtes Unterfangen auf der rauen Felsplatte. Ich hörte die Steine unter seinen Knien knirschen und dann … ein dumpfer Schlag! Eine Wasserflasche hatte sich selbständig gemacht und rollte den Hang hinunter. Einige Meter unter uns kam sie kurz auf einem Felsvorsprung zum Stehen, um gleich darauf in den Abgrund zu stürzen.

«Macht nichts», sagte John. «Wir haben ohnehin zu viel Wasser mitgenommen. So müssen wir weniger Ballast tragen!»

John durchkroch die niedrige Passage ein drittes Mal und zog meinen Rucksack langsam hindurch. Dann war ich an der Reihe. Wenn John es mit dem Gepäck geschafft hatte, würde ich es ohne Rucksack auch schaffen.

«Immer schön nach vorne schauen», sagte ich mir, «nur ja nicht nach unten sehen.» Die gesamte Strecke über den Felsabsatz hinweg tastete ich mich zentimeterweise vorwärts und brachte es irgendwie fertig, in einer Hand auch noch unsere zwei Paar Wanderstöcke zu balancieren.

Als wir schließlich das obere Ende der Felswand erreicht hatten, folgten wir einem Höhenpfad am Rand des Canyons.

«Sei vorsichtig auf diesen schlüpfrigen Felsen», warnte mich John. Ich schob einen Fuß vor den anderen und richtete mein Augenmerk auf den Weg.

«Sieh dir das da drüben mal an – sagenhaft!» John zeigte auf die andere Seite des Canyons. Dort konnten wir Höhlen erkennen, die offenbar von Menschenhand geschaffen worden waren. «Wahrscheinlich haben darin Mönche gelebt.»

Wir befanden uns in der Nähe der Ruinen von Avdat. Diese antike Stadt wurde im dritten Jahrhundert vor Christus von den Nabatäern als wichtigste Karawanserei entlang der Gewürzstraße zwischen Arabien und Gaza gegründet. Obwohl Israel auf eine bewegte Geschichte zurückblickt und man im ganzen Land Zeugnisse früherer Kulturen antrifft, hatten wir nicht erwartet, hier draußen inmitten der Wüste Spuren einer Zivilisation zu entdecken. Ausgrabungsstätten der Altertumsbehörde sind auf den Karten eingezeichnet; doch weil es in Israel einen derartigen Reichtum an historischen Stätten gibt, wurden viele Fundorte entweder noch nicht erforscht oder als zu unbedeutend eingestuft, um einen Karteneintrag zu rechtfertigen.

Die Römer eroberten Avdat 106 nach Christus. Später, während der byzantinischen Periode, erlebte die Stadt ihre Hochblüte. In dieser Zeit wurden viele Nabatäer Christen. Es existieren in der Gegend Hunderte von Höhlen mit eingeritzten Kreuzen an Wänden und Decken. John war sicher, dass diese Höhlen von Mönchen benutzt worden waren. Wie sich später bei meiner Recherche im Internet herausstellen sollte, lag er mit seiner Vermutung richtig.

Die Kultur der Nabatäer hatte uns schon immer fasziniert. Wir waren deshalb begeistert über die Entdeckung dieser Höhlen in einem abgelegenen Wadi. Die vorher geplante Besichtigung erhaltener Altertümer ist interessant, doch so unverhofft auf eine Stätte dieser Art zu stoßen, ist noch viel aufregender. Gerne hätten wir in einer dieser Höhlen übernachtet, doch leider befanden sie sich auf der anderen Seite des breiten Canyons. Außerdem mussten die Mönche damals die absolute Ruhe geliebt haben, denn die einzige Möglichkeit, zu den Behausungen zu gelangen, war, sich dorthin in einem Korb hinunterzulassen. Wir begannen uns nach einer besser erreichbaren Höhle umzusehen.

Laut unserer Karte sollten wir bald aus unserem Wadi, Nahal Hava3, in ein breites Tal gelangen. Das passte uns gar nicht. Wieder würden wir Wind und Wetter ausgesetzt sein und bei starkem Regen Gefahr laufen, von den Fluten mitgerissen zu werden. Langsam wurde es spät und wir waren müde – höchste Zeit, nach einem Ort zu suchen, an dem wir unser Zelt aufschlagen konnten, vorzugsweise eine Höhle.

Es ist jedoch nicht immer ganz so leicht, eine geeignete Höhle mit einem glatten, flachen Boden zu finden, dazu noch hoch genug, um darin stehen zu können, und in der Nähe des Wanderweges. Endlich, oben in einem Seiten-Wadi, entdeckten wir eine, auf die diese Eigenschaften möglicherweise zutrafen. Wir wanderten etwa zehn Minuten das Flussbett hinauf und sprangen dabei immer wieder über Pfützen, die sich bereits vom Regen gebildet hatten. John kletterte zur Höhle, um sie auszukundschaften.

«Scheint in Ordnung zu sein. Komm herauf und sag, was du darüber denkst. Nimm unterwegs etwas Brennholz mit.»

Der Höhlenboden war dick mit Tierkot belegt. Wir erkannten nicht genau, von welchen Tieren. Fledermäuse, Tauben oder Steinböcke? Mutig machte sich John auf den Weg ins Höhleninnere, wo er einen alten Knochen fand. Bedeutete dies, dass hier Raubtiere wie Füchse oder Hyänen hausten?

«Es ist warm hier drinnen», sagte er, «und wenn wir jetzt noch unser Zelt aufstellen, wird es so richtig gemütlich.»

John schichtete beim Eingang der Höhle etwas Holz aufeinander und zündete ein Lagerfeuer an, damit wir unser Abendessen kochen und uns selbst daran wärmen konnten. Doch schon bald reizte uns der Rauch zu heftigem Husten.

Mit brennenden und tränenden Augen versuchte ich vergebens, Topf und Essen aus dem Rucksack auszupacken. «Die Höhlenbewohner müssen das anders gemacht haben», sagte ich. Offensichtlich mussten wir das Feuer hinaus auf eine Felsbank unterhalb der Höhle schaffen. Es blieb nur zu hoffen, dass unsere Behausung bis zur Schlafenszeit rauchfrei sein würde.

«Ich hatte nicht bedacht, dass es den Rauch nach innen ziehen würde», räumte John ein. «Zumindest haben wir so alle erdenklichen Tiere hinausgeräuchert.» Wir hatten noch eine Menge zu lernen, was das Zelten anbelangte – mehr, als wir zu diesem Zeitpunkt ahnten. Im späteren Verlauf unserer Wanderung waren wir bei einem befreundeten Archäologen zu Gast. Als wir ihm voller Begeisterung erzählten, was wir alles – inklusive unserer Höhlenübernachtung  – auf dem Schwil erlebt hatten, klärte er uns darüber auf, in welche Gefahr wir uns begeben hatten.

«Ihr hättet euch das ‹Höhlenfieber› holen können», sagte er. «Zahlreiche Archäologen haben sich schon mit dieser Krankheit infiziert.»

Erreger des Höhlenfiebers, auch «Rückfallfieber» genannt, kommen in jeder zehnten israelischen Höhle vor. Die Krankheit wird durch den Biss infizierter Lederzecken übertragen, die sich in der Schmutzschicht der Höhlen versteckt halten. Diese winzigen Blutsauger befallen den Menschen meist nachts und nehmen kurze Mahlzeiten von weniger als einer halben Stunde ein. Der Biss ist schmerzlos, und das Opfer bemerkt zunächst nichts von seiner misslichen Lage, bis sich ein Schwächegefühl sowie Gelenk-, Muskel- und Kopfschmerzen einstellen. Wird der Kranke nicht mit Antibiotika behandelt, kommt es zu Lähmungserscheinungen, Störungen des Nervensystems, Nieren-, Leber- und Blutschädigungen. Manchmal kann der Biss sogar tödlich enden.

Im Augenblick waren wir uns der Gefahren, die möglicherweise in unserer Höhle lauerten, nicht bewusst. Wir suchten lediglich einen Unterschlupf. Vielleicht hielt ja auch das Zelt die Zecken ab.

Der Rauch verschwand schließlich, wir beendeten unsere Mahlzeit, streckten uns in unseren Schlafsäcken aus und wollten zum Geräusch des prasselnden Regens einschlafen.

«Geht es dir gut?», fragte ich.

«Mhm», murmelte John bejahend. «Ist dir aufgefallen, dass wir heute keinem einzigen Menschen begegnet sind?»

«Wer würde schon bei diesem Wetter vor die Tür gehen?»

2. Ein Traum wird geboren

Seit zwanzig Jahren dreht sich unser Leben um die Leitung der Shelter-Herberge. Ein Gästehaus dieser Art ist wie eine Feuerwehrzentrale: Es ist 365 Tage im Jahr rund um die Uhr geöffnet. Um seelisch im Gleichgewicht zu bleiben, benötigen wir von Zeit zu Zeit eine Ruhepause. Am besten können wir uns in der Abgeschiedenheit der Wüste erholen und regenerieren. Schon lange bevor wir jemals an den Schwil dachten, unternahmen wir immer wieder ein- bis zweitägige Abstecher in die Wüste.

«Wie wäre es mit dem Sinai?», schlug John eines Tages im Winter vor. «Wir haben es seit einigen Jahren nicht mehr versucht. Vielleicht haben sie meinen Namen inzwischen von der schwarzen Liste gestrichen.»

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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