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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit werde ich mich mit Hartmanns von Aue „Iwein“ beschäftigen. Da mir eine vollständige Analyse dieses umfangreichen Werkes im Rahmen dieser Hausarbeit nicht möglich ist, werde ich mich auf Iweins Kampf mit Gawein für die Schwestern vom Schwarzen Dorn beschränken. Diese Szene bahnt sich länger an und ich werde meine Analyse ab V. 6907 beginnen, wo der eigentliche Kampf mit den Worten „nû riten si beide in einen rinc“ beginnt. Enden werde ich mit meiner Analyse an der Stelle, an der König Artus seinen Urteilsspruch zugunsten von Iwein ausspricht und die ältere Schwester diesen anerkennen muss. Der eigentliche Kampf ist dort zwar schon vorbei, aber der wahre Sieger wird erst an dieser Stelle erkoren. Ein Kampf mit einem Freund oder Verwandten taucht in der mittelalterlichen Literatur immer wieder auf, ist aber trotzdem ein relativ wenig beachtetes Element wie auch Wolfgang Harms – einer der wenigen, die sich intensiv damit auseinander gesetzt haben, bemerkt. Auch Kurt Ruh bemerkte 1973 in einem Aufsatz zur Interpretation des „Iwein“, dass dieses Werk in dieser Zeit im Vergleich zu anderer mittelalterlicher Literatur und Dichtung kaum beachtet wurde und dementsprechend wenig wurde sich auch mit dem Gaweinkampf beschäftigt. Dieser Kampf zwischen den beiden Freunden ist ein sehr zentraler Punkt im „Iwein“ und wird von Hartmann äußerst ausführlich beschrieben. Allein der Umfang von etwas mehr als 800 Versen, bei einer Gesamtlänge des Werkes von 8166 Versen, verdeutlicht die Stellung im Werk sehr gut und ist auch wesentlich größer als in der Vorlage bei Chretien, worauf ich auch noch in einem Vergleich der Werke eingehen werde.
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