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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Saget mir ieman, waz ist minne?" (Ton 44 nach Comeau bzw. L. 69, 1 ff. nach Karl Lachmannscher Zählweise) ist ein Minnelied von Walther von der Vogelweide und beschäftigt sich mit der Frage nach dem Wesen der Minne. Eine Frage, die auch heute noch in der Forschung aktuell ist. Ich werde in der folgenden Arbeit auf diese Frage eingehen und mich mit der Abkehr Walthers von der Tradition der Hohen Minne beschäftigen, die er mit diesem Diskurs über die Rolle von Mann und Frau, einleitet und die die „Forderung nach Gegenseitigkeit in den Minnesang“ einführt. Es geht ihm hierbei nicht um die Schönheit der Frau oder den Wunsch, sich einer zu nähern, sondern vielmehr um das Wesen der Minne, die für ihn beidseitig sein muss. Hat Walther mit der revocatio am Ende seines Liedes seine vorherigen Aussagen zurückgenommen oder dient diese nur dazu, den höfischen Konventionen von Minnesang zu entsprechen? Und ist der Sprecher, das Lyrische Ich, stellvertretend für Walthers persönliche Meinung zu verstehen oder nur als literarische Person, die nichts mit den Ansichten des Autors zu tun hat?
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