Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Gerade hat Anja Kleemann zusammen mit ihrem Mann, den zwei Kindern, Schwiegereltern und Oma ein sanierungsbedürftiges Mehrfamilienhaus bezogen, das als Generationenhaus dienen soll. Die gelernte Radiologie-Assistentin macht sich voller Tatendrang an diese Aufgabe, muss aber feststellen, dass ihr Mann sich völlig verändert. Sie weigert sich, das Offensichtliche zu akzeptieren: Ihr Mann betrügt sie mit einer anderen Frau. Als er ihr das gesteht, ist sie verletzt und verzweifelt, versucht trotzdem für ihre Kinder Haltung zu bewahren. Bis sie die nächste Katastrophe ereilt: die Diagnose Brustkrebs. Wie sie sowohl dem Kerl als auch dem ollen Krebs den Kampf ansagt und diesen letztlich gewinnt, beschreibt Anja Kleemann witzig und spannend, aber nie rührselig-sentimental. Ein tolles Buch von einer tollen Frau das anderen Brustkrebspatientinnen Mut machen kann oder auch Angehörigen von Krebskranken zeigt: Es ist möglich, das Schicksal als Chance zu verstehen.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 173
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Der Kerl,der olle Krebsund ich
Anja Kleemann
Dieses Buch widme ich:
… meinen Eltern, weil sie mir eine unbekümmerte und glückliche Kindheit geschenkt haben. Weil sie mir beibrachten, jedem Menschen stets mit Toleranz zu begegnen. Weil sie mir immer zur Seite gestanden haben und ich mich immer auf sie verlassen kann.
… all den betroffenen Frauen, die mutig ihren Weg durch diese Krankheit gehen. Ihnen allen Licht und Liebe!
Anja Kleemann (geb. 1973) lebt zusammen mit ihren 12 und 9 Jahre alten Söhnen in Hagen, wo sie als medizinisch-technische Radiologie-Assistentin arbeitet. 2009, im Alter von 36 Jahren, wurde bei ihr Brustkrebs diagnostiziert. Nach Ablauf von Operation, Chemotherapie und Bestrahlung ist sie heute gesund. Sie kümmert sich um die beiden Kinder und geht wieder mit Freude ihrem Beruf nach. Das ist ihr erstes Buch.
Eigentlich …
Hauskauf mit Folgen
Die Andere
Unwirkliche Neuanfänge
Das Schlüsselerlebnis
Der Auszug
Ein ungebetener Gast
Schwindelküsse
Chemotherapie, Feuer und Gedankentänze
Kriegerin des Lichts
After-Chemo-Party
Zurück im Leben
Bücher zum Schmökern, Lernen, Kraft schöpfen und Trost finden
Eigentlich wollte ich mein erstes Buch schon vor fünfzehn Jahren schreiben. Es sollte um Liebe gehen. Um meine große Liebe. Den Traum vom eigenen Buch setzte ich letztlich aber nicht in die Tat um. Warum nicht? Anscheinend musste ich erst die Diagnose Krebs erhalten, um auf mich selbst, auf mein Leben aufmerksam zu werden und Wünsche wahr zu machen.
Ich habe in den letzten Jahren viele extreme Ausnahmesituationen erlebt, die ich für immer mit Gänsehaut in Erinnerung behalten werde. Umso überwältigender empfinde ich mein derzeitiges Glück. Ich bin so dankbar, nicht mehr in einem Alptraum gefangen zu sein.
Aber nicht nur mein Leben hat sich verändert. Sondern auch meine Kinder. Mein großer Sohn Eric hat mittlerweile fast meine Körpergröße erreicht, besitzt ein großes Harmoniebedürfnis und viel Witz, kümmert sich selbstständig um seine Schularbeiten. Sein jüngerer Bruder Leif weiß genau, was er will, und nimmt im wahrsten Sinne des Wortes alles sportlich.
Wenn ich meine beiden Jungs ansehe, spüre ich, dass ich wieder lebendig bin – sie sind meine Sonne, die mich mit Lebensenergie speist.
Ende 2005. Kurz bevor die Eigenheimzulage des Staates ausläuft, kommt ein verlockendes Hausangebot zu uns geflattert. Das Haus besitzt drei Wohnungen, gut geeignet für ein Generationenhaus. Es wäre für alle ein Gewinn: Die Eltern meines Mannes Peter, Oma Therese und Opa Konrad, erleben direkt das Heranwachsen der Enkel, die Ur-Oma Christa darf aufgerissene Hosen flicken, ich kann meine Dienste im Krankenhaus absolvieren, auch wenn Peter Nachtschicht hat, kurzum, ein ideales Wohnen mit der Familie. Ich bin diejenige, die sich um die Finanzierung kümmern soll, und hetze in dieser Zeit zu mehreren Banken und Bekannten. Ein unheimliches Gefühl überkommt mich bei einem Kredit in dieser Größenordnung. Ich bin ja, ehrlich gesagt, doch eher der langweilige Typ mit Sicherheitsverlangen, doch ich lasse mich von der Euphorie der anderen schnell anstecken. Wir besitzen kein Geld, aber mit vereinten Kräften können wir mit unseren Mieten etwas auf die Beine stellen. Die Theorie klingt gut. In der Praxis sieht es schnell anders aus.
Das Haus ist recht alt, und das eine oder andere muss auch saniert und renoviert werden. Peter und ich unterzeichnen den Kaufvertrag im Wohnzimmer der netten Besitzerin. Der ursprüngliche Plan, dass jeder seine Wohnung abzahlt, funktioniert leider nicht, und so gibt es nur zwei Schuldner für unser Haus. Ich spüre Magenschmerzen vor Aufregung und auch ein leichtes Zittern in den Händen. Eine Unterschrift mit immenser Bedeutung. Auf dem Rückweg in unsere alte Wohnung halten Peter und ich uns fest an der Hand. Die Nervosität weicht einem umwerfenden, himmlischen Gefühl. Wir setzen einen Traum in die Realität um.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!