4,99 €
0,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 4,99 €
Der Poet des MeeresIn der Weite des Ozeans lebt ein Wal, den man nur auf einer einzigartigen Frequenz hören kann Tommy, der einsamste Wal der Welt. Als der junge Jim-Bob ihn entdeckt, beginnt eineaußergewöhnliche Freundschaft, die das Leben beider für immer verändern wird. Denn Jim-BobsHörgerät, dass er seit seiner Kindheit tragen muss und das ihn immer gestört hat, nutzt ebenfallsdie Frequenz 52 Hertz und so wird sein Handicap zum wichtigsten Verbindungsstück derbeiden. Gemeinsam entdecken sie, dass man nicht mehr einsam ist, wenn man verstanden wirdDiese ergreifende Geschichte nimmt dich mit auf eine Reise durch die Geheimnisse des Meeresund zeigt, wie Verständnis die Einsamkeit überwindet und Liebe, Freundschaft und Hoffnungauch die stärksten Stürme und die höchsten Wellen überstehen können. Eine poetischeErzählung, die noch lange nach dem letzten Satz in deinem Herzen nachklingt."Der Poet des Meeres: Die Melodie der Hoffnung" entführt die Leser in eine faszinierende fiktionale Welt, inspiriert von der wahren Geschichte des 52-Hertz-Wals, des einsamsten Wals der Welt. Als Einziger singt er auf einer für ihn charakteristischen Frequenz von 52 Hertz. Dadurch kann er nicht mit anderen Walen kommunizieren.Im Mittelpunkt der Geschichte steht Jim-Bob, ein trauernder junger Mann mit angeborenem Hörfehler, der seit seiner Kindheit ein besonderes Hörgerät trägt. Dieses Hörgerät ermöglicht ihm, die einzigartige Frequenz von Tommy, zu hören und somit einen Weg aus der Einsamkeit zu finden. Am Ende dieses zeitgenössischen Märchens ist niemand mehr allein, und die Melodieder Hoffnung erstreckt sich bis in alle Ewigkeit.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 47
Veröffentlichungsjahr: 2025
Vorwort
In der stillen Abgeschiedenheit meines Bootshäuschens begann ich, die Geschichte vom einsamsten Wal der Welt zu Papier zu bringen. An meiner Seite, wärmend zu meinen Füßen liegend, befand sich meine beste Freundin, meine geliebte Hovawart-Hündin Sunny. Während ich die Worte formte, blickte sie oft mit müden, doch mit unendlich liebevollen Augen zu mir hoch, ihr wuscheliger blonder Schwanz wedelte sanft. Nun, drei Monate sind vergangen, und sie ist nicht mehr bei mir. Es war, als hätten wir beide die Vergänglichkeit unserer gemeinsamen Zeit gespürt. Ich erinnere mich an eine unvergessliche, kostbare Zeit mit ihr, die tief in meinem Herzen verankert ist. Eine Stille hat sich um mich herum ausgebreitet, eine fast einsame Ruhe. Doch in dieser Stille spüre ich, dass Sunnys Geist in der Geschichte vom einsamsten Wal der Welt weiterlebt. Es ist, als hätte sie gewusst, dass genau diese Erzählung, die wir gemeinsam schrieben, mir nun Trost spendet, Mut schenkt und Liebe vermittelt. Der Poet des Meeres ist für mich mehr als eine Erzählung, es ist ein Echo meiner besten Freundin, meines Schattens, meiner Liebe! Und so ist es wahr: "Wo Schatten fällt, da ist auch Licht. Im Herzen tragen wir das Bild derer, die von uns gingen, als stille Begleiter, in Liebe und Erinnerung für immer weiter.“
Meine treue Hündin Sunny.
Prolog
Der Horizont verfärbte sich in den glühenden Farben der untergehenden Sonne, ein Meisterwerk aus gelb-rotem Feuer. Möwen, ihre Schwingen kraftvoll durch die Luft schneidend, wärmten ihre Federn zum letzten Tanz des Tages. Das Meer lag vor mir wie ein funkelnder Diamant, als ich den schmalen Pfad hinter mir ließ. Von meinem erhabenen Standpunkt aus breitete sich die Stille des Ozeans vor mir aus, in dieser lauen Abendluft, die keine Brise mit sich trug. Die ersten Sterne enthüllten sich am Firmament neben dem schwindenden Tageslicht, begleitet vom Zwitschern der Vögel und dem Zirpen der Grillen – ein stimmungsvolles Sommerkonzert.
Mein Blick wanderte über das endlose Meer und ich sog die salzige Luft tief ein. Ich hatte das Gefühl, als ob sie mir Geschichten aus vergangenen Zeiten zuflüsterte. Eine tiefe, innere Ruhe durchströmte mich, eine Ruhe, die ich seit meiner Kindheit an diesem Ort fand. Schon früher suchte ich hier Zuflucht, um meine Freuden und Sorgen mit dem Meer zu teilen. Mein Weg führte mich oft hierher, und so wurde das Rauschen der Wellen zu meinem Vertrauten.
In diesen stillen Momenten konnte ich meinen eigenen Herzschlag vernehmen und das sanfte Murmeln der Wellen fühlen. Schon als Kind trug ich ein Hörgerät, da ich einen angeborenen Hörfehler hatte – ein Begleiter in meiner Welt der Stille. Unvorstellbar, dass dieses Handicap mir eines Tages den Weg zu einem einzigartigen Wal bahnen würde – zu einem Freund, der mir seine Lieder, Geschichten und Gefühle offenbarte. Doch dazu später mehr.
Meine Gedanken schweiften hinaus auf das weite Blau und ich atmete die Freiheit ein, die dieser Ort mir schenkte. Jahrzehnte mögen vergangen sein, doch die Erinnerung an jenen besonderen Tag lag wie gestern vor mir. Ein Moment, der nicht nur zu einer Begegnung, sondern zu einer tiefen Freundschaft führte. Genau hier, wo ich jetzt saß, erblickte ich ihn zum ersten Mal. Er wurde zu meinem besten Freund, der mich lehrte, an Träume zu glauben und dem Leben einen tieferen Sinn zu verleihen.
Einige nannten ihn „Hertz52“ – doch das war nicht sein wahrer Name, nicht seine wahre Geschichte. Er hieß Tommy und wurde zu einer Legende. Man erzählte Geschichten über ihn am Lagerfeuer, sang Lieder, erarbeitete wissenschaftliche Dossiers. Er war der
einzige seiner Art, der einsamste Wal der Welt und vielleicht auch der letzte seiner Art. Eine Verbindung zwischen Mensch und Tier, die die Herzen berührte. Ich erinnerte mich an seine Worte bei unserer letzten Begegnung, als er sagte: „Sollte ich es nicht mehr schaffen, meine wahre Geschichte zu erzählen, bringe du sie bitte zu Papier und erzähle den Menschen, dass sie keine Angst vor der Einsamkeit haben müssen.“
Wie Recht er hatte. Das Meer sprach zu mir und flüsterte mir seine Magie ins Ohr:
„Manchmal ist die Einsamkeit nicht der Mangel an Gesellschaft, sondern der Mangel an Verständnis. In der Stille finden wir oft Antworten, die das laute Rauschen des Lebens überdeckt.“
Ich schloss die Augen und ließ die Erinnerungen an Tommy lebendig werden, an seine Liebe und die Freiheit, die er mir schenkte. Ich hätte ihn gerne noch einmal gesehen, doch das letzte Treffen lag lange zurück, eingehüllt in den warmen Schein der untergehenden Sonne an diesem einsamen Felsvorsprung. Geschichten rankten sich um ihn wie Wellen, die sein Wesen umspielten.
In meinem Rucksack fand ich meine alte Schreibkladde. Die Zeit ist reif, die wahre Geschichte von Tommy, dem einsamsten Wal der Welt, aufzuschreiben. Meine Feder setzt sich in Bewegung, schwungvoll tanzten die ersten Worte auf dem Papier: „Es war einmal …“
Kapitel 1
Die Sonne war längst verschwunden, als ich einsam am Rand des Meeres saß. Ruhig lag es da. Die Farben des Sonnenuntergangs waren einer tiefen Dunkelheit gewichen, die meine eigene Verlorenheit reflektierte. Das Rauschen der Wellen, das einst Trost in meinen Kummer brachte, schien nun ein schmerzhafter Chor der Einsamkeit zu sein. Die Erinnerungen an meinen Vater, der vor nicht allzu langer Zeit diese Welt plötzlich und unerwartet verlassen hatte, lastete schwer auf meiner Seele. Ich spürte eine tiefe Leere in mir. Traurigkeit, Verzweiflung, Angst und Zorn. Vor einigen Tagen war ich volljährig geworden. Es war der erste Geburtstag ohne meinen Vater. Er fehlte mir so sehr. Ich brauchte doch meinen Ratgeber, meinen Freund, meinen Kompass, meinen Papa. Seine Abwesenheit war wie ein düsterer Schatten, der alle Hoffnung aus meinem Herzen zu saugen schien.