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Während der Sommerferien besuchen Tan, Stefan und Petra die Ausgrabungsstätte der Römer in Neuenstadt am Kocher. Die Kinder suchen einen Schatz, wenn da nur nicht Petra dazwischen käme, auf die Stefan als älterer Bruder aufpassen soll. Hat Stefan den Schatz gefunden? Jedenfalls hat er ein Geheimnis. Und das nimmt er mit ins Grab. Autor Jan Michaelis schreibt atmosphärisch dicht, er schafft glaubwürdige Dialoge der Kinder und setzt die Motive stimmungsvoll ein. Für Kinder ab 12 Jahren. Zum Autor Jan Michaelis: Der Düsseldorfer Autor Jan Michaelis schreibt Kurzprosa, Kinderbücher und Krimis. Er hat 21 Bücher veröffentlicht. Seine spezielle Leidenschaft gilt der Recherche und der Adaption von literarischen Motiven. Er ist Mitglied des PEN-Zentrum Deutschland, des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller, im Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen, Wien, und in der Europäischen Autorenvereinigung DIE KOGGE. Michaelis ist in Heilbronn am Neckar geboren und aufgewachsen. Er hat Familie in Neuenstadt am Kocher.
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Seitenzahl: 18
Veröffentlichungsjahr: 2025
Jan Michaelis
DerSommerschatz vonNeuenstadt
Engelsdorfer Verlag Leipzig 2025
Bibliografische Information durch die Deutsche
Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek
verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten
sind im Internet über https://dnb.de abrufbar.
Angaben nach GPSR:
www.engelsdorfer-verlag.de
Engelsdorfer Verlag Inh. Tino Hemmann
Schongauerstraße 25
04328 Leipzig
E-Mail: [email protected]
Copyright (2025) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Titelbild vorn: Jan Michaelis – Das Foto zeigt zwei
original römische Dachziegelscherben von der
Ausgrabungsstätte des Quellheiligtums des Apollo
Grannus in Neuenstadt am Kocher..
Hintergrund: Rundturm in Neuenstadt © Eberhard
Spaeth [Adobe Stock]
E-book-Herstellung: Zeilenwert GmbH, Rudolstadt
Lektorat: Sabine Frambach und Frank Knollmann
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
Cover
Titel
Impressum
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Zum Autor Jan Michaelis
Die Prüfungskommission saß vermutlich in der ersten Reihe vor der Bühne im Zuschauerraum. Tan konnte sie nicht sehen, denn er stand auf der Bühne im Rampenlicht und dadurch war der Zuschauerraum für Tan ein schwarzes Loch, aus dem er aber etwas hörte.
„Wie heißen Sie?“
„Tan Özdemir.“ Er wirkte arabisch.
„Wo sind Sie geboren?“
„Neuenstadt am Kocher.“
Seine Muttersprache war Deutsch.
„Fangen Sie an, Herr Özdemir, wenn Sie Schauspieler werden wollen, fangen Sie an!“
Tan Özdemir hatte acht Semester studiert, es war seine Abschlussprüfung und er sollte jetzt anfangen. Er richtete sich auf zu 1,77 m. Seine dunklen Haare wellten sich in Locken.
„Ich will Friseur werden“, sagte Tan, „Die erste Erinnerung, die ich habe, ist an meinen Bruder und wie wir Friseur spielten, wir kämmten uns die Haare und schnitten uns eine Frisur mit unseren Scherenhänden. …“
Tan war ein Einzelkind.
Tan kam nach einer Stunde aus dem Theater. Er ließ den Kopf hängen.
„Bist du durchgefallen?“, fragten seine Kommilitonen, die auch zur Prüfung vorgesehen waren und ihn durch die vier Jahre Studium begleitet hatten. „Wie lief es?“
„Ich habe gesagt, dass ich Friseur werden will, und dann die Rolle gespielt, sie waren begeistert, ich muss wohl sehr glaubwürdig gewesen sein.“
„Gratuliere, aber warum freust du dich nicht?“
„Nein, das Studium habe ich bestanden. Jetzt bin ich endlich Schauspieler. Mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Aber heute kam eine Hiobsbotschaft.“