Der soziale und militärische Aufstieg von Sir Francis Drake - Toralf Schrader - E-Book

Der soziale und militärische Aufstieg von Sir Francis Drake E-Book

Toralf Schrader

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2008
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte - Wirtschafts- und Sozialgeschichte/Neuere Neuste Geschichte), Veranstaltung: Kolonialismus: Ursachen - Erscheinungsformen - Entwicklungspfade , Sprache: Deutsch, Abstract: „Sic Parvis Magna“ – vom Kleinen zum Großen. Das war das Motto auf dem Wappen desjenigen Kapitäns, dessen Ruhm wie der keines zweiten aus der Schar bekannter und z.T. auch berüchtigter englischer Seefahrer hervorragt. Dieses Motto beschreibt seinen Lebensweg nur zu treffend, der in einfachen Verhältnissen begann und im Laufe seines Lebens die höchsten gesellschaftlichen Kreise erreichte. Das Wappen ziert eine Abbildung des Nord- und des Südsterns, in Erinnerung an seine Weltumseglung die weit nach Süden und Norden führte. Die Spanier fürchteten (und bewunderten) seinen Mut, der bisweilen schierer Übermut war, und seine Unberechenbarkeit. Sie nannten ihn „El Dragon“, der Drache. Mehr noch als dem spanischen Volk und seinen Seefahrern aber war er dem spanischen König Philipp II. verhasst, der einmal eine Belohnung von 20.000 Dukaten auf seinen Kopf ausgesetzt hat. Das war mehr Gold, als damals das Lösegeld für manche Städte betrug. Dass ihm von seinem vermutlich erbittertsten, sicherlich aber mächtigsten Feind ein so hoher Wert beigemessen wurde (wenn auch nur finanziell), ist eine ehrlichere Anerkennung für seine Leistungen, als Lob, Orden oder Privilegien hätten ausdrücken können. Welche Leistungen das waren, ob und wie sie von seiner Nation und seiner Königin gewürdigt wurden und welche Bedeutung sie nicht zuletzt in der damals von Spanien dominierten innereuropäischen Politik hatten, soll sich im Laufe der Arbeit herausstellen. In der Tat war die spanische Politik im Laufe des 16. Jahrhunderts offensiver, als die der anderen europäischen Mächte. Der Hauptgrund hierfür ist in den Edelmetalleinfuhren aus der neuen Welt, Westindien, zu finden. Seit Cortés und seine militärischen und ideologischen „Erben“ das Azteken- und Inkareich von 1519 an erobert hatten, wuchs die Macht Spaniens gewaltig, denn Geld ist mehr als alles andere ein Werkzeug, das zu Einfluss verhilft. Allein bis 1600 belief sich die Menge des erbeuteten Goldes aus Südamerika auf 340.000 kg, über ein Drittel der Goldgewinnung in der damaligen Welt im gleichen Zeitraum. […]

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