Der Stiftung Warentest Haushaltscheck - Geld sparen und die Umwelt schonen - Tipps und Tricks rund um Haushalt, Putzen und Kochen - Andreas Löbbers - E-Book

Der Stiftung Warentest Haushaltscheck - Geld sparen und die Umwelt schonen - Tipps und Tricks rund um Haushalt, Putzen und Kochen E-Book

Andreas Löbbers

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Beschreibung

Zeit und Geld sparen mit dem perfekt organisierten Haushalt Keine Lust auf Hausarbeit? Tätigkeiten wie Putzen, Kochen oder Wäsche waschen empfinden Sie als lästige Pflichten, die Sie möglichst schnell und bequem erledigen wollen? Dann ist dieses Buch die richtige Lektüre für Sie! Dieser Ratgeber zeigt mittels der Untersuchungserkenntnisse der Stiftung Warentest und der Expertise eines Haushaltsprofis, wie Ihnen das Organisieren rund um Haus und Wohnung locker von der Hand geht und Sie zusätzlich viel Zeit und Geld sparen können. Erfahren Sie, welche Reiniger Sie wirklich brauchen, wie Sie keine Lebensmittel mehr wegwerfen müssen und wie Wäsche zuverlässig sauber wird. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie mit einem Familienspeiseplan einen großen Beitrag zum Familienfrieden leisten und sich viel Stress beim Kochen ersparen können. In diesem Leitfaden lernen Sie den ressourcenschonenden und nachhaltigen Umgang mit Waschmitteln, Putzmitteln sowie Lebensmitteln und erhalten Spartipps für den Einkauf von der Ausstattung über energiesparende Haushaltsgeräte bis hin zu Reinigungs- und Nahrungsmitteln. Dieses Handbuch nimmt die Haushaltsführung unter den Aspekten Nachhaltigkeit, Energiesparen und Umweltschutz unter die Lupe - ein wertvoller Ratgeber für alle, die ihr zu Hause auch unter ökologischen Gesichtspunkten clever in Schuss halten möchten. Aus dem Inhalt: - Richtig Einkaufen – Haushaltsbuch, Haushaltsplan, Familienspeiseplan und Einkaufszettel - Vorratshaltung – Lebensmittel richtig lagern, Geld sparen beim Kühlen und Gefrieren - Beim Kochen Zeit und Geld sparen – Sparhelfer, effizient und energiesparend kochen, Resteküche, Saisonkalender - Richtig Putzen – Hygiene & Material für die perfekte Reinigung von Fußböden, Bad, Küche und Holzmöbeln - Richtig Waschen – Haushaltstipps zu Trocknen & Bügeln, Waschmaschinen & Trocknern, zum Schuhe reparieren

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Seitenzahl: 224

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ANDREAS LÖBBERS

DerStiftung Warentest Haushalts-Check

VORWORT

Mit dem Profi-Wissen der Stiftung Warentest und der Organisationspraxis aus 45 Jahren als Koch lässt sich der Haushalt ganz einfach bewältigen.

Ich bin Koch aus Leidenschaft. Wie jeder Koch und jede Köchin habe ich in meinem Berufsleben mehrere Stationen durchlaufen – ich habe in verschiedenen Restaurants und in einer Bistroküche gearbeitet und war als Feldkoch und Verpflegungswart bei der Bundeswehr tätig. Seit 25 Jahren bin ich nun Produktionsleiter und Ausbilder in einer Krankenhausküche. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt heute in der Rationalisierung der Arbeitsabläufe: Das bedeutet eine streng organisierte und durchkalkulierte Warenwirtschaft und Lagerhaltung sowie Speisepläne zu entwickeln, die alle technischen Möglichkeiten der Küche ausreizen.

Mir ist bald klar geworden, dass sich viele Abläufe und Prinzipien, die eine Großküche am Laufen halten, auch auf einen Privathaushalt übertragen lassen – das betrifft nicht nur Kochen und Vorratshaltung, sondern mehr oder weniger alle Aspekte des Haushalts. Gute Planung und das Wissen darum, wie man die besten Produkte zum günstigsten Preis bekommt und sie so einsetzt, dass nichts verschwendet wird, sind in der Familie genauso nützlich, denn Zeit und Geld hat kaum jemand zu verschenken.

Daher habe ich beschlossen, meine Erfahrungen einmal zu sammeln und aufzuschreiben – als Hilfestellung für die einfache, nachhaltige und sparsame Haushaltsführung. Glücklicherweise ergab sich die Gelegenheit zur Zusammenarbeit mit der Stiftung Warentest, sodass in diesem Buch nun das Wissen der Test-Expertinnen und -Experten meine gesammelten Erfahrungen ergänzen kann. Ich wünsche mir, dass Ihnen die hier enthaltenen Tipps, Vorschläge und Informationen dabei helfen, Geld und Zeit zu sparen und Ihren Alltag entspannter zu gestalten, und hoffe, dass Ihnen das Lesen genauso viel Spaß macht, wie mir das Schreiben bereitet hat.

HEISSER WETTKAMPF

Fünf Kochmethoden treten gegeneinander an. Wer wird Energiesparsieger? Wir haben mal ganz genau nachgemessen.

RICHTIG PUTZEN

Wer beim Putzen möglichst planvoll und clever vorgeht, erspart sich Arbeit und schafft die Grundlage für ganz große Glanzleistungen.

FLECKEN WIRKSAM ENTFERNEN

Beim Entfernen frischer Flecken kommt es darauf an, schnell und richtig zu reagieren. So gehen Sie am besten vor.

INHALTSVERZEICHNIS

RICHTIG EINKAUFEN

Los geht’s mit einem Kassensturz

Ein Haushaltsbuch schafft Überblick

Versuchung pur: Tricks und Fallen im Supermarkt

Familienspeiseplan: Schlüssel zum Glück

Einkaufszettel: Werkzeug der Budget-Profis

Frühstück unterwegs: Stresstest fürs Budget

NICHTS FÜR DIE TONNE! LEBENSMITTEL RICHTIG LAGERN

Gut sortiert hält einfach länger

Geld einsparen beim Kühlen und Gefrieren

So schützen Sie Ihre Lebensmittel

„Mindestens haltbar bis …“ endlich erklärt

BEIM KOCHEN ZEIT UND GELD SPAREN

Große Sparhelfer zum kleinen Preis

Wie Sie Gemüse richtig vorbereiten

Effizient und energiesparend kochen

Was Ihre Kochfelder so alles können

Was vom Tage übrig blieb: Delikate Resteküche

PERFEKT SPARSAM SPÜLEN

Wie Sie den Abwasch souverän meistern

RICHTIG PUTZEN

Wie viel Hygiene braucht es wirklich?

Räumen Sie Ihren Putzschrank auf!

Der Stoff, aus dem Putzhelfer sind

Wie Sie Staub am besten entfernen

Fußböden richtig reinigen und pflegen

Die Luft ist rein: Prima Raumklima

Der Königsweg zur tadellosen Küche

Ein blitzsauberes Bad ohne Wenn und Aber

Streicheleinheiten für Ihre Holzmöbel

RICHTIG WASCHEN

Was beim Wäschewaschen passiert

Geld sparen beim Wäschewaschen

Trocknen und Bügeln leicht gemacht

Alles zu Waschmaschine und Trockner

Schnell wieder salonfähiges Schuhwerk

ANHANG

Saisonkalender

Stichwortverzeichnis

RICHTIG EINKAUFEN

Wer den täglichen oder wöchentlichen Einkauf richtig plant und vorbereitet, vermeidet Stress beim Kochen, muss nichts mehr wegschmeißen und kann richtig viel Geld sparen.

Los geht’s mit einem Kassensturz

Für eine solide Budgetplanung müssen Sie als Erstes wissen, wie viel Geld Ihnen im Monat für den Einkauf zur Verfügung steht.

In jedem Restaurant und in jeder Großküche steht und fällt der wirtschaftliche Erfolg mit dem gut geplanten und günstigen Einkauf. Alle Speisen und Getränke müssen anhand der Einkaufspreise durchkalkuliert werden. Aber damit nicht genug: Um festzustellen, wie hoch der Verkaufspreis von Speisen und Getränken angesetzt werden muss, müssen auch alle sonstigen Kosten einberechnet werden, die notwendigerweise entstehen. Dazu gehören unter anderem die Löhne für das Personal, die Energiekosten, die Miete, Werbung, erforderliche Investitionen, die Kosten für Fahrzeuge, eine notwendige Gewinnspanne, die Reinigungs- und Instandsetzungskosten – und auch Rücklagen für magere Zeiten. In einem Privathaushalt sieht es ähnlich aus, auch wenn hier glücklicherweise keine Gewinne gemacht werden müssen – es sei denn, Sie kochen so gut, dass Sie Ihr Essen an die Nachbarschaft verkaufen können.

Bevor wir unseren Einkauf starten, müssen wir wissen, wie hoch unser monatliches Budget für den Einkauf von Lebensmitteln und allem Notwendigen für die Haushaltsführung ist. Auch ein Privathaushalt muss dazu erst einmal einen Kassensturz machen. Die Basis hierfür ist das Nettoeinkommen des Haushalts. Von diesem Nettoeinkommen müssen dann alle monatlichen Fixkosten abgezogen werden. Den größten Posten bilden in der Regel die Miete und alle Mietnebenkosten (Strom, Gas oder Heizöl, Wasser, Schornsteinfeger, Müllabfuhr). Immobilienbesitzer haben vielleicht noch einen Kredit abzuzahlen, der hier aufgeführt wird, zudem das Hausgeld und die Energie- und Nebenkosten.

Die Mobilitätskosten bilden einen weiteren großen Posten: Kraftstoff für das Auto, Reparaturen und Inspektionskosten, Bus- oder Bahnkarten, Ratenzahlungen für einen Autokredit oder Leasingkosten, Autowäsche und, und, und. Weitere regelmäßig anfallende Kosten laufen auf für Telefon, Internetanschluss, Handygebühren, Rundfunkbeitrag, Fernsehanbieter, Streamingdienste und eventuelle weitere Abonnements. Denken Sie auch an Ihre Versicherungen! Jahresbeiträge rechnen Sie zur besseren Übersicht auf einen Monat um. Das mag erst einmal ungewöhnlich für Sie sein, ist aber eine bewährte Methode, eben solche Posten nicht zu vergessen.

Neben den Fixkosten, die man nicht umgehen kann, sollten Sie unbedingt die Freizeitgestaltung in dieser Auflistung nicht vergessen: Versuchen Sie zu überschlagen, was Sie für Urlaube, für die Hobbys aller Familienmitglieder und für die angenehmen Dinge des Lebens (Kino, Theater, Restaurantbesuche …) ausgeben und bilden Sie ein monatliches Mittel. Auch wenn sie nicht jeden Monat anfallen: Vergessen Sie nicht die Ausgaben für die Kleidung aller Familienmitglieder und die Kosten für Schulbücher, Stifte, Hefter und sonstiges Material. Planen Sie auch die möglichen Klassenfahrten ein. Gehören Sie zu den Gartenbesitzern? Auch Gartenpflege und Bepflanzung kosten übers Jahr Geld. Schließlich sollten Sie auch mögliche Rücklagen für Notfälle, Reparaturen und monatliche Sparbeträge berücksichtigen.

NICHT SCHÖNRECHNEN: Es ergibt keinen Sinn, sich die monatlichen Fixkosten schönzurechnen. Kalkulieren Sie daher die Kosten lieber etwas höhen um auf der sicheren Seite zu sein. Wenn alle Fixkosten realistisch ermittelt worden sind, werden diese vom Nettoeinkommen abgezogen. Somit kann der monatliche freie Geldbetrag ermittelt werden der für den Einkauf aller für die Haushaltsführung notwendigen Artikel übrig bleibt.

Dabei gilt es zu bedenken, dass wir nicht nur vom Brot allein leben. Zu den monatlichen Kosten für die Haushaltsführung zählen neben den Kosten für Lebensmittel auch die Ausgaben für Körperpflegepro dukte (inklusive Make-up, Friseur, Nagelstudio), Reinigungsmittel, Wasch- und Pflegemittel für die Wäsche, Arzneien und andere medizinische Produkte sowie gegebenenfalls Reinigungskosten für die Wäscherei, Heißmangel und Schuhreparaturen. Unter dem Strich kann da wenig übrig bleiben. Also müssen Lösungen her.

Ein Haushaltsbuch schafft Überblick

Ein Haushaltsbuch ist ein gutes Hilfsmittel, um alle Ausgaben zu überwachen und Geldfresser zu reduzieren, bevor es zu spät ist.

Das Führen eines Haushaltsbuchs kann ganz simpel auf Papier erledigt werden. Aber seien wir ehrlich: Das ist genauso attraktiv wie eine Steuererklärung. Das Smartphone, das uns oft von den wirklich wichtigen Dingen des Lebens abhält, kann in diesem Fall eine wirklich sinnvolle Hilfe sein. Es gibt zahlreiche kostenlose Haushaltsbuch-Apps. Ihre Vorteile liegen auf der Hand: Die Kosten für Einkäufe können sofort eingegeben werden. Es gibt keine Zettelwirtschaft. Für jede Ausgabensparte kann ein Eingabefeld eingerichtet werden. Und die Salden können für jede Ausgabensparte sofort abgerufen werden. So wissen Sie immer, wie viel Geld Sie zum Beispiel für Lebensmittel in einer Woche, in einem Monat oder in einem Quartal ausgegeben haben.

Genauigkeit ist Pflicht

Oft fragt man sich, wo zum Teufel das Geld im letzten Monat geblieben ist. Warum wurde das Budget in diesem Monat knapp und in den Monaten davor nicht? Das Haushaltsbuch kann diese Frage beantworten, vorausgesetzt, es wurde genau geführt. Durch die bargeldlose Zahlung kann schnell die Übersicht verloren gehen, inwieweit die selbst gesetzten Budgets für die einzelnen Haushaltsposten überschritten worden sind oder nicht. Zwischen dem Bezahlen und der Abbuchung vom Konto können mehrere Tage vergehen. Besonders die scheinbaren Kleinigkeiten und Verlockungen im täglichen Leben – hier ein Coffee-to-go, da eine Pizza so zwischendurch, Spontankäufe auch von geringem Geldwert – all diese kleinen Extras machen am Ende des Monats oft eine größere Summe aus als gedacht und vor allem als eingeplant.

Aber ein Haushaltsbuch kann auch angenehme Überraschungen bescheren. Bei genauer Eingabe aller getätigten Ausgaben kann zum Monatsende mit einem Klick festgestellt werden, ob noch Luft nach oben vorhanden ist. So kann zum Beispiel unverhofft doch noch ein Restaurantbesuch drin sein, den Sie sich dann mit gutem Gewissen gönnen können. Mögliche freie Geldbeträge können auch das Budget des Folgemonats aufstocken.

Um ein Haushaltsbuch effektiv zu führen, sollte für alle relevanten Bereiche jeweils eine Ausgabenspalte/Kostenart angelegt werden. Die monatlichen Einkünfte sollten ebenfalls eingegeben werden. Einnahmen werden mit einem positiven Vorzeichen versehen, alle Ausgaben erhalten ein negatives Vorzeichen. Das machen die Apps in der Regel automatisch. Dazu kann die Zahlungsart für jede Buchung eingeben werden, also Barzahlung, Bankkarte oder Kreditkarte. Die Ausgaben/Kostenarten kann man selbst definieren und festlegen, zum Beispiel: monatliche Fixkosten (Abbuchungen für Miete, Telefon, Gas, Strom, Wasser …), Lebensmittel, Tanken, Anschaffungen Hausrat, Kleidung, Versicherungen, Urlaub und Freizeit. Das erste Anlegen dieser Angaben kostet erst einmal etwas Zeit, die sich aber im Nachhinein rechnen wird.

MIT KONTOBINDUNG BESONDERS PRAKTISCH: Die Expertinnen und Experten von Finanztest haben im November 2023 13 Haushaltsbuch-Apps untersucht. Am besten schnitten kostenpflichtige Budgetplaner ab, die eine Verknüpfung zum Girokonto aufweisen und somit Buchungen automatisch übertragen und kategorisieren. Nicht nur bequem, sondern auch sicher: Nutzerdaten werden in angemessenem Umfang geschützt. Mehr Informationen erhalten Sie auf test.de unter dem Stichwort „Haushaltsbuch“.

Fazit: Ein Haushaltsbuch kann zwar keine Kosten senken, aber es hilft Ihnen, Ihre Ausgaben zu kontrollieren und nicht über Ihr Budget hinauszuschießen.

Versuchung pur: Tricks und Fallen im Supermarkt

Nicht mehr kaufen, als man geplant hat – gar nicht so einfach! Aber Sie können den Tricks im Supermarkt leicht entgehen.

Auf den Einkauf im Supermarkt gilt es sich vorzubereiten. Vor allem über eine Sache müssen Sie sich immer ganz im Klaren sein: Ein Supermarkt ist nicht Ihr Freund! Ein Supermarkt ist eine vom Eingang bis zur Kasse genau durchdachte und dementsprechend eingerichtete Verlockung und ein Verführungstempel, der nur ein einziges Ziel verfolgt – uns mit allen möglichen psychologischen und technischen Tricks dazu zu verleiten, mehr einzukaufen, als wir eigentlich wollten. Vergessen Sie das niemals, sonst sind Sie verloren. Da heißt es in jedem Fall, immer standhaft zu bleiben, die Augen fest auf Ihren Einkaufszettel zu richten (der Einkaufszettel ist Ihr Glaubensbekenntnis) und den guten Willen nicht zu verlieren. Wir helfen Ihnen dabei, versprochen!

Sicherlich wundern Sie sich manchmal, warum Sie in diese oder jene Abteilung des Supermarktes gelangt sind, obwohl Sie doch eigentlich ganz woanders hinwollten. Das liegt daran, dass uns eine unsichtbare Hand durch den Markt führt, die übrigens auf Rechtshänder ausgerichtet ist: Auf der rechten Seite befinden sich immer die hochpreisigen Artikel und auch die Artikel, von denen wir erfahrungsgemäß am meisten kaufen.

Sie haben nur einen kurzen Moment nicht aufgepasst und fahren wie von selbst gegen einen Ständer mit Lockangeboten, der zufällig mitten im Weg steht. Unerschrockene oder unerfahrene Eltern nehmen oft nichtsahnend ihre Kinder mit in dieses „Erlebnisparadies“. Spätestens im Kassenbereich sind sie dann verloren. Die Schlange vor der eigenen Kasse ist wie immer die längste, egal wann man kommt. Die Eltern sind genervt, der Schock beim Bezahlen steht ihnen noch bevor (denn natürlich haben sie wieder mehr gekauft als geplant) und die Kinder haben zu guter Letzt die Quengelware im Kassenbereich entdeckt. Bravo!

Es nützt alles nichts, Sie müssen sich diesen Gefahren stellen, immer und immer wieder. Aber Sie können sich vorbereiten und dieses Abenteuer ohne Blessuren überstehen. Dafür müssen jedoch unbedingt einige überlebenswichtige Dinge beachtet werden. Im Folgenden machen wir Sie mit den goldenen Regeln des Supermarktbesuchs vertraut.

Tipps gegen die Versuchung

Fix und fertig kostet mehr: Frisch zu kochen ist fast immer günstiger als der Kauf von Fertigprodukten. Das ist der einzig legitime Grund, beim Einkauf von Ihrem Einkaufszettel abzuweichen. In einem schwachen Moment haben Sie auf Ihrem Einkaufszettel notiert: Pizza, tiefgefroren, fix und fertig für die ganze Familie! Zum Glück ist Ihnen dann noch rechtzeitig eingefallen, wie viel Spaß Sie mit der Familie beim letzten Pizzaabend hatten, weil alle daran beteiligt waren, die köstlichen Teigfladen selbst zu belegen und frisch zu backen. Dazu war das ein günstiger Pizzaabend und es war ein gesunder Pizzaabend, ohne zu viel Salz, Fett und Zucker. Noch einmal die Kurve gekriegt!

IMMER SATT ZUM SUPERMARKT: Eigentlich wissen Sie es bereits, aber man kann es sich nicht oft genug in Erinnerung rufen: Gehen Sie niemals und unter keinen Umständen hungrig einkaufen. Der Hunger führt zum Heißhunger. Die Folgen sind klar. Dieser Punkt führt wieder zurück zum vorherigen Punkt: Ich will schnelles, fertiges Essen, jetzt. Ich habe so eine Lust auf Pizza …

Besser Korb als Wagen: Gehen Sie, wenn immer es möglich ist, mit einem Einkaufskorb in einen Supermarkt. Ob sich das realisieren lässt, hängt natürlich von der Größe des Haushalts ab und auch davon, wie oft Sie einkaufen gehen möchten. Für einen Single- oder für einen Zweipersonenhaushalt reicht der Einkaufskorb oft aus. Wenn Sie jedoch für eine Familie einkaufen, gerade beim wöchentlichen Großeinkauf, werden Sie um den großen Einkaufswagen nicht herumkommen. Und auch hier gilt: Der Einkaufswagen mag praktisch wirken, aber das ist ein Trick! Der große Einkaufswagen verleitet dazu, sehr viel mehr einzukaufen als geplant. Das kennen Sie, wenn Sie schon einmal in einem gewissen schwedischen Möbelhaus waren. Sieht ja auch komisch aus, so ein großer Einkaufswagen mit so wenig Inhalt. Zu viele und spontan gekaufte Lebensmittel, vor allem frische Lebensmittel, landen leider zu oft in der Tonne, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Trockene Lebensmittel wie Mehl, Reis und Nudeln hingegen dienen bald Motten und Mehlwürmern als Nahrung, weil davon einfach zu viel gekauft worden ist (und die Waren nicht sachgemäß eingelagert wurden). Vermeiden Sie es, zu hamstern und zu bunkern! Übrigens: Hamstern treibt die Preise nach oben. Das Hamstern von Lebensmitteln führt immer dazu, dass eine künstliche Knappheit erzeugt wird. Diese Knappheit führt dazu, dass die Preise steigen. Sie tun sich und anderen damit also keinen Gefallen.

SICH REGEN BRINGT SEGEN: Vielleicht wussten Sie es schon – unten in den Regalen liegen immer die günstigen Artikel. Die Bequemlichkeit sich nicht bücken zu müssen bezahlen Sie also mit dem Griff zu den teuren Artikeln. Seien Sie also sportlich und bücken Sie sich vor den Regalen.

Augen auf beim Preisvergleich: Vergleichen Sie alle Preise, indem Sie die jeweiligen Preise für 100 Gramm oder für ein Kilogramm vergleichen. Das ist die allerwichtigste Information, um das günstigste Angebot zu finden. Ob in der Tüte Haferflocken 250 Gramm, 750 Gramm oder 800 Gramm abgepackt sind, verrät nicht auf den ersten Blick den wahren Preis der Ware. Wenn Sie die Auswahl mehrerer Sorten Haferflocken in unterschiedlichen Verpackungsgrößen vorfinden, würden Sie einen Taschenrechner brauchen, um den günstigsten Artikel zu ermitteln. Gut zu wissen, dass der Preis pro 100 Gramm oder pro Kilo immer mit am Regal angegeben ist – wenn auch oft nur klein. Er zeigt Ihnen sicher an, welches Produkt am günstigsten ist, egal wie groß der Verpackungsinhalt ist. So werden Sie unter anderem auch feststellen können, dass Großgebinde in der Regel günstiger sind als Kleingebinde.

Eigenmarken sind günstiger: Die Eigenmarken der Supermärkte und die No-Name-Artikel sind immer günstiger als die teuren und nicht im Preis reduzierten Markenartikel, deswegen aber nicht schlechter. Das stellt die Stiftung Warentest regelmäßig fest. Einige Markenfirmen produzieren zudem auch für die Eigenmarken der großen Einzelhandelsketten. Das zu erkennen ist allerdings schwierig – nur teilweise decken sich die Angaben zum Produktionsort, teils liegt der Produktionsort der Handelsmarke aber auch in unmittelbarer Nähe der Produktionsstätte des Markenprodukts. Handelsmarkenprodukte kommen zunehmend aus Fabriken, die Händler gegründet haben, oder von Unternehmen, die auf die Herstellung von Handelsmarken spezialisiert sind.

Sonderangebote klug nutzen: Greifen Sie zu preisreduzierten Artikeln, die kurz vor dem Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums angeboten werden. Wichtig ist, dass Sie die Artikel dann auch nutzen – also etwa neue Rezepte ausprobieren. Schade wäre es, wenn Sie den Artikel nur wegen des Angebots kaufen und ihn nicht verwerten.

Fleisch ist ein Preistreiber: Versuchen Sie, den Fleischkonsum zu senken. Dieser Plan ist einfach umzusetzen, wenn man Single ist. Man kann von heute auf morgen für sich beschließen, weniger oder gar kein Fleisch mehr zu essen. Wer die Familie mit ins Boot nehmen will, wird es vermutlich schwerer haben. Sie müssen aber auch nicht von heute auf morgen komplett auf fleischhaltige Mahlzeiten verzichten. Auch den Fleischanteil zu reduzieren ist schon sinnvoll – etwa mit Fleischstreifen in Salaten und Soßen. Servieren Sie Fleischersatzprodukte oder versuchen Sie, Fleisch durch proteinreiche Hülsenfrüchte, Tofu oder Schafskäse zu ersetzen.

WAS SOLL AUF DEN PERFEKTEN BURGER? Da gehen die Geschmäcker auseinander. Fest steht nach unserem Test von Mai 2021: Fleischersatz ist oft billiger und umweltschonend, aber einige der 18 Veggie-Patties aus dem Test enthalten mehr Kalorien und Fett als ein Patty aus Rindfleisch. Ein genauer Blick auf die Nährwerttabelle lohnt sich. Etliche Veggies punkten dafür aber mit anderen, exklusiven Stärken: gesunden Omega-3-Fettsäuren aus Pflanzenöl und Ballaststoffen aus Pflanzenfasern.

Saisonal kaufen schont Umwelt und Geldbeutel: Kaufen Sie möglichst saisonales Obst und Gemüse. Diese sind in der Regel günstiger als importierte Ware, die nicht saisonal ist. Erdbeeren zu Weihnachten, grüner Spargel im Februar – alles ist möglich, kostet aber gegebenenfalls mehr und ist auch ökologisch nicht empfehlenswert.

Billig geht nicht nur beim Discounter: Beim Discounter fällt das preiswerte Einkaufen leichter. Aber auch der „normale“ Supermarkt bietet Ihnen ein breites Warenangebot von günstigen Lebensmitteln, zum Beispiel als Angebote, Sonderaktionen oder Eigenmarken, bis hin zu sehr exklusiven und hochpreisigen Produkten.

Vorsicht bei Sonderangeboten: Die Angebote eines Supermarktes sind nicht immer auch gleichzeitig die günstigsten Artikel. Ein Schokoriegel eines Markenherstellers zum Beispiel ist im Angebot deutlich günstiger als sonst, ein vergleichbarer Schokoriegel der Eigenmarke des Marktes kann aber trotzdem auch ohne Rabatt immer noch preiswerter sein als der reduzierte Markenriegel. Sie merken sicherlich schon, wohin die Reise geht.

FÜR DIGITALE SCHNÄPPCHENJÄGER: Im Frühjahr 2023 hat die Stiftung Warentest 16 kostenlose Apps für den Preisvergleich von Lebensmitteln unter die Lupe genommen. Mit den besten Programmen ließen sich lediglich Ersparnisse von bis zu 12 Prozent erzielen. Der Preisvergleich direkt vor Ort im Laden war stets zuverlässiger und erfolgreicher. Wer bessere Ergebnisse erzielen will, muss sich wohl oder übel die Zeit nehmen, um selbst in den Online-Werbeprospekten zu blättern.

Konkurrenz belebt das Geschäft: Kommen wir zur Königsdisziplin: dem Einkauf in verschiedenen Supermärkten. Diesen Tipp gibt es oft. Denn die verschiedenen Supermärkte konkurrieren untereinander und unterbieten sich in der Preisgestaltung. Davon können wir profitieren. Aber Vorsicht: Für ein günstigeres Angebot durch die Stadt zu fahren, womöglich mit dem Auto, ergibt meist keinen Sinn. Und der zeitliche Aufwand, in mehreren Geschäften einzukaufen, entspricht kaum der möglichen Ersparnis. Am bequemsten ist es natürlich, in zwei Märkten einkaufen zu gehen, die nicht allzu weit auseinander liegen. Bedenken Sie auch, dass es einfacher ist, dort einzukaufen, wo man sich auskennt. Die Orientierung und die Suche nach den Lebensmitteln in einem fremden Supermarkt kostet immer ein wenig Zeit. Zwei Supermärkte als ständige Anlaufpunkte sind eine gute Wahl: Sie kennen sich aus und Sie kennen die Preise. Der Einkauf soll trotz allem ja auch noch ein wenig Spaß machen – wenn Sie schon voller Frust vom Einkauf nach Hause kommen, könnte die Vorfreude auf das Kochen ein wenig eingetrübt sein.

Der Einkauf ist also kein Hexenwerk, aber etwas Erfahrung und das Durchschauen der Tricks und Fallen im Supermarkt macht die Sache einfacher und günstiger. Kommen wir noch einmal zurück zu Ihrem Glaubensbekenntnis – dem Einkaufszettel. Der Einkaufszettel kann mit oder ohne einen Speiseplan entstanden sein. Wenn Sie keinen Speiseplan für die kommenden Tage erstellt haben, sehen Ihre Einkaufsvorbereitungen sicherlich so aus: Alle Schränke öffnen, schauen was fehlt, notieren und einkaufen. Fleisch, Fisch, Geflügel, Obst und Gemüse werden dann oft spontan gekauft –der Speiseplan entsteht beim Einkaufen. Das ist keine wirklich gute Idee.

DER SHOWDOWN: VEGGIE VS. BEEF

Burger liebt man oder nicht. Für Liebhaber gibt es mittlerweile auch vegetarische Alternativen. Wir haben da mal genauer hingeschaut (siehe auch links).

Die Spannen der Werte beziehen sich auf die getesteten Patties. Stand: 05/2021. Näheres unter test.de, Stichwort „Veggie-Burger-Patties“

Familienspeiseplan: Schlüssel zum Glück

Gutes und leckeres Essen hält nicht nur Körper und Seele zusammen, es kann auch sehr entscheidend zum Familienfrieden beitragen.

„Was gibt es heute zu essen?“ und „Was soll ich heute bloß kochen?“ – das sind zwei Fragen, die einen Tag entspannt oder sehr stressig gestalten können. Die Antwort auf die erste Frage kann lange Gesichter nach sich ziehen. Die zweite Frage stellt sich die Person, die heute kocht, und sie muss sich diese Frage selbst beantworten. Das Ergebnis kann wie bei der ersten Frage ausgehen. Keine guten Ausgangsvoraussetzungen. Stress pur. Die Lösung: Alle Familienmitglieder gestalten zusammen einen Familienspeiseplan.

Welche Vorteile hat ein Familienspeiseplan?

Als Erstes wäre der schon erwähnte Familienfrieden zu nennen. Es gibt keine Enttäuschungen mehr, wenn die Familie zu Tisch geht. Streit wegen des Essens braucht kein Mensch und er ist auch absolut vermeidbar. Im Durchschnitt sind die meisten Menschen mit 15 Gerichten oder Menüs glücklich. Mehr braucht es in der Regel nicht. Wenn diese in loser Reihenfolge gekocht werden, ist die Welt in Ordnung. Dann kann man offen für Neues sein, mal hier und da probieren, aber auch zu Bewährtem zurückkommen. Damit sich die Gerichte nicht zu schnell wiederholen und Langeweile einkehrt, ist ein Speiseplan für vier Wochen sinnvoll. So kann jedes Familienmitglied seine Lieblingsgerichte einplanen.

Ein weiterer Vorteil: Der Einkauf wird entspannter. Die Rezepte für die Familiengerichte sind bekannt, man kennt die Zutaten. Dadurch müssen Sie beim Schreiben des Einkaufszettels nicht lange überlegen und im Supermarkt nicht lange suchen. Der Familienspeiseplan spart beim Einkaufen viel Geld, weil nur noch die Lebensmittel eingekauft werden, die wirklich benötigt werden.

In den Vorratsschränken vergammeln keine Lebensmittel mehr. Da die ausgesuchten Gerichte immer wieder gekocht werden, werden auch immer wieder die gleichen Lebensmittel im Umlauf verwendet. Somit gibt es keine „Vorratsleichen“ mehr. Im Durchschnitt wirft jeder Deutsche im Jahr 78 Kilogramm Lebensmittel im Wert von etwa 200 Euro in den Mülleimer. Die Gründe: zu viel gekocht, zu viel eingekauft, Unsicherheit wegen des Mindesthaltbarkeitsdatums und die Lebensmittel falsch eingelagert. Mit einem Speiseplan entfällt schon einmal Punkt 2 – zu viel eingekauft. Zu den anderen Punkten kommen wir später.

Das tägliche Kochen wird nahezu „tiefenentspannt“. Gut – vielleicht nicht ganz. Aber es entwickelt sich schnell eine Routine in den Abläufen. Man kennt den zeitlichen Aufwand und kann den Tag einfacher gestalten. Die Kinder können beim Kochen eingebunden werden und mithelfen. Gerade bei Gerichten, für die viel Gemüse geschnitten werden muss, oder wenn es Gerichte mit gebackenen Teigen gibt. Die meisten Kinder lieben das Backen. Pädagogisch ist es ohnehin sinnvoll: Wenn die Kinder in der Küche nie mitarbeiten müssen, ziehen sie nach dem Schulabschluss von zu Hause aus und können sich mit Glück einen Kaffee und Nudeln mit Ketchup zubereiten … Zudem kann man sich beim Kochen wunderbar mit den Kindern unterhalten – für Gespräche bleibt im durchgetakteten Familienalltag schließlich oft zu wenig Zeit.

Wie sollte ein Familienspeiseplan aussehen?

Der Familienspeiseplan, gut gestaltet, ist schon fast ein Wunschkonzert für jeden. Aber auch nur fast! Es wird kaum möglich sein, für jeden einzelnen an jedem Tag der Woche das Lieblingsessen zu kochen. Aber Sie können auf jeden Fall vermeiden, Gerichte zu kochen, bei denen mehrere Familienmitglieder die Nase rümpfen. Das Wichtigste darf natürlich nicht vergessen werden: Alle diese Maßnahmen sollen auch und vor allem den Geldbeutel entlasten. Daher sollten folgende Punkte bei der Gestaltung des Speiseplans berücksichtigt werden:

1GEHEN SIE GEDANKLICH DURCH DAS JAHR. Spargel, Rhabarber und Erdbeeren sollten Sie ab Ende April einplanen, wenn diese beliebten Produkte am günstigsten zu bekommen sind. Im Sommer eine leichte Küche, mehr Salate und frisches Gemüse und dann und wann Grillgerichte dazu. Im Herbst ist Kürbiszeit und die Erntezeit für heimisches Obst. Also könnten auch süße Hauptspeisen wie ein Apfelpfannkuchen, Kaiserschmarrn mit Pflaumen und Ähnliches eingeplant werden. Im Winter die deftigere Küche mit den Wintergemüsen berücksichtigen. Kurzum: Kochen Sie möglichst saisonal. Der Winter hat nicht nur Weißkohl und Kartoffeln zu bieten. Spitzkohlsalat, Feldsalat, Eisbergsalat und Pflücksalate wachsen im Freiland auch noch bei Temperaturen um null Grad. Die Wintergemüse sind fast alle sehr gute Lagergemüse. Tomaten, Paprikaschoten und Gurken hingegen sind im Winter teuer.

2VON GESUNDHEITSEXPERTEN INSPIRIEREN LASSEN! Versuchen Sie, die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Ihren Speiseplan einzubauen. Einmal, maximal zweimal in der Woche Fleischgerichte, mindestens einmal in der Woche ein Fischgericht. Das wird der ganzen Familiengesundheit sehr zuträglich sein. Sie finden auf der Webseite der DGE auch viele leckere und gesunde Rezepte für die ganze Familie. Probieren Sie es einfach aus.

3PLANEN SIE THEMENTAGE EIN und richten Sie den Speiseplan auch an den gewohnten Familientätigkeiten und der beruflichen Belastung der Eltern aus. Job, Familie und Freizeit müssen schließlich unter einen Hut gebracht werden. Das Kochen soll nicht zu einer weiteren Belastung werden, sondern zu einer Entlastung, auf die man sich trotz allem freut. Thementage könnten zum Beispiel so aussehen: Montag ist Nudeltag, Dienstag Eintopftag, Mittwoch ist „Veggie Day“ und so weiter. Der Samstag ist der ideale Pizzabacktag: Alle sind zu Hause (im Idealfall, leider auch immer seltener). Am Sonntag, wenn alle lieber etwas länger schlafen wollen, gibt es dann eventuell einen kleinen Brunch oder „nur“ ein spätes Frühstück, das Mittagessen fällt dann ohnehin aus und dafür kocht man abends die warme Hauptmahlzeit.

4DER SONNTAG ALS „SONNENTAG“ in der Speiseplangestaltung: Früher gab es in vielen Familien den geliebten Sonntagsbraten. Der Geruch von Rouladen mit Rotkohl, Sauerbraten oder Rinderbraten durchzog schon vor dem Frühstück die ganze Wohnung – das Highlight der Woche, mit Suppe und natürlich mit Dessert zum Abschluss. Heute mag das als ein zu großer Aufwand an Zeit und Geld erscheinen. Und man hat ja auch am Sonntag Pläne! Aber für dieses eine besondere Essen in der Woche spricht unter anderem, dass gerade diese köstlichen, aber nicht billigen Schmorgerichte sich praktisch wie von selbst zubereiten. Man braucht dazu eine kostenlose Zutat: Zeit. Schmorgerichte werden einmal scharf angebraten, Gemüse und Zwiebeln zugegeben, aufgefüllt mit einem Fond, Deckel drauf, dann werden sie je nach Gericht und Fleischsorte für zwei bis vier Stunden im Backofen gegart. Das war´s. Die Kosten können Sie reduzieren, wenn Sie sich dazu entscheiden, an den anderen Tagen den Fleischkonsum zu reduzieren. Lieber weniger, aber wenn, dann gutes Fleisch. Zudem schmecken Schmorgerichte, wenn sie noch einmal aufgewärmt werden, fast noch besser als am