Der Teufel im Ornat | Erotischer Roman - Jan Verbrüggen - E-Book

Der Teufel im Ornat | Erotischer Roman E-Book

Jan Verbrüggen

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 192 Taschenbuchseiten ... Georg entschließt sich in den 1960er-Jahren, seiner Berufung als Priester zu folgen. Allerdings weniger aus religiösen Motiven, sondern weil er sich unter keinen Umständen auf eine einzige Frau festlegen lassen will. Dazu liebt er die körperliche Liebe zu sehr. Schon als Messdiener verliert er seine Unschuld an die Küsterin, deren dralle Körperformen seine Sinnlichkeit wecken. Und so umgibt er sich im Laufe seines geistlichen Wirkens mit Frauen aller Art, die den Herrn Pfarrer auf die undenkbarsten Arten zu beglücken wissen. Ein wahrhaft sündhaftes Leben und ein Garant für den Weg in die Hölle! Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Impressum:

Der Teufel im Ornat | Erotischer Roman

von Jan Verbrüggen

 

Jan Verbrüggen ist gebürtiger Niederländer. Nach dem Abbruch des Gymnasiums arbeitete er zunächst als Seemann auf einem norwegischen Fischtrawler, später als Stuntman bei Filmproduktionen, ehe er ins Rheinland übersiedelte und als Quereinsteiger Redakteur einer bekannten Tageszeitung wurde. Als Texter und Komponist mit eigener Band veröffentlichte er nebenher zahlreiche Tonträger mit mehr als 150 eigenen Stücken. Sein literarisches Schaffen umfasst bisher drei Romane, zwei davon mit erotischem Inhalt. In einem verarbeitete der Autor unter anderem Erlebnisse aus seiner Kindheit und Jugend, die er zu großen Teilen im Haus seines Onkels, eines katholischen Pfarrers, verbrachte. Jan Verbrüggen ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

 

Lektorat: Jasmin Ferber

 

 

Originalausgabe

© 2021 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © fotomaximum @ 123RF.com © wisky @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750706002

www.blue-panther-books.de

Kapitel 1

Jaja, nennt mich ruhig einen Heuchler, nennt mich einen falschen Bruder, einen Widerling. Ihr habt recht damit. Ich hab’s verdient. Nennt mich einen Pharisäer, einen Satan in Menschengestalt, einen Verführer und ich werde euch nicht widersprechen. Im Alter muss man den Tatsachen ins Auge schauen. Und sollte es tatsächlich da oben einen Herrgott geben, so, wie es die katholische Kirche alle Menschen glauben machen will, dann werde ich wohl im Jenseits für alle meine Sünden büßen, die ich ein Leben lang auf mich geladen habe. Ich fürchte sogar, dass meine Verfehlungen so schwerwiegend sind, dass es nicht einmal fürs Fegefeuer reicht, geschweige denn für ein trockenes Plätzchen im Paradies.

Dabei habe ich niemanden getötet, zumindest nicht wissentlich, und auch niemanden um sein Hab und Gut betrogen. Das kann ich euch reinen Herzens versichern. Meine einzige immer wieder begangene Sünde bestand darin, dass ich die Frauen geliebt habe und selbst im hohen Alter immer noch liebe. Blödsinn, werdet ihr sagen, das ist doch kein schweres Vergehen. Im Gegenteil: Liebe ist doch in jeder Form etwas Positives. Dem ist im Grunde nicht zu widersprechen. Es sei denn, man ist wie ich katholischer Priester. Dann wird die Sache heikel, nicht wahr? Einer, der von der Kanzel herunter gegen unkeusche Gedanken und Ehebruch wettert, der Zügellosigkeit und Maßlosigkeit anprangert, der muss selbst nach diesen Vorsätzen leben. Sonst ist er nicht glaubwürdig, dann sollte man ihn aus dem Amt jagen. Das wäre nur recht und billig.

Aber in Wahrheit funktioniert die Welt nicht auf diese Weise – und die katholische Kirche schon gar nicht. Wer sollte das besser wissen als ich, der seine angeborene Lasterhaftigkeit im Priesterrock mehr als 50 Jahre lang unbehelligt ausleben konnte, ohne jemals ernsthaft in die Gefahr zu geraten, seinen geistlichen Stand zu verlieren. Sicher, es gab da hin und wieder Aussprachen mit meinen Vorgesetzten, wenn ein betrogener Ehemann sich darüber beschwert hatte, dass ich mich ungebührlich benommen haben sollte. Aber ernst genommen wurden diese Eingaben nicht. Der für mich zuständige Dechant riet mir höchstens augenzwinkernd dazu, nicht gerade in meinem eigenen Pfarrsprengel zu wildern.

Ähnlich nachsichtig ging man seit jeher mit den Mitbrüdern um, die nicht Frauen, sondern Männer liebten und dabei auch nicht davor zurückschreckten, sich an Kindern zu vergreifen. Aber diesem Thema wollen wir uns hier nicht widmen. Ich will euch vielmehr über die sinnliche Seite meines nun fast 50-jährigen Priestertums berichten, quasi eine Lebensbeichte ablegen – allerdings ohne auch nur einen Hauch von Reue zu zeigen, wie das bei den Katholiken so gern praktiziert wird. Ich halte es da lieber mit Edith Piaf und ihrem Je ne regrette rien: Ich bedaure nichts. Und wenn ich dereinst in der Hölle schmoren sollte, dann seid versichert: Es hat sich gelohnt.

Wie alles anfing?

Es war Mitte der 1940er-Jahre, also kurz nach dem Krieg, als ich von meiner streng gläubigen Mutter dazu gedrängt wurde, mich bei den Messdienern anzumelden. Dazu hatte ich eigentlich überhaupt keine Lust, denn die Gottesdienste erschienen mir unendlich langweilig. Ich konnte mit dem ganzen Brimborium als Achtjähriger so gar nichts anfangen. Allein schon der Gang in die Frühmesse um 7 Uhr, noch vor der Schule, war mir ein Graus. Als Messdiener musste ich noch eine halbe Stunde früher aufstehen, um rechtzeitig in der Sakristei zu sein. Wer zu spät kam, wurde von Pfarrer Deckers in der Regel mit ein paar saftigen Ohrfeigen empfangen.

Aber als Messdiener hatte man während der Messe wenigstens irgendetwas zu tun. Man musste Wein und Wasser anschleppen, bei der Wandlung mit den Schellen klingeln und durfte bei Prozessionen das Kreuz tragen, wenn man sich beim Pfarrer entsprechend eingeschleimt hatte. Das begehrteste Objekt war allerdings in der Andacht das Weihrauchfass, um das sich die Messdiener fast schlugen.

Wer sich in der Zubereitung des Weihrauchs auskannte, konnte die kleinen Mädchen in den Kinderbänken reihenweise in Ohnmachtszustände schicken. Daraus machten wir uns immer einen Spaß. Bei wem die meisten Mädels umkippten, der war bei den Messdienern der King. Ich brauchte ungefähr zwei Jahre, bis ich mir diese Position mit viel List und Tücke gesichert hatte.

Bei Pastor Deckers genoss ich danach entsprechend großes Vertrauen. Er beauftragte mich sogar mit kleinen Botengängen und steckte mir hin und wieder als Dank eine Tafel Schokolade zu. Außerdem wusste ich schon früh, wo die Küsterin den Ersatzschlüssel für die Kirche unter einem der Grabsteine in der Nähe des Eingangs versteckt hatte. Unter meinen Altersgenossen hatte ich mich damit gebrüstet, Messwein aus der Sakristei besorgen zu können, um ihn gemeinsam an einem geheimen Ort zu trinken. Die Jungs hatten mich ausgelacht und mich als Angeber bezeichnet, was meinen Ehrgeiz natürlich nur angestachelt hatte.

So fasste ich eines Sonntagnachmittags nach der Andacht den Entschluss, mein Vorhaben umzusetzen. Ich strich möglichst unauffällig um die Kirche herum, angelte den großen Schlüssel unter dem Stein hervor und schloss damit so lautlos wie möglich die massive grüne Kirchentür auf. Durch einen schmalen Spalt schlüpfte ich hinein und schlich auf Zehenspitzen den Seitengang entlang in Richtung Sakristei, als ich vor Schreck erstarrte: Aus Richtung Beichtstuhl waren merkwürdige Geräusche zu hören. Mein erster Impuls war, mich möglichst schnell zu verdünnisieren. Doch das seltsame Stöhnen weckte meine Neugier, sodass ich auf allen vieren vorsichtig, Zentimeter um Zentimeter, in Indianermanier näher kroch, bis ich zwischen den Kirchenbänken hindurch die Ursache des ungewöhnlichen Geräuschs entdeckte: Pfarrer Deckers saß im Beichtstuhl, dessen Vorhänge zurückgezogen waren, und hatte seine Soutane bis zum Bauch hochgezogen. Vor ihm kniete Frau Wittmann, die Küsterin, deren Kopf im Schoß des Pastors mit irgendetwas beschäftigt schien.

Mir war sogleich klar, dass es riesigen Ärger geben würde, wenn mich einer der beiden entdecken sollte. Denn was der Pfarrer dort mit der Küsterin trieb – das war selbst einem naiven Landjungen wie mir bewusst –, war sicherlich nicht im Rahmen des Erlaubten. Dennoch war ich nicht in der Lage, mich von der Stelle zu rühren. Mit wachsender Erregung beobachtete ich, wie der Kopf der Küsterin auf und ab ging, während sich Pfarrer Deckers unter wollüstigen Lauten hin und her wand.

»Du machst das großartig, Else. Wo hast du so was gelernt, du schlimmes Mädchen?«, flüsterte Deckers in einer kurzen Pause, die die Küsterin dazu nutzte, sich aufzurichten und sich aus ihrem Flanellkleid zu schälen. Da Sommerzeit war, trug sie darunter nur einen leichten champagnerfarbenen Unterrock, der von zwei massiven Hinterbacken ausgefüllt wurde. Deckers starrte mit leuchtenden Augen zu ihr hoch, als die Küsterin die Träger des Unterrocks verführerisch langsam erst links, dann rechts von den Schultern gleiten ließ. »Du siehst entzückend aus, meine Kleine. Deine Brüste sind ein wahres Gottesgeschenk«, keuchte der Pastor, unter dessen hochgeschobener Soutane ein zu voller Größe erigiertes Glied zu sehen war.

Auf meinem Beobachtungsposten hinter den Kirchenbänken wagte ich kaum noch zu atmen. In meiner Hose war mein kleiner Pillermann zu erstaunlicher Größe angewachsen. Doch trotz der drohenden Gefahr wollte ich keinen Augenblick dieses spannenden Spektakels verpassen. Else, die Küsterin, drehte sich, ich konnte mein Glück kaum fassen, in meine Richtung herum und gab den Blick frei auf zwei nackte, nicht besonders große, feste Brüste, mit deren Spitzen sie spielte, während sie sich mit dem Rücken zum Pfarrer vorsichtig auf dessen Mitte niederließ.

»Hochwürden, stecken Sie ihn rein. Ich kann es kaum erwarten, Ihr hartes Ding in mir zu spüren«, seufzte Else und hob ihren Unterrock an, um den Freudenspender des Gottesmannes in ihre üppig bewaldete Leibesmitte zu manövrieren.

Was folgte, war ein fliegender Galopp von fast einer Viertelstunde, begleitet vom Stöhnen der in Raserei verfallenden Küsterin und dem gotteslästerlichen Fluchen des Pfarrers, der den Ritt seiner Herzensdame mit festen Schlägen auf beide Arschbacken nach Kräften befeuerte.

»Du Teufelsweib, weiter, weiter, hör nicht auf!!«, brüllte Deckers, nachdem die Küsterin vorher schon zweimal mit spitzem Schrei durchs Ziel gegangen war. Schließlich stoppte der Pfarrer seine zuckende Gespielin und schob sie nach vorn von sich weg.

»Knie dich vor mich, Else. Mach mir bitte diese Freude«, befahl der Pastor mit breitem Grinsen, seinen immer noch steifen Schwengel mit der Hand bearbeitend.

»Bitte nicht, Euer Hochwürden, ich kriege die Flecken im Unterrock nachher immer so schlecht raus«, flüsterte die Küsterin.

»Dann zieh das blöde Ding halt aus. So gefällst du mir sowieso viel besser.«

Zu meiner großen Freude tat die Küsterin, was der Pfarrer wünschte, entledigte sich ihres Unterrocks und kniete sich, nur noch mit ihren braunen Halbschuhen bekleidet, vor den Priester. Der erhob sich aus seinem mit Kissen gepolsterten Beichtstuhl und knöpfte sich in aller Ruhe seine Soutane auf. Unter seinem gut genährten Bauch stand das Glied des Geistlichen immer noch in Habachtstellung. Mit gezielten Bewegungen rieb der Pfarrer seinen Schwanz, während sein Kopf vor Anstrengung fast zu platzen drohte, die Augen starr auf die demütig vor ihm kniende Küsterin gerichtet. Mit einem stoßweise hervorgebrachten »Herr im Himmel« ließ Deckers seinen milchigen Lebenssaft auf Else Wittmann niederregnen.

Ich wusste, dass es jetzt höchste Zeit war, mich aus dem Staub zu machen, wenn ich nicht doch noch entdeckt werden wollte. Und so tastete ich mich, jedes kleinste Geräusch vermeidend, rückwärts in Richtung Haupteingang. Ich hatte das Hauptportal beim Reinkommen vorsichtshalber von innen verschlossen und den Schlüssel eingesteckt. Um kein Risiko einzugehen, verbarg ich mich in einem hohen Chorgestühl, das im hinteren Bereich neben dem Marienaltar stand. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis der Pfarrer die Kirche durch das Hauptportal verließ. Wo die Küsterin abgeblieben war, konnte ich von meinem Versteck aus nicht sehen. Ich vermutete jedoch, dass sie die Kirche durch die Sakristei verlassen hatte, um unnötiges Aufsehen zu vermeiden.

Zur Sicherheit wartete ich bis kurz nach 9 Uhr abends, um in der anbrechenden Dämmerung und bangen Herzens aus der Kirche zu verschwinden. Ich hatte bis dahin ausreichend Zeit gehabt, das Gesehene halbwegs zu verarbeiten. Nach Messwein stand mir jedenfalls nicht mehr der Sinn, und zum Abschluss dieses unfassbar aufregenden Tages gab es noch eine ordentliche Tracht Prügel von meinem Alten wegen Zuspätkommens und Nichterledigung der Hausaufgaben.

Kapitel 2

Das einschneidende Erlebnis in der Kirche warf mich mit meinen zarten zwölf Jahren einige Wochen lang ziemlich aus der Bahn. Mit anderen Worten: Ich war völlig durch den Wind. Meine Vorstellungen, was Sex anbelangte, waren damals noch sehr vage. Während Klassenkameraden, die zu Hause einen Bauernhof hatten, bestens Bescheid wussten, wie die kleinen Kälbchen entstehen und wo sie hinterher rauskommen, tappte ich in dieser Beziehung noch weitgehend im Dunkeln. Ich vermutete, dass es irgendetwas mit den Brüsten der Frauen zu tun haben könnte. Diese zogen schon früh mein Interesse auf sich, weshalb ich mich zwei Jahre später erstmals mit einem ein Jahr jüngeren Mädchen verabredete, das zwar nicht besonders toll aussah, dafür aber im Ruf stand, sehr zugänglich zu sein.

Das war dann auch tatsächlich so, was dazu führte, dass ich meine ersten Studien der weiblichen Anatomie am lebenden Objekt betreiben konnte, wobei ich mich ausschließlich auf die wohlgeformten Brüste des Mädchens konzentrierte und die unteren Regionen dummerweise vollständig außer Acht ließ. Bettina, so hieß die Kleine, blieb bei diesen heimlichen Treffen im Kellerraum unseres katholischen Jugendheims meist passiv, ließ sich von mir jedoch anstandslos küssen, ausziehen und begrapschen.

Mit jedem Monat, den ich älter wurde, erschlossen sich mir die Zusammenhänge mehr und mehr. Irgendwann, ich muss so Mitte 15 gewesen sein, wurde mir klar, was ich Jahre zuvor in der Kirche gesehen hatte. Und von diesem Zeitpunkt an stellte ich sowohl Pfarrer Deckers als auch seine Küsterin unter besondere Beobachtung. Allerdings gelang es mir trotz erheblicher Anstrengungen nicht mehr, die beiden in flagranti im Beichtstuhl zu erwischen. Einmal hörte ich sie, als ich mich nach der Messe noch in der Kirche herumtrieb, in der Sakristei flüstern. Durch das erfreulich große Schlüsselloch hindurch konnte ich sehen, wie Pastor Deckers, der mit dem Rücken zu mir stand, mit der rechten Hand unter dem Faltenrock von Else Wittmann hantierte. Offenbar mit großem Geschick, denn die Küsterin verfiel in ein länger anhaltendes Stöhnen und Jammern, bis sie sich schließlich zuckend nach vorn beugte und die Hand des Geistlichen wegschob.

»So dolle?«, flüsterte der Pfarrer, während er der Küsterin über die halb langen braunen Dauerwellen streichelte.

»Dreimal, Herr Pfarrer. Sie wissen eben, wie man eine Frau glücklich macht«, antwortete Else Wittmann mit einem entrückten Lächeln.

Da der Pfarrer sich in Richtung Kirchenraum bewegte, musste ich mich schweren Herzens von meinem Beobachtungsposten trennen und mich in einer Ecke hinter dem Marienaltar verstecken. Mir war danach klar, dass Else Wittmann mit dem Herrn Pastor auf sehr vertrautem Fuß stand, und das längst nicht nur im beruflichen Sinne. Else wohnte mit ihrer Familie nur einige Hundert Meter entfernt in einem kleinen Haus, das der Pfarre gehörte. Sie hatte zwei Kinder im Alter von sechs und acht Jahren, zwei blonde Jungs, die ziemlich triefäugig aus der Wäsche schauten – ihrem Vater nicht ganz unähnlich, einem Arbeiter, der häufiger auf Montage war. Was für mich leicht zu erkennen war, weil Pfarrer Deckers dann nach der Frühmesse noch ein kleines »Frühstück« im Haus der Küsterin einzunehmen pflegte.

Tagsüber konnte ich mich natürlich nicht an das Haus der Wittmanns anschleichen, um nachzuschauen, ob Pfarrer Deckers sich der Küsterin wieder in »schamverletzenderweise« näherte. Dass die beiden eine »Todsünde« begingen, stand für mich zweifelsfrei fest. Dass sie dabei offenbar großes Vergnügen empfanden, allerdings auch. Wenn Elses Mann wieder einmal auf Montage war, was ich daran erkennen konnte, dass sein grauer VW nicht vor dem Haus parkte, trieb ich mich nach dem Dunkelwerden im Garten der Küsterin herum, von wo aus ich einen guten Blick auf das ebenerdig liegende elterliche Schlafzimmer hatte. Else Wittmann sah zwar nicht gerade wie Sophia Loren aus, für die ich damals schwärmte, hatte aber immerhin ein hübsches Gesicht und eine ganz niedliche Figur, die sie jedoch unter langen Röcken und vorwiegend dunklen Blusen und Jacken verborgen hielt. Wenn sie sich fürs Zubettgehen fertigmachte, kam es vor, dass sie die Fensterläden erst schloss, nachdem sie sich schon ausgezogen hatte und ins Nachthemd geschlüpft war. Wenn ich in den Hecken hockte und wie gebannt auf Elses erhellte Schlafzimmerfenster starrte, schlug mir das Herz jedes Mal bis zum Hals. Einmal hatte ich richtig Glück, als die Küsterin minutenlang splitterfasernackt vor ihrem Kleiderschrank herumturnte und offenbar ihr Nachthemd nicht finden konnte. Ich vergaß alle Vorsicht und schlich bis direkt vor das Fenster, um mir dieses »Naturschauspiel« ganz aus der Nähe anzusehen. Ich starrte mit großen Augen auf Elses kräftigen Hintern, der wie ein Vollmond direkt vor meine Nase aufging. Ihre Möse, so wurde das damals unter uns Jungs genannt, und ihre immer noch strammen Brüste präsentierte sie mir, als sie zum Fenster trat, es öffnete und die Fensterläden nach innen zog. Ich hatte mich noch rechtzeitig hinter einen Busch geworfen, um nicht ertappt zu werden. Die restliche Nacht verbrachte ich damit, mir das Gesehene wieder und wieder ins Gedächtnis zu rufen und dabei ohne Unterlass zu masturbieren.

Als ich am nächsten Morgen völlig übermüdet zum Frühstück auftauchte, schimpfte meine Mutter mit mir. »Du siehst ja aus wie ein Gespenst. Hast wohl wieder zu lange gelesen, was?«

»Jaja. Ich geh heute Abend früh schlafen«, versprach ich ihr. Wenn sie gewusst hätte, dass ich regelmäßig vor dem Haus der nach außen hin so frommen Else Wittmann lag, hätte es mindestens eine ordentliche Tracht Prügel und einen Monat Ausgehverbot gegeben.

Die Küsterin jedenfalls wunderte sich, dass ich immer noch als Messdiener im Einsatz war und sie stets mit teils bewundernden, teils lüsternen Blicken ansah.

»Ist irgendwas? Du guckst mich immer so komisch an«, sprach sie mich eines Tages unvermittelt an.

»Nö, ist nichts«, versuchte ich möglichst harmlos zu tun. »Das liegt wohl an meiner neuen Brille.«

Meine »anatomischen Studien« hatte ich mittlerweile ausgedehnt auf besser aussehende Exemplare als Bettina, die in Jungskreisen als »Wanderpokal« keinen guten Ruf hatte. Allerdings waren die Mädels, die ich danach ins Gebüsch führte, im Kino küsste oder aber im Jugendheim in die Ecke drängte, längst nicht so kooperativ. Man musste schon sehr rumbalzen und das Blaue vom Himmel versprechen, ehe man eine Hand ans Höschen der betreffenden jungen Dame bekam. Ganz zu schweigen davon, dass eines der Mädchen selbst die Initiative ergriffen und bei mir »Forschungen« angestellt hätte. Mit 16 wurde meine Gier nach dem schwachen Geschlecht immer größer. Einmal erwischte mich unser Sportlehrer auf dem Gymnasium, wie ich in den Umkleideraum der Mädchen aus der Klasse 10 spitzte, und schleppte mich, heftig an meinem rechten Ohr zerrend, zum Direx. Der kannte keine Gnade und bat meine Eltern zum Gespräch. Ich entging nur um Haaresbreite einem Schulverweis, musste meinen Eltern jedoch versprechen, so etwas Niederträchtiges nie wieder zu tun.

Bis zu Pfarrer Deckers sprach sich mein Fehltritt Gott sei Dank nicht herum, weshalb ich nach wie vor hoch in seiner Gunst stand. Mir war im Laufe der Jahre aufgefallen, dass sich das Verhältnis zwischen Pastor und Küsterin irgendwie verändert hatte. Else Wittmann lief häufiger übellaunig durch die Kirche als früher. Und wenig später entdeckte ich auch den Grund dafür. Der hieß Fräulein Mitzinger. Sie war die neue Leiterin des katholischen Kindergartens, der gleich neben dem Pfarramt gebaut worden war. Fräulein Mitzinger war eine strahlende Erscheinung von Anfang 30, also mehr als zehn Jahre jünger als die Küsterin. Sie trug helle Röcke und weiße Blusen, die teilweise durchsichtig waren. Fräulein Mitzinger war schlank, fast eins achtzig groß und versprühte gute Laune, wo immer sie auftauchte.

Und wo sie auftauchte, war meistens Pfarrer Deckers nicht weit, denn er hatte offenbar einen Narren an ihr gefressen. Mittlerweile schon tief in den Vierzigern hatte Deckers das Aussehen eines gut situierten, wohlgenährten Landpfarrers angenommen, inklusive Halbglatze, rötlich gefärbter Pausbacken und eines nicht zu übersehenden Wohlstandsbäuchleins, für dessen beständige Befüllung seine leicht bucklige Haushälterin sorgte.

Nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, dass der Pfarrer sich der Kindergartenleiterin anders als in beruflicher Hinsicht nähern würde. Noch viel weniger hätte ich mir vorstellen können, dass das propere Fräulein Mitzinger den Pastor auch nur bis auf einen Meter an ihren Luxuskörper ranlassen würde.

Doch ich hatte mich gewaltig getäuscht. Auf meinen regelmäßigen Streifzügen durch die Botanik kam ich eines Abends an einer Jagdhütte vorbei, die rund drei Kilometer von unserem Dorf entfernt in einem abgelegenen Tal stand und wohl dem Bauern Scholzen gehörte, der Mitglied im Kirchenvorstand und ansonsten ein ziemlicher Stinkstiefel war. Zu meiner Überraschung parkte der alte Ford von Pfarrer Deckers in einem fast zugewachsenen Seitenweg. Es war gerade dabei, dunkel zu werden, und ich wollte eigentlich nach Hause, weil ich schon den ganzen Nachmittag umhergestreift war und allmählich müde wurde.

Was macht der Pastor denn hier? Der ist doch kein Jäger, schoss es mir durch den Kopf.

Von hinten robbte ich mich ans Jagdhaus heran und wagte einen Blick durch das kleine Fenster auf der linken Seite der Hütte. Drinnen kniete ein splitternacktes Fräulein Mitzinger auf einem Sofa, hinter ihr stehend, ebenfalls unbekleidet, Pfarrer Deckers, der seinen Schwanz in schnellen Bewegungen von hinten in die Kindergärtnerin stieß. Beide begleiteten den leidenschaftlichen Liebesakt mit wildem Gestöhne und Gezerre. Von meiner Position aus sah ich von schräg hinten auf das sich liebende Paar, das offenbar großen Gefallen an der Hundestellung hatte. Meine ohnehin schon kaum noch zu steigernde Lust wuchs ins Unermessliche, als der Pfarrer seinen Penis aus dem zuckenden Loch seiner Partnerin zog und denselben eine Etage höher ansetzte, wo er, so viel ich jedenfalls wusste, eigentlich nichts zu suchen hatte.

Fräulein Mitzinger quittierte den Stellungswechsel mit einem lang gezogenen Klagelaut, der in kurzes rhythmisches Stöhnen überging, nachdem Pastor Deckers damit begonnen hatte, wie ein wilder Stier in die enge hintere Pforte der Kindergärtnerin zu stoßen.

Ich wäre angesichts dieses Schauspiels, das mir da im Jagdhaus präsentiert wurde, fast ohnmächtig geworden. Der Pfarrer bot dabei nicht unbedingt den erotischsten Anblick mit seinen schon leicht hängenden Hinterbacken, dem vorstehenden Bauch und dem hochroten Kopf, den er vor Lust immer wieder nach hinten warf, um seine Geliebte noch ein bisschen härter zu bearbeiten.

Wir hatten kurz zuvor im Kunstunterricht ein Gemälde der Göttin Venus analysiert. Den Maler hatte ich wieder vergessen. Aber Fräulein Mitzingers verklärter Gesichtsausdruck erinnerte mich an dieses beeindruckende Gemälde aus der Renaissance. Als ihr Beischläfer schließlich mit Lauten, die ich bis dahin nur von brunftigen Hirschen kannte, seinen Lebenssaft in den eigentlich dafür nicht vorgesehenen Kanal jagte, verfiel das schöne Fräulein Mitzinger in unkontrollierte Zuckungen, die erst zwei, drei Minuten später völlig abebbten.

Es wäre viel zu riskant gewesen, danach noch länger durch das Fenster des Jagdhauses nach dem Fortgang der Geschichte zu schauen. Schließlich gab es für mich keine geeignete Deckung. Ich hätte dem Fräulein zu gern noch beim Anziehen zugeschaut und einen Blick auf ihre körperliche Beschaffenheit geworfen. Soweit ich das hatte sehen können, war ihr Hintern breiter und weniger ausgeprägt als der von Else Wittmann. Dafür hatte sie ein ungewöhnlich hübsches Gesicht, das von blonden halb langen Locken eingerahmt wurde. Ihre Brüste hatte ich leider nicht begutachten können, da mein Blickwinkel auf das liebende Paar eher ungünstig gewesen war.

Noch bevor sich Pfarrer Deckers vom Rücken seiner Mitarbeiterin löste, hatte ich mich in die Büsche geschlagen, um von dort aus das weitere Geschehen zu beobachten. Nach wenigen Minuten ging die Tür auf und Fräulein Mitzinger erschien in einem weißen Faltenrock, blauer Bluse und flachen Sandalen. Bevor sie sich in Richtung Dorf davonmachte, richtete sie sich noch kurz das zerzauste Haar. Zehn Minuten später folgte Pfarrer Deckers, jetzt wieder ganz der würdevolle Geistliche in schwarzer Arbeitskleidung. Nur sein immer noch stark gerötetes Gesicht ließ darauf schließen, dass der Mann sich vorher körperlich ziemlich verausgabt haben musste.

Auf dem Nachhauseweg versuchte ich, die Ereignisse der letzten halben Stunde zu verarbeiten. Obwohl ich es mit eigenen Augen gesehen hatte, konnte ich immer noch nicht fassen, dass das nette, so adrett aussehende Fräulein Mitzinger sich für eine schnelle Nummer mit einem weder besonders sympathischen noch einigermaßen gut aussehenden Mann mittleren Alters hergegeben hatte. Es musste offenbar mit der Stellung des Pfarrers zusammenhängen. Wäre Deckers ein ganz normaler Handwerker gewesen, hätte ihn die schöne Kindergärtnerin sicherlich keines Blickes gewürdigt.

Da ich kurz vor dem Abitur stand und mir langsam Gedanken über meine Berufswahl machen musste, gingen meine Überlegungen auch immer mal wieder in Richtung »katholischer Priester«. Pfarrer Deckers gehörte in unserem Sprengel sicherlich zu den wichtigsten Persönlichkeiten – neben dem Apotheker, dem Hausarzt und dem Chef der kleinen Textilfabrik bei uns um die Ecke. Man begegnete ihm in der gesamten Gemeinde mit großem Respekt. Regelmäßig wurde er sonntags von besonders frommen Familien, wie etwa der des Apothekers Jungbluth, zum Mittagessen eingeladen.

Offenbar war man als Geistlicher zwar durch das Zölibat gezwungen, ehelos zu leben. Aber auf Sex musste man dabei wohl nicht verzichten, wie man am Beispiel von Pfarrer Deckers erkennen konnte. Ich war mir ziemlich sicher, dass er neben Else Wittmann und Fräulein Mitzinger noch andere Damen beglückte. Etwa die ziemliche dralle Gattin des Apothekers, die ich nach dem Gottesdienst schon öfters im vertraulichen Gespräch mit dem Pastor auf dem Friedhof angetroffen hatte. Frau Jungbluth war ein richtiger Dragoner: groß, dunkelrot gefärbtes Haar, breite Schultern und ein eher grobes Gesicht. Das Beeindruckendste an dieser stattlichen Weibsperson war jedoch ihr riesiger Busen, den sie männlichen Gesprächspartner ganz »zufällig« entgegenzudrücken pflegte.

Kurzum: Durch die ständige Beobachtung des Gebarens von Pfarrer Deckers hatte ich den Eindruck gewonnen, dass ein katholischer Priester, was die sexuellen Aktivitäten anging, offenbar unter dem Radar flog und sich frei bewegen konnte. Was bei normalen Ehemännern in der Regel zu bösen Auseinandersetzungen oder sogar schließlich zu Scheidungen führte. Ich hatte noch ein paar Monate Zeit, ehe ich mich in Sachen Studium oder Ausbildung entscheiden musste. Und diese Monate sollten zu den prägendsten meines Lebens werden.

Kapitel 3

Es muss im Mai vor meiner mündlichen Abiprüfung gewesen sein, als ich im Auftrag von Pfarrer Deckers die Liste mit den anstehenden Gottesdiensten und Beerdigungen bei Küsterin Else Wittmann abgeben sollte. Als ich mit dem Fahrrad vor ihrem Haus anhielt, stellte ich mit Freude fest, dass der Wagen ihres Mannes nicht am gewohnten Platz vor der Garage stand. Ich klingelte mit leicht erhöhtem Herzschlag. Es dauerte eine Weile, bis Else Wittmann die Tür öffnete.

»Ach, du bist das«, begrüßte sie mich mit einem schüchternen Lächeln. Ihre Augen sahen irgendwie komisch aus, als hätte sie vorher geheult.

»Ich kann auch morgen noch mal wiederkommen, wenn sie sich nicht wohlfühlen«, bot ich an.

»Nein, nein, geht schon. Ich bin im Augenblick ziemlich von der Rolle«, flüsterte sie und bat mich ins Wohnzimmer. »Mein Mann ist schon wieder für zwei Monate auf Montage und meine Kinder sind bei der Oma in Ferien. Da fühlt man sich schon mal ein bisschen einsam.«

»Soll ich Ihnen ein wenig Gesellschaft leisten, ich habe heute Nachmittag Zeit«, bot ich ritterlich, allerdings nicht ganz ohne Hintergedanken an.

»Ja, lass uns einen Kaffee zusammen trinken. Dabei kannst du mir ja erzählen, was du nach dem Abitur vorhast«, schlug Else vor. »Ich muss mich aber zurechtmachen, du hast mich im Mittagsschlaf geweckt. Ich muss fürchterlich aussehen.«

Die Küsterin verschwand für einige Minuten in der oberen Etage und ließ mich in ihrer Wohnküche allein. Als sie zurückkehrte, trug sie eine blau-weiß längs gestreifte Kittelschürze, die ungewöhnlich viel von ihren gut gewachsenen Beinen sehen ließ, als sie sich mit einer Tasse Kaffee mir gegenüber in den Sessel setzte. Während des freundschaftlichen Gesprächs, das wir beide anschließend führten, konnte ich immer mal wieder einen Blick unter ihre Kittelschürze erhaschen. Wie zufällig ließ sie ihren weißen Slip aufblitzen, und als sie das Gesprächsthema auf meine aktuelle Freundin Gaby lenkte, machte sie sich überhaupt keine Mühe mehr, ihre Beine wieder züchtig zu schließen. Sie fragte mich gerade heraus, ob ich mit dem Mädchen schon Sex gehabt hätte, was mich puterrot anlaufen ließ.

Ich stammelte etwas von »noch nicht so richtig« und »ein bisschen Petting«, was Else Wittmann auflachen ließ.

»Das heißt: Du bist noch Jungfrau?«

»Leider ja«, antwortete ich wahrheitsgemäß. »Ich hatte noch nicht die passende Gelegenheit.«

»Deshalb guckst du wohl auch so angestrengt unter meinen Kittel«, forderte mich die Küsterin heraus.

Einen Moment lang verschlug es mir die Sprache, da ich jedoch im Allgemeinen ein schlagfertiges Kerlchen war, konterte ich: »Ich würde noch viel lieber da hingucken, wenn sie gar kein Höschen anhätten. Ich weiß auch, dass sie mit Pfarrer Deckers gefickt haben. Aber ich würde es nie jemandem sagen, weil ich sie wirklich nett finde.«

Jetzt war es Else Wittmann, die vergeblich um Fassung rang und einen roten Kopf bekam. Sie sah mich völlig verdattert an und musste ein paarmal schlucken, ehe sie ein Wort herausbrachte.

»Das darf nie einer erfahren, hörst du?«, keuchte sie fast tonlos. »Versprichst du mir das?«

»Wenn Sie mir Ihre Möse zeigen, schweige ich wie ein Grab«, versuchte ich, die Notsituation der Küsterin gnadenlos auszunutzen, in der Erwartung, dass sie mir ein paar Ohrfeigen verpassen und mich anschließend vor die Tür setzen würde.

Doch nach einigen Sekunden des Zögerns stand Else Wittmann auf, griff unter ihre Kittelschürze und zog den weißen Baumwollslip nach unten. Etwas ungeschickt und scheinbar auch leicht unsicher entledigte sie sich der Unterwäsche. Ohne mich auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen, setzte sie sich wieder in den Sessel, zog die Kittelschürze ein wenig nach oben und öffnete ihre runden Schenkel.

Mit leicht offenem Mund, der mir total ausgetrocknet schien, starrte ich auf das haarige schwarze Dreieck zwischen Elses Beinen.

»Gefällt dir das?«, fragte sie mit leiser Stimme.

Ich brachte keinen Ton heraus und nickte nur, völlig überwältigt vom ersten Blick auf ein frei gelegtes weibliches Geschlechtsorgan, von dem ich nachts regelmäßig zu träumen pflegte.

»Willst du noch mehr sehen?«

Ich nickte wieder wie in Trance. Else bog ihre Beine über die Lehnen des Sessels und spreizte mit den Fingern ihre Vulva. Inmitten der vielen Haare, die Elses Körpermitte umwuchsen, konnte ich dunkelrote, fast bräunliche Schamlippen erkennen, zwischen denen am oberen Rand ein erbsengroßer Knopf hervortrat.

Ohne zu wissen, was ich tat, stemmte ich mich aus meinem Sessel und fiel vor Else Wittmann auf die Knie. Nur Bruchteile von Sekunden später hatte ich mich nach vorn gebeugt und einen Kuss auf die mit einem glänzenden, durchsichtigen Film überzogene Lustgrotte gedrückt.

»Junge, Junge, du gehst aber ran«, schnappte die Küsterin nach Luft. »Du machst, dass mir ganz schwindelig wird.«

»Darf ich noch mal?«, hörte ich mich fragen.

Ohne zu antworten, beugte sich Else nach vorn, packte meinen Kopf mit beiden Händen und zog ihn zwischen ihre Schenkel.

»Ganz vorsichtig. Leck mit deiner Zunge erst oben an dem kleinen Knopf, steck sie abwechselnd ins Loch und saug an den kleinen Lippen«, wies sie mich mit belegter Stimme an.

Ich machte mich mit Eifer ans Werk und ließ meine Zunge über die schlüpfrige Pflaume der Küsterin tanzen, die darauf mit tiefen Seufzern und kehligem Stöhnen reagierte.

»Ja, da ist genau richtig. Weiter, weiter, nicht aufhören. Steck mir zwei Finger rein und leck weiter da oben«, stammelte sie, wobei sie meinen Kopf fast mit den Händen zerquetschte. Ein unterdrückter Schrei und ein Schwall warmer Flüssigkeit, der aus ihrer Möse in meinen Mund tropfte, kündigten den Höhepunkt der Küsterin an, die erst Minuten später zu sich kam und mein malträtiertes Haupt aus der Umklammerung entließ.

»Das hat noch keiner bei mir gemacht. Du bist ein echtes Naturtalent«, brachte sie schließlich heraus. »Dafür hast du eigentlich eine Belohnung verdient, oder?«

Noch leicht benommen von ihrem überwältigenden Orgasmus zog mich Else Wittmann in den Stand und küsste mich auf den Mund. Ihre Zunge ging sogleich auf Erkundungstour, was mir neue wohlige Schauer durch den Körper jagte. Mir war zwar die ganze Zeit bewusst, dass mein noch wenig benutztes Glied in größtmöglicher Ausdehnung gegen meine Unterhose drückte, aber ich war bis dahin ausschließlich auf die Lustregion von Else konzentriert gewesen.

»Dann lass mal sehen, was du so zu bieten hast«, flüsterte mir die Küsterin zwischen zwei leidenschaftlichen Zungenküssen ins Ohr. Geschickt öffnete sie mit einer Hand meine Hose, schob meine Unterhose nach unten und befreite damit meinen brettharten Penis aus seinem Gefängnis.

»Na, das fühlt sich doch schon mal gut an«, gurrte sie, während sie zärtlich an meinem Schaft auf- und abstreichelte. Als sie damit begann, meine prall gefüllte Eichel mit den Fingerspitzen zu umschmeicheln, wäre ich fast in Ohnmacht gefallen.

»Langsam, Kleiner, langsam. Wir haben Zeit. Ich nehme an, du willst deine Ladung nicht gleich über meine Finger spritzen. Das wäre doch ein bisschen schade.«