Der Weihnachtsmann und der Eisbär - Valérie Guillaume - E-Book

Der Weihnachtsmann und der Eisbär E-Book

Valérie Guillaume

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Beschreibung

"Der Weihnachtsmann bestieg seinen Schlitten. Er nahm die Zügel in die Hand und schüttelte sie mit einer leichten Handbewegung. Er stieg mit seinem Rentier in den Lichtwirbel des Nordlichts empor. Blitz flog über das Arktische Meer hell erleuchtet von den bunten Schleiern der Polarlichter." Der Weihnachtsmann träumt von der Magie des Winters vergangener Zeiten. Am Weihnachtstag würde er am liebsten über verschneite Landschaften fliegen. Aber in letzter Zeit ist Schnee eine Seltenheit. Eines Tages erhält er einen Brief von einem Eisbären in Not. Er beschließt, zu seinem Freund, dem Schneekönig, zu reisen und ihn zu bitten, dem Bären zu helfen. Aber er weiß noch nicht, auf was für ein Abenteuer er sich einlässt. Ein Buch für die ganze Familie. Es ist eine fantastische Geschichte mit ökologischem Hintergrund für Groß und Klein ab 6 Jahren.

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Seitenzahl: 45

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Der Weihnachtsmann und der Eisbär

Eine Geschichte von Valérie Guillaume

Illustrationen und Gestaltung Helge Hildebrandt

Original in französischer Sprache

(Le père Noël et l'ours polaire)

Übertragen aus dem Französischen von Helge Hildebrandt und Valérie Guillaume

 

 

 

ALLE RECHTE VORBEHALTEN:

Die in diesem Buch veröffentlichten Texte und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.

Das Gesetz über geistiges Eigentum verbietet Kopien oder Reproduktionen, die für den kollektiven Gebrauch bestimmt sind. Jede Darstellung oder Reproduktion, die ganz oder teilweise durch irgendein Verfahren, ohne Zustimmung des Urhebers oder seiner Erben oder Rechtsnachfolger erfolgt, ist rechtswidrig.

 

 

WEBSITES DER AUTORIN: https://valerie-guillaume.iggybook.com/fr/

https://www.valerieguillaume.eu/fr/

 

YOUTUBE KANAL: https://www.youtube.com/channel/UCp_UzR4SJiUv29C37wMetXg

YOUTUBE BUCHTRAILER: https://youtu.be/bz5DWvLXwfs

 

 

 

Liebe Kinder, liebe Eltern,

wir alle freuen uns auf eine besinnliche Weihnachtszeit mit Kerzenschein, Tannenbaum und Geschenken. Aber im Gegensatz zu früheren Zeiten fehlt heute immer häufiger der Schnee und die Kälte, die es uns Zuhause erst so richtig gemütlich machen. Nun – wir können uns an das wärmere Klima anpassen, aber wie ergeht es den Eisbären am Nordpol?

 

 

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1: Der Weihnachtsmann

Kapitel 2: Die Sorgen des Schneekönigs

Kapitel 3: Ein besonderer Weihnachtsbrief

Kapitel 4: Beim Schneekönig

Kapitel 5: Der Schneekönig in Not

Kapitel 6: Am Nordpol

Kapitel 7: Eine überraschende Entdeckung

Kapitel 8: Schwarzes Gold

Kapitel 9: Eine seltsame Begegnung

Kapitel 10: Im Eisschloss

Kapitel 11: Der Schock

Kapitel 12: Die Überraschung

Kapitel 1: Der Weihnachtsmann

Der Weihnachtsmann saß bequem auf seinem Stuhl. Nach einem ausgiebigen Frühstück lauschte er nun dem fröhlichen Knistern der Flammen in seinem Kamin.

„Dies ist das erste Mal seit dem Beginn des Herbstes, dass ich mein Haus heize und es wird doch bald schon Winter!“ dachte er und blickte durch die Fenster seines Wohnzimmers.

Er betrachtete seinen in den Zauber der Polarnächte getauchten Garten. Der Weihnachtsmann mochte diese besondere Zeit des Jahres sehr gern. Die Sonne versteckte sich zwar zwei Monate lang. Aber dafür gab es die Nordlichter. Das Nordlicht flackerte wie riesige bunte Fackeln über den dunklen Himmel. Der Weihnachtsmann beobachtete fasziniert den Tanz der grünen Lichter am nächtlichen Himmel.

Er lebte im hohen Norden Europas, genauer in Lappland, in der Nähe des Polarkreises. In dieser Region war es im Winter stets eisig kalt. Der Weihnachtsmann trug daher immer seinen legendären roten Mantel mit dem dicken Futter, wenn er das Haus verließ. Er trennte sich nie davon, auch nicht, wenn er den Kindern ihre Geschenke brachte. In all den Jahren hatte er ihn nur einmal im Wohnzimmer eines überheizten Hauses abgelegt. Doch kaum war er wieder auf das Dach zurückgekehrt, wo sein Rentier Blitz auf ihn wartete, begann er zu zittern. Da fiel ihm auf, dass er seinen Mantel im Haus vergessen hatte.

„Ach du liebe Güte - Mein Mantel! Ich hole ihn schnell!“ rief er, als er auch schon zurück in den Kamin stürzte.

Sein Rentier hatte amüsiert dabei zugesehen, wie er durch den Schornstein schoss, aus dem dabei kleine Rauchwolken aufstiegen.

An jenem Morgen Ende November erinnerte er sich wieder liebevoll an diese Begebenheit. Aber was ihn in diesem Moment noch mehr freute, war das Schauspiel, das sich draußen abspielte: Die ersten Schneeflocken fielen in seinen Garten. Sie wirbelten in der Dämmerung wie zarte Blütenblätter aus Eis. Der Weihnachtsmann war so glücklich wie ein Kind, als er sah, wie sie ringsum auf den Bäumen landeten, auf seinen Rasen fielen und sich in jeden Winkel seines Gartens legten.

„Hurra", rief er glücklich aus. „Das verspricht einen schönen Winter! Vielen Dank, Schneekönig, für dieses schöne Geschenk.“

Der Schneekönig war einer seiner engsten Freunde. Der Weihnachtsmann erinnerte sich an den denkwürdigen Tag, an dem er ihn kennen gelernt hatte: Es war Heiligabend. An diesem Tag war der Weihnachtsmann versehentlich im Schornstein eines Hauses stecken geblieben – wohl weil er in den Monaten davor etwas zugenommen hatte. Er wollte die verlorene Zeit unbedingt wieder aufholen. Jedes Kind sollte sein Geschenk ja trotzdem rechtzeitig bekommen. Deshalb hatte er Blitz gebeten, so schnell wie nur möglich zu fliegen. Das Rentier, seinem Herrn immer treu ergeben, war daraufhin wie eine Rakete durch die Wolken geflitzt. Aber plötzlich war es mit einem eisigen Hindernis heftig zusammengestoßen. Der Aufprall hatte Blitz und den Weihnachtsmann kräftig durchgeschüttelt. Das Rentier hatte sich vor lauter Schreck aufgebäumt. Der Weihnachtsmann hatte sich mit einer Hand am Rand seines Schlittens festgehalten, während er mit der anderendie schön verpackten Pakete festhielt. Dann, als sie sich von dem Schock erholten, sahen die beiden, womit sie zusammengeprallt waren. Mit großen Augen erblickten sie ein Wesen ganz aus Eis. Es stand auf einer frostigen Wolke. Es war der Schneekönig. Der Weihnachtsmann und sein Rentier schauten ihn sprachlos an. Sie sahen ihn zum ersten Mal. Sie wussten bisher nicht einmal, dass es ihn gab. Sie wollten sich gerade bei ihm entschuldigen, aber exakt in diesem Augenblick verlor der Schneekönig das Gleichgewicht. Der Weihnachtsmann holte ihn im Bruchteil einer Sekunde ein und half ihm zurück auf seine Wolke.

„Der Zusammenstoß tut mir leid. Ich befahl meinem Rentier, sehr schnell zu fliegen, um verlorene Zeit aufzuholen. Ich hatte Angst, die Kinder zu enttäuschen", sagte er und deutete auf den Stapel von Geschenken, der sich hinter ihm auftürmte.

„Es ist ja nichts passiert. Ich verteile meine Schneeflocken und Sie verteilen Ihre Geschenke. So hat jeder seine Aufgabe", bemerkte der König in wohlwollendem Ton, während er fasziniert den Berg von Paketen betrachtete, der sich hinter dem Rücken des Weihnachtsmanns erhob.