Die Plastikflasche - Valérie Guillaume - E-Book

Die Plastikflasche E-Book

Valérie Guillaume

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Beschreibung

Eine namenlose Plastikflasche Ein Fluss am anderen Ende der Welt Die endlose Weite des Meeres Eine abenteuerliche Odyssee beginnt… In einem fernen Land wird eine Plastikflasche in einen Fluss geworfen. Eben noch ein nützlicher Begleiter für durstige Menschen, ist sie plötzlich ungewollt ein Teil des weltweiten Müllproblems. Gibt es ein Chance für ein neues Leben oder wird sie ein weiterer Mosaikstein in dem Bild einer verschmutzten Erde? Unsere Gewässer werden jedes Jahr stärker mit Plastikabfällen aller Art belastet. Aus diesem Grund wird das Thema immer wichtiger für uns alle.

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EPUB

Seitenzahl: 38

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Die Plastikflasche

Titel SeiteWie die Reise begannVerloren im FlussGefangen im MüllDas MeerDas UnwetterTanz der SterneWieder gefangenDie WahrheitWoher kommst Du?Wellen des ZornesBegegnungGiganten der SeeVerschlungenSchicksal des WalsUnbekanntes ZielPlastik im MeerDas GeheimnisUnsicheres SchicksalGerettetNeues LebenDer SpielzeugladenWeihnachtenEin kleines Quiz

Die Plastikflasche

Valérie Guillaume

Text

Helge Hildebrandt

Gestaltung

Dieses Buch ist im Original in französischer Sprache erschienen unter dem Titel

"La bouteille en plastique"

ASIN ‏ : ‎ B085BXMR2Y

Der Titel der englischen Ausgabe ist:

"The plastic bottle"

eBook ISBN: 1230004495499

Softcover ISBN: 978-3-753157-25-2

Hardcover ISBN: 978-3-753157-27-6

ALLE RECHTE VORBEHALTEN:

Die in diesem Buch veröffentlichten Texte und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Das Gesetz über geistiges Eigentum verbietet Kopien oder Reproduktionen, die für den kollektiven Gebrauch bestimmt sind. Jede Darstellung oder Reproduktion, die ganz oder teilweise durch irgendein Verfahren, ohne Zustimmung des Urhebers oder seiner Erben oder Rechtsnachfolger erfolgt, ist rechtswidrig.

Impressum

Texte: © Copyright by Valérie Guillaume Umschlag: © Copyright by Valérie Guillaume

Verlag:

Selbstverlag Valérie Guillaume

Langbergring 23 21033 Hamburgmailto:[email protected]

YouTube Kanal der Autorin:

YouTube Kanal von Valérie Guillaume

Webseiten der Autorin:

https://valerieguillaume.euhttps://valerie-guillaume.iggybook.com/fr/

Wie die Reise begann

Ich erblickte das Licht der Welt in einer Fabrik. Wie Millionen anderer Plastikflaschen wurde ich dort erst mit Mineralwasser gefüllt und dann mit einem schönen Etikett geschmückt. Anschließend steckte man mich mit fünf anderen Flaschen, die mir bis ins letzte Detail glichen, zusammen in eine Folie aus durchsichtigem Plastik. Wir kamen in eine Lagerhalle und eines Tages fanden wir uns im Regal eines Supermarktes wieder. Wie lange wir dort gestanden haben, erinnere ich nicht mehr. Die Zeit in dem Regal dehnte sich in die Ewigkeit bis irgendwann eine Frau die Verpackung, die uns umschlossen hielt, öffnete und mich herausnahm. Vorsichtig wurde ich in ihren Einkaufswagen gelegt, den die Dame zur Kasse schob, wo sie dann ihre Einkäufe bezahlte. Als die Frau nach Hause kam, fand ich zunächst in einem dunklen Schrank Platz, aus dem sie mich einige Tage später herausholte. Sie stellte mich auf einen Tisch, um den sich mehrere Menschen versammelt hatten – anscheinend gehörten sie alle zusammen. An diesem Tisch saßen Jugendliche und Erwachsene, unter ihnen die Dame, die mich gekauft hatte. Ich wurde herumgereicht und währenddessen unterhielten sich alle Anwesenden lebhaft miteinander. Sie gossen das Getränk aus mir heraus, um ihre Gläser zu füllen. Am Ende war noch etwas davon in mir übriggeblieben. Ich spürte eine gewisse Erleichterung darüber, denn meine Nachbarin - die andere Flasche, die keinen Tropfen mehr in sich hatte, wurde vom Tisch genommen und verschwand aus meinem Blickfeld. Ich hatte erwartet, in den dunklen Schrank zurückgestellt zu werden, aber stattdessen stellte mich die Frau neben ihre Spüle. Dort war es deutlich spannender als in dem dunklen Schrank. Konnte ich doch alles beobachten, was in der Küche geschah. Die Jugendlichen, die ich am Tisch gesehen hatte, gingen hinein, um mit dieser Dame zu sprechen, die sie "Mama" nannten. Sie sprachen aufgeregt mit ihr. Mein Blick fiel auf den Größten von ihnen. Er war ein gutaussehender junger Mann. Er trug eine Jeans und ein grünes T-Shirt. Ich bewunderte seine ausdrucksvollen Augen und seine harmonischen Gesichtszüge. Er sprach höflich mit seiner Mutter und wandte sich dann der Tür zu. Im Vorbeigehen packte er zu und nahm mich mit aus dem Haus. Seine Hand hielt meinen Hals umschlungen. Draußen wirbelte der warme Wind Plastiktüten und sonstigen Dreck in der Luft herum, der sich in den Straßen angesammelt hatte. Überall war Verkehrslärm zu hören. Ein Ohrenbetäubendes Hupkonzert ertönte und die Luft roch fürchterlich nach Abgasen. Der Jugendliche blieb schließlich vollkommen außer Atem vor einem Fluss stehen. Er drückte meine Taille mit der linken Hand zusammen und schraubte die Kappe ab, dann schwang er seinen Kopf nach hinten, setzte mich an seine Lippen und trank den Rest Flüssigkeit aus meinem Inneren aus. Anschließend nahm er den Deckel, den er in seiner rechten Hand hielt und schraubte ihn mit Kraft wieder auf meinen Hals. Unvermittelt warf er mich in hohem Bogen von sich fort. Ich flog durch die Luft. Entsetzt und verwirrt, wurde mir nun auch noch schwindelig von dem Herumwirbeln. Ein Windstoß trieb mich schließlich in den Fluss.

Verloren im Fluss