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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich damit, welchen Wert Arbeit noch hat, wenn sie durch das bedingungslose Grundeinkommen ihre Funktion als alleinige Existenzgrundlage verliert. Arbeit ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe und soziale Zugehörigkeit. Sie ist eine Quelle gesellschaftlicher und sozialer Anerkennung und damit unseres Selbstwertgefühls. Arbeit kann Berufung sein und so zu unserer individuellen Selbstverwirklichung beitragen. Arbeit sichert heutzutage aber vor allem unsere Existenz. Wenn wir also nicht nur überleben, sondern leben wollen, sind wir gezwungen zu arbeiten. Kommen wir diesem Zwang zu arbeiten nicht nach, so wird dieser abgelöst durch den Zwang, uns Arbeit zu suchen. Denn das ist in Deutschland die Bedingung für den Erhalt von Arbeitslosengeld. Zeigen wir uns nicht kooperativ, bekommen wir weniger oder gar kein Geld mehr. Wir werden "sanktioniert". Arbeit hat neben all den positiven Aspekten also auch diesen negativen: Den Zwang zur Arbeit beziehungsweise Arbeitsbeschaffung. Dieser Zwang kann durch ein bedingungsloses Grundeinkommen aufgehoben werden. Aus dem Zwang zur Arbeit wird Freiheit zur Arbeit, aus müssen wird dürfen, aus Fremdbestimmung wird Selbstbestimmung. Durch das bedingungslose Grundeinkommen wird Arbeit also aufgewertet: Sie entwickelt sich vom Zwang zur Möglichkeit.
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