Detective Carter im Orient-Express - Anja Kuemski - E-Book

Detective Carter im Orient-Express E-Book

Anja Kuemski

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Beschreibung

Spiel dein eigenes Abenteuer. Du entscheidest selbst, welche Schritte Privatdetektiv Carter unternimmt, um seinen Fall im Orient-Express zu lösen. Finstere Mächte sind im Jahre 1892 im Zug unterwegs, um ihm seinen Erfolg streitig zu machen. Es liegt ihn deiner Hand, ob und wie er den Fall lösen kann.

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Seitenzahl: 52

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Man schreibt das Jahr 1892. Dein Name ist Carter, Horace Carter. Du bist ein Privater Ermittler, ein echter Schnüffler, Typ: harte Schale, weicher Kern.

Du hast den Auftrag erhalten, einen gestohlenen Gegenstand zurückzubringen, genauer, eine kleine, hölzerne Kiste.

Du hast keine Ahnung, was diese Schachtel enthält, aber man hat dich eindringlich gewarnt, sie unter gar keinen Umständen zu öffnen.

Deine Auftraggeberin hat dich in deinem kleinen Büro in Chicago aufgesucht und ein dickes Bündel Dollars auf den Tisch gelegt. Wer kann da schon widerstehen, nicht wahr?

Es ist dir gelungen, die Spur bis zu einer alten englischen Adelsfamilie zu verfolgen. Von dort ging es nach Paris. Aber gerade als du dir überlegst, wie du die Kiste am einfachsten an dich bringen kannst, siehst du den aktuellen Besitzer damit in eine Kutsche steigen. Du folgst dem Mann bis zum Bahnhof. Dort steigt er in einen Zug. Nicht in irgendeinen Zug, sondern in den berühmten und opulenten Orient-Express. Was also kannst du tun, um die Schachtel zu schnappen, damit den Zug zu verlassen und sie dem Auftraggeber zu überbringen?

Wenn da nur nicht dieser bohrende Zweifel wäre, wer denn nun wirklich der rechtmäßige Besitzer dieser mysteriösen Kiste ist….

Wähle eines der folgenden drei Hilfsmittel:Charisma oder Geld oder Pistole.Merke oder notiere es dir. Nur das von dir gewählte Hilfsmittel darfst du später im Abenteuer einsetzen bis du ein Ende erreichst. Du wirst darauf hingewiesen, wenn es soweit ist. Wenn du wieder von vorn anfängst, kannst du selbstverständlich ein anderes Hilfsmittel wählen.

Dir werden fast immer mindestens zwei Entscheidungen zur Wahl gestellt, manchmal entscheidet das Schicksal (also deine zufällige Auswahl) für dich, denn nicht immer liegt es in deiner Hand, wie das Blatt sich wendet. Dies ersetzt einen Würfel, den man unterwegs ja selten bei sich hat. Klicke auf den jeweiligen Link deiner Entscheidung. So landest du jeweils bei dem nächsten Schritt und gestaltest so dein eigenes Abenteuer.

Auf der nächsten Seite beginnt dieses Abenteuer.

1

Du triffst am Bahnhof ein, vollkommen außer Atem, und überdenkst deine aktuelle Lage.

Es ist gerade einmal drei Tage her, dass eine ältere, elegante Dame, die sich als Mrs. Gainesborrow vorstellte, in deinem etwas schmuddeligen, kleinen Büro in Chicago aufgetaucht ist und dir eine ziemliche Stange Geld geboten hat, um eine kleine, hölzerne Kiste wieder zu beschaffen, die angeblich aus ihrer Bibliothek entwendet worden war. Die Polizei hatte ihr offenbar mitgeteilt, dass der Dieb damit höchstwahrscheinlich längst außer Landes geflohen sei, und damit nicht mehr ihr Problem war. Daher hatte die Dame sich an dich gewandt. Du hast dich natürlich gefragt, wieso eine so wohlhabende Dame sich ausgerechnet in dein unscheinbares Büro verirrte, aber du weißt es besser als solche Gedanken laut zu äußern.

Zugegeben, die Frau machte einen etwas zwielichtigen Eindruck auf dich, aber in Anbetracht deiner prekären finanziellen Situation konntest du ihr großzügiges Angebot einfach nicht ablehnen.

Es ist außerdem kein Geheimnis, dass du moralisch durchaus flexibel bist, wenn es ums Geld verdienen geht. Was gehen dich die Beweggründe deiner Klienten an, nicht wahr?

Dem gestohlenen Kästchen auf die Spur zu kommen, war gar nicht so schwer. Der Dieb hatte es offenbar auf nichts anderes abgesehen und war mit einer Mietdroschke vorgefahren. Den Kutscher zu finden und mehr Details von ihm zu bekommen, war geradezu beleidigend einfach gewesen. Beinahe schien es, als wolle der Dieb eine deutliche Spur hinterlassen. Oder es war ihm egal. Dummheit oder Arroganz, beides war dir Recht, wenn es dir half, deinen Auftrag zu erfüllen.

Von Chicago führte dich die Spur nach London, von da nach Paris. Es war deine erste Reise nach Europa und du hättest gern mehr von Land und Leuten gesehen, aber der drängende Unterton im Ohr der Klientin war dir noch deutlich in Erinnerung.

Und so bist du nun also hierher gekommen, zum Bahnhof Gare de l'Est in Paris. Der Zug wird jeden Augenblick abfahren. Dein Zielobjekt – Sir Walter Harrington und sein Butler Talbot – sind bereits eingestiegen. Du hast gesehen, dass der Butler die fragliche Holzkiste bei sich trug.

Was wirst du tun?

Du kaufst eine Fahrkarte von deinem eigenen Geld, denn du hast keine Zeit mehr, Mrs. Gainesborrow noch zu telegrafieren und um eine Überweisung zu bitten. Das macht dich praktisch mittellos, aber es ist die einzig sichere Möglichkeit, jetzt noch schnell einzusteigen.

Du bist dir sehr sicher, dass du unterwegs auf jeden Fall noch Geld brauchen wirst, daher gibst du es jetzt nicht für die Fahrkarte aus. Statt dessen entscheidest du dich, als blinder Passagier mitzufahren, in der Hoffnung, nicht erwischt zu werden.

Wenn du das Hilfsmittel Geld gewählt hast, kann dir das egal sein. Du hast genug Reserven, um dir jetzt eine Fahrkarte zu kaufen und später noch im Zug etwas auszugeben. Fahre hier fort.

2

Nachdem du die Fahrkarte erworben hast, musst du dich beeilen, damit der Zug nicht ohne dich abfährt. Der Schaffner hält dir die Tür auf und schüttelt tadelnd den Kopf, bis du endlich eingestiegen bis. Nur wenige Augenblicke später schließen sich die Türen und der Zug verlässt den Bahnhof. Als du aus dem Fenster schaust, hast du kurz den Eindruck, deine Auftraggeberin stehe dort auf dem Bahnsteig und schaue dich aus kalten, berechnenden Augen an. Du blinzelst. Dann ist sie verschwunden. Vielleicht hast du sie mit jemandem verwechselt, der ihr ähnlich sieht. Schließlich hatte sie mit keinem Wort erwähnt, ebenfalls nach Paris reisen zu wollen. Natürlich hattest du ihr telegrafiert und deine bisherigen Ermittlungsergebnisse mitgeteilt, aber sie hätte sicher erwähnt, wenn sie vorgehabt hätte, dir nachzureisen.

Du atmest einige Male tief durch und versuchst dieses merkwürdige Gefühl im Bauch abzuschütteln.

Wie geht es weiter?

Du möchtest dir zunächst einmal einen Überblick verschaffen, sowohl über den Zug als auch über die mitfahrenden Passagiere.

Du willst auf direktem Wege den Butler Talbot finden, denn bei ihm hast du zuletzt die hölzerne Schachtel gesehen.

3

Du wartest auf den idealen Moment, um in den Zug zu steigen. Dabei versuchst du möglichst unauffällig auszusehen, um keinen Verdacht bei den Schaffnern und dem Bahnsteigpersonal zu erregen. Aber dir läuft langsam die Zeit davon.

Als ein anderer Passagier völlig abgehetzt