Deutsche Geschichte kinderleicht erklärt: Von den Germanen, über das Mittelalter und die Neuzeit bis zur Bundesrepublik Deutschland - Die spannende Geschichte Deutschlands für Kinder und Einsteiger - Lisa Weinberger - E-Book + Hörbuch

Deutsche Geschichte kinderleicht erklärt: Von den Germanen, über das Mittelalter und die Neuzeit bis zur Bundesrepublik Deutschland - Die spannende Geschichte Deutschlands für Kinder und Einsteiger E-Book und Hörbuch

Lisa Weinberger

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Beschreibung

Hast du dich schon einmal gefragt, warum wir unser Staatsjubiläum im November feiern, wenn doch der Zweite Weltkrieg im Mai endete? Oder warum wir so viele Wörter aus dem Lateinischen in unserer Sprache haben? Oder wer Karl der Große war und warum er so groß war? Ob es nur Könige gab oder vielleicht auch Königinnen? Alle diese Fragen, und natürlich noch mehr, kann dir dieses Buch beantworten. Für uns ist es wichtig, zu wissen, woher wir kommen, was früher geschehen ist und auch heute noch unser - dein - Leben beeinflusst. Michael Ende, ein bekannter Schriftsteller, hat einmal gesagt ,,Ohne Vergangenheit kann man keine Zukunft haben''. Wer also die Vergangenheit mit allen ihren Fehlern und Erfolgen kennt, kann die Zukunft besser gestalten. Dieses Buch ist dafür gedacht, dir einen ersten Überblick zu geben. Das heißt, dass du viel hören wirst von bekannten Menschen und Ereignissen und von langfristigen Entwicklungen. Außerdem wirst du von den Kindern und einfachen Menschen lesen, denn sie bildeten die Basis für die Entwicklung zum Staat Deutschland. Das erwartet Sie: -Die Ur- und Frühgeschichte -Die Germanen - wilde Barbaren? -Das Mittelalter: Von Bauern, Rittern und Königen -Die Neuzeit -Die Bundesrepublik -und vieles mehr ...

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Zeit:1 Std. 45 min

Sprecher:Torben Sterner
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INHALT

Das erwartet dich in diesem Buch

Ur- und Frühgeschichte

Urgeschichte

Frühgeschichte

Die Germanen – wilde Barbaren?

Das Mittelalter: Von Bauern, Rittern und Königen

Die Neuzeit

Die frühe Neuzeit

Die „späte“ Neuzeit

Ein Reich entsteht und vergeht

Revolutionen und Aufbruch

Die Urkatastrophe

Die Welt in Brand

Aufbruch

Die Bundesrepublik

Wiedervereinigung und Gegenwart

Das erwartet dich in diesem Buch

Hast du dich schon einmal gefragt, warum wir unser Staatsjubiläum im November feiern, wenn doch der Zweite Weltkrieg im Mai endete? Oder warum wir so viele Wörter aus dem Lateinischen in unserer Sprache haben? Oder wer Karl der Große war und warum er so groß war? Ob es nur Könige gab oder vielleicht auch Königinnen?

Alle diese Fragen, und natürlich noch mehr, kann dir dieses Buch beantworten. Für uns ist es wichtig, zu wissen, woher wir kommen, was früher geschehen ist und auch heute noch unser – dein – Leben beeinflusst. Michael Ende, ein bekannter Schriftsteller, hat einmal gesagt „Ohne Vergangenheit kann man keine Zukunft haben“. Wer also die Vergangenheit mit allen ihren Fehlern und Erfolgen kennt, kann die Zukunft besser gestalten.

Außerdem wirst du feststellen, dass Geschichte unglaublich spannend ist. Vieles aus der Vergangenheit wird heute noch genutzt. Du hast zum Beispiel gerade ein Buch in der Hand oder hörst ein Audiobuch. Der Buchdruck wurde im Mittelalter in Mainz erfunden und auch früher wurde natürlich vorgelesen.

Wir beginnen sinnvollerweise am Anfang und arbeiten uns zum Heute hin. Natürlich gab es ganz am Anfang noch kein Deutschland – oder einen anderen Staat. Das Buch begleitet also die Entstehung unseres Landes von der Ur- und Frühgeschichte bis jetzt. Eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte, denn über mehrere tausend Jahre ist so einiges passiert auf dem Gebiet, das wir heute Deutschland nennen.

Dabei kannst du auch jedes Kapitel einzeln lesen, je nachdem, was dich gerade am meisten interessiert. Dieses Buch ist dafür gedacht, dir einen ersten Überblick zu geben. Das heißt, dass du viel hören wirst von bekannten Menschen und Ereignissen und von langfristigen Entwicklungen. Kleinere Dinge können leider nicht im Detail erklärt werden, weil das Buch sonst viel zu dick werden würde. Trotzdem wirst du auch von den Kindern und einfachen Menschen lesen, denn sie bildeten die Basis für die Entwicklung zum Staat Deutschland.

Ur- und Frühgeschichte

URGESCHICHTE

Urgeschichte meint den Teil der Geschichte, aus dem wir keine schriftlichen Zeugnisse haben. Keine Briefe, keine Bücher. Kein Wunder, war doch weder Schrift noch Papier damals bereits erfunden. Diese Epoche der Menschheit wird erforscht von Archäologen, denn die einzigen Zeugnisse, die wir aus dieser Zeit haben, sind Werkzeuge, einige Begräbnisstätten und Höhlenmalereien. Die Urgeschichte wird aufgeteilt in verschiedene kürzere Zeitabschnitte. Diese wurden benannt nach dem Material, dass die ersten Menschen benutzten: die Alt- und Jungsteinzeit (Beginn vor 2,6 Millionen Jahren bzw. vor 14.000 Jahren), die Kupfersteinzeit (5500 bis 2200 v. Chr.), die Bronzezeit (2200 bis 800 v. Chr.) und die Eisenzeit (ab 800 v. Chr. bis in das 5. Jahrhundert n. Chr.). Wenn dir jetzt auffällt, dass die Jahresangaben sich teilweise überschneiden – das ist völlig richtig so. Zum einen sind Datierungen auch heute mit modernster Technik noch schwierig, zum anderen sprechen wir hier von einem riesigen Gebiet, selbst wenn wir es auf das heutige Deutschland beschränken. Als im unteren Süden schon mit Eisen gearbeitet wurde, war es im Norden noch Bronze. Daher überlappen Jahresangaben immer ein wenig. Dies wird dir auch später noch auffallen.

Das Gebiet des heutigen Deutschlands war nicht immer besiedelt. Eiszeiten und Kaltzeiten vertrieben die frühen Menschen immer wieder. Der älteste Fund ist zwischen 500.000 und 600.000 Jahren alt und ist ein Stück Unterkiefer eines Homo Heidelbergensis, eine der frühen Arten des Homo sapiens. Auch die Neandertaler, eine weitere frühe Menschenart, lebte auf dem Gebiet. Die Menschen lebten in nomadischen Sippen, das bedeutet, dass Großfamilien zusammenlebten und sie keine feste Wohnstätte hatten. Sie zogen den Steppentieren hinterher, denn diese stellten die Basis ihrer Nahrungsversorgung dar. Ergänzt wurden die Mahlzeiten mit wilden Früchten, Kräutern und Beeren. Der Ackerbau war noch nicht bekannt. Bis etwa 5500 v. Chr. blieb es bei dieser Kultur, dann entstanden in der sogenannten Jungsteinzeit erste bäuerliche Kulturen. Ackerbau und Viehzucht entstanden zusammen mit ersten festen Siedlungsplätzen.

Mit den festen Siedlungen lösten Häuser die Zelte ab. Diese ersten Häuser konnten sehr verschieden aussehen. Von auf hohen Pfählen gebauten Hütten an Seen, die so vor eventuellen Überflutungen geschützt waren, bis hin zu sogenannten Langhäusern.

FRÜHGESCHICHTE

Die Frühgeschichte grenzt sich von der Urgeschichte durch die Existenz von Schriftzeugnissen ab. Dabei zählt nicht, dass die Menschen selbst über sich geschrieben haben, es reicht schon, wenn über sie geschrieben wurde. Von den geheimnisvollen Seevölkern wissen wir etwa nur durch Aufzeichnungen von Kreta und aus Ägypten. Diese Periode der Geschichte beginnt in den verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich. Für die Griechen etwa beginnt sie schon um 2000 v. Chr., für Rom erst um 753 v. Chr., dem angeblichen Gründungsjahr Roms. Dazwischen liegen etwa 1500 Jahre, wir sprechen aber bei beidem von dem Beginn der Frühgeschichte, auch wenn dieser Beginn weit auseinanderliegt.

In Mitteleuropa, spezifisch auf dem heutigen Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, lässt sich der Beginn auch nicht exakt feststellen. Die meisten Bücher nehmen die ersten römischen Texte über die Bewohner Germanias als Marke für den Beginn der Frühgeschichte. In der mitteleuropäischen Frühgeschichte forschen verschiedene Disziplinen, also Forscher aus verschiedenen Gebieten der Geschichte. Archäologen suchen nach materiellen Zeugnissen, d. h. Werkzeug, Kleidung, Vasen, sogar ganzen Häusern. Historiker untersuchen die Beschreibungen und Briefe und andere Texte auf neue Informationen. Alle diese Dinge geben uns ein Bild vom Leben der Menschen zu dieser Zeit, jedes Teil ein kleines Stück des großen Bildes. Wie ein Puzzle kommen die Teile dann zusammen und ergeben, wenn es passende Teile und genug davon sind, das große Bild.

Die Germanen – wilde Barbaren?

Von den Germanen hast du vielleicht schon einmal gehört. Wilde Menschen, die immerzu kämpften. Aber stimmt das denn so?

Zuerst einmal, „die“ Germanen gab es nie. Die ersten Beschreibungen dieses angeblichen Volkes sind uns von griechischen und römischen Autoren überliefert. Das bedeutet, dass die Germanen sich nicht selbst so nannten, sondern von anderen, nämlich den Römern und Griechen, so genannt wurden. Außerdem bedeutet es, dass wir alle unsere Informationen nicht von den Germanen selbst haben, sondern von ihren Gegnern. Noch dazu basieren die Berichte nicht immer auf Dingen, die die Autoren selbst beobachtet haben. Oft haben sie von anderen Autoren abgeschrieben und dabei leicht verändert oder manchmal einfach ausgedachte Sachen aufgeschrieben.