Deutsche Kriegslyrik seit dem Barock. Die Entwicklung der Darstellung von Krieg - Tim Reese - E-Book

Deutsche Kriegslyrik seit dem Barock. Die Entwicklung der Darstellung von Krieg E-Book

Tim Reese

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit thematisiert das Thema Kriegslyrik. Vom 30-jährigen Krieg ausgehend, umfasst die Arbeit die wesentlichen deutschen Literaturepochen vom Barock bis 1945. Schwerpunkte werden im Barock ("Tränen des Vaterlandes"), zur Zeit der Befreiungskriege (E.M. Arndt), im Expressionismus (1. Weltkrieg, "Grodek") und abschließend mit "Hiroshima" gesetzt. Insgesamt besteht das Ziel darin, anhand ausgewählter Gedichte zu zeigen, wie sich das Bild des Krieges innerhalb der Lyrik vom Barock bis hin zum Abwurf der Atombombe entwickelt hat. An geeigneten Passagen werden Querverweise zu anderen Epochen gezogen und dies mit Gedichten unterlegt, ohne allerdings eine genaue Interpretation anzulegen. Es wird mehr Wert auf den Zusammenhang der Gedichte und die politisch motivierte Aussagekraft der Zeit gelegt, als auf die Beschreibung der genauen Details jedes einzelnen Gedichtes; dennoch soll eine genaue Gedichtanalyse zumindest bei den ausgewählten Schwerpunktgedichten den Gehalt des Gedichtes untermauern. In der Lyrik des Barocks war das oberste Gebot, wie auch für die Literatur insgesamt, die Wahrung der Tugend und der Ordnung. Lyrik diente der Huldigung der Obersten. Im Zeitalter des Absolutismus galt der König oder der jeweilige Herrscher als unantastbar und so musste die Lyrik vor allem ihm gefallen. Denn durch diese Lobgedichte für die Obrigkeit wird den Untertanen ebenso eine Verhaltenslehre aufgestellt – diese Darstellungsweise war gewollt und wurde so auch häufig praktiziert. Allerdings gab es im Barock auch politisch motivierte Lyrik, die sich gegen den Kaiser oder gegen die Herrschenden allgemein richtete. Diese Verse waren aber zumeist anonyme Flugblätter, die die übrige Bevölkerung über Missstände im Reich aufklären oder für eine politische Richtung gewinnen wollten und dadurch das wichtigste, politische Ausdrucksmittel darstellten.

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