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Strategie ist kein Tool – sie ist eine Haltung. Dieses Buch richtet sich an Ärztinnen und Ärzte, die mehr wollen als funktionieren. Es zeigt, warum strategisches Denken kein Luxus ist, sondern die entscheidende Führungsqualität unserer Zeit. Provokant, präzise und radikal praxisnah räumt das Buch auf mit Irrtümern, Ausreden und Denkvermeidungen – und eröffnet einen völlig neuen Blick auf Selbstführung, Praxisausrichtung und Wirksamkeit. Wer Führung wirklich denkt, wird dieses Buch nicht lesen – sondern sich daran reiben. Und daran wachsen.
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Seitenzahl: 48
Veröffentlichungsjahr: 2025
Klaus-Dieter Thill
Diagnose: Strategielos
Wie Ärzte sich selbst entmündigen – und was jetzt neu gedacht werden muss
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort
1.1 Keine Zeit für Strategie
1.2 Strategie ist kein Plan – sondern ein Blick
1.3 Ich bin halt Arzt, kein Unternehmer
1.4 Fachwissen schützt nicht vor Zukunftsunfähigkeit
1.5 Praxisalltag frisst Strategie
2.1 Du denkst zu nah – und deshalb kommst du nicht weit
2.2 Dein Wunsch nach Kontrolle ist deine größte Denkblockade
2.3 Du führst auf Sicht – und darum verlierst du den Kurs
2.4 Du willst es allen recht machen – und verlierst dich dabei selbst
2.5 Strategisch denken heißt: Dich neu denken
3.1 Wenn du das Spielfeld nicht definierst, spielen andere ihr Spiel mit dir
3.2 Strategie ist nicht, was du planst – sondern was du nie wieder zulässt
3.3 Strategie zeigt sich nicht im Denken – sondern im Gehen
3.4 Strategisch vorankommen heißt: Weniger tun – aber das Richtige
3.5 Am Ende führt keiner – wenn du es nicht tust
4 Self-Assessment: Strategisch führen?
1 UNLEARN: Die Illusion der Reaktivität
2 DISRUPT: Denkblockaden erkennen, Strategieraum öffnen
3 REINVENT: Strategie als ärztliche Führungsaufgabe
Impressum neobooks
Dieses Buch ist keine Anleitung –es ist eine Zumutung
Du hältst ein Buch in der Hand, das dir nichts abnimmt.Es erklärt dir nicht, wie Strategie funktioniert.Es gibt dir keine Modelle, keine Matrizen, keine universellen Tools.
Stattdessen stellt es dich vor eine unbequeme Wahrheit:Strategisches Denken beginnt bei dir.Und niemand wird dich je dazu zwingen – außer du selbst.
Dieses Buch ist geschrieben für Ärzt:innen,die mehr sein wollen als Systemverwalter.Die spüren, dass etwas nicht stimmt – aber noch nicht wissen, was.Die bereit sind, sich infrage zu stellen,bevor sie anfangen, ihre Praxis neu zu denken.
Es ist kein Ratgeber.Es ist ein Denkbuch.Ein Spiegel.Ein Gegenentwurf.
Du wirst darin keine Schritt-für-Schritt-Anleitung finden.Aber du wirst Gedanken finden, die dich zwingen, Position zu beziehen.
Nicht schnell. Nicht nebenbei. Und schon gar nicht als Input.
Lies es so, wie du denkst, wenn es um etwas wirklich Wichtiges geht:- Mit Haltung.- Mit Widerspruch.- Mit Bereitschaft, dich selbst zu entlarven.
Jedes Kapitel ist eine These.Ein Angriff auf ein bequemes Denken.Ein Angebot für eine strategischere Version deiner selbst.
Du kannst chronologisch lesen.Oder quer.Aber lies nicht passiv.Lies, um zu führen.
Wenn du dieses Buch ernst nimmst,wird sich dein Blick auf Führung, Praxis und dich selbst verändern.Nicht, weil das Buch dich verändert –sondern weil du es tust, während du liest.
Willkommen im Hamsterrad der Fremdbestimmung
Du rennst. Jeden Tag. Zwischen Patienten, Telefonaten, Formularen, Entscheidungen.Dein Kalender ist voll, dein Kopf auch – aber am Abend hast du oft das Gefühl, du seist keinen Schritt weiter. Willkommen im Hamsterrad. Es ist bequem. Es ist vertraut. Es ist tödlich für jede Form von Strategie.
Der größte Feind strategischen Denkens ist nicht Dummheit. Es ist Dauerbetrieb.
Denn wer ständig handelt, denkt nicht. Wer ständig funktioniert, führt nicht. Und wer ständig reagiert, verliert irgendwann das, wofür er einmal angetreten ist: Gestaltungskraft.
Viele Ärzte glauben, sie hätten keine Zeit für Strategie, weil das System sie bindet. Kassenärztliche Regularien, Personalengpässe, Bürokratie, Patientenströme – all das scheint so übermächtig, dass strategisches Denken als Luxus erscheint. Eine Idee für die Theorie, aber unbrauchbar in der Praxis.
Doch das ist eine gefährliche Illusion.
Nicht das System verhindert Strategie – sondern die eigene Vorstellung davon, was im System möglich ist. Wer sich permanent in Zwängen denkt, wird blind für Gestaltungsspielräume. Und was man nicht sieht, wird auch nicht genutzt.
Was wäre, wenn du dir eingestehst:Du denkst nicht strategisch, weil du es dir abtrainiert hast.Weil du glaubst, dass operative Exzellenz alles ist.Weil du meinst, deine Rolle sei es, zu funktionieren – nicht zu entwerfen.
Strategisches Denken beginnt nicht mit Tools.Es beginnt mit einem Denkbruch.
Der Bruch mit dem Mythos, dass Strategie nur etwas für Konzerne, für Business-Pläne, für freie Wochenenden ist.In Wahrheit ist Strategie ein Denkraum. Und du wirst ihn nur betreten, wenn du aufhörst zu glauben, dass er nicht existiert.
In der Medizin gilt Handlung als Tugend. Denken als Verzögerung.Du wirst belohnt für Tempo, nicht für Tiefe.Für Lösungen, nicht für Fragen.Für Effizienz, nicht für Weitblick.
Doch genau hier liegt der Kern des Problems:Ein Berufsalltag, der keine Denkpausen kennt, produziert operative Meister – aber strategische Analphabeten.
Das klingt hart. Es ist aber der erste Schritt zur Befreiung.Denn wer sich als Getriebener fühlt, braucht keine neue Software.Er braucht ein neues Verhältnis zur eigenen Rolle.
Viele klagen über Fremdbestimmung.Doch oft ist genau sie das perfekte Alibi:- Um keine Entscheidungen treffen zu müssen, die Konsequenzen haben.- Um nicht in Führung gehen zu müssen, wenn andere blockieren.- Um nicht das eigene Bild von Zukunft zu entwickeln – und dafür einzustehen.
Fremdbestimmung ist bequemer als Verantwortung.Doch du zahlst einen hohen Preis: Deine Gestaltungsfreiheit, deine Perspektive, deine Praxisidentität.
Und irgendwann bemerkst du:Du hast ein solides Haus gebaut – aber keine Ahnung, wofür.
Strategisch zu denken heißt nicht, sich einen Plan zu machen.Es heißt, sich eine Perspektive zu erlauben, die größer ist als das Tagesgeschäft.
Strategie fragt nicht: Was tun wir morgen?Sondern:- Wofür stehen wir?- Was macht uns unverwechselbar?- Welche Rolle wollen wir in fünf Jahren spielen – und wie kommen wir dahin?
Diese Fragen sind unbequem. Aber sie sind der Unterschied zwischen Führung und Verwaltung.Zwischen einem Reaktionsbetrieb und einer zukunftsfähigen Praxis.