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Die fünf Sprachen der Liebe: Wie Sie Kommunikationsprobleme ganz einfach aus der Welt schaffen und eine völlig neue Ebene der Harmonie und Zuneigung entdecken – Inklusive großem Selbsttest und BONUS "Die perfekte Kommunikation" Sie sind sich sicher, mit Ihrem Partner die Liebe Ihres Lebens gefunden zu haben und trotzdem gibt es immer wieder Situationen mit Streit, Wut oder Enttäuschung? Haben Sie öfter das Gefühl, der geliebte Mensch begreift eigentlich nicht, worum es Ihnen wirklich geht? Sehnen Sie sich nach einer Möglichkeit, endlich zusammen das Liebesglück zu erleben, das Sie beide verdient haben? Dann bieten Ihnen die fünf Sprachen der Liebe nach Gary Chapman den perfekten Weg zur gemeinsamen Wellenlänge und dieser Ratgeber hilft Ihnen, dies zu schaffen! Jeder Mensch kommuniziert in seiner Sprache und das Entscheidende ist, dass Sie und Ihr Partner die wahren Botschaften des anderen verstehen – und das können Sie ganz einfach lernen! Ob Sie nun zum Typ "Lob und Anerkennung" gehören oder Ihre Liebe vor allem über Zärtlichkeiten ausdrücken, hier erfahren Sie, wie Sie mit Ihrem Partner grenzenlose kommunikative Harmonie erreichen. Entdecken Sie Ihre jeweiligen "Muttersprachen" und finden Sie heraus, worauf es bei den unterschiedlichen Persönlichkeitstypen wirklich ankommt. Entwickeln Sie anschließend dank leicht umzusetzender Schritt-für-Schritt-Anregungen eigene Strategien, mit denen Sie Ihre Beziehung auf ein nie dagewesenes Glücks-Level heben können. Folgen Sie den praxiserprobten Expertentipps und entdecken Sie, was in Ihrer Liebe alles möglich ist! - Die wichtigste Sache der Welt: Warum ist Liebe eigentlich überlebensnotwendig, welche Formen gibt es und wo lauern gefährliche Irrtümer und Fallstricke? - Die fünf Sprachen: Ob Lob und Anerkennung, Zärtlichkeit, Zweisamkeit, Aufmerksamkeiten oder Hilfsbereitschaft – eine der Sprachen spricht auch Ihr Partner, also entdecken Sie die spannenden Vokabeln seiner Liebessprache! - Wie ticken Sie eigentlich wirklich? Machen Sie den großen Sprach-Selbsttest und erhalten Sie vielfältige Methoden und Tipps, wie Sie einander das geben können, was Sie wirklich brauchen. - Erste Hilfe für die Liebe: Erfahren Sie, wie Sie mit intuitiver Berührung, gemeinsamen Aktivitäten, Körpersprache oder Rollenspielen sofort kinderleicht für große Verbesserungen in Ihrer Partnerschaft sorgen können. Dieser einfühlsam geschriebene Ratgeber eröffnet Paaren eine völlig neue Dimension der Zweisamkeit und Zuneigung. Ob es in Ihrer jahrelangen Ehe kriselt, eine noch junge Beziehung nicht so recht die perfekte Dynamik finden will oder Sie einfach auf noch intensivere Art Ihr gemeinsames Liebesglück genießen möchten – hier finden Sie wertvolle Strategien und Impulse für den ultimativen Gleichklang der Gefühle. Sichern Sie sich jetzt Ihren persönlichen Partnerschafts-Coach und starten Sie noch heute in eine strahlende Zukunft, in der Sie einander endlich blind verstehen!
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Seitenzahl: 166
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Contents
Vorwort
Warum Liebe lebensnotwendig ist
Wie entsteht Liebe?
Was ist Liebe?
Die verschiedenen Arten der Liebe
1Eros – Leidenschaft
2Philia – Platonische Liebe
3Storge – Vertrautheit
4Agape – Universelle Liebe
5Ludus – Verspieltheit
6Pragma – Pragmatische Liebe
7Philautia – Selbstliebe
Liebe kann leicht verwechset werden
8Gewohnheit
9Schwärmerei
١٠Übertriebene Selbstlosigkeit
11Falsche Projektion
12Körperliche Abhängigkeit
13Symbiose
14Besessenheit
Wenn die Liebe nachlässt
Welche Gründe gibt es für schwindende Liebe?
Wie sie die Liebe wieder neu entdecken
15Etwas Abstand halten
16Routinen durchbrechen
17Zuhören und Kommunizieren
18Rollenspiele und neue sexuelle Erfahrungen
19Zeit zu zweit ohne Gespräche
Die fünf Sprachen der Liebe
Lob und Anerkennung
Warum ist ein Lob in der Beziehung so wichtig?
So lernen Sie Ihren Partner wertschätzen
20Positives am Partner entdecken
21Erinnerungen teilen
22Ein offenes Ohr haben
23Zum Partner stehen
24Verlässlichkeit
25Liebe zeigen und kommunizieren
26Eigeninitiative
Wie Sie Ihrem Partner Anerkennung entgegenbringen
27Verzeihen Sie Fehler
28Bleiben Sie gelassen
29Achten Sie auf Körpersprache
30Respektvoller Umgang
31Akzeptanz
32Sorgen Sie sich um Ihren Partner
33Beachten Sie seine Bemühungen
34Ermutigen
35Zweisamkeit
Deshalb ist Zweisamkeit wichtig
Tipps für mehr Zweisamkeit
36Probleme eingestehen
37Bewusst Zeit nehmen
38Gemeinsame Interessen finden
39Gesunden Freiraum lassen
40Bedürfnisse kommunizieren
41Gemeinsame Aktivitäten planen
42Werden Sie spontan
43Ideen für mehr Zweisamkeit
Zärtlichkeit
Die Macht der Berührung
So kommen Sie sich in der Beziehung wieder näher
44Intuitiv berühren
45Kleine Gesten
46Kein Zwang
47Bedürfnisse kommunizieren
48Zärtlichkeit nicht mit Sexualität gleichsetzen
49Ein intimer Tag pro Woche
Kleine Aufmerksamkeiten
Warum Geschenke unsere Liebe ausdrücken
So beweisen Sie Ihrem Partner Ihre Liebe
50Interessen herausfinden
51Kreativ werden
52Weniger ist mehr
53Kleine Aufmerksamkeiten im Alltag
54Liebe ausdrücken
55Die Schwächen des anderen akzeptieren
Geschenkideen mit Herz
56Selbst gemachte Geschenke
Hilfsbereitschaft
Warum jeder Mensche Hilfe braucht
Wie Sie Ihren Partner unterstützen können
57Den Partner stärken und aufbauen
58Zuhören
59Kleine Aufgaben erledigen
60Wertschätzung zeigen
61Aufmerksam sein
62Niederlagen zusammen meistern
63Lösungen für Probleme finden
Selbsttest: Welche Sprache der Liebe nutzen Sie?
Selbsttest
Auswertung
64Typ 1: Lob und Anerkennung (von 41 bis 50 Punkten)
65Tipps, wenn Sie der Typ Anerkennung sind:
66Typ 2: Zweisamkeit (von 33 bis 40 Punkten)
67Typ 3: Zärtlichkeit (von 26 bis 32 Punkten)
68Typ 4: Aufmerksamkeiten (von 10 bis 15 Punkten)
69Typ 5: Hilfsbereitschaft (von 16 bis 25 Punkten)
Übungen: So können Sie Ihre Beziehung verbessern
Körperkontakt
70Zärtlichkeiten
71Vertrauen aufbauen
72Tiefe Verbindung schaffen
Wertschätzung
73Respektvoller Umgang
Sich Zeit nehmen
74Gemeinsame Aktivitäten
Liebe ausdrücken
75Aufmerksamkeit schenken
Den Partner unterstützen
76Sich gegenseitig helfen
Erste-Hilfe-Tipps: Wenn die Liebe droht zu zerbrechen
Beziehung analysieren
Bedürfnisse ermitteln und vermitteln
Einen Neuanfang wagen
Wieder zueinander finden
Hilfe in Anspruch nehmen
Bonus: Die perfekte Kommunikation in einer Beziehung
Tipps für eine gelungende Kommunikation
77Keine Erwartungen
78Klare Formulierungen
79Keine Vorwürfe
80Ausreden lassen
81Interesse zeigen
82Unklarheiten beseitigen
83Ruhige Gesprächsatmosphäre
84Positiv kommunizieren
Das perfekte Gespräch
85Standpunkte teilen
86Bedürfnisse aussprechen
87Lösungsvorschläge unterbreiten
88Einen gemeinsamen Weg finden
Nachwort
Quellenangaben
Haben Sie sich schon einmal gefragt, weshalb Sie und Ihr Partner nicht immer auf derselben Wellenlänge sind? Zeigt er Ihnen seine Liebe anders, als Sie es sich vorstellen? Können Sie seine Bedürfnisse nur schwer nachvollziehen und haben Sie Differenzen, die nicht leicht zu beheben sind? Kommt es oft zu Missverständnissen innerhalb Ihrer Beziehung und wünschen Sie sich, Ihren Partner besser zu verstehen? Sie sind mit diesen Gedanken nicht allein, denn vielen Paaren geht es so und nur wenige wissen, wie sie aus dieser Gedankenspirale wieder herausfinden. In der Liebe gibt es, ähnlich wie bei Fremdsprachen, andere Verständigungsformen, die manchmal nicht zusammenpassen. Sprechen beide Partner eine übereinstimmende Sprache, fühlen sich beide angenommen und geliebt. Häufig ist jedoch das Gegenteil der Fall.
Auch ist die Sprache in einer Beziehung im Wandel und kann anfangs noch harmonieren, sich mit der Zeit jedoch vollkommen umwandeln. Dies hängt mit zahlreichen Faktoren zusammen, die sich im Laufe des Lebens entwickeln. Eine veränderte Wahrnehmung oder gesteigerte Bedürfnisse sind beispielsweise Gründe, weshalb eine Beziehung nicht mehr so funktioniert wie vorher.
Beziehungen erfolgreich einzugehen und diese zu pflegen, ist eine Kunst und bedarf sehr viel Fingerspitzengefühl. Empathie und eine wertschätzende Kommunikation sind wichtige Grundpfeiler in einer gesunden Partnerschaft, die durch Eigeninitiative und Achtsamkeit aufrechterhalten werden können. Menschen sprechen jedoch verschiedene Sprachen und es treten oft Kommunikationsschwierigkeiten auf, die dazu führen, dass eine Partnerschaft sich verändert oder sogar scheitert. Unterschiedliche Sprachen in der Liebe führen zu gewissen Komplikationen, wodurch beide Partner aneinander vorbeireden oder schlimmstenfalls keine Kommunikationsgrundlage finden können. Das Ende der Partnerschaft kann durch diese Umstände schnell eintreten und nur abgewandt werden, wenn beide Partner lernen, die Sprache des anderen zu deuten.
In diesem Ratgeber lernen Sie die fünf Sprachen der Liebe kennen und wie Sie diese in Ihrer eigenen Beziehung anwenden können. Noch dazu haben Sie die Möglichkeit, Ihre persönliche Liebessprache anhand eines Selbsttests zu bestimmen und Sie erhalten dann mit dieser Grundlage viele praktische Tipps für eine erfolgreiche Beziehung. Am Schluss befindet sich noch ein Bonuskapitel zum Thema Kommunikation in der Beziehung, welches Ihnen hilfreiche Anreize für den Alltag mit Ihrem Partner gibt.
Ich wünsche Ihnen abschließend viel Vergnügen beim Lesen und Entdecken der fünf Sprachen der Liebe. Ich hoffe, Sie können für sich sehr viel daraus mitnehmen und sogar einige Punkte in Ihrer Partnerschaft optimieren, sofern denn Bedarf besteht.
Jedes Individuum braucht Zuneigung, Geborgenheit und Sicherheit, um zu überleben. Liebe, in welcher Form auch immer, hilft uns Menschen, ein glückliches Leben zu führen. Schon von Geburt an sind wir auf die Liebe unserer Mutter angewiesen und diese hilft uns, dass wir uns in dieser Welt zurechtfinden und sicher fühlen. Ein Baby, welches diese Wärme und Liebe nicht erfährt, wird später im Umgang mit sozialen Kontakten Schwierigkeiten haben. Was Liebe bedeutet, wird uns nicht in die Wiege gelegt, sondern muss erlebt und erlernt werden.
Eltern signalisieren durch ihre Zärtlichkeiten, das Umsorgen sowie den achtsamen Umgang mit ihrem Baby, was es heißt, Liebe zu empfangen und auch auszusenden. Und während unseres gesamten Lebens erfahren wir von vielen Seiten Liebe in allen Formen und Varianten. Dazu gehören Freundschaften, Partnerschaften und Beziehungen zu Familienmitgliedern oder Haustieren, die uns immer wieder vor Augen führen, weshalb Liebe so wichtig ist.
Ohne diese starken Bindungen wären wir Menschen auf uns allein gestellt und niemand würde uns auch nur annähernd zeigen, wie es sich anfühlt, geliebt zu werden. Dies hätte zur Folge, dass wir abstumpfen und intensive Gefühle unterdrücken, bzw. beim Gegenüber nicht erkennen könnten. Noch dazu gestalten sich Beziehungen schwierig, da wir nicht dazu imstande wären, Liebe zu schenken, weil wir ebendiese nie erlebt haben.
Man kann schon sagen, dass die Liebe im Leben eines jeden Menschen eine ganz zentrale Rolle spielt. Sie ist von der Natur vorgesehen und begegnet uns in sämtlichen Phasen des Lebens. So ist es normal, dass wir stets auf der Suche nach Anerkennung und Zuneigung sind, da wir ohne liebevolles Miteinander innerlich zu zerbrechen drohen und sich schnell Einsamkeit einstellt. Dabei können psychische Folgen und Krankheiten auftreten, die sich sogar auf die körperliche Verfassung auswirken und die Gesundheit in Mitleidenschaft ziehen würden. Wurde einem Menschen von klein auf wenig Liebe entgegengebracht, so sind im späteren Verlauf seines Lebens starke Folgen zu befürchten. Fragwürdige Ersatzbefriedigungen, Depressionen, Narzissmus, Resignation oder Isolation aus der Gesellschaft sind nur einige Auswirkungen einer liebesarmen Erziehung.
Kinder werden so auch in ihrer Entwicklung ausgebremst und haben schon früh mit Minderwertigkeitskomplexen zu kämpfen, da sie von ihren Eltern kein solides Selbstbewusstsein vermittelt bekommen oder sicher gehen können, dass ihre Eltern sie bedingungslos lieben, selbst, wenn sie etwas falsch machen oder nicht immer deren Meinung sind. Noch dazu brauchen Kinder jemanden, der ihnen ein gesundes Selbstbild und Selbstliebe vermittelt.
Ohne diese Selbstliebe wird es fast unmöglich sein, anderen Menschen Liebe zu schenken, ohne etwas dafür zu verlangen. Wahre Liebe ist nicht fordernd, sondern sollte aufopfernd und ehrlich sein. Wir Menschen brauchen sie wie die Luft zum Atmen und sie sorgt dafür, dass unser Leben Sinn ergibt. Sie macht uns auch gegen äußere Einflüsse stark und hilft uns dabei immer wieder, neuen Mut zu fassen und nicht aufzugeben. Wer ein liebevolles und stützendes Umfeld besitzt, kann sich daher glücklich schätzen und weiß, dass er in schweren Zeiten immer wieder aufgefangen wird. Liebe ist wertvoll und schützt die Seele, das Herz und den Geist.
Nehmen wir beispielsweise die bedingungslose Liebe von Tieren, die uns nie etwas nachtragen und wie treue Seelen an unserer Seite stehen. Wie beruhigend und erfüllend ist es, wenn Sie Ihre Katze streicheln und sie Ihnen auf ihre Weise durch Schnurren und Kuscheln vermittelt, dass Sie gerade unverzichtbar sind? Oder Ihr Hund, der freudestrahlend in der Tür steht, Sie anspringt und vollkommen verrücktspielt, wenn Sie den Raum betreten? Auch diese kleinen Liebesbekundungen sind Balsam für die Seele und helfen uns Menschen dabei, ein wohliges Gefühl zu entwickeln.
Liebe begegnet uns im Alltag in vielen Facetten und bereichert unser Leben. Dazu zählt nicht nur die stürmische Liebesromanze, sondern auch kleine Begebenheiten unserer Mitmenschen. Zum Beispiel auch, wenn wir unsere Kinder in den Arm nehmen und sie uns ein „Hab dich lieb“ ins Ohr flüstern. Oder unser Partner Zeit mit uns verbringen möchte, unsere Eltern am Telefon in Erinnerungen schwelgen sowie unsere Freunde stets ein offenes Ohr für uns haben. Liebe ist so vielfältig und absolut lebensnotwendig. Ohne Liebe wären wir emotionslos, verbittert und ohne jegliche Empathie. Schlimmstenfalls sogar einsam und frei von sozialen Kompetenzen.
Sieben Gründe, warum Liebe wichtig ist:
1) Sie schafft tiefe Verbindungen zu anderen Menschen und bringt wichtige Beziehungen hervor.
2) Intimität ist wichtig für den Körper und die Liebe befriedigt sowohl körperliche als auch geistige Bedürfnisse.
3) Durch intensive Gefühle lernen wir uns selbst besser kennen. Wir verstehen unsere eigenen Wünsche und werden gleichzeitig dazu motiviert, unsere Ziele zu erreichen.
4) Sie gibt uns Sicherheit, Geborgenheit und Zuversicht.
5) Liebe hilft uns dabei, dass wir uns stetig weiterentwickeln und an unserer Persönlichkeit arbeiten.
6) Wir können unseren Mitmenschen zeigen, wie wichtig sie uns sind. Dabei haben wir die Möglichkeit, Liebe durch kleine Aufmerksamkeiten oder durch wertschätzende Kommunikation sowie Körperkontakt zu zeigen.
7) Ohne Liebe gäbe es keine Inspiration, Romantik oder Dankbarkeit. Unser Zusammenleben wäre trostlos und wenig erfüllend.
Sie kennen das Kribbeln im Bauch und die Nervosität sicherlich auch, wenn Sie an Ihr Objekt der Begierde denken? Sie spüren die starke Anziehungskraft und die Glücksgefühle, wenn Sie Ihren Partner ansehen, und Sie bemerken eine wohlige Wärme in Ihrem Herzen. So oder so ähnlich könnte man Liebe beschreiben. Ein überwältigendes Gefühl, dass uns Menschen vollkommen aus dem Konzept bringen kann. Doch wie genau entsteht diese Verliebtheit und woran merken Sie, ob das, was Sie da spüren, tatsächlich Liebe ist?
Wissenschaftlich gesehen, ist die Liebe ein Prozess, der nur im Gehirn stattfindet. Ursprünglich wird eigentlich das Herz mit der Liebe in Verbindung gebracht, da hier auch das sogenannte Herzklopfen entsteht, was streng genommen nur eine körperliche Reaktion auf Ereignisse des Gehirns darstellt. Beim Verlieben spielen einige Vorgänge im Kopf eine gewisse Rolle und lassen das Gefühl von Verbundenheit entstehen. So schüttet der Körper eine Reihe von Hormonen aus, die dafür sorgen, dass eine starke Bindung zu anderen Menschen entsteht.
Der Anstieg des Hormons Dopamin sorgt im Belohnungszentrum des Gehirns für überschwängliche Freude. Kurz gesagt, Sie fühlen sich glücklich. Kommen dann dazu noch zärtliche Berührungen der angebeteten Person, sorgt das Kuschelhormon Oxytocin für noch mehr Anziehungskraft und ein starkes unsichtbares Band. Adrenalin lässt den Körper erzittern und nervös werden, etwa wenn Sie kein klares Wort mehr herausbringen, weil gerade Ihr Schwarm erscheint. Serotonin sorgt ebenfalls für starke Glücksgefühle, während Testosteron und Östrogene das körperliche Verlangen verstärken. So viel zum wissenschaftlichen Teil.
In der Praxis hat die Entstehung der Liebe hauptsächlich mit Augenkontakt, Körperkontakt, optischen Reizen, Geruch und letztendlich mit der Sprache zu tun. Gleiche Interessen, gemeinsame Erfahrungen, Attraktivität und konstanter Kontakt führen zu einer Intensivierung der Gefühle. Ein interessantes Experiment des Forschers Arthur Aaron besagt, dass sich zwei Personen nur etwa vier Minuten lang in die Augen schauen müssten, um sich vertrauter zu fühlen. In der Tat bildet sich in dieser Zeit eine Verbindung auf, ohne dass das Gegenüber auch nur ein Wort von sich gibt.
Der Augenkontakt gibt auch bei Paaren Aufschluss darüber, ob diese sich in der Beziehung noch wohlfühlen oder ihre gegenseitige Liebe wiederentdecken können. Stellt sich ein gewisses Unbehagen ein und können sich die Paare nicht mehr in die Augen schauen, so ist die Partnerschaft stark geschädigt. Besonders betroffen sind dabei langjährige Beziehungen. Nach einer längeren Phase der Verliebtheit stellt sich langsam die Routine ein und es kommt zu einem leichten Liebesverlust, der jedoch durch positive Verhaltensweisen beider Partner aufrechterhalten werden kann. Hierbei können die fünf Sprachen der Liebe helfen, auf die ich in den folgenden Kapiteln näher eingehen werde.
Was ist Liebe?
Wir begegnen ihr ständig und wissen dennoch nicht so recht, wie man Liebe beschreiben könnte. Ist sie ein Zustand, der sich bewusst erreichen lässt, oder ein Gefühl, das sich urplötzlich von selbst einstellt? Oft verlieben sich Menschen aus heiterem Himmel und wissen nicht, wie es dazu kam. Kinder lieben ihre Eltern bedingungslos seit der Geburt und niemand weiß genau, warum. Diese starken Verbindungen sind ein wahres Phänomen und Wissenschaftler auf der ganzen Welt beschäftigen sich schon seit Jahrzehnten mit der Entstehung der Liebe.
Zwar gibt es neurologische und biochemische Erklärungen, jedoch bleibt die Liebe immer noch ein Mysterium, da sich nicht jeder Mensch gleichermaßen in jeden Menschen verlieben kann.
Die Herkunft des Wortes Liebe lässt sich nicht genau bestimmen. Im Mittelhochdeutschen wandelte sich das Adjektiv „liep“ (Gutes, Angenehmes, Wertes) von „liubi“ (aus dem 9. Jahrhundert) und „lioba“ (aus dem 11. Jahrhundert) ab. Im Indogermanischen gibt es die Bezeichnung „leubh“, was so viel wie begehren, lieb haben bedeutet. Liebe war im Mittelalter so nicht im Sprachgebrauch vorzufinden, sondern eher bekannt als Minne. Die Minnesänger von damals, die über holde Jungfrauen sangen und so die ersten Liebeslieder erschufen, sind fast jedem bekannt. Aber Minne bedeutete nicht nur die Liebe zu anderen Menschen, sondern auch zu Gott oder der Natur. Es war vielmehr eine Liebesbekundung an die eigene geistige Zuwendung.
Die Liebe bezeichnet also ein überwältigendes Gefühl, welches durch Verlangen, Begehren und tiefe Verbundenheit erklärt werden kann. Sie sorgt dafür, dass der Mensch Beziehungen eingehen und führen kann. Dabei geht es nicht immer um Liebesbeziehungen, sondern auch um platonische Liebe oder familiäre Liebe. Sie kann sich entwickeln oder sogar wie bei der Geburt eines Menschen unmittelbar bestehen. Es gibt sogar unterschiedliche Formen und Intensitäten, die es möglich machen, für mehrere Menschen Liebe zu verspüren. Das macht das Thema Treue so schwierig, da sich Menschen in mehrere Personen verlieben können und hierdurch in Versuchung geführt werden. Ein Wechselbad der Gefühle kann dabei entstehen und für Verwirrung sorgen.
Keinesfalls sollte die Liebe mit Verliebtheit gleichgestellt werden, denn die Anfangseuphorie der Verliebtheit kann schnell abnehmen und sich später in eine andere Form umwandeln. Die Liebe selbst ist ein vollkommener Zustand, der eine konstante, tiefe Zuneigung und Wertschätzung zur anderen Person beschreibt. Hierbei sind tiefgründigere Emotionen vorhanden und die Beziehung an sich weist eine enorme Wertschätzung bis hin zur Seelenverwandtschaft auf.
Die verschiedenen Arten der Liebe
Nicht jede Liebe ist miteinander vergleichbar und es gibt verschiedene Unterkategorien. So kann eine Beziehung zum Partner bestehen, bei der eher romantische Gefühle zum Vorschein kommen. Es gibt jedoch auch Liebesformen, die andere Merkmale besitzen und sich grundlegend voneinander unterscheiden.
Eros – LeidenschaftBei dieser Liebesform stehen romantische Gefühle und körperliches Begehren im Vordergrund. Das typische Liebespaar ist hier einzuordnen. Die Intensität dieser Liebe ist sehr überwältigend und die Liebenden verlieben sich Hals über Kopf in die auserwählte Person, ohne etwas dagegen tun zu können. Das starke Verlangen nach der anderen Person kann jedoch auch sehr schnell wieder verfliegen und muss daher durch viel Aufmerksamkeit aufrechterhalten werden.
Philia – Platonische LiebeUnter Freunden kennt man diese Liebesform sehr gut. Man ist für den anderen da und verspürt eine starke Verbindung, die ein Leben lang bestehen kann. Dabei ist es egal, ob sich die Freunde über einen längeren Zeitraum nicht sehen oder Kontakt haben. Die Freundschaft bleibt trotz allem bestehen, weil eine Art Seelenverwandtschaft besteht. Wertschätzung und Kameradschaftlichkeit sind die Grundpfeiler einer platonischen Liebe und kommen ganz ohne romantische Gefühle aus.
Storge – VertrautheitLangjährige Beziehungen weisen eine immense Nähe und Vertrautheit auf, die sich über die Jahre zwischen den Partnern aufgebaut hat. Sie sind an Krisen gewachsen und mussten ihre Liebe immer wieder neu entdecken oder wurden sogar hart auf die Probe gestellt. Oft kann diesen Paaren nichts mehr etwas anhaben und sie bleiben bis zum Rest ihres Lebens zusammen, da sie sich gegenseitig akzeptieren und gelernt haben, mit dem Partner auszukommen. Sie fühlen sich erfüllt und die Beziehung gleicht einem sicheren Hafen.
Agape – Universelle LiebeUniverselle Liebe bezeichnet die Liebe zum Gesamten. Das bedeutet, sie ist selbstlos und bezieht sich eher auf die Welt, die Natur, Gott oder auch das Universum. Alle Wesen sind hier einbezogen und dieses Grundgefühl der Liebe fokussiert sich nicht ausschließlich auf eine Person, sondern soll allumfassend sein. In der Religion steht sie für den einzig wahren Weg und soll die Menschen dazu bewegen, jedem Geschöpf Liebe entgegenzubringen. Dazu gehört auch eine gewisse Toleranz gegenüber anderen Lebensumständen, Meinungen, Kulturen usw.
Ludus – VerspieltheitHier sind feste Beziehungen nebensächlich und diese Liebesform zielt darauf ab, Spaß mit wechselnden Partnern zu haben. Der Wunsch nach Bindungslosigkeit und offenen Beziehungsmodellen steht hier über dem Wunsch, eine Verpflichtung einzugehen und sich festzulegen. Dabei sind die Partner, wenn man sie so nennen kann, völlig frei und es gibt keine Regeln. Verführung und Flirten sind wichtiger als innere Verbundenheit und treten bei Ludus in den Hintergrund bzw. werden völlig verdrängt.
Pragma – Pragmatische LiebeZunächst wird diese Liebesform nicht von Anfang an durch starke Gefühle geprägt. Vielmehr stellt die Beziehung eine pragmatische Lösung dar. Dies kennt man aus früheren Zeiten, in denen Ehen oder Allianzen eingegangen wurden, um einen möglichst hohen Nutzen zu erzielen. Heutzutage ist dies kaum noch vorstellbar und eher unüblich. Sicherlich kann sich daraus auch Zuneigung oder so etwas wie Liebe entwickeln, doch dies geschieht selten. Vielmehr stehen die Vorteile des Zusammenseins im Vordergrund und sind größtenteils zweckgebunden.
Philautia – Selbstliebe