Die 7 Säulen der Hundegesundheit - Sven Biller - E-Book

Die 7 Säulen der Hundegesundheit E-Book

Sven Biller

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Beschreibung

"Die 7 Säulen der Hundegesundheit" ist das ultimative Handbuch für Hundebesitzer. Es konzentriert sich praxisnah auf die wichtigsten Aspekte der Gesundheit Ihres Hundes. Die 7 Säulen sind: - Ernährung - Bewegung und Ausdauer - Mentale Gesundheit und Bindung - Entspannung und Erholung - Training und Erziehung - Routine und Pflege - Notfälle und Krankheiten Erfahren Sie, wie Sie Ihren Hund gesund halten und ihm ein langes und erfülltes Leben ermöglichen können. Das Geheimnis dahinter besteht in der frühzeitigen Verwirklichung einer gesunden Lebensweise. Der Grundstein für die lebenslange Gesundheit Ihres Hundes wird im jungen Hundealter gelegt, da in dieser Zeit die meiste Entwicklung stattfindet. Ein gesunder Hund bedeutet mehr Lebensfreude. Für Ihren geliebten Vierbeiner und für Sie als sein Herrchen.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Für ein langes und glückliches Hundeleben

Sven Malabago

 

 

 

 

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie, detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

 

ISBN: 978-3-949732-30-0 (Paperback)

ISBN: 978-3-949732-31-7 (Hardcover)

ISBN: 978-3-949732-32-4 (Ebook)

 

Umschlagsgestaltung: Sven Biller

 

1. Auflage 2023

Der Autor wird vertreten durch den Herausgeber Sven Biller, Methfesselstraße 65, 20257 Hamburg.

Copyright © 2023 Sven Biller, Methfesselstraße 65, 20257 Hamburg.

Alle Rechte vorbehalten.

Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

[email protected]

 

 

Für alle verantwortungsbewusste und liebevolle Hundehalter

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Über den Autor

Was Sie von diesem Buch erwarten können

Was ist Gesundheit für Ihren Hund

Warum die Gesundheit Ihres Hundes wichtig ist

Die Lebensphasen des Hundes

Übersicht zu den sieben Säulen der Hundegesundheit

1. Ernährung

Die Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung

Wie Sie die richtige Ernährung für Ihren Hund auswählen

Futtergewohnheiten

Frische Lebensmittel

Ernährungsumstellung

Rezepte für selbst gemachtes Hundefutter

Einen Tag lang Null-Diät

Gefahren von ungesunden Fütterungsgewohnheiten

2. Bewegung und Ausdauer

Wie viel Bewegung benötigt Ihr Hund?

Welche Arten von Bewegung am besten geeignet sind

Vermeidung von Überlastung

3. Mentale Gesundheit und Bindung

Liebe und Führung

Abwechslung und Herausforderungen

Angstzuständen und Verhaltensprobleme bei Hunden

4. Entspannung und Erholung

Warum Entspannung und Erholung?

Wie man den Hund dazu bringt, sich zu entspannen

5. Training und Erziehung

Die Wichtigkeit von frühzeitigem Training und Sozialisierung

Welche Arten von Training am besten geeignet sind für Ihren Hund

Wie man effektiv kommuniziert und Befehle vermittelt

Umgang mit Verhaltensproblemen

Wesenstest

Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Erziehung

6. Routine und gesundheitliche Pflege

Hygieneprodukte

Krallen Schneiden

Zahnpflege

Augen und Ohren

Auf Zecken und Parasiten Checken

Wiegen

Entwurmen

Impfen

Chippen und Heimtierpass

Tierarztbesuche

Wie man die Gesundheit des Hundes zu Hause überwacht

Läufigkeit, Sterilisieren und Kastrieren

Trächtigkeit

Reisen

Pflege im Alter

Das Geheimnis eines langen, glücklichen Hundelebens

7. Notfallversorgung und Umgang mit Krankheiten

Wichtige Notfallnummern

Was man in einer Notfallsituation tun sollte

Wie man eine Erste-Hilfe-Tasche für den Hund zusammenstellt

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Notfällen

Anzeichen von Verletzungen und Krankheiten erkennen

Wann man einen Tierarzt aufsuchen sollte

Hunde-Hausapotheke und Hausmittel

Hilfreiche Hausmittel

Typische Gesundheitsthemen, Krankheiten und Maßnahmen

Abszess

Analdrüsenentzündung

Anaplasmose

Angst

Arthritis

Arthrose

Augenentzündung und tränende Augen

Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)

Beißen (selbst Beißen)

Beule

Blasenentzündung (Zystitis)

Blut im Kot

Blut im Urin

Borreliose

Cushing Syndrom (Morbus Cushing)

Depression

Diabetes mellitus

Durchfall

Einschläfern

Epilepsie

Fiber

Flöhe

Frieren

Futtermittelallergie

Gastritis (Magenschleimhautentzündung)

Geruch

Giardiose

Haarausfall, trocken, stumpf und nicht glänzende Haare

Hautreizung

Hecheln

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Humpeln

Hundebandwurm (Echinokokkose)

Jucken

Karies

Knochenbruch

Kratzen

Krallen – spröde, brüchig

Läuse

Lecken (übermäßiges Lecken)

Leptospirose (Hundeseuche)

Läufigkeit

Müdigkeit

Mundgeruch

Nabelbruch

Ohrentzündung

Parasitenbefall

Parvovirose

Räude (Sarcoptesräude)

Rheuma

Reverse Sneezing (Rückwärtsniesen)

Rückenschmerzen

Scheinträchtigkeit (Pseudogravidität)

Schlittenfahren (auf dem Hintern rutschen)

Schmerzen

Schorf

Staupe

Tollwut

Übergeben, Erbrechen

Unruhe

Vergiftungen

Verstopfung

Winseln

Wunden

Wurmbefall

Zahnstein

Zecken

Zittern

Zwingerhusten (Infektiöse Tracheobronchitis)

Die Gesundheit während und nach einer Krankheit unterstützen

Zusammenfassung

Hinweis und Haftungsausschluss

 

 

Einleitung

Über den Autor

Sven Malabago, der Autor des Buches "Die 7 Säulen der Hundegesundheit“ und seine Frau sind erfahrener Hundehalter und Tierliebhaber. Mit zwei liebevoll gepflegten Hunden, hat er eine große Leidenschaft für die Gesundheit und das Wohlbefinden dieser besonderen Tiere entwickelt. Mit seiner jahrelangen Erfahrung als Hundebesitzer und seinem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse von Hunden, hat er einen umfassenden Leitfaden geschrieben, um andere Hundehalter bei der Pflege ihrer Vierbeiner zu unterstützen. In "Die 7 Säulen der Hundegesundheit" teilt er sein Wissen und seine Erfahrungen, um verantwortungsvolle Herrchen und Frauchen unserer loyalen Vierbeiner dabei zu helfen, ihre Hunde auf natürliche Weise gesund und glücklich zu halten. Leser werden von seiner Leidenschaft und seinem Engagement für die Hundegesundheit inspiriert und Ihr Hund wird von den praktischen Tipps und Anleitungen profitieren.

Was Sie von diesem Buch erwarten können

In diesem Buch werden die 7 Säulen der Hundegesundheit detailliert behandelt. Sie werden umfassende Informationen über die verschiedenen Aspekte der Hundegesundheit erhalten, einschließlich Ernährung, Bewegung, Vorsorge und Pflege. Das Buch behandelt die verschiedenen Lebensphasen des Hundes und die gesundheitlichen Herausforderungen in den verschiedenen Altersabschnitten, sowie gute Tipps, wie man diese Herausforderungen meistern kann.

Das Ziel dieses Buches ist es ein nützliches Werkzeug für Hundehalter zu sein, die ihre Kenntnisse über die Gesundheit ihrer Hunde vertiefen und ihre Beziehung zu ihren Tieren verbessern möchten, damit sie Freude an einem langen und glücklichen Leben ihres loyalen Begleiters haben.

Eine gute Pflege und Vorsorge tragen dazu bei, dass der Hund im Laufe seines Lebens gesünder und glücklicher bleibt. Die Investition in die Gesundheit ihres Hundes zahlt sich auf lange Sicht aus. Sie werden es sich später selbst danken, wenn Ihr Hund fit und fröhlich ist und Sie nicht mit teuren Tierarztrechnungen oder gesundheitlichen Problemen konfrontiert sind, die hätten vermieden werden können.

 

Was ist Gesundheit für Ihren Hund

Die Hundegesundheit bezieht sich auf den allgemeinen körperlichen und geistigen Zustand des Tieres. Ein gesunder Hund hat normalerweise ein gutes Immunsystem, ist aktiv und vital, hat ein glänzendes Fell und keine Anzeichen von Schmerzen oder Krankheit.

"Die 7 Säulen der Hundegesundheit" ist ein umfassender Leitfaden, zum Lesen oder zum Nachschlagen, der alle Aspekten der Pflege und Gesundheit Ihres Hundes beleuchtet. In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie Ihren Hund gesund und glücklich halten und wie Sie eine gesunde Ernährung, angemessene Bewegung, mentale und emotionale Stimulation, sowie Sie die richtige Pflege und Hygiene Ihres Hundes in den Alltag integrieren können. Wir schauen uns auch an, welche Risiken es für die Gesundheit eines Hundes gibt und wie Sie diese minimieren und idealerweise vermeiden. Mit praktischen Tipps und Anleitungen wird dieses Buch Ihnen helfen, Ihren Hund glücklich, gesund und fit zu halten.

Warum die Gesundheit Ihres Hundes wichtig ist

Die Gesundheit Ihres Hundes ist von entscheidender Bedeutung für sein Wohlbefinden und seine Lebensqualität. Ein gesunder Hund ist in der Lage, aktiv zu sein, zu spielen und zu lernen. Er ist zudem weniger anfällig für Krankheiten und Schmerzen. Auch die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Hund wird gestärkt, wenn er gesund ist. Zudem haben Sie bei einem gesunden Hund keine unerwarteten und teuren Tierarztrechnungen.

Ein ungesunder oder kranker Hund hingegen, kann müde, träge sein, auf Hilfe und Unterstützung angewiesen, sowie anfälliger für Krankheiten und Verletzungen sein. Und wenn ein Hund Schmerzen hat, leiden Herrchen und Frauchen meist mit. Zudem kann ein kranker Hund, neben dem Leid an sich, auch Stress beim Halter auslösen und zu einer Belastung für die Beziehung werden, wenn man sich ständig um krankheitsbedingte Probleme des Hundes kümmern und die eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund stellen muss.

Eine gute Gesundheit für Ihren Hund zu erhalten, erfordert eine Kombination aus regelmäßiger Pflege, vernünftiger Ernährung, ausreichender Bewegung, mentaler Gesundheit, angemessenem Training und gelegentlichen Tierarztbesuchen. Es ist auch wichtig, mögliche Gesundheitsrisiken zu erkennen und zu vermeiden. Eine richtige Vorsorge und Verantwortung sind unerlässlich, um mögliche Krankheiten frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.

Eine gute Pflege verhindert unnötige Erkrankungen und damit auch zusätzliche finanzielle Belastungen durch Tierarztrechnungen und Medikamente. Es ist daher ratsam, das Wohlbefinden des Hundes regelmäßig zu überwachen und bei Anzeichen von Krankheit oder Problemen zügig und angemessen zu handeln.

Zu wissen, dass Ihr Hund gesund ist, wird auch Ihnen ein gutes Gefühl geben. Ein gesunder Hund ist nicht nur in der Lage, länger zu leben, sondern auch das Leben in vollen Zügen zu genießen. Als verantwortungsvolle Hundebesitzer ist es unsere Pflicht, alles zu tun, um die Gesundheit unserer Tiere zu erhalten und zu fördern.

Das Sprichwort "Happy Wife, Happy Life" besagt, dass eine glückliche Ehefrau zu einem glücklichen Leben führt. Dieser Gedanke lässt sich auch auf die Beziehung zwischen Hundehalter und Hund übertragen: "Happy Dog, Happy Life". Ein glücklicher Hund führt zu einem glücklichen Leben für seinen Halter. Denn ein gesunder und zufriedener Hund wird Ihnen Freude bereiten, indem er aktiv und vital ist, spielt und lernt, und eine starke Bindung aufbaut.

Die Lebensphasen des Hundes

Die Lebensphasen des Hundes beginnen bei der Geburt und reichen bis zum Lebensende. Jede Lebensphase hat ihre eigenen gesundheitlichen Herausforderungen, die es zu beachten gilt, um sicherzustellen, dass der Hund gesund und glücklich bleibt.

Die Geburt bis zur 8. Woche ist die Welpenzeit. Während dieser Phase ist die Gesundheit des Welpen besonders anfällig und es ist wichtig, dass er ausreichend Fürsorge und Pflege vom Muttertier und Besitzer erhält. Dazu gehören eine geeignete, geschützte Umgebung, Unterstützung und gute Ernährung für das Muttertier, damit die Mutter wiederum ihre Welpen gut versorgen kann. Gegebenenfalls kann auch das Zufüttern mit Ziegenmilch aus Ziegenmilchpulver das Heranwachsen unterstützen, wenn die Hundemama Schwierigkeiten hat alle Welpen zu versorgen. Es ist ebenfalls ratsam die Hundewelpen beim Tierarzt vorzustellen.

Von der 8. Woche bis zu den ersten 12-18 Monaten ist die Junghundphase. Während dieser Zeit kann es zu Wachstumsschmerzen und anderen gesundheitlichen Herausforderungen kommen. Der Hund sollte in diesem Lebensabschnitt die Möglichkeit zu ausreichender Bewegung erhalten, sowie and verschiedene Situationen gewohnt und sozialisiert werden. Hierzu gehört auch die Gewöhnung an verschiedene Umgebungen, andere Hunde, Menschen, Kinder, Geräusche, das Schneiden der Haare und Krallen, die Zahnreinigung und weitere Herausforderungen des Alltags.

Die Zeit ab 18 Monaten bis zu den späten Teenagerjahren, kann man die Adoleszenzphase nennen. Dies ist eine Lebensphase, in der der Hund sowohl körperlich als auch mental heranreift. Es kann deshalb zu Verhaltensänderungen kommen. Unsern zweiten Hund, Lilly, haben wir im jungen Welpenalter zu uns geholt. Sie war als Welpe hyperaktiv, ist morgens trotz ihrer kleinen größer in unser Bett geklettert, hat uns aufgeweckt, an den Haaren gezogen, bis wir schließlich mit ihr die erste Gassirunde gedreht haben. In der Teenagerphase hat sie sich komplett gewandelt, ist sehr ausgeglichen, sanft und ruhebedürftig geworden. Die Teenager-Zeit des Hundes ist seine „Sturm und Drang“ Zeit. Deshalb muss er in dieser Zeit ausreichend beschäftigt werden. Trainieren sie ihren Hund in diesem Alter auch angemessen, um seine mentale und emotionale Gesundheit zu fördern und um ihn an Geräusche, Situationen, andere Menschen, Kinder und andere Hunde zu gewöhnen.

Von den späten Teenagerjahren bis zum Alter von 7-8 Jahren ist die Erwachsene Phase. Während dieser Zeit steht der Hund normalerweise „im Saft des Lebens“. Gegen Ende dieses Lebensabschnittes kommt es nicht selten zu ersten altersbedingten, gesundheitlichen Herausforderungen wie Arthritis und andere Altersbeschwerden. Indem Sie schon in jungen Jahren auf gesunde, ausgewogene Ernährung und angemessene Bewegung achtest, können Sie das Risiko minimieren.

Das Alter, die Seneszenz genannt, ist je nach Rasse die Zeit ab dem Alter von 7-10 Jahren. Dies ist eine Phase, in der die Hunde oft ruhiger werden und sich ihr Alterungsprozess beschleunigt. In diesem Lebensabschnitt sollte die Gesundheit besonders aufmerksam beobachtet und der Hund angemessen unterstützt und behandelt werden. Hierzu gehört auch die Anpassung der Ernährung und des Aktivitätsniveau an die Bedürfnisse des älteren Hundes, um die Lebensqualität des Tieres weiterhin hoch zu halten. Sich auf die Bedürfnisse des älteren Hundes einzustellen bedeutet auch, ihm genügend Ruhezeiten und Unterstützung zu geben. Möglicherweise müssen auch Medikamente verabreicht werden um Schmerzen und andere Altersbeschwerden zu behandeln. Auch wenn ihr Hund in diesem Alter weniger vital ist, ist es wichtig, die Beziehung mit ihm aufrechtzuerhalten und ihm weiterhin Liebe und Zuwendung zukommen zu lassen, um ihm in seinem Alter weiterhin ein erfülltes Leben zu ermöglichen.

Hunde sind von Natur aus Rudeltiere und haben seit ihrer Domestizierung vor Jahrtausenden eine enge Bindung zu Menschen aufgebaut. In der Wildnis leben Hunde in Gruppen, die als Rudel bezeichnet werden, und sind daran gewöhnt, in engem Kontakt mit anderen Hunden zu leben und zu interagieren. Diese natürliche Neigung zur sozialen Interaktion macht Hunde zu großartigen Begleitern für Menschen und hat dazu geführt, dass sie als Haustiere und Arbeitsbegleiter gehalten werden.

Die enge Beziehung zwischen Hund und Mensch beruht auf gegenseitigem Vertrauen und Bindung. Hunde brauchen die Beziehung zu ihrem Herrchen oder Frauchen, um sich sicher und geborgen zu fühlen. Die Bindung, die ein Hund zu seinem Besitzer aufbaut, ist ähnlich wie die Beziehung innerhalb eines Rudels, in dem die Mitglieder eng zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Hunde brauchen nicht nur körperliche Pflege und Aufmerksamkeit, sondern auch mentale Stimulation und soziale Interaktion. Durch gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge, Spielen und Training können Hunde ihre körperliche und geistige Gesundheit verbessern und gleichzeitig eine starke Bindung zu ihren Besitzern aufbauen.

Wenn Hunde nicht die notwendige soziale Interaktion und Bindung zu ihren Besitzern erhalten, können sie Verhaltensprobleme wie Angstzustände, Aggressionen und Depressionen entwickeln. Eine starke Bindung zwischen Hund und Mensch ist daher für das Wohlbefinden des Hundes von entscheidender Bedeutung.

Jede Lebensphase des Hundes bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Sie und Ihr Hund müssen sich auf die Bedürfnisse und Besonderheiten jeder Lebensphase einstellen.

Übersicht zu den sieben Säulen der Hundegesundheit

„Die 7 Säulen der Hundegesundheit“ konzentriert sich praxisnah auf die wichtigsten Aspekte der Gesundheit Ihres Hundes. Diese 7 Säulen sind:

Ernährung: Eine gesunde Ernährung ist ein wesentlicher Bestandteil für die Gesundheit. Eine ausgewogene Ernährung, bestehend aus den richtigen Nährstoffen und in der richtigen Menge hilft Ihrem Hund fit und gesund zu bleiben.

Bewegung:Bewegung und Fitness sind relevant für die körperliche und mentale Gesundheit Ihres Hundes. Regelmäßige Spaziergänge und körperliche Aktivitäten sorgen dafür, dass Ihr Hund fit bleibt und Stress abbaut.

Mentale Gesundheit und Bindung: Mentale Gesundheit ist ebenso wichtig wie körperliche Gesundheit. Mentale Stimulation und geistige Herausforderungen helfen Ihrem Hund glücklich und ausgeglichen zu bleiben.

Entspannung und Erholung: Entspannung und Erholung sind ein notwendiges Gegengewicht zu Aktivität und mentaler Herausforderung. Eine ruhige Umgebung und genug Schlaf stellen nicht nur sicher, dass Ihr Hund entspannt und erholt ist, sondern Ruhe, Erholung und ein Gesunder Schlaf fördern die Regeneration und das Verarbeiten von Erlebnissen.

Training und Erziehung: Regelmäßiges Training und Erziehung ist die Basis dafür, dass Ihr Hund gut erzogen und gehorsam ist. Mit einem gut erzogenen Hund habt ihr beide weniger Stress und Missverständnisse im Alltag. Dies fördert daher auch die Gesundheit und vor allem die Beziehung und Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund.

Routinen und Pflege: Regelmäßige Routinen und Pflege wie, Bürsten, Baden, Kontrolle des Fellzustands, sowie der Krallen und Prüfung auf Zecken und Parasiten, sowie regelmäßige Tierarztbesuche sind wichtige Grundlagen, dass Ihr Hund gesund und vor unnötigen Krankheiten geschützt bleibt.

Notfallversorgung und Umgang mit Krankheiten: Dieser Aspekt kann Ihrem Hund im Ernstfall das Leben retten. In einer solchen Situation ist wichtig, schnell und richtig zu handeln.

Das Geheimnis eines langen, glücklichen Hundelebens ist die frühzeitige Verwirklichung einer gesunden Lebensweise. Der Grundstein für eine gesundes Leben wird im jungen Hundealter gelegt, da dies die Zeit ist, in der sich der Hund am meisten entwickelt. Es ist jedoch nie zu spät eine Umstellung vorzunehmen und die 7 Säulen der Hundegesundheit umzusetzen um für ihren Hund und sich selbst mehr Lebensqualität zu haben. Ein gesunder Hund bedeutet mehr Lebensfreude für Ihren Hund und für dich als sein Herrchen.

 

1.Ernährung

 

Die erste Säule der Hundegesundheit bildet eine angemessene und gesunde Ernährung. Es gibt verschiedene Ernährungsformen für Hunde, die je nach Bedürfnissen des Hundes und Präferenzen des Halters gewählt werden können. Die wichtigsten Ernährungsformen für Hunde sind:

Trockenfutter: Trockenfutter, ist die am häufigsten verwendete Ernährungsform für Hunde. Es ist leicht zugänglich, lange haltbar und in einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen erhältlich.

Nassfutter: Nassfutter, auch als Dosenfutter bekannt, ist in der Regel etwas teurer als Trockenfutter, hat jedoch einen höheren Feuchtigkeitsgehalt und kann somit besonders für Hunde mit bestimmten Gesundheitsproblemen (wie z.B. Nierenerkrankungen) geeignet sein.

Rohfutter: Diese Ernährungsform besteht aus rohen, unverarbeiteten Lebensmitteln wie Fleisch, Knochen, Obst und Gemüse. Es wird oft von Haltern bevorzugt, die ihre Hunde natürlich und artgerecht ernähren möchten.

Barf: Barf steht für "biologisch artgerechtes rohes Futter" und beinhaltet rohes Fleisch, Knochen, Obst und Gemüse. Die Idee hinter dieser Ernährungsform ist, dass sie der natürlichen Ernährung des Hundes in der Wildnis am nächsten kommt.

Selbstgemachtes Futter: Hier wird das Futter selbst vorbereitet, indem man selbst Zutaten wählt und sie zubereitet. Es gibt viele Rezepte und Anleitungen für selbstgemachtes Futter im Internet. Bei selbstgemachtem Futter kann man die Zutaten und Qualität eigenverantwortlich wählen und gut kontrollieren. So können Sie sicherstellen, dass Ihr Hund kein ungesundes Industriefutter mit Zusatz und Farbstoffen zu sich nimmt, welche langfristig gesundheitlichen Probleme bereiten kann. Ich bin ein großer Fan dieser Ernährung, weil ich davon überzeugt bin, dass dem Hund schon sehr viel Gutes getan ist, wenn ihm nicht regelmäßig Industriefutter mit Farb-, Konservierungsstoffen, Geschmackverstärkern und ähnliches zugeführt wird.

Mischung: Eine Kombination aus Trocken- und Nassfutter oder selbstgemachtem Futter und Trockenfutter ist ebenfalls eine Möglichkeit und kann für manche Hunde und Situationen eine gute Wahl sein.

Eine weitere Option besteht darin, Zusätze wie Vitamine und Kräuter unter das Futter zu mischen. Dies kann die Gesundheit des Hundes verbessern und ihm helfen, bestimmte gesundheitliche Probleme zu bekämpfen oder vorzubeugen. Einige Beispiele für Ergänzungen sind:

Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren: Diese ungesättigten Fettsäuren können helfen, die Haut und das Fell des Hundes zu verbessern und Entzündungen zu reduzieren.

Probiotika: Diese lebenden Mikroorganismen unterstützen die Darmflora des Hundes. Eine gesunde Darmflora verbessert die Verdauung und Absorption von Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen. So wird nicht nur die Verdauung, sondern auch das Immunsystem Ihres Hundes optimiert und unterstützt. Insbesondre nach der Verabreichung von Antibiotika und abgeschlossener Wurmkur sollte die angegriffene Darmflora Ihres Hundes mit Probiotika wieder aufgebaut werden. Antibiotika und Wurmkuren können nicht nur krankheitsverursachende Bakterien und Parasiten, sondern auch gesunde Bakterien im Darm abtöten, was zu einer Beeinträchtigung der Darmflora führt. Dies kann zu Darmproblemen wie Durchfall, Verstopfung und Unwohlsein führen. Gravierender sind aber mögliche Langzeitfolgen. Eine gestörte oder schlechte Darmflora kann langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit haben, darunter:

Störungen des Immunsystems: Eine gesunde Darmflora spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems, aber eine gestörte Darmflora kann das Immunsystem schwächen.

Stoffwechselstörungen: Die Darmflora beeinflusst auch den Stoffwechsel und die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung. Eine gestörte Darmflora kann zu Stoffwechselstörungen wie Übergewicht oder Diabetes führen.

Entzündliche Darmerkrankungen: Eine gestörte Darmflora kann das Risiko für entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa erhöhen.

Psyche: Eine gestörte Darmflora kann auch Auswirkungen auf die Psyche des Hundes haben, da eine gesunde Darm-Hirn-Achse eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Stimmung und Angst spielt.

Um die Darmflora wieder aufzubauen, können Sie Ihrem Hund Probiotika-Ergänzungsmittel ins Futter mischen. Gewisse probiotische Lebensmittel wie Joghurt, Kefir, Sauerkraut und Bananen als Zusatz zum Futter kann die Darmflora ebenfalls unterstützen.

Kräuter und Wurzeln: Es gibt eine Vielzahl von Kräutern und Wurzeln, die in das Hundefutter eingemischt werden können, um eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu unterstützen. Hier sind einige Beispiele:

Petersilie - enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, wie Vitamin C, K und Eisen. Petersilie kann auch helfen, schlechten Atem zu reduzieren.

Brennnessel - reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die die Immunfunktion stärken und die Gesundheit der Haut und des Fells fördern können.

Kurkuma - hat starke, entzündungshemmende Eigenschaften und kann helfen, Gelenkschmerzen zu reduzieren.

Ingwer - kann helfen, Übelkeit und Verdauungsprobleme zu reduzieren und hat zudem entzündungshemmende Eigenschaften.

Grüner Tee - enthält Antioxidantien und kann helfen, das Immunsystem zu stärken.

Kamille - beruhigt den Magen und kann helfen, Entzündungen im Verdauungstrakt zu reduzieren.

Löwenzahn - enthält viele Nährstoffe und kann helfen, die Lebergesundheit zu fördern.

Kürbis - enthält Ballaststoffe und Vitamine, die die Verdauung fördern und helfen können, Verstopfung zu reduzieren.

Eine Möglichkeit das Hundefutter zu variieren und Ihrem Hund Abwechslung zu bieten, besteht darin, es mit eilen unserer menschlichen Nahrung aufzupäppeln. Einige Hundebesitzer mischen gelegentlich ein paar Löffel Huhn, Rindfleisch oder Fisch unter das Futter ihres Hundes, um ihm eine Abwechslung und eine zusätzliche Nährstoffquelle zu bieten. Es gibt auch eine Vielzahl von Lebensmittel, die Hunde essen können, wie z.B. ungesalzene und ungewürzte Hühnerbrust, Rinderfilet, gekochter Fisch, Eier, Quinoa, gekochter Reis, gekochter Hafer und Couscous.

Allerdings sind nicht alle menschlichen Lebensmittel für Hunde geeignet. Einige unserer Lebensmittel sind für Hunde sogar gefährlich. Beispiele dafür sind: Schokolade, Avocados, Zwiebeln, Knoblauch, Weintrauben, Rosinen, Nüsse und Alkoholisches.

Die Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung

Das Sprichwort "Du bist, was du isst“, drückt aus, dass die Art und Qualität der Nahrung, die wir zu uns nehmen, direkten Einfluss auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unser ganzes Wesen hat. Dies gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere, und insbesondere für Hunde. Eine ausgewogene Ernährung ist von entscheidender Bedeutung, um die allgemeine Gesundheit des Hundes zu unterstützen und zu fördern.

Wenn ein Hund eine ausgewogene Ernährung erhält, die reich an Nährstoffen ist, hat er ein höheres Energielevel und komplettere Immunität. Er hat eine bessere Verdauung, Fell und Haut sind gesünder, die Zähne bleiben sauberer und es besteht ein geringeres Risiko von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und anderer gesundheitlicher Probleme.

Auf der anderen Seite, wenn ein Hund eine unausgewogene Ernährung erhält, die arm an Nährstoffen ist, kann es zu Mangelerscheinungen und gesundheitlichen Problemen kommen. Dies ist ein schleichender Prozess. Wenn solche Symptome auftreten, ist der Schaden schon angerichtet. Es kann zu Gewichtsproblemen führen, die das Risiko von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems erhöhen und das Wohlbefinden des Hundes beeinträchtigen. Eine unausgewogene Ernährung kann auch zu Verdauungsproblemen, Fell- und Hautproblemen, schlechter Zahnhygiene und Energielosigkeit beim Hund führen. Noch problematischer kann industriell hergestelltes Hundefutter mit Zusatz-, Farb-, Geschmacks- und Konservierungsstoffen sein, dass neben einem Mangel an Nährstoffen auch ungesunde Nebenprodukte enthält, die langfristig negativen Einfluss auf die Gesundheit Ihres Hundes haben. Bekannte Hundebesitzer von mir sind immer nur danach gegangen, was ihrem Hund gut schmeckt und haben ansonsten auf den Preis und die generelle Verdauung geachtet. Als ich sie mal gebeten hatten auf die Inhaltsstoffe zu schauen, machten sie sich sogar die Mühe die Nebenwirkungen von den Zusatz- und Farbstoffen im Internet zu recherchieren. Sie waren geschockt und sind auf ein qualitatives Vollhundefutter umgestiegen. Prüfen Sie Ihrem Hund zuliebe die chemischen Zusatzstoffe sorgfältig. Leider ist das nicht ganz einfach und braucht schon etwas Recherche sich die Qualität und die Zutaten sorgfältig anzuschauen und abzuwägen.

Eine ausgewogene Ernährung bezieht sich auf alle notwendigen Nährstoffe, die der Hundekörper benötigt, um richtig zu funktionieren. Dies beinhaltet Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine, Mineralstoffe und Wasser.

---ENDE DER LESEPROBE---