Die Bernwardssäule von Hildesheim - Katharina Schneider - E-Book

Die Bernwardssäule von Hildesheim E-Book

Katharina Schneider

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Um 1020 ließ der Hildesheimer Bischof Bernward eine 3,79 m hohe Bronzesäule mit einem Durchmesser von 0,58 m und einem umlaufenden Reliefband von 0,45 m Höhe anfertigen. Sie steht im Hildesheimer Dom. Ursprünglich wurde die Christussäule für St. Michael geschaffen, eine Kirche, die von Bernward gegründet wurde und auch seine Grabstätte ist. Die Säule beruft sich auf prominente Vorbilder, die Bernward auf seiner Romreise gesehen haben soll, auf die steinernen Triumphsäulen der Kaiser Trajan und Marc Aurel. Sie ist reich mit Reliefs geschmückt, während aber die römischen Säulen reportagenhaft Kriege und Siege der Weltmacht im Kunstwerk zum Thema haben, so berichtet die bernwardische über die Friedenstaten Jesus. In Konstantinopel gab es in spätantiker Zeit derartige Säulen, die als Triumphsäulen konzipiert wurden und stattliche Dimensionen aufwiesen. Auf ihrer Spitze befand sich meist ein Kreuz und auch die Bernwardsäule trug ursprünglich ein bronzenes Kruzifix. Allerdings wurde sie während der Reformationswirren in Hildesheim von Bilderstürmern 1544 ihres bekrönenden Kreuzes beraubt. Dieses wurde zu einer Kanone eingeschmolzen, was für eine beträchtliche Größe des Kreuzes spricht. Dass der Rest der Säule in der Folge nicht eingeschmolzen wurde, verdankt sie vor allem ihrer jahrhundertelangen Rolle als Berührungsreliquie, da man sie vom hl. Bernward persönlich angefertigt glaubte. 1870 erhielt sie durch den Hildesheimer Bildhauer Karl Küsthardt ein neues Bronzekapitell, das dem Holzkapitell oder dessen Abbildung nachgestaltet ist und dadurch mittelbar das Aussehen des alten Bronzekapitells bewahrt, das auf einem Kämpferblock den Bronzekruzifixus gehalten hatte. 1893 gelangte die Christussäule in den Hildesheimer Dom. Am 30. September 2009 ist sie für die Dauer der Domsanierung, voraussichtlich bis Dezember 2013, zurück in die Michaeliskirche gebracht worden.

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